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Der zählende Papagei

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Salvatore Speculatio

@salvatore_speculatio

Menschliche Nasen/Gesichter sind so selten nicht. "Zippo" (Die Jagd nach der Brosche) hat ein menschliches Antlitz, auch seine letzte Maske (junge Frau), ebenso der Zirkusdirektor und die Reiterin auf dem Elefanten haben menschliche Gesichter. Wenn Barks die Enten nicht konsequent als menschenähnlich gesehen hätte, könnten sie nur quaken und nicht sprechen. Gruß Jens

Ergänzend: es ist interessant, dass in der Zirkuswelt besonders viele humanoide Gesichter zu sehen sind (auch die Zuschauer haben großenteils menschliche Gesichter). Zwar lässt man sich von dieser Welt gerne unterhalten und verzaubern; gleichwohl ist das Sozialprestige sehr niedrig: Daisy unterstellt sofort, dass ein Zirkusmensch die Brosche gestohlen haben muss, die recht spießigen Kinder sehen die Familienehre bedroht, weil ihr Onkel sich zum Hanswurst macht (Clowns sind lustig, haben aber in der Familie nichts zu suchen). Das bedeutet auch, dass Menschenähnliche keineswegs privilegiert sind, im Gegenteil: die Honoratioren Entenhausens (Bürgermeister etc) sind meistens Porkoide.

16.02.2016, 12:32:36

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Anonym

@~anonym~

Ich weise noch einmal darauf hin, dass mein oberer Beitrag nicht wirklich mit dem Thema zu tun hat. Aber weil Beppo eben den Ösi erwähnt und es hier um das Thema Humor geht, musste ich sofort an das Bild denken.

Hätte ich nur meine Kristallkugel in letzter Zeit des Öfteren herangezogen, ich hätte mich mit Diskussionseinsatz bemüht, ebenfalls in diese elitäre Liste aufgenommen zu werden.

Die Aufzählung soll elitär sein? Dann gehöre ich nicht in diese elitäre Liste, da ich noch gar nicht so lange dabei bin und mich nicht, wie ein professioneller Donaldist fühle, sondern ich bin eher noch Anfänger.

16.02.2016, 12:54:50

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Beppo

@beppo

> Aber weil Beppo eben den Ösi erwähnt ... Im Gegensatz zu dir kenne ich DREI Ösis mit Bart. Gemeint war natürlich der Forscher André Heller. Hat man zwischen Orchideen geweint oder gelacht? War der Himmel über Hollywood schwarz oder rot? War's Champagner oder Kokain was man bot? Lauter Hypothesen, die noch andere Möglichkeiten offenlassen. Wie bei Freud.

16.02.2016, 14:24:41

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

... auch deshalb befürchte ich, dass das geistige Substrat, in dem Donaldismus (als Subform der absurdistischen Philosophie) gedeihen konnte, nicht mehr vorhanden ist. Ein gerüttelt Maß an Schul- und Allgemeinbildung ist die notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. Dazu muss ein Hang zur 'Pataphysik kommen. Der gemeine "Donald-Fan" hat diese Voraussetzungen mitnichten.

Da hier ohnehin mehrere Themen durcheinandergehen, antworte ich auf einen früheren Beitrag, der in die von Beppo so geliebte Kategorie "Was ist Donaldismus und was nicht" gehört. Meine private Definition: Donaldismus ist eine Wissenschaft, die Spaß macht. Vielleicht beruhigt es den Haarigen Harry ein wenig, wenn ich meine, dass hierfür keine profunde Schul- und Allgemeinbildung notwendig ist. Donaldist ist jeder, der erkennt, dass die von Barks und Fuchs überlieferten Geschichten anders und besser sind als der ganze Rest und der/die Spaß an diesen Geschichten hat und sie nicht als Kinderkram abtut. Zack! In welche Höhen und Tiefen die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Barks-Fuchs-Berichten dann reicht, ist jedermanns eigene Sache. Da ist ein kluger, kenntnis- und anspielungsreicher Diskussionsbeitrag genauso interessant wie die scheinbar naive Frage: Wie spielt man eigentlich Pinkepott?

16.02.2016, 19:36:05

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Der Haarige Harry

@der_haarige_harry

(...) PS: Von unten sieht Niveau wie Arroganz aus.

Tja, bester Jens - und von gleicher Höhe aus betrachtet sieht Arroganz wie Arroganz aus; und mit ausreichender Distanz betrachtet wie Unverschämtheit. Wird aber noch übertroffen vom sog. Verschwundenen Findibus: 'Geh doch nach drüben...'; wo hab' ich das bloß schon mal gehört ? Jedenfalls überzeugt so eine Metapher so richtig (Ihr habt's ja mit Meta) und beweist Respekt. So macht Diskutieren Spaß. Oje.

16.02.2016, 21:45:55

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Beppo

@beppo

> ... die von Beppo so geliebte Kategorie "Was ist Donaldismus und was nicht" .. Das möchte ich doch noch ein wenig ausführen. Unsere lieben Freunde aus Rauischholzhausen ersehnten sich einen Funktionär, der für sie auswählt, "was Donaldismus ist und was nicht". Zur Frage, was Donaldismus nicht ist, kann ich einiges beisteuern. Donaldismus ist nicht -- oder sollte es jedenfalls nicht sein -- angepasst, bieder, spießig, anschleimend, langweilig, ... Höre ich da irgendeinen Widerspruch? Na also. Was Donaldismus ist, weiß ich nicht so genau. Da finde ich die alte Formel von Entenhausen als Vorbild und Mahnung ganz gut. Ein Streit zwischen Donald und Gustav ist jedenfalls donaldisch. "Quatsch! Radium ist ein Metall, kostet tausendmal so viel wie Gold. Ich hab davon für eine Million." "Was ist schon eine Million? Soviel haben die Türklinken auf meiner Segeljacht gekostet." Wenn ich mir die bisherige Diskussion anschaue, sind wir auf einem gutem Weg. Sehr donaldisch. Weiter so. Aber bitte nicht zu viele Argumente ad hominem (s. Fremdwörterduden). Auch Donald und Gustav streiten ganz konkret über Tatsachen (Radium, Türklinken), nicht über ihre jeweilige Persönlichkeit.

17.02.2016, 06:40:17

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Anonym

@~anonym~

Auch Donald und Gustav streiten ganz konkret über Tatsachen (Radium, Türklinken), nicht über ihre jeweilige Persönlichkeit.

"Was ist schon eine Million? Soviel haben die Türklinken auf meiner Segeljacht gekostet." Naja, das ist nicht wirklich eine Tatsache. Aber immerhin der Versuch, seine Türklinken als Persönlichkeitsverlängerung zu nutzen. Letzlich geht es um die Aufwertung der eigenen Person. Und die betreibt der kleine Herr Duck bekanntlich ernsthaft und ausdauernd. Der Humor liegt in der brillianten Form der Darstellung. Albernheit (als Gegensatz zum Humor) langweilt nur. Andere zu langweilen ist die Todsünde des Donaldismus. Sollte unter Schnellstrafe stehen. ff

17.02.2016, 08:19:54

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Stelle anheim, Langweiler mit einem Fass Glibberbibb zu überstülpen. Aber erst ab 1.4.2016.

17.02.2016, 16:26:22

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Beppo

@beppo

> Stelle anheim, Langweiler mit einem Fass Glibberbibb zu überstülpen. Haben wir schon mal gemacht. Der Akzent von Herrn Direpol aus Oxford war hinterher deutlich weniger wohltönend als vorher.

18.02.2016, 07:00:35

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Anonym

@~anonym~

Haben wir schon mal gemacht. Der Akzent von Herrn Direpol aus Oxford war hinterher deutlich weniger wohltönend als vorher.

Zu unrecht, meine ich. Herr Direpol war langatmig, aber nicht langweilig. Sein standing („heute muß es ja Englisch sein“) nach der Glibberbibattacke fand ich beeindruckend. Die zeitweilige Akzentverschiebung war seiner Sorge um das geliehene outfit (dto) geschuldet. Wenn ich es recht erinnere, gehörte derjenige, der das Glibberbibgefäß (nicht einmal ein Fass) aufs‘ Podium schleppte und schüttete, bezeichnenderweise zur Sippe der späteren Textildiebe. Also schon Jahre vor ihrem räuberischen Erwerb der Wanderjacke übten sie sich bereits in Übergriffigkeit auf fremder Leute Kleidung. Die Zeichen an der Wand wurden leider übersehen. ff

18.02.2016, 11:13:17

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