Der Wirt des Reiterhofs versicherte mir, er habe Gans serviert. Die Angabe "Ente" war wohl niederbayerischer Humor.
Donaldisten verspeisen Donald

Beppo
@beppo
> Der Wirt des Reiterhofs versicherte mir, er habe Gans serviert. Die Angabe "Ente" war wohl niederbayerischer Humor. Medienlumpen und Zeitungsenten: Auch kluge Köpfe irren manchmal. Kummersdorf liegt in der Oberpfalz. Eine polnische Hafermastgans war es wohl nicht. Aber vielleicht jagt der Wäldler ja indigene Gänsearten.
27.12.2017, 04:16:35

duck lover OP
@duck_lover
Donald Duck ist also keine Ente und deshalb ist es in Ordnung dass das Kochbuch der DONALD ein Entenbraten Rezept enthält ? Ganz sicher ist Donald Duck eine Ente, wie der Name schon sagt, und sehr wahrscheinlich wurde er einer amerikanischen Pekingente nachempfunden. Wen es interessiert, Bilder von amerikanischen Pekingenten gibt es genügend im Internet zu finden. Die Ähnlichkeit ist enorm. Für mich passt die Liebe zu Donald Duck & Co. und gleichzeitig Entenbraten Rezepte im Kochbuch der DONALD nicht zusammen.
27.12.2017, 09:24:38

Anonym
@~anonym~
Ja, genau. Donald Duck (der Name ist kein Beweis, wie man sehr anschaulich an Hans von Storch sehen kann) ist KEINE Ente. Enten haben Flügel, Duck hat Hände Ente haben Krallen, zwischen den Schwimmhäute gespannt sind. Ducks Füße sind lappig. Enten haben einen kleinen Kopf, Duck einen großen. Ich glaube, Du bringst da etwas durcheinander, mein Bester. Man kann ohne weiteres Schweinchen Dick mögen und dazu ein Schinkenbrot verspeisen.
27.12.2017, 09:29:43

Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Ganz sicher ist Donald Duck eine Ente, wie der Name schon sagt,
Nach dieser Logik müssten alleine in Deutschland 320.000 Menschen das Müller-Handwerk ausüben, denn so viele Einwohner mit Nachnamen Müller gibt es bei uns. Wenn die Familie Duck Fedevieh verspeist (Gänsebraten), warum sollten wir das dann auch nicht tun dürfen?
27.12.2017, 10:17:13

Anonym
@~anonym~
Also bei uns gab es Pastinaken-Kartoffen-Puree als Puffer gebraten mit Lachs. Keine Ente in Sicht, aber donaldistisch. DDD
27.12.2017, 18:27:15

Coolwater
@coolwater
Aber was anderes: mir kam gerade ein schrecklicher Verdacht. Könnte es sein, dass Barks seine Berichte selbst zensiert hat? Nicht aus Rücksicht auf irgendwelche moralischen, religiösen oder politischen Normen, sondern aus dem Gedanken heraus, dass er seinen Lesern nicht alles zumuten kann, was er in Entenhausen gesehen hat? Wir wissen, dass Geflügel bei den Ducks ein bevorzugtes Gericht ist: Gans und Truthahn kommen zu hohen Feiertagen auf den Tisch, zwischendurch auch gern mal ein Brathähnchen. Warum kein Entenbraten? Könnte es nicht sein, dass Barks nur deshalb nicht davon berichtet, weil er seine Leser nicht für reif genug hielt, das auszuhalten? So nach dem Motto: das verstehen die nicht, das lass ich lieber weg?
Donaldistischer Fun Fact: Barks selbst aß nach eigener Auskunft keine Ente mehr, seit er mit Donald zu schaffen hatte.
SPIEGEL: Haben Sie eigentlich jemals den Mut gehabt, sich in einem Restaurant einen Entenbraten zu bestellen? Barks: Nein, nie. Gebratene Enten habe ich zuletzt vor meiner Zusammenarbeit mit Donald bestellt. Mal abgesehen von meiner emotionalen und beruflichen Bindung: Ente ist mir einfach zu fett.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/a-26393.html Als PDF: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13686149 (Das bedeutet freilich nicht notwendig, daß Barks in den Berichten hier irgendwas mit Vorsatz ausgespart hat, und schon gar nicht, daß Donald Duck "eine Ente ist".)
28.12.2017, 01:16:05

Kassenwart
@kassenwart
Werter duck lover, Ich habe Respekt vor Deiner Meinung. Ich habe mir auf Wikipedia auch die Bilder der Pekingente angesehen. Aber da finde ich so gar keine Ähnlichkeit mit Donald! PaTrick hat es gut beschrieben, es sind absolute Unterschiede vorhanden, da muss man garnicht spekulieren. Auch der im Kochbuch zitierte Wolf unterliegt einem fundamentalen Irrtum, wenn er glaubt, mit dem kleinen Herrn Duck einen Entenbraten zu bekommen. Soweit haben die Düsentriebschen Intelligenzstrahlen offenbar nicht gewirkt. Wenn ich dann noch die Erkenntnisse unseres Elektromeisters und Ehrenpräsidenten Uwe Wackerhagen dazunehme, der nachgewiesen hat, dass der Bürzel ein Stahl- bzw. sogar einen Kraftwerksteil enthält, dann hat das definitiv nichts mehr mit der gemeinen Ente zu tun. Enten bei Barks sind Hausenten wie auch Gänse (haben auch nichts mit Gustav Gans zu tun) und Truthähne. Insofern: Wenn Du das bist, dann magst Du Deine Mitgliedschaft gekündigt, das Kochbuch zurückgeschickt haben und ich zolle Dir Respekt für Deine konsequente (wenn auch übertriebene, denn im Kochbuch sind noch so viele andere donaldische Rezepte) Haltung aber die restlichen Donaldisten fühlen sich bei dem Verzehr von Entenbraten völlig schuldfrei, denke ich. Duck auf Matthias
28.12.2017, 19:07:24

Coolwater
@coolwater
In den Barks-Berichten werden Enten gezeigt, bei denen es sich eindeutig um Tiere handelt und die den Enten in unserer Welt ähnlicher sind als den Ducks. Da gibt es das Bild, wie Dagobert Duck an einem Teich sitzt und Enten füttert (ein Dagobert-Einseiter, genaue Quelle kann ich nicht angeben, habe dieser Tage keinen Zugriff auf meine Barksothek). Und dann sind da noch die ausgestopften Enten im Indianertempel in Jagd nach der Roten Magenta. Beim Anblick der Enten im Tempel läuft den Ducks allerdings ein kalter Schauer über den Rücken – ein Hinweis darauf, daß die Ducks durchaus eine "Urverwandtschaft" zwischen sich und den Entenvögeln empfinden. Die Ducks mögen nun eine "Urverwandtschaft" zu den Enten irgendwie empfinden. Damit ist noch lange nicht klar, wie das Verwandtschaftsverhältnis beschaffen ist – oder daß überhaupt wirklich eines gegeben ist. Wie paTrick in seiner ersten Antwort schon ausgeführt hat: Die Ansichten gehen auseinander, was der Entengestaltigen Kern ist. Denkbar ist allerlei: Abstammung von den Enten; Abstammung beider von einer gemeinsamen Vorfahrenform; bloße Gestaltähnlichkeit, etwa durch eine analoge Entwicklung beider, auch ganz zufällig zustande gekommene Gestaltähnlichkeit. Bei einer bloßen Gestaltähnlichkeit wäre das Empfinden einer "Urverwandtschaft" mit den Enten natürlich eine Einbildung. Aber ob nun eingebildet oder nicht, tun sich eine Menge Fragen auf: Haben auch die anderen tiergestaltigen Menschen auf Stella Anatium ein solches Verwandtschaftsempfinden mit "ihrem" jeweiligen Tier? Bekommt ein Hundegestaltiger eine Gänsehaut (sehr unpassend), wenn er einen ausgestopften Hund sieht? Wie auch immer: Mir erscheint das eigene Empfinden der "Tierhaftigkeit" in Entenhausen oder im besonderen der "Entenhaftigkeit" bei den Entengestaltigen nicht sehr ausgeprägt. Von einer entsprechend ausgerichteten Identitätspflege, einem Ahnenkult oder Totemismus um das Tier ist wenig bis gar nichts zu sehen. Vielleicht läßt sich noch dieser oder jener Beleg zusammenkratzen, daß Donald oder jemand aus seiner Sippe sich erinnert oder erinnert wird, daß er etwas von einer Ente an sich habe. Spontan fällt mir noch der Wüstensohn in Die Schatzkammer König Salomos ein, der Dagobert blumig "du Sohn einer Ente" nennt (schimpft?). Dagegen stehen tausend Stellen, in denen sich die Ducks völlig selbstverständlich als Menschen sehen und bezeichnen und auch von jedermann anders als Menschen gesehen und bezeichnet werden. Es scheint so, als ob ihre "Entenhaftigkeit" den Ducks etwas mehr Unterbewußtes ist, das nur in Augenblicken blitzartig ans Licht trifft wie jenem, als den in Todesangst aus dem Tempel fliehenden Ducks der Anblick von ausgestopften Enten den Schauder über den Rücken jagt. Ihre "Entenhaftigkeit" als eine Art Mysterium tremendum der Ducks? Vielleicht wird's irgendwann doch noch was mit Tierkult und Entengötterei. Am wirklichen "Entesein" braucht dafür wie gesagt gar nix dran zu sein …
29.12.2017, 04:33:50

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
"Wie auch immer: Mir erscheint das eigene Empfinden der "Tierhaftigkeit" in Entenhausen oder im besonderen der "Entenhaftigkeit" bei den Entengestaltigen nicht sehr ausgeprägt." So wenig ausgeprägt wie bei uns. Wir empfinden uns als Menschen, nicht als Säugetiere oder "nackte Affen". Nur manchmal wird uns unsere Doppelnatur klar. Uns wird klar, wie viel Erbmaterial (DNS) wir mit den Schimpansen teilen, und wenn man uns aufforderte, ein Ei zu legen, würden wir wahrscheinlich sagen, dass Säugetiere keine Eier legen. Wenn der Wolf ("Intelligenzstrahlen")hinter Donald herrennt, weil er Appetit auf "Entenbraten" hat, hätte die Nicht-Ente Donald doch versucht, diesen Irrtum aufzuklären (Hallo? Ich bin ein Mensch und keine Ente!). Er flieht aber, weil er weiß, dass er AUCH Ente ist. Beste Grüße Salvatore
29.12.2017, 20:08:40
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