Es geht ja wieder einmal hoch her hier. Es wir immer wieder berichtet, die D.O.N.A.L.D. wurde 1977 u.a. mit dem Ziel gegründet, eine Persiflage auf das deutsche Vereinsmeiereiwesen zu sein. Dies gelingt uns gerade hervorragend. Zu einigen Fragen hier:
Und - natürlich wird es Satzungsänderungen geben müssen. Das Vereinsrecht fordert, dass bestimmte Dinge in der Satzung geregelt werden, die bei uns nicht drinstehen, weil es bisher nicht nötig war.
Dies wurde auf dem Kongress aber auch klar und deutlich vorgestellt und zur Abstimmung gebracht. Die ergänzte Satzung ist übrigens inzwischen online, meiner Meinung nach auch zu Recht, sie wurde ja verabschiedet: http://donald.org/organisation/satzung.html
Und - natürlich wird manches nicht mehr möglich sein, z.B. eine Präsidente mittels Pampelmusenstrafe in der Mitte ihrer Amtszeit schimpflich davonzujagen. Oder Vereinsmitglieder durch Fesseln an die Heizung am Vorbringen eines haarsträubenden Antrags zu hindern.
Warum nicht? Das schöne ist ja: Vieles von dem, was auf dem Kongress und auch hier vorgebracht wurde, war bereits möglich und wird auch weiterhin möglich sein: Wir dürfen natürlich unsere Präsidente weiterhin nach einem Jahr mit Schimpf, Schande und Pastinakenpudding aus dem Amt jagen. Wir dürfen dies natürlich auch mitten im Jahr tun. Wie? §2.8 der Satzung und dann einfach mal weiterdenken. Schlimmer noch: Wenn wir es wollen, durften wir auch bisher und in Zukunft auch mal eine PdD wiederwählen. Wollten wir nur nie, versucht wurde es.
Wichtig ist auch die Frage, ob die D.O.N.A.L.D. ein gemeinnütziger Verein werden will oder ob sie keine Gemeinnützigkeit anstrebt. Je nachdem hat man mehr oder weniger mit dem Finanzamt zu tun. Diese Frage wurde auf dem Kongress in Hamburg leider nur gestreift.
Auch das wurde auf dem Kongress angesprochen, die Gemeinnützigkeit wird nicht angestrebt. Meine persönliche Meinung: Dies ist der Hauptpunkt, der eine Vereinsführung komplex machen würde. Ein reiner e.V. ist recht einfach zu handhaben, aber regelmäßig die Gemeinnützigkeit belegen und bestätigen zu lassen, macht das Ganze aufwändig.
• Welche Personen werden bei der Eintragung als e.V. als Vorstand im Sinne des Vereinsrechts benannt?
Wir haben bereits schon immer einen Vorstand laut Satzung: PdD, ZdD und KdD in dieser Reihenfolge. Da wir diese Ämter nach der Entscheidung für den e.V. besetzt haben, sollten sich diese Personen darüber klar gewesen sein, dass sie auch den Vorstand des bald e.V. bilden.
• Braucht die DONALD vor dem nächsten Kongress zwei gewählte Kassenprüfer/innen, damit auf dem nächsten Kongress nicht nur der Kassenwart Rechenschaft ablegt (das haben Thoddi und Matthias immer vorbildlich gemacht!), sondern die Kassenprüfer auch die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen können?
Kassenprüfer sind im Vereinrecht nicht vorgesehen, wir brauchen also keine.
• Wer kann bzw. darf künftig rechtsverbindliche Verträge im Namen der DONALD abschließen? Z.B. über die Anmietung von Räumen für den Kongress oder mit Restaurants oder Caterern für die Versorgung der hungrigen Massen? Gilt dabei das Vieraugen-Prinzip oder ist gar jedesmal ein Vorstandsbeschluss erforderlich?
Das ist IMHO schon immer in den §§ 2.5, 2.6 und 2.7 geregelt. Unser derzeitiger Kassenwart hält sich sogar daran :-) Ganz allgemein zur MV: Der diesjährige Vorstoß des Kassenwartes war nicht der erste Versuch in der Geschichte der D.O.N.A.L.D. Eine Tagesordnung für den Mitgliederteil gab es noch nie, dies ist sicherlich ein Punkt, der für die Zukunft diskussionswürdig ist. Wir haben dies aber nicht in der Satzung geregelt und damit ist es aktuell in Ordnung, wenn Anträge erst auf der MV gestellt werden. Veränderungen in der D.O.N.A.L.D. wurden immer von den aktiven Teilen der Mitglieder angestossen, vorgestellt und zur Abstimmung gebracht. Einiges wird dann auf der MV beschlossen, einiges abgelehnt und einiges auch einfach belacht und ignoriert (wie z.B. das mal wieder vorgebrachte Stammtischhelferlein). Genau diesen Weg ist auch der e.V. gegangen und diesmal waren entweder die Argumente dafür richtiger oder die Zeit einfach dafür reif. Ohne die genauen Zahlen zu kennen, aber die Zustimmung zu dem Antrag war überwältigend groß, die Gegenstimmen deutlich in der Minderheit! Sicherlich ist es für den einzelnen, der aus diversen persönlichen, organisatorischen oder auch gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte, in Nachhinein jetzt tragisch, dass seine Meinung nicht berücksichtigt wurde. Aber auch wenn die hier ablehnenden Stimmen tatsächlich in Hamburg gewesen wären, hätte es nicht viel an dem Verhältnis der Stimmenanteile geändert. Und wer den aktuellen Weg gar nicht mitgehen möchte, dem steht tatsächlich der Austritt offen, innerhalb eines Monates, dies inzwischen sogar klar in der Satzung geregelt. Um Donaldist zu sein, braucht man sich schließlich nicht in der D.O.N.A.L.D. zu organisieren. Persönlich würde ich dies nicht verstehen, denn es ändert sich ja nur die organisatorische Hülle. Einzig die Beschlüsse der Mitgliedsversammlung werden etwas formaler protokolliert werden müssen, aber ansonsten kann jeder seinen Donaldismus noch genauso ausleben wie früher.