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Coolwater

@coolwater

Den Gründermüttern und -Vätern ging es nicht um "Barksismus/Fuchsismus", sondern um den "Donaldismus-Barksismus". Man sehe dazu einfach mal in die Satzung (§ 5.2).

Bemerkenswert. Der Name Fuchs oder eine Ableitung hiervon taucht in der Satzung tatsächlich nicht auf. Mit dem Fuchsismus in der D.O.N.A.L.D. ist's wohl wie mit dem Englischen in den USA. Das benutzt man dort, aber gesetzlich ist es nie zur Amts- oder Nationalsprache erklärt worden, nur in einzelnen Bundesstaaten. Der barksistische Donaldist hierzulande ist natürlich schon deshalb zugleich Fuchsist, weil das Barkswerk auf deutsch in der großen Masse nur mit Fuchsübersetzung vorliegt. Freilich könnte ein donaldistischer Troll Beiträge auf Grundlage der Chotjewitzübersetzung einreichen oder gar selber eine Übersetzung austüfteln und damit dann "forschen". Ich weiß ja nicht, ob es in den USA Trolle gibt, die Eingaben an Staatsbehörden in Suaheli, Latein oder Klingonisch machen und auf einer Antwort bestehen.

02.12.2023, 20:59:34

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Der Sumpfgnom OP

@der_sumpfgnom

Die Grundregel des Gründervaters und Herausgebers des HD (Der Hamburger Donaldist) war: Jeder Beitrag wird abgedruckt, eine Zensur oder Auswahl findet nicht statt.

Das mag in den frühen Jahren der D.O.N.A.L.D. auch angebracht gewesen sein, doch mittlerweile geht die Duck-Forschung auf die 50 zu. Da droht sich vieles zu wiederholen. Dass Beiträge komplett abgelehnt werden, kommt allerdings sehr selten vor. Hauptaufgabe der Reducktion ist es eher, die Autoren ggf. auf Unstimmigkeiten etc. hinzuweisen. Das wird auch zumeist dankend angenommen. Eigenmächtig greift die Reducktion jedenfalls nicht in die Inhalte ein; nur in Satz und Layout, falls erforderlich. Die Leser zahlen schließlich Geld für den DD, da dürfen die auch was für ihr Erspartes verlangen.

02.12.2023, 21:42:20

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Ich glaube, man sollte das nicht zu eng sehen. Seit den Anfängen mit Hans von Storch sind mehr als 40 Jahre vergangen, und der Donaldismus hat sich verändert. Erstaunlicherweise hat er sich eher in Richtung eines dogmatischen Barksismus-Fuchismus verändert als dass er sich nach außen geöffnet hätte. Meiner Meinung nach ist das eine logische Folge der Konstruktion einer donaldistischen Wissenschaft, die nur dann funktioniert, wenn sie in einem geschlossenen System stattfindet. Und das sehr gut! Im Gegensatz zu Donald-Duck-Fanclubs oder Disney-Tollfinder-Wallewalle. Natürlich gibt es auch sehr gute nichtbarksistische Arbeiten, klar - Boemund. Aber Boemund ist eben Donaldist im Herzen. Wichtig fände ich - und dieser Faden hat die Diskussion eröffnet - einen Austausch über die Inhalte unseres DD. Da gab es bisher, so weit ich weiß, selten Dissonanzen. Aber es ist vielleicht wichtig zu fragen: Was erwarten die donaldistischen Leser:innen von ihrem Zentralorgan? Was wollen sie dort lesen, was nicht? Der kommende DD ist tatsächlich eine interessante Mischung aus Donaldismus-Barkismus, nichtbarksistischem Donaldismus und (m.E.) vulgärwissenschaftlichem Donaldismus.

02.12.2023, 21:46:03

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Coolwater

@coolwater

Erstaunlicherweise hat er sich eher in Richtung eines dogmatischen Barksismus-Fuchismus verändert als dass er sich nach außen geöffnet hätte.

Verblüffenderweise hat auch das Erscheinen Don Rosas praktisch keine Spuren im Donaldismus hinterlassen. Es gibt ja nicht wenige jüngere Duckcomic-Fans, die sich nur um Barks und Rosa scheren und also Barkssche und Rosasche Tatsachen anerkennen und sehr ernst nehmen. Wobei sie mehr Rosaisten-Barksisten als Barksisten-Rosaisten sind (auch wenn der Rosa selbst sagen tät', daß würdig und recht nur das letzte ist). Sozusagen im Hauptberuf Rosaisten und sozusagen daneben noch 520-Euro-Barksisten. Oder für sie ist der Barks sozusagen das Alte Testament und der Rosa sozusagen das Neue Testament, aber das Neue lesen sie viel lieber als das Alte, und nur durchs Neue sind sie zum Alten Testament gekommen. Sozusagen. In Foren, auf Blogs und so weiter ist dieser Rosabarksismus schon munter. Da bespricht man mit Fleiß und Ernst die "Fakten" der Rosaschen Dagobertlebensbeschreibung und schließt sie mit den Barkstatsachen zusammen. Der Gang der Geschichte hätte sein können: Rosaistische Jungtürken unterwandern den Donaldismus und fordern ihr Recht. Ein donaldistischer Bürgerkrieg um den Rosaismus oder Rosabarksismus enttobt. Am Ende stehen nebeneinander, gleich Katholen und Protestern nach dem Dreißigjährigen Krieg oder dem Augsburger Dingsbumsirgendwas von schlagmichtot, zweierlei Donaldismen: der barksistische und der rosabarksistische. Aber so war's nicht. Nichts war. Gar nichts. In der barksistisch-fuchsistischen (Friedhofs?-)Ruhe war der Rosa-Orkan ein kaum gespürtes Lüftchen. Klar lieben und schätzen auch viele Barks-Fuchs-Donaldisten den Rosa; auch ich habe sein Werk im Buchschrank. Aber praktisch hat kein Donaldist je versucht, den Rosa in die Entenhausenforschung einlaufen zu lassen. Fast ist's, als gäb's eine geheime Absprache, daß der Rosa Entenhausengeschichten geschaffen hat, die jeder Donaldist bemerkenswert finden und genießen kann, jeder nach seiner Fasson, aber, bittschön, aus der ernsten Forschung haltmer ihn raus.

02.12.2023, 23:14:00

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Beppo

@beppo

Mea maxima perduftia spiriti! Vor langer Zeit habe ich mal ein Manuskript gelesen, das sich mit Lummerland beschäftigte. Ich weiß aber gar nicht mehr genau, worum es eigentlich ging. Aber die Argumentationsweise war voll donaldistisch. IMHO sollte so etwas auch Platz im DD finden. Was sagen die Reduckteure und unser Pressezar dazu? Donaldismus ist doch eigentlich mehr eine Frage der Einstellung als des zugrundegelegten Universums. Ich halte auch Carl Valentin und die Marx Brothers für perfekte Donaldisten, die nur zu früh dran waren.

04.12.2023, 07:01:17

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Der Sumpfgnom OP

@der_sumpfgnom

Die Reducktion ist grundsätzlich für alles offen. Seit einigen Ausgaben gibt es wieder die Leserbriefseite im DD. Hier können gerne auch Vorschläge zum Inhalt des DD kundgetan werden. Was letztendlich im DD landet, liegt aber eigentlich gar nicht vornehmlich an der Reducktion, sondern an den Einsendern. Denn was nicht eingereicht wird, kann auch nicht abgedruckt werden. Die Reducktion würde auch einen Lummerland-Artikel sicherlich nicht kategrorisch ablehnen. Artikel einreichen kann übrigens jeder. Man muss nicht Teil der Reducktion sein oder gar den Pullitzer-Preis gewonnen haben.

04.12.2023, 13:02:58

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Orville Orb

@orville_orb

Lieber Emil, wenn du neu in der Community (Mitglied oder nicht), kannst du einem von uns gerne einfach mal einen Entwurf von deinem Artikel schicken. Mir ging es auch wie dir, dass ich jahrelang etwas für den DD schreiben wollte, aber iwie war eine Hürde da. Ich lese gerne deinen Entwurf, und gib dir Feedback. Und die anderen, die hier geantwortet haben, sicher auch gern. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wir gründen auch gerade eine kleine Nachwuchsorganisation. Falls du Interesse hast, schreib mir doch eine Email an orvilleorb@gmail.com Außerdem gibt es unser Wiki Alleswisser.org ...wenn du ein Thema hast, zu dem du gerne schreiben würdest, kannst du dich da auch einmal ausprobieren. Im besten Fall machen andere Autor*innen mit, ergänzen und diskutieren. Liebe Grüße Moriz

08.12.2023, 08:19:50

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Orville Orb

@orville_orb

Ganz allgemein sollten wir vll. auf unserer Website eine Info für Jung-Autor*innen haben, die auf Fragen wie die von Emil antwortet. - Darf ich als Nicht-Mitglied einen Artikel beitragen? - Ich würde gerne einen Artikel schreiben, aber habe Schwierigkeiten mit Bildquellen und Sekundärliteratur - Wie lang ist ein üblicher Artikel? - Ich würde gerne zu einem Thema schreiben, und würde gern wissen, was schon dazu von Donaldist*innen geschrieben wurde - etc. pp.

08.12.2023, 08:35:26

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Beppo

@beppo

> Ganz allgemein sollten wir vll. auf unserer Website eine Info für Jung-Autor*innen haben, die auf Fragen wie die von Emil antwortet. Müssen wir den Jung-Autor*innen wirklich das Botschamperl hinhalten? Man sollte zunächst mal zehn Hefte DD gelesen haben (gibts ja auch zum Nachbestellen), dann weiß man auch ganz von selbst, wie der Laden läuft. Ein/e Jung-Autor*in, die/der das nicht schafft, von der/dem erwarte ich mir eh keine interessanten Artikel.

08.12.2023, 09:01:03

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paTrick

@patrick

Ja, Beppo hat Recht, preisverdächtiges darf man von Anfängern nicht erwarten. Allerdings hat jeder mal klein angefangen. Mein eigener DD-Erstling ist mir heute auch eher peinlich, da weniger ein Monument der Gedankenschärfe als vielmehr der fortgeschrittenen Hirnverkäsung. Nichtsdestotrotz müssen wir was tun für den Nachwuchs und deshalb hat Orville auch recht: Es braucht auf der Webseite einen Artikel für Nachwuchsautoren. Daher @Orville: Ja, lass uns da was auf die Beine stellen.

08.12.2023, 09:50:10

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