Es wundert mich immer wieder, dass dieser richtige Hinweis auf unsere Satzung notwendig wird. Hier wird häufig damit argumentiert, dass wir nichts tun müssen, Donaldisten müssten ihren Weg zur Organisation selber finden. Klar, das ist der Optimalfall. Unsere Gründerväter haben das aber nicht so gesehen, wie man der Satzung entnehmen kann. Dort wird ein AKTIVES Fördern und Verbreiten gefordert. Irgendwie wird das ständig ignoriert, ist mein Eindruck.
Wir vermischen hier auch (mal wieder) zwei verschiedene Dinge: Die Jugendförderung und die Forschung: Die "Verankerung im Bildungswesen" kann vielerlei bedeuten, denn das Bildungswesen ist groß. Der Donaldismus, den wir in der D.O.N.A.L.D. betreiben, ist ein forschender und nicht ein lehrender Donaldismus. Die genannte "Verankerung im Bildungswesen" ist daher meiner Meinung nach in Richtung der Forschung oder sogar der Hochschule zu sehen und nicht im Bereich Schule. Früheres Ziel war immer, einen Lehrstuhl für Donaldismus zu etablieren. Mit inzwischen zahlreichen Kongressen an einer Universität sind wir hier auf einem sehr guten Weg... Hauptdiskussionspunkt dieses Threads ist jedoch, wie wir zum einen mehr junge Mitglieder bekommen, damit wir nicht aussterben, die dann in einem zweiten Schritt möglichst auch noch forschen sollen, eben die Jugendförderung. Ich sehe dagegen, dass wir eher keinen Mitgliedermangel haben. Die Mitgliederzahlen gehen - zum Leidwesen einiger, zur Freude anderer - stetig nach oben, an ein Aussterben der D.O.N.A.L.D. glaube ich von diesem Gesichtspunkt her daher nicht. Kaputtmachen tun wir uns die D.O.N.A.L.D. dann in internen Querelen selbst, aber das ist ein anderes Thema. Auch auf den Kongressen tut sich einiges, man sieht immer wieder neue Gesichter, die sogar bis zum Schluss bleiben und die Vortragenden zum Periodensystem und zur Hymnen-Lawine waren auch neu auf der Bühne. Letzten Endes sind wir alle auch der Überzeugung, dass man nicht Donaldist wird, sondern ist. Ich persönlich erinnere mich noch daran, wie es war, als man gemerkt hat, dass die Klassik Alben irgendwie anders, besser, schöner als die Geschichten in den LTBs waren. "Comics von Carl Barks" stand zwar vorne drauf, aber wer ist das und warum dieses diffuse Gefühl, etwas Gutes in den Händen zu halten? Damals auf dem Land und nur über einen Dorfkiosk versorgt, da war ich schon Donaldist. Die Erkenntnis und das Finden der D.O.N.A.L.D. dann viel später. Und genau das ist es doch. Es wird nichts bringen, die D.O.N.A.L.D. auf Teufel komm raus über Anzeigen etc. zu vergrößern, und das, obwohl ich dem Wachstum der Organisation grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Die Donaldisten, die es wollen, werden uns gerade in Zeiten des Internet schon finden, da mache ich mir keine Sorgen. Was wir jedoch dringend heben müssen, ist der Schatz, den wir innerhalb der Mitglieder haben. Die internen Hürden senken, gezielt Mitglieder aus der jeweiligen Region nochmal extra zum Mairennen, zum Kongress, etc. einladen und tatsächlich die genannten Ressourcen aus bestehender Forschung für alle erschließen.