Jugendförderung

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Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

Ich stimme Jungerpel zu. An die Schulen zu gehen wird nix bringen und ein Wettbewerb ist unnötig. Klingt mir zu sehr nach Anbiederung oder den Zeugen Jehovas. Die stehen bei mir auch ständig vor der Tür und laden mich in ihren Königssaal ein. Ich geh aber trotzdem nicht hin. Wenn Werbung, dann unter den eigenen Mitgliedern. Wir sind mehr als 1000, da dürfte ordentlich Potenzial vorhanden sein. Dass viele MdDs sich zurückhalten, liegt meiner Meinung nach daran, dass viele gar nicht wissen, was alles schon erforscht wurde. Über 40 Jahre DONALD überblickt niemand mehr. Wir brauchen unbedingt einen Index, einen Bücherdonald digitalis. Das wäre mal ein sinnvolles Gemeinschaftsprojekt. Da sehe ich die donaldistische Akademie gefordert.

19.04.2019, 21:17:23

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Hr.Zeilinger

@hrzeilinger

..., dass viele gar nicht wissen, was alles schon erforscht wurde.

Wohl eher, was alles in 40 Jahren NOCH NICHT erforscht wurde. Da hab ich in nur einem Jahr viele Erkenntnislücken, Desiderata, Theorien, Thesen, aber auch Themen, die bisher unberücksichtigt, unbehandelt und somit unerforscht sind, erkannt. Ich könnte ganz alleine pro Kongress mindestens zehn Vorträge und Referate halten. Bloß die Zeit, diese vorzubereiten überschreitet 365 Tage. Und 2020 366. Die Überheblichkeit zu behaupten in den 40 Jahren eine Vorgabe bzw. eine Latte über donaldische Erkenntnis gelegt zu haben ist entbehrlich.

19.04.2019, 21:32:10

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Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

Wohl eher, was alles in 40 Jahren NOCH NICHT erforscht wurde.

Das eine ergibt sich aus dem anderen. Weiß man, was erforscht wurde, weiß man auch, was noch im Dunklen liegt. Nun ja, fast. Denn dummerdings sind eine Reihe bereits gehaltener Vorträge der letzten Jahre noch nie zum Abdruck gelangt. Alleine die könnten mehrere DDs füllen... Das macht es nicht einfacher.

19.04.2019, 22:32:53

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Jakob Jungerpel

@jakob_jungerpel

Jetzt einmal Gans im Ernst ! Glaubt Ihr echt, das junge Donaldfans so locker, vom Start weg vernünftige Vorträge oder nur Beiträge für den DD leisten können. Ihr seht das nur aus unserer Sicht. Bitte versetzt Euch in die Lage von Jugendlichen. Das ist die LTB Generation ! Selbst gestandenen Donaldisten rutscht zuweilen ein Nicht BARKS Panel dazwischen, (die werden dann vom eingeschalteten Lektor rausgenommen) - welche Ergebnisse erwartet Ihr denn ? Eure vermeintlich genialen Ideen haben einen schweren Nachteil. Sie kommen nicht von den Jugendlichen selbst. Nur das wäre für mich der einzige richtige Weg. Man müßte erst einmal Interessierte zB über eine Carl Barks Web Seite finden. Dort auf Veranstaltungen wie Mairennen hinweisen , wobei dann auch diese Veranstaltungen möglichst jugendgerecht durchgeführt werden müßten und Fahrdienste oder Reisekostenerstattung eingeführt werden sollten. Ein wichtiger Aspekt ist auch das Alter.zum Beispiel Besuche in Gaststätten mit unter 16 Jährigen nicht erlaubt. Einverständniserklärungen der Eltern usw usw. Mit verlaub, das Thema ist nicht neu. Familienausflüge angeboten durch die D.O.N.A.L.D.- das könnte etwas bringen. Aber bitte ... wollen wir das ? und wenn - wer machts?

20.04.2019, 12:13:58

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Jakob Jungerpel

@jakob_jungerpel

Darüber hinaus kann jeder ,die schon viele Jahre laufende " Entenhausen Edition " kaufen und wie ich an Jugendliche verschenken. Auch gut zum Verschenken an alle zu Erleuchtenden: Klassik-Alben und TGDDs aus den 80ern und 90ern. Die sind voll mit Barksstoff, und man kriegt sie auf Flohmärkten für einen Bleistiftstummel... .

Ja diese Hefte verteile ich auch. Jedoch sind diese Serien nicht mehr aktuell. Das heißt der geneigte DOKUG Empfänger wird auf die Entenhausen Edition aufmerksam und kann sie im Handel selber kaufen oder kaufen lassen. Danke für Deine Infos über die Serie hoffentlich schafft sie die nächsten 4.5 Jahre für die Donald Library .

20.04.2019, 12:26:09

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

(Schach) und Knacki (Papismus). Beide Hobbys sind ja so etwas wie Donaldismus. <...> Wie, Rolly, bringt ihr die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen, bzw., Knacki, auf Dauer jeden Sonntag in die Messe zu gehen?

Der Vergleich hinkt. Ich bin ernsthaft katholisch. Katholizismus ist eine Religion, Donaldismus ist eine Weltanschauung. Letztere erklärt dir, wie eine bestimmte Welt unter bestimmten Bedingungen praktisch funktioniert. Erstere fragt, ob und was es jenseits dieser bestimmten Welt und ihrer Bedingungen noch geben mag. Verbindend ist beiden - im Idealfall - innere Konsistenz und philosophischer Deutungsanspruch für einen bestimmten Aspekt der Wirklichkeit. Ich könnte das im Hinblick auf den heutigen Tag näher ausführen, aber das führte zu weit weg (PN gern). Und wir bringen die Kinder nicht dazu, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen ... schau mal, wie leer die sind ...

21.04.2019, 04:32:52

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Beppo

@beppo

> Der Vergleich hinkt. Nenn es, wie du willst. Ihr habt 2000 Jahre Erfahrung mit dem Anlernen von Nachwuchs. Wir sind immer noch Donaldisten der ersten oder zweiten Generation. Das läuft noch nicht rund. In den 1960ern waren die sog. Jazzmessen in. Das war der Versuch des fortschrittlichen Teils des Klerus, das Evangelium mit dem, was sie für den Zeitgeist gehalten haben, zu verknüpfen. Ich glaube aber nicht, dass das eine missionarische Erfolgsgeschichte war. Manche Vorschläge in diesem Faden kommen mir ähnlich naiv vor. ("Du bist naiv, Onkel Donald. Das sind doch dressierte Delfine.") Schach spielen die Leute hier ununterbrochen seit dem Spätmittelalter. Bayerische Bäcker und Hausfrauen backen schon immer in der Karwoche den Judas-Strick. Aus solchen Traditionen sollte man doch was lernen können. Sowohl, was funktioniert, als auch, was nicht funktioniert.

21.04.2019, 06:31:56

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Raskolnikow

@raskolnikow

Wie, Rolly, bringt ihr die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen...?

Zwischen Schach und Donaldismus gibt es durchaus viele Parallelen. Diese beiden Beschäftigungen prägen nicht umsonst meine Freizeit, und beruflich habe ich seinerzeit auch noch Mathematik studiert. Alles drei sind Gebiete, in denen man beliebig komplizierte Gedankengebäude errichten und sich an der Schönheit des Denkens ergötzen kann, ohne sich sonderlich mit der Welt auseinander setzen zu müssen, in der wir leben. Man kann in allen drei Gebieten das Wissen auch auf unsere Welt anwenden, man muß es aber nicht. Um das schön und erstrebenswert zu finden, muß man aber auf eine bestimmte Weise ticken, auf die bei weitem nicht alle Menschen ticken. Ich nehme sogar an, daß die allermeisten Menschen anders ticken. Das werden wir nicht ändern, und das sollten wir auch nicht ändern wollen. Wer die Schönheit in einem mathematischen Beweis, in einer Endspielstudie oder einem Barks-Zehnseiter nicht sehen kann, der tickt halt anders. Und das ist auch gut so. Ein altes Sprichwort sagt: Schach ist eine Pfütze, aus der eine Mücke trinken, und ein See, in dem ein Elefant ertrinken kann. Dasselbe trifft wohl auch auf den Donaldismus zu. Und das sagt uns auch gleich, daß der Donaldismus den unterschiedlichen Menschen auch Unterschiedliches bedeutet. Man kann darin ein seichtes Bad nehmen, und man kann darin ertrinken. Deshalb ist die erste Frage, die wir uns stellen müssen: welche Art von Donaldisten wollen wir uns denn aus der Jugend heran erziehen? Nur die Elefanten? Oder wollen wir auch den Mücken die Gelegenheit zum Bad geben? Ihr, die Ihr hier diskutiert, seid sicherlich allesamt Elefanten. Ich persönlich unterhalte mich auch gerne mit Mücken über Entenhausen, aber das ist dann Small Talk. Bei Vorträgen auf Kongressen oder Abhandlungen im DD habe ich es schon gerne elefantös, eigentlich sogar bei Mairennen. Ein oberflächlicher Massendonaldismus ist für mich nichts Erstrebenswertes. Nun zur konkreten Fragestellung: wie bringen wir die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen? Zunächst muß man die Kinder überhaupt für Schach interessieren. Man muß sie dazu bringen, in eine Schulschach-AG oder zu einem Vereinstraining zu kommen. Dazu muß man überhaupt erst einmal eine Schulschach-AG oder ein Jugendtraining im Verein anbieten. Eine für Kinder geeignete Uhrzeit und Umgebung versteht sich dabei von selber. Und dann muß man Werbung machen: über Schule, Lokalpresse, Aushänge usw. Irgendwann stehen dann ein paar Kinder vor dem Trainer und schauen Dich fragend an. Manche sind von sich aus neugierig, andere wurden von ihren Eltern geschickt. Der Trainer erklärt nun auf möglichst altersgerechte Weise die Grundlagen des Spiels. Das kann auch durchaus darin bestehen, daß man Erstklässler wie Springer auf dem Fliesenboden des Spiellokals herumhüpfen läßt, danach kennen sie jedenfalls die Gangart des Springers. Einige der Kinder kommen wieder, einige bleiben beim nächsten Mal weg. Man darf keinesfalls beim ersten Mißerfolg frustriert sein: wenn man es schafft, daß von fünf Kindern eines nach drei Jahren noch dabei ist, dann hat man ein gutes Jugendtraining gemacht! Und auch das ist gut so. Diejenigen, die nicht richtig wollen, die nicht den Draht zum Schach haben, die sollten auch beizeiten aufhören, sonst ist es für alle Beteiligten nur ermüdend. Den Wenigen, die den Draht haben, muß man etwas bieten. Sehr gut ist es, wenn man eine Gruppe beisammen hat, die sich gegenseitig anspornt. Dann kann man auch mit mehreren Kids auf Jugendturniere fahren, an Jugendmannschaftskämpfen teilnehmen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Rivalität in einer solchen Gruppe ist enorm motivierend und leistungsfördernd, und wenn man in seinem eigenen Verein keine solche Gruppe zusammen bekommt, sollte man mit Nachbarvereinen kooperieren. Irgendwann sind die Jugendlichen dann so weit, daß sie ihre Großeltern und Klassenkameraden locker besiegen. Dann führt man sie an stärkere Schachspieler heran. Erst einmal im eigenen Verein, aber auch auf größeren Turnieren. Da Schachspieler eine Wertungszahl haben, ist es ziemlich einfach, Gegner in der passenden Spielstärke zu identifizieren. Einem aufstrebenden Jugendlichen bringt es nichts, ständig gegen übermächtige Gegner zu verlieren oder gegen Patzer zu gewinnen. Er braucht Gegner, die ein klein wenig stärker sind als er selber, damit er wachsen kann. In dieser Phase ist es sinnvoll, einem Jugendlichen einen (oder mehrere) erfahrenen Spieler als Mentor zur Seite zu stellen, der mit ihm gemeinsam seine Schwächen identifizieren und ihn gezielt verbessern kann. Und das Wichtigste bei allem: es darf nie der Spaß an der Sache verloren gehen! Die Kids müssen selber besser werden wollen, und das wollen sie nur, wenn es ihnen Spaß macht. Man muß es schaffen, den Ehrgeiz und auch die Liebe zum Spiel in den Kindern zu wecken. Das geht nur, wenn man ihnen als Trainer selber eine Begeisterung dafür vorlebt. Und was bedeutet das nun für den Donaldismus? Die D.O.N.A.L.D. ist so etwas wie ein Deutscher Schachbund, und die Stammtische sind die Vereine. Wir haben in den Vereinen keine Jugendarbeit und keinen Jugendtrainer, und wir es gibt auch keinerlei Jugendturniere oder sonstige Jugendaktivitäten. Ein Jugendlicher, der bei uns auftaucht, hat sich entweder die Grundlagen selber beigebracht, oder er wird von seinen Eltern mitgebracht. Dort angekommen, trifft er auf Großmeister, die ihm erzählen, was sie alles wissen, und daß früher alles besser war. Ein zweites Mal kommen dann nur diejenigen Jugendlichen wieder, die von den Eltern mitgeschleift werden. Aber auch die haben irgendwann Besseres zu tun.

21.04.2019, 17:35:27

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Beppo

@beppo

> Wir haben in den Vereinen keine Jugendarbeit und keinen Jugendtrainer, und wir es gibt auch keinerlei Jugendturniere oder sonstige Jugendaktivitäten. Ein Jugendlicher, der bei uns auftaucht, hat sich entweder die Grundlagen selber beigebracht, oder er wird von seinen Eltern mitgebracht. Dort angekommen, trifft er auf Großmeister, die ihm erzählen, was sie alles wissen, und daß früher alles besser war. So ungefähr habe ich es mir auch vorgestellt. Ich glaube, es gibt hier einige, die noch sehr optimistische Vorstellungen haben, wie eine effektive Jugendarbeit funktionieren könnte. Aber wer Ilusionen hat, sollte zum Arzt gehen. Ehe ihr gutes Geld für eine Anzeige in TGDD verjubelt, informiert euch vorher: https://www.egmont-mediasolutions.de/mediaportfolio/kids-magazines/ Auflage: 20 000 (lächerlich im Vergleich zu früher) Zielgruppe: 6 - 13 Jahre Wie viele potentielle Donaldisten wird man da wohl erreichen?

22.04.2019, 05:32:44

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Coolwater

@coolwater

Ehe ihr gutes Geld für eine Anzeige in TGDD verjubelt, informiert euch vorher: https://www.egmont-mediasolutions.de/mediaportfolio/kids-magazines/ Auflage: 20 000 (lächerlich im Vergleich zu früher) Zielgruppe: 6 - 13 Jahre

Ist ja süß, wie der Verlag in seiner "Zielgruppen"-Festlegung das Trugbild vom "Kinderheft" TGDD tapfer aufrechterhält. Die Wirklichkeit ist schon lange eine andere. Bereits seit vielen Jahren stellt der Verlag selber klar – so in redaktionellen Antworten im TGDD-Leserbriefteil –, daß die Leserschaft des Heftes längst überwiegend aus Erwachsenen besteht. Im Grunde wären Anzeigen für Whisky, Zigaretten und Rasierwasser nicht fehl am Platz im TGDD …

22.04.2019, 10:02:08

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