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Mitglied Coolwater (@coolwater)

„Hallo!“

Tabubruch in Flensburg

02.04.2025, 22:50:00 (bearbeitet)

"Hier handelt es sich um eine unnötige und unangenehme Haarspalterei, die ja auch coolwater betreibt, wenngleich hier eine gewisse Paradoxie in der Argumentation eingeräumt wurde. Eine Wiederwahl kann nur nach der Abwirtschaftung stattfinden; [...]"

Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre nach Deiner Auslegung Karsten Bracker auch dann noch immer Präsidente, wenn sich am 29. März eine Mehrheit für Leo Lesinski ergeben hätte – Lesinskis Wahl wäre ungültig, weil Bracker zuvor nicht ordnungsgemäß mit Suppe oder Pudding abgewirtschaftet hätte.

Bei dieser Auslegung des Paragraphen tut sich ein ganz neues "Paradox" auf: Eine Präsidente könnte mit einfachen Mitteln ihren weiteren Amtsverbleib bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag erzwingen, indem sie den Abwirtschaftungsfraß vergißt oder "vergißt" oder sich weigert, den Löffel zum Mund zu führen: "Nein, meine Suppe ess' ich nicht!" – Was dann?

Ich seh' das aber eh anders. Hätte das versammelte Donaldistenvolk Lesinski als neue Präsidente auf den Schild gehoben, wäre die Wahl auch ohne vorhergehende Abwirtschaftungssuppe oder -pudding für Bracker gültig gewesen. Der Abwirtschaftungsparagraph sagt nicht, wann eine Präsidente "im Falle einer Abwirtschaftung" Suppe oder Pudding zu "verspeisen" hat.

Im Paragraphen ist sogar die Rede von "abgewirtschafteten Präsidenten", nicht von abwirtschaftenden oder abzuwirtschaftenden, die ihre Suppe oder den Pudding zu löffeln hätten. Die Suppe folgt da eigentlich der Abwirtschaftung (welcher Vorgang immer damit genau gemeint ist) ...

Zugegeben gähnt mir jetzt eine neue Unklarheit entgegen: "Abgewirtschaftete Präsidente" ist man zweifelsfrei nur zwischen dem Zeitpunkt einer Abwirtschaftung und der Neuwahl einer anderen Präsidente; danach ist man nicht mehr amtende Präsidente. Kann man eine als "abgewirtschaftete Präsidente" zu leistende Handlung auch nach Amtsausschied, als gewesene Präsidente, "nachholen"? Die Frage verunklart noch, daß in dem Paragraphen in der Mehrzahlform von "abgewirtschafteten Präsidenten" die Rede ist ...

Wie auch immer, in meiner "pragmatischen" Lesart des Paragraphen hätte ein am 29. März nicht wiedergewählter, im Amt abgelöster Karsten Bracker, der seine präsidentische Abwirtschaftungssuppe, warum auch immer, "versäumt" hätte, sie als ins einfache Donaldistenvolk zurückgetretene Altpräsidente nachzuholen.

Was allerdings zu tun sei, wenn eine noch nicht verköstigte abgewählte Präsidente sich mit Klauen und Zähnen weigert, ihre Suppe zu essen, habe ich auch keine gewaltfreien Lösungen auf Lager. Dann ist mal richtig schön Verfassungskrise, ha!

Tabubruch in Flensburg

02.04.2025, 16:27:00 (bearbeitet)

gerold wallner 

[...] es handelt sich daher nicht um eine (m. E.) als ungültig zu betrachtende Wiederwahl, bloß um einen Verbleib im Amt, bis eine korrekte, der Satzung entsprechende Abwirtschaftung stattgefunden hat.

Ist das nicht eine Frage, wie man den Abwirtschaftungsparagraphen der Satzung genau mit Leben füllt? Meines Erachtens läßt er Spielraum für verschiedene Auslegungen.

Wenn durch Wiederwahl eine weitere Amtszeit einer Präsidente unmittelbar auf die vorherige folgt – hat die Präsidente dann für ihre erste Amtszeit schon "abgewirtschaftet" (und muß somit das Zeug fressen)? Oder bilden aufeinanderfolgende Amtszeiten eine Amtszeit, und erst am Ende eines Amtszeitgesamtblocks hat die Präsidente zwingend den bittren Abwirtschaftungskelch zu leeren?

Das "Paradox" bei der zweiten Auslegung ist, daß eine sich zur Wiederwahl stellende Präsidente, die, warum auch immer, das Abwirtschaften erst mal bleibenläßt, nicht wissen kann, ob die Wiederwahl glückt. Aber zwischen Himmel und Erden ist allerhand "paradox" ...

So was wie ein Satzungsgericht oder einen Satzungsausschuß der D.O.N.A.L.D., dem das Geschäft der Paragraphenausdeuterei obläge, gibt's ja wohl nicht ...

Tabubruch in Flensburg

02.04.2025, 16:23:39

Dago (PdD) 

"Abgewirtschaftete Präsidenten haben im Falle ihres Abwirtschaftens Schwarze Suppe oder Pastinaken-Pudding (Pastinaca sativa; Hirschmöhre) zu verspeisen."

Dieser Satz ist eh unglücklich formuliert. "Abgewirtschaftete Präsidenten haben im Falle ihres Abwirtschaftens ..." Das ist doppelt gemoppelt! Man könnte entweder "Abgewirtschaftete" oder "im Falle ihres Abwirtschaftens" einfach streichen – der Satz büßte nichts ein an Sinn, aber gewönne an sprachlich-gedanklicher Klarheit.

Unter den großen Verfassungen dieser Welt steht die Satzung der D.O.N.A.L.D. mit einem verunfallten Satz aber wahrlich nicht einzig da. Ich habe schon breite Ausführungen gelesen, was alles an dem unschuldig-rein strahlenden Sätzlein "Die Würde des Menschen ist unantastbar" sprachlich und gedanklich schief sei.

Tabubruch in Flensburg

01.04.2025, 16:09:36 (bearbeitet)

Onkel Otto 

1981 Peter Peinlich, ein anderes Ich von H.v.S.

Aaaaach, jetzt klärt sich's für mich! Hatte schon gerätselt bei der Durchsicht der Kurzchronik hier, wann's in den Anfangstagen der D.O.N.A.L.D. einen Doppelpräser gegeben haben soll.

Aber wenn es einen wesentlichen Unterschied macht, daß damals Hans von Storch für seine Runde zwei ein "anderes Ich" aus dem Zylinder zauberte – wäre jetzt alles anders und im Einklang mit dem guten Herkommen und der gelebten Verfassung der D.O.N.A.L.D., wenn Karsten Bracker als Barsten Kracker oder unter irgendeinem anderen Vernebelungsnamen weitermachte?

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

30.03.2025, 16:11:21 (bearbeitet)

Aufs neue klasse Vorträge. Stella Anatiums Welterschließung. Der Mond – er lebt! Der Entenhausener Asozialstaat. Entenhausens virtuelle Auferstehung … Der faustische Forscherdrang der Donaldisten auf der Überholspur, so ergötzend wie erschlagend. Hab' schon gesagt, einmal wird einer kommen und eröffnen, er hat in Lappland oder irgendwo ein Grundstück von einigen hundert Quadratkilometern gekauft und ist gerade dabei, Entenhausen eins zu eins nachzubauen, bisher leider nur die Hälfte fertig …

Die neue neue Webseite

30.03.2025, 14:54:46 (bearbeitet)

Direpol 

„Wir widmen uns der Erforschung der Welt von Entenhausen, insbesondere durch Studium und Verbreitung des Werkes von Carl Barks in den deutschen Übersetzungen von Dr. Erika Fuchs.“

Direpols Neuausformelung nagelt's treffender fest als der alte Wortlaut, was "unser" Donaldismus sei, finde ich. Obendrein: Das "insbesondere" hebt den Barksismus-Fuchsismus gebührend als die machtvolle Hauptströmung heraus, schließt aber nichtbarksistische Ansätze nicht aus, etwa die breite Herangehensweise des Schwarzen Phantoms oder das von manchem geliebte und gepflegte Rosapflänzlein.

Zehn-Kreuzer-Stücke aus dem Jahre 1916 kauft mit hundertprozentigem Aufschlag Dagobert Duck!

26.03.2025, 11:49:12 (bearbeitet)

Wahrscheinlich fragte ich mich schon das erste Mal, als ich als Knabe den Bericht las, wie es der alte Duck schafft, auf dieses Weise alle Zehner von 1916 in die Finger zu bekommen.

Wäre ich Besitzer eines 1916er Zehners und ich läse, hörte, sähe einen solchen Aufruf, ich würde nicht in freudiger Erwartung eines "satten" Gewinns in doppelter Höhe (aus zehn Kreuzer mach zwanzig, wau!) dem alten Geizkragen die Münze sogleich zuschicken. Dagobert Duck ist der reichste Mann der Welt, ein gewiefter Geschäftsmann, bekannt dafür, aus Scheiße Geld zu machen. Die Nachtijall tät' ick bei einem solchen Daueraufruf in Presse, Rundfunk und Fernsehen mehr als trampeln hören, und mein Zehnerlein tät' ich da erst recht nicht aus der Hand geben, sondern hübsch drauf hockenbleiben wie die Glucke auf ihrem Nest und abwarten, was geschieht, um zur rechten Zeit selbst abzusahnen.

Nun ist's so: Es gibt Münzen, die die Menschen bewußt besitzen: in ihren Brieftaschen, Kaffeekassen, Sammelalben, Geldspeichern – aber zig Münzen haben die Leute irgendwo liegen, ohne daß sie's wissen: versteckt in Kellern, auf Dachböden, auf dem Boden von Truhen, in den hintersten Ecken von Schubladen, in Taschen von abgelegten Kleidern, in alten Dosen. Grad etwas Kleines, Flaches wie eine Münze, das man noch dazu gerne für später irgendwo ablegt, neigt dazu, auf diese Weise irgendwo im Besitz – in Häusern, Wohnungen, Scheunen – dem Besitzer "verlorenzugehen": versandet, versickert, versunken. Sollten Zehner von 1916 eine Ausnahme machen?

Weiter: Was ist mit den Zehnern von 1916, die außerhalb der Reichweite von Dagoberts Aufruf gelangt sind – zum Beispiel im Klimpergeld von Ausländern oder von Entenhausenern, die ins Ausland gezogen oder ausgewandert sind, in aller Herren Länder gestreut? Es mag sich nur um einen geringen Teil der Münzen handeln, aber Dagobert ist ja auf alle aus und er bekommt dann angeblich auch alle.

Dann aber: Es gibt sicherlich einige Münzen, die nicht vergessen in alten Möbeln in den hintersten Ecken von Kellern, Dachböden und Scheunen schlummern, sondern die Menschen irgendwo unterwegs in Stadt und Land seit 1916 schlicht verloren haben und die seither keiner gefunden hat. Auch dürften Münzen in alter Kleidung, in alten Möbeln oder in Schrottautos in den unüberschaubaren Bergen der Müllhalden und Schrottfriedhöfe untergegangen sein.

Zuletzt: Einige Münzen dürften nach aller Einschätzung seitdem der Zerstörung oder Vernichtung anheimgefallen sein: weil sie etwa in alter Kleidung, in alten Möbeln oder Autos in Verbrennungsanlagen oder Schrottpressen gelandet sind; oder weil Menschen sie bei sich hatten am Mann oder im Gepäck auf Schiffen, die im Meer sanken, oder in Flugzeugen, die abstürzten.

Dagobert hat mit seinem Aufruf angeblich alle Zehner in seine Finger bekommen. Daß nicht ein einziger der 1916er Münzen einen der von mir gezeichneten Wege in den Verlust oder Untergang beschritten haben soll, ist unglaublich.

Jetzt könnte man wieder eine hübsche spinnerte Theorie basteln. Etwa daß der Münzumlauf in Entenhausen aufs genauste beobachtet oder überwacht ist und somit die Staatsbank stets im Bilde ist, wo sich jede einzelne Münze gerade aufhält; auf Münzen, die noch nicht zu ihm gefunden haben, hätte Dagobert so gezielt zugehen können. Ich sehe aber keine Grundlage für solche Gedanken. Geld und Münzen sind ja recht oft Gegenstand in den Berichten. Im Münzumlauf und im Umgang der Menschen mit Münzen sehe ich keine wesentliche Unterschiede zu dem, wie's bei uns ist (oder vor einigen Jahrzehnten war, vor den elektronischen Zahlmöglichkeiten, die es in Entenhausen offenbar nicht gibt).

Ach, Dagoberts 1916er-Münzrücklaufwunder – mir ist's seit je eins der großen Rätsel von Entenhausen!

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

25.03.2025, 15:02:22 (bearbeitet)

Den Bildern im Netz nach zu urteilen, hätte Tingleff gute Siegesaussichten bei einem Wettbewerb "Trostloseste Ortsmitte Dänemarks"; grad mal das schmucke Kirchlein könnt' den Lorbeer verderben. Wer am Freitag nebenbei noch Dänemark gucken will, ist mit einem Abstecher nach Apenrade wohl besser bedient.

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

25.03.2025, 01:08:03 (bearbeitet)

Hatte ich sogar gelesen, war mir aber nicht mehr gegenwärtig. Drei Monate sind eine lange Zeit. ;-)

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

24.03.2025, 00:16:12 (bearbeitet)

Ach, da ist echt eine Sonnenfinsternis im Anmarsch! Dachte beim Lesen erst, "partielle Sonnenfinsternis" sei wieder so eine donaldistisch-tiefdrollig-hochkopferte Bezeichnung für "Pause", die ich nicht schnall'. ;-)

Erika Fuchs und der Nationalsozialismus

23.03.2025, 13:01:45 (bearbeitet)

Auszug aus einem längeren Gespräch, das Radio Österreich 1997 mit Erika Fuchs geführt hat, abgedruckt im Donaldisten 100:

PB: Wir sind jetzt in den späten zwanziger Jahren. Der Sieg des NationaIsozialismus Jänner 1933, war das für Sie vor allem auch ein kultureller Zusammenbruch?
EF: Nein, das hat man damals nicht gesehen. Also, ich muß sagen, während der Studienzeit, da gab es so ein paar Leute, die in braunen Uniformen rumliefen – das hat man überhaupt nicht ernst genommen. Wissen Sie, und den Hitler, der Putsch war ja längst gewesen, den haben wir ja fast täglich gesehen. Also, unser archäologisches Seminar war am Hofgarten, und im Hofgarten waren drei Cafés, ein teures, ein mittleres und ein billiges, und da saß der Hitler jeden Nachmittag mit irgendweIchen Genossen, und die sahen alle so spießbürgerlich und so doof aus für uns, daß wir uns sagten, das ist keine Gefahr, das ist ganz unmöglich. Und abends sah man ihn in der Osteria Bavaria, wo auch viele Studenten hingingen – das war für uns eine komische Figur, da haben wir uns natürlich enorm getäuscht.
PH: Und als er dann Reichskanzler wurde?
EF: Tja, also das war ein Schock Wir haben natürlich gedacht, daß das nicht lange dauert.
PH: Die Art von Leben, die Sie dann geführt haben, Sie haben sich ja mit Ihrem Mann aufs Land zurückgezogen, kann man die als innere Emigration bezeichnen, war das das?
EF: Ähm, das möchte ich eigentlich nicht sagen. Wissen Sie, wir haben nicht zurückgezogen gelebt nur wegen dieser politischen Sachen. Wir waren in dieser kleinen Industriestadt, in Oberfranken war ja damals die ganze bayerische Industrie, waren wir eine Art Außenseiter. Mein Mann war Ingenieur, und in der Hauptsache Erfinder, der sich nur mit Dingen beschäftigte, die ganz neu waren. Und solche Leute gehen eigentlich immer nur rum und denken und denken und kümmern sich überhaupt nicht um die Außenwelt. Allerdings war er politisch außerordentlich interessiert und fixiert. Er hatte dort eine Fabrik übernommen, die mal seinem Großvater gehört hatte, und, er war ja ganz jung, er hatte also gefunden, daß die Arbeiter damals einfach zu geringe Löhne hatten, und hat besser bezahlt als die anderen Fabrikanten, was ihm den Haß der dortigen Oberschicht eingebracht hatte, aber sicher das Wohlwollen der arbeitenden Bevölkerung. Und in dieser kleinen Stadt waren die Nationalsozialisten erst mal die Armen, nicht die Oberschicht, so daß wir in Ruhe gelassen wurden. Wir brauchten also gar nicht innerlich zu emigrieren, und wir hatten unser Haus allein. Man konnte dann später im Krieg auch den BBC hören, und es konnte einen keiner anzeigen, weil da niemand war. Ich habe dann also auch gehört, wie Deutschland eingeteilt werden sollte. Viele meiner Bekannten waren ja in Norddeutschland, und ich schrieb denen allen: 'Kommt zu uns, da kommen nicht die Engländer hin, wie Ihr denkt, sondern da kommen die Russen hin!' Und wir hatten dann nachher zweiundzwanzig Leute im Haus, es ging also hoch her in der Nachkriegszeit!

Entenhausener Ikonen 1 – Donald Duck – Der Weg zur Legend(t)e

21.03.2025, 23:51:29 (bearbeitet)

Ich freu' mich ja schon auf künftige Comiczusammenstellungen von Ehapa mit "Zeitenwend(t)e", "Fraktionsvorsitzend(t)e", "Dolchstoßlegend(t)e" und "Samenspend(t)e" im Titel. Kommt mit Sicherheit irgendwann.

Für September angekündigt: Entenhausener Ikonen 1 – Donald Duck – Der Weg zur Legend(t)e

Und die Nummer zwo auch gleich: Entenhausener Ikonen 2 – Onkel Dagobert – Das Geheimnis seines Erfolgs

Donald Duck, Onkel Dagobert, Micky Maus: Sie sind Ikonen der Comic- und Popkultur und gehören zu den bekanntesten fiktionalen Figuren der Welt. Diese neue Reihe beleuchtet die Hauptdarsteller Entenhausens aus jedem möglichen Blickwinkel. Jeder Band bietet eine sorgsam kurierte Auswahl der wichtigsten Geschichten zu einem bestimmten Thema, ob Donalds Weltreisen, Dagoberts Rivalen oder Mickys Kriminalfälle. Dabei wird die visuelle Evolution der Figuren ebenso unter die Lupe genommen wie die erzählerische Entwicklung, eingeordnet durch erhellende Kommentare von Disney-Experten und mit exklusiven Einblicken in die Disney-Archive. Ein echter Schatz im Bücherregal! Natürlich sind mit Carl Barks, Don Rosa, Floyd Gottfredson und anderen alle großen Künstler mit von der Partie. Auf dem Weg zum Disney-Diplom kommt keiner vorbei an dieser Reihe – aber auch Einsteiger haben garantiert ihren Spaß!

Geschichte gesucht

20.03.2025, 22:07:07 (bearbeitet)

Das ist Barksens Jungbrunnenbericht. In der Carl Barks Collection ist er in Band 21 von 2005 enthalten. Alle weiteren deutschen Veröffentlichungsorte siehst Du unten hier gelistet.

Tagespanel im Original und Fuchs-Varianten

20.03.2025, 20:17:28 (bearbeitet)

Der Tresen, der Panzerschrank, der Karteikasten ... selten sieht die Ausstattung bei anderen Disneyzeichnern so wirklich aus wie bei Barks. Von Zeichnern wie Strobl oder Murry, deren Bilderwelten ohnedies kindlich-comichaftes Gepräge haben, red' ich gar nicht; aber es gibt ja andere, wie Branca, Jippes, Rota, die, am Barks ausgerichtet oder ihm nachstrebend, "wirklicher" zeichnen und die man mit Recht Große heißt. Trotzdem hat man das lupenreine Echt-Gefühl nur beim Barks. Die Feinheiten seines Strich mit dem Wechsel von dicken und dünnen Linien und die gekonnte Schattung tun gewiß viel.

Fingernägel

20.03.2025, 12:43:49

Ausschnitt aus Barksens Ölschinken The Expert. Man beluge Dagoberts rechten Zeigefinger. Schön spitz!

Die spitzen Finger, die einem auch in den Berichten allenthalben begegnen, sehe ich als hoch fingernagelverdächtig.

Fingernägel

19.03.2025, 21:01:11

Läßt man den Urbarks gelten, stellte sich auch die Frage, wie allwissend der Textkasten-Erzähler (also wohl Barks selbst) überhaupt ist. Es könnte sein, daß er die Geschehnisse, die er sieht, deutet, dabei aber keineswegs über ein allseitiges, sicheres Wissen über die sich vor seinen Augen abspielenden Vorgänge und das Wesen der Dinge in Entenhausen verfügt. Wenn Donald an seinen Fingerspitzen kaut, lutscht oder sie vor lauter Angespanntheit zur Beruhigung einfach in den Schnabel steckt, könnte ein begleitender "Erzähler" aus dieser Welt dies durchaus als Nägelkauen fehldeuten.

Jörg Drühl †

19.03.2025, 20:51:36

Tschuldige, mein Fehler. Hatte ich beim Blättern mit dem Reducktionsschluß der nächsten Ausgabe verwechselt (der wohl jetzt irgendwann ist; wann die letzten Mifümis überhaupt gekommen sind, wußte ich gar nicht mehr).

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

19.03.2025, 17:27:46

So, so, die Schlurfi Wanderschuh GmbH kommt bequem mit der Karre zum Kongreß angezuckelt. Wandern sollen die anderen. ;-)

Chinesischer Entenhausenstadtplan

19.03.2025, 01:46:55 (bearbeitet)

Sieht immerhin entschieden ernsthafter aus als das, was mir die Micky Maus 1991 als "Stadtplan von Entenhausen" unterjubeln wollte. Abgesehen davon, daß das kein Plan ist, sondern ein "Panorama", ein "Prospect", eine Ansicht oder wie immer man's nennen will – diese Ansicht also eines, wenn's hochkommt und auch einige nicht mehr sichtbare Weichbildteile mitgedacht, Fünfhundert-Einwohner-Dorfes (wiewohl erstaunlicherweise mit Flughafen, Bahnhof, Handelshafen und Sportgroßkampfstätte versehen) hängte ich mir damals ins Zimmer, denn nett und süß war's ja. Ich nahm's aber schon als Kind keine Sekunde lang ernst. Nein, das war nicht Entenhausen. Ich war als Bub nicht gestern geboren, liebe Micky Maus.

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

18.03.2025, 20:13:16

Danke, hat jetzt gefunzt, denke ich. Hab' jetzt erst gesehen, da steht auch irgend so was, aber etwas verschlüsselt ... ;-) "Achtung: Wenn ihr nicht angemeldet seid, muss alle Felder ausfüllen."

46. Kongress der D.O.N.A.L.D. 2025 in Flensburg

18.03.2025, 16:04:58

Wollte mich grad an der Rechenhexe für Kongreß, Vortreffen und Abendfutterei anmelden. Krieg' drauf vor den Latz geknallt: "Fehler beim Speichern, bitte versuche es erneut." Neuer Versuch am Schlaufernsprecher, gleiche Fehlermeldung. Liegt also wahrscheinlich nicht am Gerät.

Versuch's gerne bis 23.59 Uhr zigmal erneut. Wenn's bis dahin nicht funzt?

Ist eine Salami nichts?

16.03.2025, 23:58:50 (bearbeitet)

Bei der Holländerberichtneulese war mir noch was aufgefallen: Die wissenschaftliche Erklärung, die die Neffen für das "Gespensterschiff" liefern, unterscheidet sich in den verschiedenen Fassungen.

Da gibt's zunächst ein Bild unmittelbar nach der Erstbegegnung mit dem "Fliegenden Holländer". Im Urbarks lautet es so:

Im Klassik-Album, der Fuchstext entspricht dem Urbarks in Wort und Sinn weitgehend:

Genau gleichlautend in der Entenhausen-Edition:

Aber als die Ducks später auf den Eisberg mit dem Schiff stoßen, kommen die Textabweichungen knüppeldick.

Im Urbarks schütteln die Kinder gleich eine genaue Erklärung aus dem Ärmel, stellen sie auch nicht als Vermutung in den Raum, sondern sprechen's aus, als sei es erwiesene Tatsache:

Schon undeutlicher darüber, was das Nordlicht und die magnetischen Stürme da genau anstellen, und sich ihrer Erklärung nicht ganz so sicher (das "Sicher" der Neffen lese jedenfalls ich nicht als "es ist gesichert, daß", sondern als "sicherlich") sind die Jungs im Klassik-Album. Die Luftspiegelung sprechen die Kinder anders als im Urbarks unmittelbar nicht mehr an.

"Meilenweit über dem Wasser" meint natürlich "meilenweit von hier über dem Wasser", der Satz wäre anders aufgefaßt blödsinnig.

In der Entenhausen-Edition kommt hier nun überhaupt nix mit Nordlicht, magnetischen Stürmen, Luftspiegelung. Man muß sich an die Luftspiegelungsvermutung einige Seiten vorher erinnern. Nimmt man die Erklärung, die die Kinder jetzt liefern, allein für sich, müßte man glatt glauben, sie gehen davon aus, der Eisberg mit dem eingeschlossenen Schiff begibt sich auf Wanderschaft übers Meer (das glaubte ich als Kind tatsächlich jahrelang, allerdings auf Klassik-Album-Grundlage).

Für eine donaldistisch-wissenschaftliche Erklärung des "Gespensterschiffs" ist am Ende freilich nicht der entscheidende Punkt, was die Ducks sich als Erklärung zusammenreimen. Kann ja sein, daß sie mit Luftspiegelung, Nordlicht, magnetischen Stürmen auf dem falschen Dampfer sind.