Ja, ja, die Einbildung. Wie Du auf http://donald.org/forschung/adw/ gerne nachlesen kannst, sind von 21 Preisträgern genau 6 Südeuropäer. Von 38 je Nominierten sind genau 5 aus SüdEuropa. Was Du hier also öffentlich und fälschlich absonderst, entbehrt jeder Grundlage und enstspringt wahrscheinlich einem typisch nordeuropäischen Minderwertigkeitskomplex.
Lieber paTrick, möchtest Du diese Diskussion wirklich führen? Ich muß nun wohl antworten, denn ich lasse mir ungern fälschliche Absonderungen ohne Grundlage vorwerfen. Also erläutere ich Dir die Grundlagen. Bevor ich da einsteige, möchte ich aber klar sagen, daß ich Deine Forschungsarbeiten sehr schätze und alle drei an Dich vergebenen PPPs für vollauf gerechtfertigt halte. Wäre ich damals schon stimmberechtigt gewesen, hätte ich wahrscheinlich für Deine Werke gestimmt (allerdings muß ich das dahingehend einschränken, daß mir momentan nicht gegenwärtig ist, wie die Konkurrenz damals aussah). Ich behaupte keineswegs, daß in Südeuropa keine PPP-würdigen Forschungsarbeiten verfaßt werden! Ich behaupte jedoch, daß man als Nicht-Südeuropäer schon Außergewöhnliches leisten muß, um diesen Preis zu bekommen. Oder man muß ein Jahr erwischen, in dem nun wirklich gar nichts auch nur halbwegs Brauchbares aus Südeuropa kam. Sicherlich, 5 von 38 Stimmen sind keine absolute Mehrheit. Aber dieses Verhältnis war in vergangenen Jahren deutlich besser für die SED, die Anzahl der Stimmberechtigten war nicht immer so hoch. Und vor allem geben bei weitem nicht alle Stimmberechtigten ihre Stimme ab, da kann man mit 5 Stimmen schon leicht eine Mehrheit erzeugen. Mir liegen dazu leider nur sporadische Zahlen von den Kongressen vor, bei denen ich Ausrichter war. Aber Du darfst das gerne ergänzen. 2010 in Braunschweig, als ich meinen PPP bekam, kamen 11 Stimmen in die Wertung, davon 4 für den Sieger. 2011 in Hildesheim kammen 12 Stimmen in die Wertung, davon 4 für den (südeuropäsichen) Sieger. Meine Stimme war zumindest nicht unter den vieren, ich hielt einen anderen Beitrag für deutlich preiswürdiger, der aber außer meiner nur noch eine weitere Stimme erhielt. Und warum stimmen von über 30 Stimmberechtigten nur ein Dutzend ab? Darüber kann ich nur spekulieren. Ich gehe aber davon aus, daß die 5 SED-Stimmen immer dabei sind. Der Verdacht, daß man mit diesen 5 SED-Stimmen gerne mal einen SED-Beitrag gewinnen läßt, ist sicherlich nicht nur mir gekommen. Nicht zuletzt ist zu beachten, daß die Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse anonym erfolgt, und daß das Auszählen der Stimmen Dir obliegt. Im Klartext: niemand außer Dir kann nachvollziehen, wieviele Stimmen auf welchen Forschungsbeitrag entfallen sind, und von wem diese Stimmen kamen. In der D.O.N.A.L.D. wird bei Abstimmungen gerne mal solange gezählt, bis sich das vom Zähler gewünschte Ergebnis einstellt, das wissen wir alle. Und daß Du zu kreativem Zählen fähig bist, hast Du in Basel eindrucksvoll demonstriert. Ich hoffe, Du nimmst diese klaren Worte nicht übermäßig übel. Der PPP ist eine tolle Idee, und die Vergabe ein Höhepunkt jeden Kongresses. Nur sollte die Wahl nicht dem Verdacht des Mauschelns ausgesetzt sein, und gegen den Verdacht des Mauschelns hilft halt nur Transparenz. Das allerdings würde erfordern, daß Du öffentlich machst, wer für welchen Beitrag gestimmt hat. Aber das ist Dein Preis und Deine Preisvergabe, damit kannst Du machen, was Du willst! Mit offenen und ehrlichen Grüßen Martin MdD, MdB, TdPPPosK, WdD, bekennender Nichtkungeler