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Ja ja. Donalds "Dem Himmel sei gedankt!" spricht für eine gewisse Volksfrömmigkeit, die man heutzutage bei Donaldisten wie dir kaum noch findet. In Sachen Erziehungsmethoden zieht er das klassische Familienbild nicht in Zweifel. Mulier taceat in ecclesia, aber bei der Aufzucht der nächsten Generation besitzt sie eine gottgegebene Autorität. Die Neffen beschreiben ihn ja einmal als einen, dem es der Herr im Schlaf gibt und er weiß das wohl auch. Es ist klinisch erwiesen, dass die Flavanole in Daisys Schokoladenration blutdrucksenkend wirken. Wenn Donald auch regelmäßig solche Antioxidantien zu sich nähme, wäre er vielleicht nicht der pädagogische Versager, der er ist.

Es ist klinisch erwiesen, dass die Flavanole in Daisys Schokoladenration blutdrucksenkend wirken. Wenn Donald auch regelmäßig solche Antioxidantien zu sich nähme, wäre er vielleicht nicht der pädagogische Versager, der er ist.

IST er ein pädagogischer Versager? Immerhin haben sich TTT ja bei ihm (oder trotz ihm?) prächtig entwickelt und sind helle Köpfe, gute Herzen und pflichtbewusste Menschen, pardon, Enten, geworden, die sich trotzdem weitgehend selbst verwirklichen ... das kommt doch in die Nähe eines Ideals, oder?

> Immerhin haben sich TTT ja bei ihm (oder trotz ihm?) prächtig entwickelt und sind helle Köpfe, gute Herzen und pflichtbewusste Menschen, pardon, Enten, geworden, ... Einen Professor mit doppelten Kanonenschlägen an die Decke zu sprengen, das hältst du für prächtig???

Ich halte es sogar für extrem wichtig, auch mal die Grenzen des Erlaubten in der Entwicklingsphase junger Anatiden ausgetestet zu haben. Die Strafe erfolgte schließlich sogleich und DAS ist doch ohne Zweifel von pädagogischen Wert! Also alles richtig gemacht, Onkel Donald! 😉

Das Beispiel mit dem Professor und den Kanonenschlägen zeigt statt des hier zitierten Streites über Erziehungsmethoden vielmehr exemplarisch auch die bei uns weit verbreitete Unsitte auf, moralisch auf andere belehrend einwirken zu wollen, in vergleichbaren Situationen sich selbst aber nicht an seine moralischen Anforderungen an andere zu halten. Es ist immer leichter, von anderen moralisch richtiges Tun zu fordern , als nach diesen Forderungen selbst zu leben. Da muß ich immer an Kant denken...

Das wird schwierig mit der Schokolade. Die Geschichten sind zu amerikanisch - der Höhepunkt der Leckerei für TT&T ist "kandierter Kürbis" (in "Gute Vorsätze" ). In einer Geschichte gibt es "Blockschokolade", aber die ist nicht gerade verlockend. Auch "Spinat der nach Schokolade schmeckt" kann man dem Museumsbesucher nicht ohne Erklärung bieten. Wie wär's mit "Wir nehmen uns vor, nur das zu essen, was Onkel Donald für gesund und bekömmlich hält." - "Ja, preiswerte Kartoffeln, gesundes Schwarzbrot und Vitamin-Spinat." Oder eine Sprechblase: "Immer noch besser als gehackter Wirsing mit Sellerie." Passend ist auch das Panel des Tages vom 21.06.15: "Besser dick und fett und verweichlicht, als mitten in der Natur verhungert!" Oder ganz was anderes: "Jeder Staatsbürger muss zweimal am Tag das Museum besuchen." - "Du liebes Lieschen!" (aus "Der goldene Helm" )

Mein Vorschlag: Ich würde das bereits genannte Gift - Zitat einfach abwandeln in "Schokolade ist Gift für die Zähne". Dazu den Kopf von Donald aus "Der richtige Erbe" (WDC 155). Das Bild wo er auf eine Münze beißt. Die Münze könnte man auch als Schokoladenstück interpretieren. Also kein "heile Welt Bild" sondern etwas derber. Würde dem Umsatz, denke ich, nicht abträglich sein. Wäre aber originell und nicht so langweilig. Raucher lassen sich von den "Rauchen kann tödlich sein" - Aufklebern schließlich auch nicht abschrecken...