Jon Gisle - Donaldismen

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

... Tromsø ist Sitz der weltweit nördlichsten Brauerei, vgl. http://www.mack.no/. Was dennoch die Polarmetropole als Kongreßort disqualifiziert, ist die traurige Tatsache, daß Fabrik wie Produktpalette nach dem Gründer benannt sind und somit namensgleich dem Neffen eines bekannten Amateurdetektivs...

Ein Bier, dass nach dem Leuchtkamel benannt ist? Jetzt dreht der GröBoB endgültig durch 😁

02.03.2013, 10:47:01

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Den muss man nicht kennen. Aber ohne seine Passnummer kann beim Quiz nichts holen, nicht mal eine kleine Tonne Geld.

08.03.2013, 22:06:17

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Duckenburgh

@duckenburgh

Hallo! Ich brenne darauf, eine der angedachten deutschsprachigen Übersetzungen, die weiter oben in diesem Thread angekündigt werden, zu lesen oder gar zu erwerben.

Sich in Sachen Übersetzung nicht zu überschätzen, ist ein berechtigter Einwand. Ich weiß (auch aus praktischen Erfahrungen, nicht allein theoretisch) sehr wohl um die Tücken unterschiedlicher Wortvorräte von Sprachen, fehlender (direkter) Entsprechungen sowie unterschiedlicher Grammatikgerüste sowie unterschiedlicher semantischer Ebenen. Aus gutem Grund würde ich desweiteren keinen Text anrühren, bei dem blumige Sprache, Allegorien, geschweige denn ein Spannungsbogen und Schlimmeres eine Rolle spielen. Trotzdem es sich beim Gisle "lediglich" um einen Sachtext handelt, gehe ich dennoch im Grundszenario von einem Scheitern aus, was jedoch desto donaldischer anmutet, je höher die Ziele gesetzt werden und je größer die Klappe ist. Und doch, da ist so ein innerer Drang. Und ich bin zwar kein professioneller Übersetzer, aber ich habe mir das Buch "Do it yourself" gekauft. Auf Deutsch ungefähr: "Selbst ist der Mann"! Aber es muss heute ja englisch sein.

Ich wage nicht zu hoffen, dass eine solche Übersetzung inzwischen zustande gekommen ist, möchte aber doch die Gelegenheit, in dieser illustren Runde nachzufragen, nicht vorüberziehen lassen. Also, weiß jemand was? Gruß, Ralph

04.04.2020, 15:23:42

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Ich weiß ein bisschen was. Natürlich ist eine Übersetzung bisher nicht zustande gekommen, und das wird sie auch kaum. So eine Arbeit (144 Druckseiten) dauert ein halbes Jahr, in arbeitsfreien Corona-Zeiten vielleicht kürzer. Die Übersetzung als Buch zu drucken kostet eine Menge Geld, und wie viele Exemplare werden gekauft? Vorher müssen die Übersetzungrechte beim norwegischen Verlag eingeholt und bezahlt werden. Plus die Rechte an den Abbildungen. Die Übersetzung muss jemand machen, der nicht nur Norwegisch kann, sondern auch Ahnung von der Sache hat. Ein Anmerkungsapparat wäre höchst wünschenswert, da es sich ursprünglich um ein Werk aus dem Jahr 1973 handelt. Gesucht wird also ein Donaldist oder eine Donaldistin mit einschlägigen Sprach- und Fachkenntnissen, Übersetzungserfahrung, viel Freizeit und komfortabler finanzieller Position, denn ein Übersetzerhonorar gibt's selbstmurmelnd nicht. Da fällt mir ein - aber natürlich! - der Donaldist K. aus T. Sofort als Freiwilliger vortreten! Orden- und Ehrenzeichenverleihung vor versammelter Mannschaft garantiert! Eventuell ein Freibier!

04.04.2020, 18:11:53

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Fährmann

@faehrmann

Eine Übersetzung ins Norwegische wäre schwer umsetzbar, da das Gans'sche Werk spaßeshalber in Soziologendeutsch gehalten und reichlich mit Zitaten aus der Frankfurter Schule unterlegt ist. Außerdem ist Norwegen zweisprachig, es gibt eine Hochsprache (Bokmal) und eine künstliche Volkssprache (Nynorsk) aus dem nationalromantischen 19. Jh., die ebenfalls verschriftlicht ist und von einer ländlichen Minderheit (10 - 15%) verwendet wird. Der norwegische Barks-Übersetzer erlaubte sich, im Bericht über das Land der viereckigen Eier die Ducks und andere Entenhausener in Bokmal sprechen zu lassen und die Indigenen in Nynorsk. Woher ich das weiß, weiß ich nicht mehr, aber vielleicht war es ja unser Mann aus Tromsö. Ahoi!

06.04.2020, 08:18:29

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Coolwater

@coolwater

Wenige Deutsche können Norwegisch, aber viele Norweger können Deutsch. Nach Englisch ist Deutsch in Norwegen die am meisten verbreitete Fremdsprache. Der Norweger, der den Gans lesen möchte, wird oft mit dem Gans sein Schuldeutsch auffrischen können. Für norwegische Donaldisten empfiehlt sich der Erwerb deutscher Sprachkenntnisse ohnehin doppelt, schließlich stammt der wohl weit überwiegende Teil donaldistischen Schrifttums aus dem deutschen Sprachraum. Wenn es besonders (alt)klug ist, denkt das verdonaldete norwegische Kind daran schon in der Schule, wenn es um die Wahl der zweiten Fremdsprache geht.

06.04.2020, 10:40:01

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Ich glaube, Beppo hat das etwas anders gemeint. Kurz und knapp: Das Gisle-Buch ist für Donaldisten sicherlich lesenswert, vor allem für solche, die an der frühen Geschichte der donaldistischen Bewegung interessiert sind. Ich meine aber nicht, dass es den zeitlichen und finanziellen Aufwand einer Übersetzung lohnt.

06.04.2020, 15:41:45

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Duckenburgh

@duckenburgh

Hallo Frau Fräulein Tuschel und alle anderen, die an der Diskussion teilgenommen haben. Danke für all die Informationen und Meinungen! Ich werde nun nicht mehr mit einer deutschen Übersetzung des Werkes von Jon Gisle rechnen. Ist aber auch nicht so schlimm, denn ich habe ja meinen Gans im Bücherregal stehen! Frohe Ostern an alle! Ralph

10.04.2020, 19:21:16

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Fräulein Tuschel bitte! Ts, ts!

10.04.2020, 19:51:49

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Duckenburgh

@duckenburgh

Fräulein Tuschel bitte! Ts, ts!

....selbstmurmelnd muss es "Fräulein" heißen. Asche auf mein Haupt!

13.04.2020, 09:08:55

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