Nutzer Coolwater (@coolwater)
„Hallo!“
Stella Felium
19.11.2024, 00:54:00
Viele katzengestaltige Menschen (im folgenden kurz: "Katzen") erspähen wir nicht in den Berichten. Ein so seltener Anblick sie sind, einige ihrer Vertreter treten uns doch prall entgegen, so Kater Karlo im Piratengoldbericht und die Kater-Karlo-Klone im Schlangenringbericht, im Arturobericht sowie im Bootswettbewerbbericht:
Ich hatte nun den Gedanken, alle Katzen seien womöglich ureigen fett. Der Gedanke war aber für die Katz, denn bei den Faschingsägyptern von El Butaris sehen wir sehr wohl Katzen, so rank und schlank, ranker und schlanker geht's nicht:
Auch der Faschingspharao selbst ist ein stattliches Katzbild, aber mitnichten fett:
Bei den Butarissern handelt es sich wahrscheinlich um die größte uns bekannte Katzenballung auf Stella Anatium. Ein reines Katzenvolk sind die Butarisser freilich nicht, auch Hundskopferte kommen unter ihnen vor:
Vielleicht hat hier jemand weitere Beobachtungen und Gedanken zu den Katzen des Entensterns anzubringen. Es fällt auf, daß sich die Katzenbelege offenbar auf die Berichte der frühen vierziger Jahre beschränken. Gibt es Katzensichtungen in den Berichten aus den fünfziger, gar aus den sechziger Jahren? Ich red' hier freilich nur von Katzenmenschen, nicht von den richtigen Viechern.
Entbarkse es!
17.11.2024, 17:30:17
Wurde das Ausfahren von "Gedankenflügeln" schon einmal diskutiert?
Ich meine, im Donaldisten war in den letzten Jahren mal ein Beitrag, in dem es allgemein um Erscheinungen ging wie Dolche und Pfeile, die von den Augen ausgehen, und dergleichen mehr.
Willkommen im neuen Forum!
16.11.2024, 22:09:02
Wenn man einen Beitrag bearbeitet, erscheint auf der Forumshauptseite der Bearbeitungszeitpunkt als "zuletzt gepostet" (sogar wenn es nicht einmal der letzte Beitrag im Faden ist). Das ist ein Schmarrn.
Entbarkse es!
16.11.2024, 22:05:21 (bearbeitet)
"UnBarks it"
Einige reizvolle Zerlegungen der Erzähl- und Zeichenkunst des Herrn und Meisters von der holländischen Comickünstlerin Margreet de Heer:
Barksian balloons – How 'Duck Man' Carl Barks influences my work
UnBarks it – Reverse engineering the brilliance of Carl Barks
UnBarks it: Luck of the North – Deconstructing the comics genius of Carl Barks
UnBarks It: Big-Top Bedlam – Analysing the work of Duck-man Carl Barks, part 4
Latürnich auf englisch. Ja mei, is halt so.
Tagespanel im Original und Fuchs-Varianten
16.11.2024, 20:42:35 (bearbeitet)
Der eine Neffe steht auf des anderen Fuß. Bei den Ducks ist das Auf-dem-Fuß-steh-Gefühl gewißlich anders als bei uns, weil ihre Füße so flach sind und mit Horn überzogen. Die Neffen merken wahrscheinlich kaum was.
Charakterstudie Donald Duck:
16.11.2024, 18:02:03
Donalds Errötungsstriche scheint in der Ehapafassung einer mit Fleiß weggetippext zu haben. Das Druckbild der Ehapafassung ist ja sonst nicht schlechter, die von Donald ausstrahlenden Erregungsstriche sind allesamt vorhanden.
Jede "Charakterstudie" dieses Bildes ist ohne Donalds Erröten natürlich unvollständig.
Willkommen im neuen Forum!
16.11.2024, 05:21:26 (bearbeitet)
"begonnen von@xyz; zul. gepostet 13.13.1313, 13:13:13"
Vielleicht ist's durchs Weichgut vorgegeben, also gottgegeben – aber die Angabe, zu welcher Sekunde einer einen Beitrag ausgeschissen geboren hat, ist unnütz und störend. Die Minutenangabe wie im alten Forum ist für die hiesige Gemeinde völlig ausreichend. Es ist nicht so, daß es hier im Sekundentakt Beiträge hagelte wie an manchen anderen Austauschorten im Weltnetz.
Bei "13:13:13" muß ich für einen kurzen Augenblick stutzen, welcher Eigenart dieses Dreigespann sei. "13:13" schlüsselt mir das arme kleine Gehirn unverzüglich als Uhrzeit auf – eben wohl, weil man im Alltag und beim Blick auf die (Digital-)Uhr ganz überwiegend mit Stunde-Minute-Uhrzeitangaben zu tun hat, sehr viel weniger mit Stunde-Minute-Sekunde-Angaben.
So ist's auch im Straßenverkehr. Je schlanker die Schilderei, je weniger unnötige Auskunft und je mehr Bündelung aufs Wichtige, um so rascher erfaßt's der Kraftfahrzeuglenker.
Aus genau dem gleichen Grund würde ich, wenn weichgutvereinbar, "zul." getrost geben, was das Seine ist: es ausschreiben. Es ist keine geläufige, von jedermann sofort erkannte und entschlüsselte Abkürzung. Der Abkürzungsgrünschnabel "zul." verlangt dem armen kleinen Gehirn stets von neuem eine kleine Aufschlüsselungsleistung ab.
Grundsätzlich bedeuten alle Abkürzungen, die nicht als solche, als Abkürzungen, eigene "Wörter" geworden sind (wie SPD, sprich: "Es-Pe-De"), fürs Hirn, sei's groß, sei's klein, eine Aufschlüsselungsleistung; sie zu umschiffen ist Gebot. Nun gibt's Ausnahmen: Dem "Dr." (sprich: "Doktor") vor eines gelehrten Mannes Namen begegnet man kaum anders denn zur Abkürzung zusammengeschnurrt. Aber schon gängige Abkürzungen wie "z. B." und "u. a." sind in "richtigen" Texten ausgeschrieben besser; abgekürzt fordern schon solche "alte Bekannte" eine kleine Aufschlüsselungsleistung.
Auf irgendeine vorgeschobene "Ökonomie" ist bei alldem unverzagt geschissen. Der Mehrraum, den das Ausschreiben von "zuletzt" beansprucht, ist mit dem Wegfall der Sekundenangabe fast anschlaggenau gewonnen.
Willkommen im neuen Forum!
16.11.2024, 05:04:10 (bearbeitet)
Dashboard
Ich hörte in den ersten Jahren meines Lebens aus Vaters und Mutters Mund nur die englische Zunge. Zehn* Jahre lang lernte ich auf der Schule das Englische, und das nicht ohne Gewinn. Seit fünfundzwanzig* Jahren tummle ich mich im Weltnetz und nicht allein im deutschen. Aber, o alle Götter der Angelsachsen! – von einem Däschbord las ich erst in diesem Faden.
Versteh' ich's recht, ist das Däschbord das oder soll werden, was anderswo – so bei Amazon, so im Fressenbuch, so wohl auch bei Echs, einst Zwitscher; ich bin da nicht – schlicht "Konto" heißt. Sei's so oder nicht, aber, o alle Götter der Teutschen! – das Ding führe am Ende einen Namen, den ein gemeiner deutscher Mann versteht.
\* Stimmt beides bis aufs Jahr! Bayerisches Gymnasium 1988 bis 1998 (eine "Ehrenrunde" eingeschlossen). Im Weltnetz war ich das erste Mal 1999 im Rechnerraum der Regensburger Hochschule, das weiß ich noch genau. – Und beim Verfassen dieser Fußnote stelle ich unvergnügt fest, daß das Kleinerschreiben wie im alten Forum anscheinend nicht mehr geht (?).
DD 168 und MifüMi 157
15.11.2024, 21:07:28 (bearbeitet)
Eine Auslieferung zum Feste sollte daher auch diesmal wieder gelingen.
Die Zensur ist weg! Barks ist wieder Barks!
15.11.2024, 18:40:03
Nordische Nächte im neuen Fantagraphics-Band. Folgenden Zeitgenossen haben sie das Hälschen umgedreht: "Eskimo", "Eski", "white men", "queer guy".
Nebenbei, in Alaska gibt's, jedenfalls in unsrer Welt, sowohl Grizzlybären als auch Eisbären; grundsätzlich sind also wohl beide Farbausführungen möglich. Wobei der Knabe hier von seiner Kopfform eher eisbärig ausschaut, find' ich.
Schwuppdizität
15.11.2024, 17:52:55
Die "Wuppdizität" findet sich in dem 1917 erschienenen Buch Sprich Deutsch! des Sprachmeisters Eduard Engel, mit Verweis auf eine frühere Belegstelle:
"Man stelle sich übrigens das Gesicht Ciceros, Quintilians, Platons vor beim Erklingen solcher Wörter wie Periodizität, von einem angeblichen Hauptwort Periodicitas!, oder Emotivität (Lamprecht), Individualität (bei 999 von je 1000 Schreibern)! Mir klingt die Wuppdizität in Stindes Frau Buchholz bei weitem schöner und jedenfalls lustiger." (Quelle)
Es scheint sich um den Reisebericht Frau Buchholz im Orient von Julius Stinde von 1888 zu handeln. Scheint sich. Das Buch ist im Netz verfügbar, und ich hab's auf die "Wuppdizität" durchforstet, hab' aber nix gefunden. Vielleicht hatte Engel eine andere Ausgabe zur Hand, oder er hatte, was ich für wahrscheinlicher halte, die Quelle falsch vermerkt …
Willkommen im neuen Forum!
12.11.2024, 18:06:22
Zweierlei:
Im schwarzphantomischen Kopistenstrang sind die Bilder jetzt recht klein, lassen sich auch nicht durch Anklicken vergrößern. Einigermaßen gescheit angucken kann ich sie nur, indem ich in den Bildschirm zuhme, zuhme und nochmals zuhme. Im frischsten Beitrag, den das Phantom schon ans neue Brett genagelt hat, werden die Bilder beim Zuhmen aber rasch unscharf.
Ich schätze, das ist jetzt, wie's ist, und man muß darauf achten, daß man Bilder hier so hineinstellt, daß sie gleich vernünftig beglotzbar sind. (?)
Dann, im ersten Beitrag des Kopistenstrangs zu besichtigen, aber auch etwa im ersten Beitrag des von mir ausgewickelten Brillenstrangs: Beim Hinüberhieven der alten Beiträge ins neue Forum sind alle Absatzgliederungen sowie Leerzeilen auf der Strecke geblieben. In viele Absätzlein verportiönchente längere Beiträge sind jetzt zu höchst abschreckend daherkommenden Riesentextblöcken zusammengezogen. Läßt sich dran noch drehen, oder ist das Kismet?
Willkommen im neuen Forum!
11.11.2024, 15:00:21
Mir geht's grad wie Marty McFly, als er ins Jahr 2015 tritt.
Oder wie dem Donald im Siebenschläferbericht.
Erst mal umhertapsen in dieser neuen Welt und ihre Wunder sehen. Mal sehen, wie schnell ich mich darin bewegen werde wie der Fisch im Wasser. Jetzt sind meine Augen noch zu dizzy. Aber 2015 und 1990 sind heute schon auch wieder gute alte Zeit …
Brillen und Fehlsichtigkeit in Entenhausen
27.10.2024, 00:25:19 (bearbeitet)
Nun ist's auch bei mir soweit. Nachdem ich mich in den vergangenen Monaten beim Lesen immer mehr quälen mußte, die Buchstaben rasch undeutlich wurden und verschwammen, konnte ich nicht mehr umhin zu tun, was ich nie tu': einen Medizinmann aufzusuchen (in dem Fall war's eine Medizinfrau). Zuckerkrank, grauer Star, grüner Star, Netzhautablösung, kurz vor der Erblindung? Im Geiste schrieb ich schon die wildesten Drehbücher und ohrfeigte mich selbst, daß ich nicht schon viel früher den Arztgang angetreten hatte. Der im Rückblick wenig überraschende Befund: Die ganz gewöhnliche Altersweitsichtigkeit, die fast keinen verschont, bricht sich bei mir, fünfundvierzig, nun auch Bahn, und mindestens mit einer Lesebrille wäre ich die kommende Zeit gut bedient. (Eitler Fatzke, der ich bin, werd' ich's bis auf weiteres auch bei einer Lesebrille belassen, obwohl ich in die Ferne mit einer Brille ebenfalls schärfer sähe.) So weit, so gewöhnlich tue ich damit ärztlich verbrieft meine ersten Schritte ins Greisenalter. In den vergangenen Tagen habe ich mir mehr Gedanken um Fehlsichtigkeit und Brillen gemacht als je zuvor. Wie von selbst fliegt man mit solchen Gedanken schnell in die Wirklichkeit: nach Entenhausen. Was die Ducks und Brillen angeht, fällt einiges auf. Das größte Brillenrätsel Entenhausens ist wohl die erste Seite des Ratesendungsberichts (Bild unten). Was ist da los? Warum trägt Donald beim Büffeln jeden Tag eine deutlich dickere Brille? Warum trägt er sonst nie (?) eine, wenn er liest? Im äußeren Donaldismus ist das Ganze schnell abgehakt: Der Barks erlaubt sich da einen köstlichen Bildwitz. Im inneren Donaldismus ist diese Erklärung freilich sinnlos. Dann: In den Berichten, die der Barks seit Anfang der Fünfziger vorgelegt hat, trägt Dagobert eine randlose kleine Brille weit vorne am Schnabel. In Berichten, die Barks zuvor geliefert hat, sitzt Dagoberts Brille meist näher zu den Augen in der Mitte des Schnabels. In diesen frühen Berichten sind die Gläser gewöhnlich größer als beim späteren "Brillchen". In den Dagobert-Frühberichten hat die Brille manchmal einen deutlich sichtbaren Rand (so im Duckenburghbericht) oder Bügel (so im Dampfbaggerbericht). Wie sind die verschiedenen Größe und der verschieden Schnabelsitz bei Dagoberts Brillen zu deuten? Was heißt es, wenn "Bertel" ein so kleines Ding so weit weg von den Augen trägt? Bei den Entenhausenern allgemein gibt es eine wesentlich größere Bandbreite beim Abstand der Brille zu den Augen. Bei vielen sitzt die Gesichtskrücke so nah an den Augen wie bei Menschen in unserer Welt. Dagegen nicht nur bei den Beschnäbelten, sondern zum Beispiel auch bei Entenhausenern mit langen "Hundeschnauzen" sehen wir Brillen in gehöriger Entfernung von den Augen. Alle diese Menschen könnten ihre Brille wohl auch nahe an den Augen tragen. Bringt der größere Abstand irgendeinen greifbaren Vorteil? Oder ist es womöglich eine rein "ästhetische" Angelegenheit? Empfindet man bei Langbeschnäbelten und Langbeschnauzten einen möglichst großen Augen-Brille-Abstand als rein äußerlich vorteilhaft, doch ist es fürs Sehen am Ende ungünstiger? Aber Dagobert scheint mit seinem meilenweit vor die Augen geklemmten Brillchen keine Sichtschwierigkeiten zu haben. Rand oder randlos bei Dagoberts Brillen ist als "Rätsel" Pinatz. Brillen mit Rand und ohne haben wir in unsrer Welt auch. Eine reine Modefrage. Dann aber die Bügel: Dagobert scheint es ja vorzüglich hinzukriegen, den "Zwicker" vorne am Schnabel einzuklemmen. Da die Ducks keine Ohrmuscheln haben, bringen bei ihnen Bügel vielleicht nur wenig zusätzlichen Halt, sind womöglich ganz überflüssig, stören gar. Wenn Entengestaltige, die mit bügellosen Zwickern gut oder vielleicht sogar besser zurande kommen als mit Bügelbrillen, dann aber doch Bügelbrillen tragen, hat das denkbarerweise mit einem beherrschenden Modeleitbild der vielen in Entenhausen zu tun, die Ohrmuscheln oder Ohrlappen haben und die Bügelbrillen tragen. Ist vielleicht wie mit den Schuhen bei den Entenweibern. Laßt Eure Hirne käsen und schüttet Eure klugen und wirren Gedanken aus, Ihr bebrillten und unbebrillten Donaldisten!
Brillen und Fehlsichtigkeit in Entenhausen
27.10.2024, 00:25:19
Im Verwechslungsbericht (WDC 280) verkleidet sich Dagobert als Donald – ohne Brille. Sichtschwierigkeiten scheint er nicht zu haben, und Barks teilt uns ja nicht nur mit, was Dagobert in der Donaldverkleidung macht und sagt, sondern auch, was er denkt. Nicht ausgeschlossen, daß Dagobert in der Donaldverkleidung Kontaktlinsen eingesetzt hat (falls es die in Entenhausen gibt). Beim Verkleidungsvorgang nimmt Dagobert allerdings erst im letzten Augenblick die Brille ab.
Brillen und Fehlsichtigkeit in Entenhausen
26.10.2024, 15:38:20
Im Geldquellenbericht benötigt Dagobert seine Brille nicht nur zur Nahsicht als Lesebrille (Fehllese der Parzellennummer auf der Karte!), sondern auch zur vernünftigen Fernsicht (siehe Bil; aber auch zu Anfang des Berichts). Um so merkwürdiger ist, daß man in den Berichten oft genug beobachten kann, daß Dagobert über den Zwicker hinwegblickt, aber offenbar keinerlei Schwierigkeiten hat, die Dinge klar zu sehen. Von Sichtschwierigkeiten Dagoberts, ob Nähe oder Ferne, ist außerhalb des Geldquellenberichts sowieso nichts erkennbar, meine ich. Ohne den Geldquellenbericht könnte man glatt glauben, der alte Knauser hat einen Zwicker aus Fernsterglas nur zur Zier auf seinem Schnabel sitzen. Wobei das hier auch eher so aussieht, als schaute er über den Zwicker hinweg und nicht durch ihn … 🤔
Sprachvergleich - Barks, Fuchs und sonst nichts
25.10.2024, 13:13:01
Erstaunlich, wie gebildet der Mann ist.
Oder er hat einen Büchmann im Haus.
Sprachvergleich - Barks, Fuchs und sonst nichts
25.10.2024, 10:44:01
Fuchsens "O Jammer und Not!" finde ich fast schon zu schwach in dieser Lage. Wenn ich durch mein Kellerfenster guckte und mit einem Schlag erkennte, daß ich so einen Riesenhaufen Scheiße angerichtet habe, ich brüllte wahrscheinlich etwas wie: "Nein! Nein! Nein! Scheiße! Scheiße! Scheiße!" Die Entenhausener entsetzen sich freilich etwas "literarischer". Die angemessene Übersetzung meines Verzweiflungsschreis ins Entenhausener Deutsch wäre vielleicht ein bestürztes "Gott im Himmel, steh mir bei!". "O Jammer und Not!" würde ich einige Unheilsstufen darunter ansiedeln. Zum Beispiel der Schrank mit dem schönen Geschirr kippt um. In meiner Entsetzenssprache vielleicht ein halb entgeistertes, halb gefaßtes "Schaaaaaaaaiße!".
David Gerstein: Das große Entenhausen-Lexikon
22.10.2024, 09:24:24 (bearbeitet)
https://www.egmont-shop.de/das-grosse-entenhausen-lexikon/ Hier Seite 21: https://www.egmont.de/wp-content/uploads/ES\_WEB\_ECC\_VORSCHAU\_FJ2023\_sRGD\_150dpi.pdf Wussten Sie, dass die Margarinefabrik, in der Donald häufig arbeitet, im amerikanischen Original Stinktieröl herstellt? Dass seine Neffen bei ihrem Auftritt in Deutschland ihre dänischen Namen Rip, Rap und Rup trugen und der längste Disney-Comics ganze 347 Seiten lang ist? Im großen Entenhausen-Lexikon werden von A bis Z nicht nur die wichtigsten Begrifflichkeiten (B wie Blubberlutsch, G wie Geldspeicher, Q wie Quackhausen ...) erklärt, sondern auch die Künstler*innen hinter den Kulissen vorgestellt und alle Hauptdarsteller des Disney-Universums porträtiert. Ein unterhaltsamer Streifzug durch über neunzig Jahre Comichistorie, ergänzt um zahlreiche Illustrationen und einige ganz besondere Geschichten. Erscheint erst in zehn Monaten. Der Verfasser David Gerstein ist ausgewiesener Kenner des Gegenstands. https://disney.fandom.com/wiki/David\_Gerstein
Tagespanel im Original:
20.10.2024, 12:42:47
Da abenteuern grad mal die fünf Mannen der Familie Duck rum, und dann ziehen die beiden Knaben sich Kochmützen über, als wären sie die üchenbullen in einem Feldlager und müßten Hunderten unmittelbar und eindeutig anzeigen, was ihre Aufgabe ist. Wahrscheinlich haben sie die Kochmützen im Küchenwagenbestand vorgefunden und fanden's unheimlich gut, sich die Dinger aufzuziehen, wenn sie schon dazu verdonnert werden zu kochen.
Kopisten am Werk
20.10.2024, 10:39:19
Bei dem Goofyscheiß fällt die Letterei auf. Riesenleerräume zwischen den Buchstaben. Null Vorteile. Beansprucht mehr Platz und macht's zäher zu lesen. Nur Mogelpackung: Jede Sprechblase kommt daher wie eine Inschrift in Stein, die Hochbedeutsames verkündet.
Tagespanel im Original:
19.10.2024, 00:48:17
Aber es gibt eine ganze Menge historisch gewordene Zitate, die sind so gut erfunden, dass sie als wahr durchgehen können, weil sie das, was eine Person oder ihr Handeln ausmacht, auf den Punkt bringen.
"Harry, fahr den Wagen vor!" – Es ist weithin bekannt, daß der Satz in der Serie nie gefallen ist. Aber das Derricksche Harrytum verdichtet sich in ihm.
Tagespanel im Original:
18.10.2024, 12:35:31
Wikiquote zweifelt nicht an der Echtheit. Man findet den Ausspruch nur als Zitat in einem Text von jemand anderem, aber Wilde kann das sehr wohl gesagt haben.
"Zugeschrieben" läßt ja offen, ob er's gesagt hat oder nicht. Die schönsten Bongmohs entpuppen sich leider oft als zweifelhaft. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben": Hat "Gorbi" so wohl nie gesagt. Adenauers "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern": Särr zweifelhaft, Kolläge! Särr! Lenins "nützlicher Idiot": Gleichfalls särr zweifelhaft. Beim letzten die "Ironie": Wenn einer das Lenin untergejubelt hat, dann war Lenin für den fast so was wie ein – nützlicher Idiot. Aber wie sagte schon Aristoteles so schön? "Die meisten Zitate im Internet sind falsch."
Ist Schall sichtbar?
12.10.2024, 20:23:48
Hmm … reizvolle Frage. Aber in dubio contra absurdum ordne ich Donalds Wandschmuck erst mal als ein Bild im "Comic-Stil" oder der "Pop-Art" ein, wie in unserer Welt etwa Roy Lichtensteins Whaam! mit gleichermaßen verschriftlichtem Schall: https://en.wikipedia.org/wiki/Whaam! Die Schallwörter in den Berichten sind ja zahllos. Hunderte, Tausende; und auch die Sprechblasen sind verschriftlichter Schall. Herkömmlich deuten wir all das als ein Kunstmittel Barksens und Fuchsens, uns Hiesigen den Schall lesbar zu machen. Man müßte drauf achten, ob sich nicht Hinweise finden, daß auch die Entenhausener ihren Schall sehen bezettwepunkt lesen können.
Ich bin Dagobert
11.10.2024, 21:39:02
Die möglicherweise beste Kurzaufbereitung des "Dagobert"-Rummels, die es im Netz gibt und die auch die Rolle der beteiligten Donaldisten "würdigt", ist erstaunlicherweise auf englisch, erschienen in der Zeitschrift The New Yorker: https://www.newyorker.com/news/dispatch/the-strange-story-of-dagobert-the-ducktales-bandit Die für uns wichtigsten Passahschen: "Before now, the Donaldists had busied themselves debating how much Scrooge McDuck was worth, or why male ducks typically walk barefoot in Duckburg while female ducks wear heels. Now, some of them searched the comics for clues to catch a real-life criminal. A few Donaldists told the press that they believed Dagobert was modelling his capers on plots from the comics. 'He doesn’t just copy the stories but he uses them as a source of inspiration,' Torsten Gerber told Der Spiegel. At least one of them claimed that Dagobert had detonated a bomb on June 13th because thirteen is a kind of magic number in the Donald Duck universe. (Scrooge, for instance, was thirteen when he arrived from Scotland in the United States on a cattle ship to make his fortune.) In 'Three Dirty Little Ducks,' Donald Duck's nephews escape bath time through a hatch underneath a bottomless chest, like the hole in the grit box. <…> Fans cried foul, claiming that Dagobert's contraption had been sabotaged by a police bomb. A Hamburg police spokesperson moaned, 'It's almost like a Dagobert cult … We shouldn't forget that the guy is a criminal who's extremely dangerous. He is a felonious bomb-maker looking at a minimum five-year sentence.' Hajo Aust, a member of DONALD, told reporters that, in the comic 'A Christmas for Shacktown,' Scrooge McDuck's grandnephews use a miniature train to retrieve lost money. When a Donaldist named Detlef Giesler gave a television interview on the subject, according to the group's periodical, a caller suggested that Giesler himself was Dagobert."