Spielleidenschaft (WDC 136). Donald zeigt auf seine Armbanduhr ... ... die an seinem Handgelenk weder davor ... ... noch danach zu sehen ist. Was sollen wir jetzt glauben? Daß es sich dabei um eine "Zauber-Armbanduhr" handelt, die nur sichtbar wird, wenn ihr Träger die Zeit wissen will? Ein besserer Vorschlag: Das Band der Uhr ist dehnbar. Donald trägt seine Uhr gewöhnlich weiter oben am Arm unter dem Ärmel – etwa vor dem Ellbogen oder sogar am Oberarm – und schiebt sie nur zum Handgelenk, um die Zeit zu sehen. Hört sich beknackt an, ist aber eine grundvernünftige Erklärung.
Trägt Donald eine "Zauber-Armbanduhr"?
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Fragen über Urfragen: was hat bei Deinen interessanten Recherchen eigentlich mehr Mühe verursacht und länger gedauert (Immerhin 5mal bearbeitet): eine beknackt grundvernünftige Erklärung auszuknobeln - oder die Belegbiler zusammenzustellen ? Nicht nur die Römer spinnen (https://forum.donald.org/read.php?1,26859,page=2, Coolwater 24.1.19, 18:35h). Jedenfalls ein sehr donaldischer Beitrag. Metakanonischer simpsonscher Applausapplaus !
02.02.2019, 01:02:41
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Wissenschaftstheoretisch ist das eine Hypothese aufgrund eines Tokens. Du müsstest zumindest noch zwei weitere Panels mit Armbanduhr und Vorher/Nachher finden und analysieren, damit du von einem Type ausgehen kannst - dann könnte die Hypothese zur Theorie werden. Aber: warum nicht? Uhren gibt es ja bekanntlich in zahlreichen Varianten in Emtenhausen - wir kennen Armbanduhren, Turmuhren, Taschenuhren und Uhren auf großen Masten (Digitaluhren bzw. Uhren mit elektronischer Anzeige fallen mir jetzt nicht ein). Diese Uhren müssen Eigenschaften haben. Ist das je beforscht worden in unserer Runde?
02.02.2019, 05:37:21
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Die Ducks sind keine Armbanduhrenträger. Donald besitzt offensichtliche eine, die er nur zu bestimmten Zwecken (hier: Anmahnung) kurz überstreift und sofort abnimmt, wenn sie nicht mehr gebraucht wird. Vielleicht ist sie gewöhnlich in seiner Jacketttasche untergebracht. Gruß, Salvatore
02.02.2019, 06:04:55
Raskolnikow
@raskolnikow
Das ist alles nichts Grundlegend Neues. In Entenhausen gibt es auch andere Dinge, die nur dann da sind, wenn man sie braucht. Zum Beispiel Lichtschalter. Ich kenne da einen Elektromeister, der kann Dir darüber einen Vortrag halten.
02.02.2019, 09:39:21
Donald
@donald
Und Käscher. Viola hat darüber mal einen Vortrag gehalten, der auch im DD abgedruckt wurde.
02.02.2019, 09:53:41
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Und Petroleumlampen und Seile und Türnieten. Siehe hierzu auch meinen Bericht "Im Labyrinth des Minotaurus", DD 137. https://www.donald.org/DD/artikel/DD137\_Pfeiler\_Im\_Labyrinth\_des\_Minotaurus.pdf
02.02.2019, 11:23:34
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Daß Donald eine Armbanduhr trägt, dürfte wohl allgemein bekannt sein. Man sieht sie nur meist nicht, da sie unter seinem langen Ärmel verschwindet. In der Regel trägt er sie am linken Handgelenk, manchmal aber auch rechts. Und natürlich handelt es sich um unterschiedliche Modelle, mal mit Lederarmband, mal mit elastischem Metallarmband ...
02.02.2019, 11:36:17
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
In "Spielleidenschaft" ist der freie linke Arm gut zu sehen, die Uhr kann nicht durch den Ärmel verdeckt worden sein. Eine Uhr mit elastischem Armband kann in Sekundenschnelle abgenommen oder angelegt werden. Gruß, Salvatore
02.02.2019, 12:09:17
:-anonymous
@:-anonymous
Kurz nach Mitternacht war ich hier und habe überlegt, ob ich was schreiben soll. Ich ließ es sein, in der Annahme, es würde kaum ein Mensch schreiben. Jetzt stelle ich fest, dass ich nicht den zweiten, sondern den zehnten Beitrag schreibe. ☹️ Donald trägt die Uhr nicht sehr eng, sondern locker am Handgelenk. Daher rutscht die Uhr mit den Armbewegungen etwas am Gelenk nach oben/unten. Meistens befindet sich die Uhr im Ärmel, aber wenn Donald die Uhrzeit wissen will, dann zieht der den Ärmel etwas zurück bzw. schiebt die Uhr richtig. Oder tragt ihr eure Uhren immer fest am Gelenk?
02.02.2019, 15:44:39
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Oder tragt ihr eure Uhren immer fest am Gelenk?
Ja, meine Armbanduhr rustcht mir eigentlich eher selten über den Ellenbogen... 😎 Armbanduhren tragen übrigens auch Dagobert, die Neffen und Daisy. In "Erinnerungen einer Chefsekretärin" kann man mehrfach beobachten, wie Daisys Armbanduhr mal zu sehen ist und dann wieder nicht. Und Daisy trägt ja armfrei, da kann nichts unter die Bluse rutschen. Erhärtet also eher die Theorie des spontanen Verschwindens und Erscheinens von Gegenständen in Entenhausen.
02.02.2019, 16:11:37
:-anonymous
@:-anonymous
Ja, meine Armbanduhr rustcht mir eigentlich eher selten über den Ellenbogen... cool smiley
So weit meine ich auch nicht. Aber man muss man das Armband nicht ganz eng zumachen, sondern ein oder zwei Löcher weiter machen.
02.02.2019, 18:21:53
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Ich habe mich da unpräzise ausgedrückt. Unter Armbanduhrträgern verstehe ich Leute, die nie ohne Armbanduhr anzutreffen sind, ausgenommen im Bad oder unter der Dusche vielleicht. Die Ducks besitzen Armbanduhren, die sie aber nicht ständig am Handgelenk tragen. Sowas gibt's auch in unserer Welt. Gruß, Salvatore
02.02.2019, 20:56:13
Lumpenleo
@lumpenleo
In Entenhausen gibt es auch andere Dinge, die nur dann da sind, wenn man sie braucht.
Das läßt sich im Extremfall sogar beweisen. Herr Duck ist während seiner Inventur offensichtlich nicht im Besitz einer funktionsfähigen Armbanduhr. Trotzdem ist sie da, wenn er sie braucht:
02.02.2019, 21:06:53
:-anonymous
@:-anonymous
Was spricht denn dagegen, dass Carl Barks einfach keine Lust hatte, immer eine Uhr zu zeichnen?
02.02.2019, 22:29:01
Coolwater OP
@coolwater
Fragen über Urfragen: was hat bei Deinen interessanten Recherchen eigentlich mehr Mühe verursacht und länger gedauert (Immerhin 5mal bearbeitet): eine beknackt grundvernünftige Erklärung auszuknobeln - oder die Belegbiler zusammenzustellen ?
Ob Du's glaubst oder nicht: Die Biler saßen schon im ersten Anlauf wie aus dem Ei gepellt – sogar das bewegte. Es war tatsächlich der karge Text, den ich mehrfach nachbearbeitete. Wohl aus Freude, weil die Biler so gut saßen, hatte ich den Text in Windeseile reingeklatscht und das ganze Ding gleich vom Stapel gelassen. Wenn der einen Beitrag etwas störende (weil so große) Bearbeitungsvermerk erst mal druntersteht, ist mein Motto: Jetzt ist's eh schon Wurscht. Dann bürste ich ruhig fünf- oder zehnmal nach, auch wenn's nur um einzelne Wörter geht.
Wissenschaftstheoretisch ist das eine Hypothese aufgrund eines Tokens. Du müsstest zumindest noch zwei weitere Panels mit Armbanduhr und Vorher/Nachher finden und analysieren, damit du von einem Type ausgehen kannst - dann könnte die Hypothese zur Theorie werden.
Richtig. Theorien kosten Schwielen an lilienweißen Händen und vor allem Zeit. Ich las am Freitag Spielleidenschaft, weil ich Donalds sinnloses Sich-Hineinsteigern in den Lotteriekampf mit Gustav verfolgen wollte. Die Armbanduhr war ein Zufallsfund. Mehr als ein in die Runde hineingeworfener Gedanke sollte es erst einmal gar nicht sein. Das ist das Gute an der neuen Zeit: In Vor-Weltnetz-Zeiten hätte man dergleichen, wenn man nicht dazu gekommen wäre, es irgendwie weiter als Theorie auszubauen, vielleicht nach einigen Monaten als Miszelle oder Theorie-Stumpf veröffentlicht. Einige weitere Monate wären ins Land gekommen, und Stellungen und Erwiderungen wären als Leserbriefe und Gegen-Miszellen veröffentlich worden. Heute dagegen ist schon wenige Stunden nach einer "Entdeckung" oder einem Gedankenblitz der "Diskurs" im Fluß. Allgemein: Daß in Entenhausen nach dem Stand unseres Wissens viele Gegenstände "wie durch Zauberei" nur auftauchen, sobald man sie braucht, und dann wieder verschwinden, bedeutet nicht zwingend, daß es sich im Fall der Armbanduhren genauso verhält, nur weil es zunächst den Anschein macht. Meine oben in den Raum geworfene physikalisch konventionelle beknackte Gegen-"Hypothese" in bezug auf die "Armbanduhren-Frage" sieht auch nicht mehr so beknackt aus, wenn man sie wie folgt weiterspinnt: In Entenhausen schickt es sich nicht, Armbanduhren offen am Handgelenk zu tragen. Also: Nicht nur Donald trägt die Armbanduhr weiter oben am Unterarm unterm Ärmel, sondern die meisten tun's. Deswegen sieht man die Uhren auch nur dann, wenn die Leute die Zeit wissen wollen und sie die Zeit wissen wollen. Ein beknacktes modisches Kollektivverhalten? Jo. Aber beknackter als zum Beispiel Mühlsteinkragen, Cul de Paris oder Plateauschuhe zu verschiedenen Zeiten unserer irdischen Modekulturgeschichte auch wieder nicht. Und sicherlich trotz allem weniger umständlich und nervtötend als alle drei genannten Laffereien. Zugegeben: Sumpfgnoms Daisy-Beleg taugt gut, solchen Überlegungen mit einem Ruck den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Immerhin: Daisy trägt Puffärmel, unter die sich eine Uhr mit dehnbarem Band gut schieben ließe, ohne daß man sie dann noch erblickte. Wäre man bei langen Ärmeln nur genötigt, die Uhr bis etwa zur Mitte des Unterarms oder bis kurz vor den Ellbogen zu schieben, damit sie niemand sieht, muß man kurzbeärmelt eben ein größeres Opfer bringen, will man eine Armbanduhr tragen und sie verbergen. Auch in Gummistiefeln läßt sich's viel bequemer latschen als in Stöckelschuhen, und trotzdem ziehen viele Frauen (Daisy eingeschlossen) lieber bestöckelt als bestiefelt durch die Gegend. Übrigens: Ich besitze einen "Zauber-Autoschlüssel". Er verschwindet immer dann, wenn ich ihn dringend brauche. Irgendwie klappt das in Entenhausen besser.
02.02.2019, 23:11:05
Coolwater OP
@coolwater
Das läßt sich im Extremfall sogar beweisen. Herr Duck ist während seiner Inventur offensichtlich nicht im Besitz einer funktionsfähigen Armbanduhr. Trotzdem ist sie da, wenn er sie braucht:
Das ist sehr spitzfindig. Um den gesamten Besitz, den ein Einbrecher klauen könnte, und darum geht's Donald bei seiner Inventur, handelt es sich ja offensichtlich nicht. Wir sehen allein auf dem Bil darüber hinaus eine Vase, dann Möbel. Und Donald hat gewiß noch allerlei mehr große und kleine Gegenstände im Haus. Alles klaubar. Ramsch? Vielleicht. Aber das ist der Kram in der Schublade nach Donalds Worten ja auch. Donald öffnet die Schublade, in der er offenkundig seine Habseligkeiten aufbewahrt, und beginnt seine Inventur. Als er den Krempel aus der Schublade holt und ausbreitet, sagt er: "… was ich so alles besitze". "So alles". Müssen wir diese Wendung jetzt wirklich zwingend wörtlich nehmen? Wenn ich am Abendbrottisch sage, ich erzähle, was ich "heute so alles erlebt habe" – meine ich damit im Ernst alles, die Erlebnisse jeder Sekunde, jede Beobachtung, Wahrnehmung, die ich getan habe – seit null Uhr Mitternacht, um die Haarspalterei auf die Spitze zu treiben? Es ist doch ohne weiteres möglich, daß er in diesem Augenblick an eine Armbanduhr gar nicht denkt, die vielleicht auch nicht viel wert ist und die er einen Großteil seiner Zeit am Leib trägt und dann, wenn er's nicht tut, vielleicht ganz woanders verwahrt (etwa im Nachtkästchen oder in die Jacke gesteckt). Seine "Inventur" scheint er nach Begutachtung des Schubladen-Inhalts erst mal beendet zu haben. Dann aber geht's im weiteren sowieso nur noch um die Aktie, die sich als wertvoll entpuppt. Vielleicht hätte er später in aller Ruhe mit der Ramsch-Begutachtung im Rest des Hauses weitergemacht, wenn die Aktie nicht "dazwischengekommen" wäre.
03.02.2019, 00:07:17
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Armbanduhren tragen übrigens auch Dagobert, die Neffen und Daisy. In "Erinnerungen einer Chefsekretärin" kann man mehrfach beobachten, wie Daisys Armbanduhr mal zu sehen ist und dann wieder nicht. Und Daisy trägt ja armfrei, da kann nichts unter die Bluse rutschen. Erhärtet also eher die Theorie des spontanen Verschwindens und Erscheinens von Gegenständen in Entenhausen.
Vielleicht wird in EH eine Armbanduhr benutzt wie eine Taschenuhr, die auch nur aus der Tasche gezogen wird, um die Uhrzeit zu ermitteln, ansonsten eben in der Tasche ruht. Das dauerhafte Tragen einer Uhr hat sich nur bei uns durchgesetzt. Gruß, Salvatore
03.02.2019, 06:29:29
Beppo
@beppo
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Was ich jetzt schreibe, ist noch sehr unausgegoren, so wie die ersten Ideen von Max Planck zur Quantentheorie. Der Hosenbandorden sollte mir dafür trotzdem sicher sein. Barks und Fuchs lassen in ihrer Berichterstattung Unwesentliches oft weg. Die Duckberichte sind keine Fotoreportagen. Sie gleichen in mancher Hinsicht eher den Schaltplänen, wie man sie vor den Zeiten der Mikroelektronik hatte. Da ist ein Transistor, der aber dem wahren Transistor überhaupt nicht gleicht. Ob er gelb ist oder dasselbe in Grün, ist irrelevant. Wenn Donald die Zeit kontrolliert, dann sieht man erst seine immer vorhandene Uhr. Schrödingers Katze sieht man ja auch erst, wenn man den Kasten öffnet. Wenn jemand das Licht anmacht, dann sieht man erst den Lichtschalter. Wenn jemand telefoniert, dann sieht man erst ein Telefon, Dieses Telefon ist nur ein Ersatzsymbol für das real existiernde Telefon. Die Wählscheibe hat oft weniger als zehn Löcher, obwohl man in Entenhausen das Dezimalsystem liebt. Die ZEICHNUNG eines Telefons mit fünf Löchern ist eben leichter zu erkennen als das FOTO eines Telefons mit zehn. Die Neffen haben ihr Pfadfinderhandbuch immer dabei. Aber es taucht erst im Bild auf, wenn sie es konsultieren. Sie haben auch immer ein Stück Seife dabei (US 48), aber es beult die Taschen ihres Existenzialistenleibchens nicht aus.
04.02.2019, 06:33:58
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Nur damit ich das richtig verstehe: Du gehst aber schon weiterhin von der grundsätzlichen Korrektheit der kanonischen Überlieferung aus, oder? Weil: Es ist ein Unterschied, ob CB alles gezeichnet hat, was er gesehen hat (d.h. er hat die Armbanduhr ggf. schlicht nicht gesehen, weil sie nicht zu sehen war) oder CB hat das Unwesentliche weggelassen (was einem redaktionellen Eingriff entsprechen würde), weil es erst durch den Gebrauch wesentlich wird? Das würde eine Diskussion im Grenzbereich der Metaphysik nahelegen. An sich logisch, nicht umsonst titelt ja ein Frühwerk des Aquinaten "De ENTE et essentia".
04.02.2019, 07:16:25
Beppo
@beppo
> Nur damit ich das richtig verstehe: Du gehst aber schon weiterhin von der grundsätzlichen Korrektheit der kanonischen Überlieferung aus, oder? Wie du weißt, sind meine Beispiele oft zielgruppenaffin. In der Bibel steht, dass Pi (Ludolphsche Zahl) gleich drei ist. Siehe 1. Könige 7:23. Das stimmt natürlich nicht und der Verfasser JHWH wusste das auch ganz genau. Nur wäre in diesem Zusammenhang der korrekte Wert von Pi eher verwirrend gewesen. Das Verkehrszeichen § 50/9 Baustelle reduziert die komplexe Realität ja auch auf etwas, was wir sofort begreifen. Den Terminus "redaktioneller Eingriff" halte ich für etwas hochgestochen. Jeder Leser versteht sofort, worum es geht. Ob Donald hier nun auf eine Armbanduhr oder eine Kuckucksuhr schaut, ist völlig egal. Es gibt in den Duckberichten natürlich auch Momente, wo man präzise berichten muss und das auch tut. Barks und Fuchs beschreiben ja nicht generell das Universum in einfacher Sprache.
04.02.2019, 08:22:41
:-anonymous
@:-anonymous
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Was ich jetzt schreibe, ist noch sehr unausgegoren, so wie die ersten Ideen von Max Planck zur Quantentheorie. Der Hosenbandorden sollte mir dafür trotzdem sicher sein.
Nie was von Klaus Bohn gehört, der Gute.
04.02.2019, 11:47:43
Coolwater OP
@coolwater
Barks und Fuchs lassen in ihrer Berichterstattung Unwesentliches oft weg. Die Duckberichte sind keine Fotoreportagen.
Die Biler wimmeln auf der anderen Seite von "überflüssigen" Feinheiten und Einzelheiten, die zu Verständnis und Fortgang der Handlung nichts tun und die man beim normalen Lesen oft auch gar nicht zur Kenntnis nimmt. Zu solchen "Details" gibt ja zwei (?) DD-Sonderhefte von Bruno Diepen, auch Gottfried Helnwein zeigt in seinem bekannten Buch viele davon. Das spräche eher für den "Fotoreporter". Läßt sich überhaupt sicher bestimmen, wie "oft" Barks "Unwesentliches" (angeblich) "wegläßt"? Es ist doch nur in Fällen wie diesen, wo Armbanduhren, Lichtschalter und anderes plötzlich "erscheint" und wieder "verschwindet", wo wir sehen, daß was "nicht stimmt". Aber sind das unterm Strich wirklich so viele Fälle? Hätte Barks es sich möglichst einfach machen wollen, hätte er Piktogramm-Männchen gezeichnet. Eingestanden, daß ein Barks-Bild weniger Details zeigt als eine Schwarzweißfotografie. Das liegt in der Natur der Barksschen Zeichentechnik, die weniger plastisch abbilden und detail- und kontrastreich auflösen kann, als es ein Schwarzweißfoto tut. In seiner Zeichentechnik stehen Barks ja auch keine Grauabstufungen zur Verfügung, sondern sie kennt nur das einfache Schwarz oder Weiß, und Barksens Zeichentechnik ist vor allem ein Umrissezeichnen. Barks hat die Berichte ja auch nicht gemalt, wie später die Ölschinken, sondern gezeichnet. Grundvernünftigerweise gehe ich davon aus, daß jeder Umrißstrich genau dort sitzt, wo er soll.
04.02.2019, 12:00:36
Raskolnikow
@raskolnikow
Dann haben die Ducks immer Zähne, aber sie werden halt nur dann gezeichnet, wenn sie zwecks Fletschen oder Beißen gebraucht werden? Haben die Ducks immer fünf Finger an der Hand, aber meistens brauchen sie halt nur vier, also werden auch nur vier gezeichnet? Tragen alle Ducks Schuhe, aber nur bei den Frauen wurden sie gezeichnet, weil der Berichterstatter auf das weibliche Modebewußtsein hinweisen wollte? Nein danke, da gefielen mir die Fehlmannsche Kapsel, das Morphotel und sonstige bisherige Ansätze besser. Diese These, daß Dinge nur dann gezeichnet werden, wenn sie erforderlich sind, hat wie die Theorie von allem der Herren Martin und Jacobsen die Eigenschaft, alles, aber auch wirklich alles, was wir in Entenhausen sehen oder nicht sehen, erklären zu können. Bei Martin und Jacobsen sind die beobachteten Phänomene halt quantenphysikalische Unsicherheiten, bei Beppo ist es die Beliebigkeit des Berichterstatters. Da macht die donaldistische Forschung keinen Spaß mehr.
04.02.2019, 12:27:16
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Da macht die donaldistische Forschung keinen Spaß mehr.
Genau! Das macht doch gerade die donaldistische Forschung aus: für auf den ersten Blick unverständliche Vorkommnisse Lösungen zu finden. Dass uns das nicht immer gelingt, liegt nicht an zeichnerischer Schlamperei Barksens, sondern an unser eigenen Dummheit. Gottlob schaffen es immer wieder einige von uns, Licht ins Dunkel zu bringen. Heureka!
04.02.2019, 13:00:20
paTrick
@patrick
Wenn Peter und ich Dir durch unsere quantenmechanischen Erklärungen den Spass an der Forschung genommen haben, ist das zu bedauern. Ich weiss auch nicht, ob es Dir Trost spendet, dass Du da in guter Gesellschaft bist: selbst der Herr Professor Einstein konnte sich mit der "Beliebigkeit" der Quantenmechanik zeitlebens nicht anfreunden. Jedoch ist die Gültigkeit einer wissenschaftliche Theorie nicht am Spassfaktor zu messen, sondern vielmehr an der Menge an Phänomenen, die sie - ohne Zusatzannahmen - zu erklären im Stande ist. Behaupte mir bitte bloss nicht, die Theorie von Allem liesse nichts mehr zu forschen übrig. P.S.: Für die Abwesenheit des Esszetts auf meiner Tastatur bitte ich mich zu entschuldigen.
04.02.2019, 13:03:42
paTrick
@patrick
Das hier zum Beispiel ist mir nach wie vor ein Rätsel: https://drive.google.com/file/d/0BxGlSV6BhGpeNjk2cEV2SjBOQkU/view und es nimmt Wunder, wieso in angebohrten Ruderbooten die Wasserfontäne höhjer spritzt als die Wasseroberfläche...
04.02.2019, 13:09:09
Raskolnikow
@raskolnikow
Naja, zumindest das spontane Erscheinen und Verschwinden von Armbanduhren oder sonstigen Dingen läßt sich damit prima erklären. Und noch so einiges andere auch. Man muß halt nur akzeptieren, daß sich Entenhausen im subatormaren Gefilden befindet. Was glücklicherweise nicht allzu überzeugend ist. Aber wenn Ihr gerne alleserklärenkönnende Theorien haben wollt, können wir Herrn Barks auch einfach zum allmächtigen Schöpfergott von Entenhausen ernennen. Ein solcher Gott kann schließlich machen, was er will, im Zweifelsfall ist es halt ein Wunder.
04.02.2019, 13:10:29
paTrick
@patrick
Wenn Beppo mit seinen (Zitat) "unausgegoren" Gedanken eine ganze Menge erklären kann, rüttelt er doch am Duckma und damit an den Grundfesten der Donaldistik. Zwei Punkte davon möchte ich doch noch einmal aufgreifen: Barks zeichnet nur schwarzweiss, Grautöne gibt es nicht. Dergleichen kennen wir aus der Quantenmechanik: Ein Teilchen ist da oder nicht. Dazwischen ist die Wellenfunktion unbestimmt, und zwar genau so lange, bis Herr Schrödinger nach seiner Katze schaut bzw. Herr Barks es zu Papier bringt. Damit kann ich sehr gut leben. Eines Tages werden vielleicht drahlose Marsreisen möglich sein, oder jeder hat einen Quantencomputer in seinem Mobiltelefon. Das könnte einem den archaischen Münzwurf an der Wegkreuzung ersparen und den Knoblismus endlich auf eine wissenschaftliche Grundlage stellen. Es ist eine Lust, im 21. Jahrhundert zu leben.
04.02.2019, 13:33:41
uwe
@uwe
Barks und Fuchs lassen in ihrer Berichterstattung Unwesentliches oft weg. Die Duckberichte sind keine Fotoreportagen. Sie gleichen in mancher Hinsicht eher den Schaltplänen, wie man sie vor den Zeiten der Mikroelektronik hatte. Da ist ein Transistor, der aber dem wahren Transistor überhaupt nicht gleicht. Ob er gellb ist oder dasselbe in Grün, ist irrelevant. Wenn Donald die Zeit kontrolliert, dann sieht man erst seine immer vorhandene Uhr. Schrödingers Katze sieht man ja auch erst, wenn man den Kasten öffnet. Wenn jemand das Licht anmacht, dann sieht man erst den Lichtschalter. Wenn jemand telefoniert, dann sieht man erst ein Telefon, Dieses Telefon ist nur ein Ersatzsymbol für das real existiernde Telefon. Die Wählscheibe hat oft weniger als zehn Löcher, obwohl man in Entenhausen das Dezimalsystem liebt. Die ZEICHNUNG eines Telefons mit fünf Löchern ist eben leichter zu erkennen als das FOTO eines Telefons mit zehn.... .
Hochverehrter Beppo, das mit den Lichtschaltern und Telefonen stimmt nicht ! Diese Tatsache hat leider meine These von intelligenten, dynamisch erscheinenden Lichtschaltern widerlegt. In Entenhausen gibt es unzählige Lichtschalter und Klingeldrücker die nicht in die Handlung einbezogen sind und trotzdem zuweilen da sind. Auch Telefone stehen in Zimmern, ohne aktiv genutzt zu werden. Ich habe mir alle elektrotechnischen Anlagen und Geräte angesehen. Dafür habe ich ein Verzeichnis aller elektrischen Betriebsmittel und Geräte mit Quellenangaben, nach Vorbild Jürgen Wollinas, elektronisch angelegt. Diese Übersicht hat mich jedoch nicht weitergebracht. Eine vernünftige Erklärung für das, nur sekundäre Vorhandensein, elektrischer Betriebsmittel habe ich noch nicht gefunden. Die Biler widersprechen bislang immer wieder meine Thesen. SEUFZ !
04.02.2019, 15:08:54
Coolwater OP
@coolwater
Crazy idea zu der "Lichtschalter-Frage": In Entenhausen findet man Lichtschalter ästhetisch ausgesprochen unansehnlich (so wie auch offene Kabel an Wänden in unserer Welt – im "Industrial"-Schick unserer Tage wird die Ästhetik freilich wieder umgestülpt). Deswegen sind sie mit fast nicht sichtbaren Fugen (die darum zeichnerisch nicht dargestellt werden) in den Wänden verborgen und treten nur hervor (durch einen Schieb- oder Klappmechanismus), wenn sie gebraucht werden. (Update zu Uwes Hinweis: Und manchmal läßt man sie auch einfach draußen, wenn man sie mal nicht braucht, oder es handelt sich um feste an der Wand installierte Schalter, müssen ja nicht alle "tolle" Lichtschalter sein.) Frage: Wo sind dann die Schalter, die man drückt, damit die Lichtschalter ausfahren? Oder funzt das Ganze über einen Akustiksensor? Man klatscht, und der Lichtschalter fährt aus der Wand? Gescheiter wär's freilich, man klatschte, und das Licht ginge an ... Varrückt? Zumindest muß man dabei nicht vor dem "Arschloch" Quantenphysik zu Kreuze kriechen. 😉
04.02.2019, 15:50:07
Beppo
@beppo
> In Entenhausen gibt es unzählige Lichtschalter und Klingeldrücker die nicht in die Handlung einbezogen sind und trotzdem zuweilen da sind. Vielleicht haben Barks und Fuchs bei ihren Berichten erst die wesentlichen Dinge berücksichtigt und dann hinterher die Deko nachgetragen. Vieles davon hat ja auch Frau Barks erledigt. Nicht jede Frau ist ein Genie: "... Frauen! Zu kleines Gehirn!" Mehrfache Püstele-Preisträgerinnen sind nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Dann wären gerade solche scheinbaren Widersprüche wie die verschwindende Armbanduhr ein Hinweis auf etwas Wesentliches: gleich im ersten Durchgang berichtet und dann beim Aufhübschen im zweiten Durchgang übersehen. Es gibt im Anaversum natürlich auch komplizierte Sachverhalte, die man notwendigerweise auch kompliziert beschreiben muss, z.B. lauteres Gold in sandhaltigen Flözen vonhandlicher Mächtigkeit, aber in geringer Saigerteufe. Aber ein simpler Lichtschalter gehört nicht dazu.
04.02.2019, 16:01:33
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Waaj! ... hier wird aber ordentlich gerüttelt. (Waj! ist ostpreußisch und schöner als wow!) Sagt nicht Donald irgendwo - in "Trick or Treat", glaube ich - "Rütteln ist mein Schönstes"? Sehr donaldisch, Beppo. Und weiterführend. Ich habe ja schon lange vor, Frau Fuchs als Medium zu entzaubern. Du entzauberst gerade Carl Barks und machst ihn damit zum größeren Zauberer. Ganz unausgegoren: bin beeindruckt.
04.02.2019, 19:38:00
uwe
@uwe
Crazy idea zu der "Lichtschalter-Frage": In Entenhausen findet man Lichtschalter ästhetisch ausgesprochen unansehnlich (so wie auch offene Kabel an Wänden in unserer Welt – im "Industrial"-Schick unserer Tage wird die Ästhetik freilich wieder umgestülpt). Deswegen sind sie mit fast nicht sichtbaren Fugen (die darum zeichnerisch nicht dargestellt werden) in den Wänden verborgen und treten nur hervor (durch einen Schieb- oder Klappmechanismus), wenn sie gebraucht werden. (Update zu Uwes Hinweis: Und manchmal läßt man sie auch einfach draußen, wenn man sie mal nicht braucht, oder es handelt sich um feste an der Wand installierte Schalter, müssen ja nicht alle "tolle" Lichtschalter sein.) Frage: Wo sind dann die Schalter, die man drückt, damit die Lichtschalter ausfahren? Oder funzt das Ganze über einen Akustiksensor? Man klatscht, und der Lichtschalter fährt aus der Wand? Gescheiter wär's freilich, man klatschte, und das Licht ginge an ... Varrückt? Zumindest muß man dabei nicht vor dem "Arschloch" Quantenphysik zu Kreuze kriechen. 😉
Passt leider nicht ! Diverse verschiedene Untergründe Holzrahmen, Tapeten, Mauerwerk mit Fugen sehr selten. Dann schon eher nutzbare Elektrotiere die zu den besagten Plätzen wandern. - Genauso eine Crazy Idea. - Nein es muß eine enfache, aber auch plausibele Lösung geben. seufz Ich glaube das das Lichtschalterphänomen nur ein Teilaspekt der unerforschten elektrischen Hausversorgung darstellt. So gibt es in den 2 markanten Stellen in denen eine offene Haussubstanz gezeigt wird, keinerlei Stromkabel. Ich arbeite daran Lösungen zu finden, das dauert leider. Fest steht schon jetzt das die Haustechnik in Entenhausen überaus intelligent sein muß. Man spricht heute in unserem Universum von "Smart Home ". Elektrische Fachbegriffe müssen heutzutage in Englisch sein. Leider sind meine Ideen und Thesen noch nicht vortragsreif. Seufz !
05.02.2019, 08:08:20
Raskolnikow
@raskolnikow
Ich kenne da einen Elektromeister, der kann Dir darüber einen Vortrag halten.
Wohl doch nicht:
Leider sind meine Ideen und Thesen noch nicht vortragsreif. Seufz !
😜
05.02.2019, 09:27:12
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Barks hat nicht fotografiert, sondern extrem schnell aufgezeichnet, was er in einem bestimmten Augenblick gesehen hat. Manchmal hat er den Lichtschalter, das Telefon, die Stromkabel usw. bemerkt, ein anderes Mal nicht. Dafür ist ihm das winzige Figürchen auf der Anrichte aufgefallen usw. Die anatomische Ökonomie der Ducks ist unserer Überlegen: der 5. Finger (bei den Ducks nenne ich ihn digitus minimus optionalis) wird nur ausgefahren, wenn er gebraucht wird. Auch bei uns hat sich z.B. das Orgelspiel mit Daumen erst relativ spät durchgesetzt. Gruß, Salvatore
05.02.2019, 09:52:31
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Fest steht schon jetzt das die Haustechnik in Entenhausen überaus intelligent sein muß.
Ich glaube ja, dass die Technik in Entenhausen sehr viel fortgeschrittener ist, als wir bislang angenommen haben. So z.B. beim Schlauen Buch des Fähnlein Fieselschweif. Wie kann in einem Buch zu jeder Lebenslage die passende Lösung zu finden sein? Ist doch gar nicht möglich. Doch! Nämlich dann, wenn es sich um ein elektronisches Buch handelt. Also so etwas, was bei uns z.B. als Ei-Pätt o.ä. bekannt ist. Mit Sicherheit ist auch die Haustechnik in Entenhausen deutlich spaceiger, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt... 😄
05.02.2019, 09:56:59
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Barks hat nicht fotografiert, sondern extrem schnell aufgezeichnet, was er in einem bestimmten Augenblick gesehen hat.
Noch ein Aspekt, der bislang vielleicht nicht beachtet wurde: Barks hat alle seine Zeichnungen zuerst gescribbelt, also mit Bleistiften vorgezeichnet. Vielleicht wurde dann beim Tuschen etwas geschlampert und das ein oder andere Detail nicht nachgezeichnet. Barks hat ja teilweise tuschen lassen (z.B. von seiner Frau). Da viele Scribbels nicht mehr verfügbar sind, kann das allerdings wohl nicht mehr wirklich nachgeprüft werden...
05.02.2019, 10:02:16
uwe
@uwe
Ich kenne da einen Elektromeister, der kann Dir darüber einen Vortrag halten. Wohl doch nicht: Leider sind meine Ideen und Thesen noch nicht vortragsreif. Seufz ! 😜
GRRRR !🤬 NOCH nicht ! Ich meinte nicht KOGRESS - VORTRAGSREIF ! Bei Treffen mit Leuten, die aus Höflichkeit anfragen, kann ich stundenlang einen Vortrag darüber halten. Dann kann ich reden wie ein Buch ! Du bist aber auch wieder mal ne fiese Möpp !
05.02.2019, 15:59:56
Coolwater OP
@coolwater
Passt leider nicht ! Diverse verschiedene Untergründe Holzrahmen, Tapeten, Mauerwerk mit Fugen sehr selten.
Also, mein Grundgedanke: daß Lichtschalter oldschool-mechanisch ausfahren, wenn sie gebraucht werden: Mit Holzwänden funzt das doch genauso. Klar, wenn man's nicht sehen soll, wenn die Fugen nicht auffallen sollen, muß der Schreiner ran, der was versteht von seinem Handwerk. Und Tapeten: Na ja, das ist nur, was draufkommt, Holz oder Mauerwerk. Oder nicht?
So z.B. beim Schlauen Buch des Fähnlein Fieselschweif. Wie kann in einem Buch zu jeder Lebenslage die passende Lösung zu finden sein? Ist doch gar nicht möglich.
Ist das überhaupt der Barks, so? Oder sind wir vom Rosa schon so verdorben, daß wir was glauben, was gar nicht ist (oder sein muß, den Quellen nach)? Steht wirklich im "Schlauen Buch" "alles"? (Wobei ich ehrlich und ausdrücklich den Rosa nicht bezichtigen will, jemanden widerbarksistisch verderben zu wollen – wenn es in einer mittlerweile donaldo-barksistischen Wüste wie den USA noch einen echten, letzten, tapferen Donaldo-Barksisten gibt, dann ist es der Entenhausen-Historiker und -Schriftsteller Rosa.)
07.02.2019, 00:52:55
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Ich glaube ja, dass die Technik in Entenhausen sehr viel fortgeschrittener ist, als wir bislang angenommen haben. So z.B. beim Schlauen Buch des Fähnlein Fieselschweif. Wie kann in einem Buch zu jeder Lebenslage die passende Lösung zu finden sein?
Das Buch ist ein Gerät, das einen Vorrat an Farbpigmenten enthält und mit dem Barks'schen Gehirn kommuniziert. Die Neffen schlagen das recht dünne Buch meistens in der Mitte auf und finden sofort die Lösung ihres Problems beschrieben. Die Farbpigmente werden im Augenblick des Hineinschauens sinnvoll geordnet. Nur so ist es möglich, dass ein recht dünnes Buch das Wissen einer stattlichen Großbibliothek enthalten kann. Gruß, Salvatore
07.02.2019, 06:43:18
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Das Buch ist ein Gerät, das einen Vorrat an Farbpigmenten enthält und mit dem Barks'schen Gehirn kommuniziert.
Das glaube ich eher nicht, denn das hieße ja, dass Barks aktiv Einfluss auf das Leben in Entenhausen ausübte. Ich denke, er war "nur" ein Berichterstatter.
07.02.2019, 08:10:07
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Das Buch ist ein Gerät, das einen Vorrat an Farbpigmenten enthält und mit dem Barks'schen Gehirn kommuniziert. Das glaube ich eher nicht, denn das hieße ja, dass Barks aktiv Einfluss auf das Leben in Entenhausen ausübte. Ich denke, er war "nur" ein Berichterstatter.
Barks war auch hilfsbereit. Er wollte den Kindern nicht zumuten, ein paar tausend Bücher ständig mit sich zu führen, also hat er sich entschlossen, das "Schlaue Buch" trickreich durch eine ingeniöse, neuronale Verbindung praktikabel zu machen. Ein Herz für Kinder, könnte man sagen. Gruß, Salvatore
07.02.2019, 11:11:29
Raskolnikow
@raskolnikow
Dann ist Barks ja nicht nur der allmächtige Schöpfergott von Entenhausen, sondern sogar allwissend! Das war ja einfach. Ich bin jetzt lieber ruhig, bevor mich irgendein Theologieprofessor exkommuniziert.
07.02.2019, 12:23:10
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Dann ist Barks ja nicht nur der allmächtige Schöpfergott von Entenhausen, sondern sogar allwissend! Das war ja einfach. Ich bin jetzt lieber ruhig, bevor mich irgendein Theologieprofessor exkommuniziert.
Allwissend muss er gar nicht sein. Es kommt nur darauf an, dass das Schlaue Buch Lösungen für die Probleme der Ducks bereithält (ob nun Bau einer Kleinrakete oder indianische Dialekte ist unwesentlich). Und möglichst immer dort, wo das Buch gerade aufgeschlagen wird, also etwa in der Mitte. Gruß, Salvatore
07.02.2019, 14:46:05
Coolwater OP
@coolwater
Allwissend muss er gar nicht sein. Es kommt nur darauf an, dass das Schlaue Buch Lösungen für die Probleme der Ducks bereithält (ob nun Bau einer Kleinrakete oder indianische Dialekte ist unwesentlich). Und möglichst immer dort, wo das Buch gerade aufgeschlagen wird, also etwa in der Mitte.
Aber wozu Barks ex machina ins Spiel bringen? Ein Fähnlein-Fieselschweif-"Superhirn" als großer Kommunikator oder "Programmierer" des Schlauen Buchs reichte doch völlig aus.
07.02.2019, 16:17:02
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Allwissend muss er gar nicht sein. Es kommt nur darauf an, dass das Schlaue Buch Lösungen für die Probleme der Ducks bereithält (ob nun Bau einer Kleinrakete oder indianische Dialekte ist unwesentlich). Und möglichst immer dort, wo das Buch gerade aufgeschlagen wird, also etwa in der Mitte. Aber wozu Barks ex machina ins Spiel bringen? Ein Fähnlein-Fieselschweif-"Superhirn" als großer Kommunikator oder "Programmierer" des Schlauen Buchs reichte doch völlig aus.
Woher nehmen und nicht einfach ausdenken? Barks war real und wie man jetzt noch einmal feststellen kann, kinderlieb, aber auch nicht pädagogisch nachlässig. Für den Eisenbahnzusammenstoß mussten die Kleinen Lehrbücher und Logarithmentafeln benutzen. Da hilft kein Barks. Nur bei sehr schwer lösbaren Problemen verbindet er sich mit dem Buch. Man kann z.B. von Unterstufenschülern nicht die Beherrschung indianischer Dialekte in Hondurica erwarten. Dann hilft das Buch bzw. Barks, der seine Neuronenstrahlung emittiert.
07.02.2019, 17:54:40
Coolwater OP
@coolwater
In dem Bericht mit dem fliegenden Teppich sagt ein Knabe: "Das Kapitel über Teppiche hat ein Professor vom Teppichinstitut der Universität Teheran geschrieben." Spricht eher gegen die Barks-Theorie. Es sei denn, man erklärt den jetzt auch noch zum persischen Professor ...
07.02.2019, 18:27:12
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Dann hilft das Buch bzw. Barks, der seine Neuronenstrahlung emittiert.
Klingt alles sehr weit hergeholt. Für mich ist die Elektronengehirn-Theorie schlüssiger. Und Computer sind in Entenhausen ja durchaus nichts unbekanntes - auch wenn jeder Knacks 200 Kilowattstunden kostet. Aber wer weiß, vielleicht stammt das Schlaue Buch (Tablet) ja auch vom Planeten Diana...
07.02.2019, 19:01:39
:-anonymous
@:-anonymous
Geht man nach Rosa, so kann das Schlaue Buch niemals alles wissen, weil es nur eine Zusammenfassung der wichtigsten Bücher einer Bibliothek ist. Der Großteil der Bibliothek mit seinem Wissen ist also verloren.
07.02.2019, 19:40:21
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Dann hilft das Buch bzw. Barks, der seine Neuronenstrahlung emittiert. Klingt alles sehr weit hergeholt. Für mich ist die Elektronengehirn-Theorie schlüssiger. Und Computer sind in Entenhausen ja durchaus nichts unbekanntes - auch wenn jeder Knacks 200 Kilowattstunden kostet. Aber wer weiß, vielleicht stammt das Schlaue Buch (Tablet) ja auch vom Planeten Diana...
Möglich, aber die Kinder wissen nichts davon, sie gehen davon aus, dass sogar Professoren an diesem Buch kapitelweise mitwirkten. Und alles scheint in der Buchmitte zu stehen. Wie groß wäre die Schrift zu veranschlagen? Und wer kann die lesen? Gruß, Salvatore
07.02.2019, 19:50:06
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
In dem Bericht mit dem fliegenden Teppich sagt ein Knabe: "Das Kapitel über Teppiche hat ein Professor vom Teppichinstitut der Universität Teheran geschrieben." Spricht eher gegen die Barks-Theorie. Es sei denn, man erklärt den jetzt auch noch zum persischen Professor ...
Nehmen wir an, das Schlaue Buch ist eine frühe Form der Cortina/Siri o.ä. Spracherkennungsapp. Sobald ein Knabe ausspricht, was er wissen will, liefert das Gerät das Gesuchte. Frage an die Enzyklopädisten: sprechen die Knaben vor dem Aufschlagen des Buches stets aus, was sie suchen? Oder blättert ein T auch mal schweigend? Gruß, Salvatore
07.02.2019, 20:04:41
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
sprechen die Knaben vor dem Aufschlagen des Buches stets aus, was sie suchen? Oder blättert ein T auch mal schweigend? Gruß, Salvatore
Sie blättern definitiv im Buch, dafür gibt es zahlreiche Belegquellen. Ob es sich hier allerdings um bedruckte Seiten handelt oder die Seiten so etwas wie kleine Bildschirme sind, weiß man nicht (wer von uns hätte vor 20 Jahren je gedacht, dass es mal ein Ei-Pätt o.ä. geben würde?). In "Land unter der Erdkruste" versuchen die Ducks einen algenbewachsenen Hügel hochzukrabbeln. Doch das gelingt nicht, also wird das Schlaue Buch hervorgeholt und nach der Lösung gesucht. Ein Neffe sagt "Ganz vorn, unter Algen.", der zweite "Nein lieber in der Mitte bei ´glitschig´", der dritte guckt aber hinten bei "Verzweifelte Situationen" nach. Es wird also nicht immer die Buchmitte gewählt.
07.02.2019, 20:39:10
Coolwater OP
@coolwater
Wie groß wäre die Schrift zu veranschlagen? Und wer kann die lesen?
In Die Sieben Städte von Cibola gibt es ein Bil, da kann man in dem aufgeschlagenen Buch Zeilenlinien erkennen. Entziffern läßt sich aber nix.
07.02.2019, 21:21:56
volduck
@volduck
In unserem Fähnlein war es üblich, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
07.02.2019, 21:36:29
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Wie die Fähnlein sich so ähneln: so haben wir in unserem Fähnlein auch über der "Mundorgel" gehangen, dem Liederbuch für Jugendgruppen in den 1960er Jahren -those were the days-, aber das Heftchen war noch viel kleiner und dünner als das Schlaue Buch, und die Schrift noch viel kleiner. Aber wir haben meistens versucht, uns auf eine Tonart zu einigen. Brüder streiten sich nicht).
08.02.2019, 00:12:12
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
sprechen die Knaben vor dem Aufschlagen des Buches stets aus, was sie suchen? Oder blättert ein T auch mal schweigend? Gruß, Salvatore Sie blättern definitiv im Buch, dafür gibt es zahlreiche Belegquellen. Ob es sich hier allerdings um bedruckte Seiten handelt oder die Seiten so etwas wie kleine Bildschirme sind, weiß man nicht (wer von uns hätte vor 20 Jahren je gedacht, dass es mal ein Ei-Pätt o.ä. geben würde?). In "Land unter der Erdkruste" versuchen die Ducks einen algenbewachsenen Hügel hochzukrabbeln. Doch das gelingt nicht, also wird das Schlaue Buch hervorgeholt und nach der Lösung gesucht. Ein Neffe sagt "Ganz vorn, unter Algen.", der zweite "Nein lieber in der Mitte bei ´glitschig´", der dritte guckt aber hinten bei "Verzweifelte Situationen" nach. Es wird also nicht immer die Buchmitte gewählt.
Danke. Zusammengefasst: das Buch liefert stets Lösungen für selbst die ausgefallensten Probleme, die in keinem noch so umfangreichen Lexikon erörtert werden. Das Buch ist viel zu dünn, um dieses Wissen in konventioneller Druckform zu beinhalten (es enthält neben Text sogar gezeichnete Bauanleitungen). Es reagiert auf von TTT Gesprochenes und Gedachtes. Es ist demnach ein Sprach- und Gedankenerkennungsgerät, also eine Vorwegnahme und höher entwickelte App aus unserer Zeit. Wer könnten die Hard- und Softwareentwickler sein? Dieselben, die das Elektronengehirn im Finanzamt konstruiert und programmiert haben? Dieses ist eher technisch rückständig und klobig, während das Schlaue Buch ein sehr hochentwickeltes Elektrobuch zu sein scheint. Gruß, Salvatore
08.02.2019, 05:20:43
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Ich bin jetzt lieber ruhig, bevor mich irgendein Theologieprofessor exkommuniziert.
😃 Ich bin auch lieber ruhig, sonst gibt es jetzt eine weitschweifige Erklärung, die vom Faden wegführt... InteressEnten/innen können sie gern per PN kriegen.
08.02.2019, 05:29:52
Beppo
@beppo
> InteressEnten/innen können sie gern per PN kriegen. Ja bitte. Unten klicken.
08.02.2019, 07:37:34
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