Barvermögen von Dagobert

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Hallo, ich habe mich nochmal mit dem BARvermögen von Dagobert befasst. Es gibt da ja den Barks-Bericht (BL-OD-5), in welchem Dagobert sein ganzes Bargeld in 10.000-Taler-Scheine umwechselt, um die Banknoten in einen alten Wasserturm zu verstecken. Das ist die einzige Stelle, an der man das Barvermögen Dagoberts annäherungsweise halbwegs plausibel erfassen kann. Welche Werte in Unternehmen stecken, wird uns wohl immer verborgen bleiben. Ich habe nun bezüglich des Volumens von Banknoten herausgefunden, dass 1000 geschredderte Banknoten in gepresstem Zustand ein Volumen von ca. 900 ml beanspruchen. Lose Banknoten brauchen aber etwas mehr Platz - sagen wir mindestens 1000 ml (also 1l). Dann enthält 1l Banknoten im Wert von 1000 x 10.000 Talern, also 10 Millionen. Ein Kubikmeter enthält 1000 Liter und somit 1000 x 10 Millionen, also 10 Milliarden. Fragt sich nun, wieviele Kubikmeter in den alter Wasserspeicher passen. Der eigentliche Tank hat einen Durchmesser von ca. 10m, also einen Radius von 5m und ist annähernd kugelförmig. Er lässt sich aber aufgrund der Bauart nicht vollständig mit Banknoten befüllen, so, dass wir von einem Füllstand von maximal 2/3 ausgehen dürfen. Damit egibt sich für das relevante (befüllbare) Volumen ein Wert von 345,478 Kubikmeter. Also beträgt das enthaltene Barvermögen etwa 3,45 Billionen Taler. Immer vorausgesetzt, ich habe mich nicht verrechnet. Bei solchen Zahlen käst einem ja das Hirn. Das alles ist natürlich nur eine grobe Annäherung.

03.08.2023, 22:47:01 (bearbeitet)

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Das ist ein kreativer Zugang. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob er neu ist, aber er ist kreativ. In dem Zusammenhang: lässt da nicht der Staat eigene Banknoten für Dagobert drucken, weil es mit den normalen nicht ginge?

31.07.2023, 05:03:26

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

In dem Zusammenhang: lässt da nicht der Staat eigene Banknoten für Dagobert drucken, ...?

Ja, der Staat (in Gestalt des Bürgermeisters) läßt zuweilen Sonderbanknoten für Dagobert Duck drucken:

31.07.2023, 07:05:14

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:-anonymous OP

@:-anonymous

Tja, dann gibt es ja auch noch den Bericht, in dem ein Wirbelwind Dagoberts Geldspeicher beschädigt und große Teile seines Barvermögens über Entenhausen verteilt. Die große in die Hände der Entenhausener und somit in Umlauf gelangte Geldmenge löst dann eine Inflation aus (Dagobert erhöht drastisch die Preise und kriegt so sein Geld zurück). Daraus ergibt sich die Frage, ob das Horten von Bargeld durch Dagobert nicht eigentlich eine Inflation verhindert.Damit wäre der Duck'sche Geldspeicher quasi integraler Bestandteil des entenhausener Währungssystems. Duckauf

31.07.2023, 09:53:55

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Coolwater

@coolwater

Daraus ergibt sich die Frage, ob das Horten von Bargeld durch Dagobert nicht eigentlich eine Inflation verhindert.Damit wäre der Duck'sche Geldspeicher quasi integraler Bestandteil des entenhausener Währungssystems.

"Verschonen Sie uns, Herr Duck! Ihre herumstromernden Taler bringen das Weltwährungssystem durcheinander." (Bankmensch) Beim Gugeln nach dem genauen Wortlaut bin ich auf eine Plauderei gestoßen, wo der Platthaus drüber schon Gedanken über die Geldordnung in Antenhusen ausspinnt: https://books.google.de/books?id=4Bb9HFzQfUkC&pg=PA159&lpg=PA159&dq=%22herumstromernden+taler%22&source=bl&ots=LVF2cQ1zUU&sig=ACfU3U3jhXPHAVWpzisviz0hNwIvEl7OXw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjNn7vF37iAAxUvNOwKHRipBmoQ6AF6BAgIEAM#v=onepage&q=%22herumstromernden%20taler%22&f=false Finden sich die vierzigseitige Plauderei ("Ist Entenhausen ein Musterfall von Selbstorganisation?") und der Zehnseiter vom Michael Stolleis ("Entenhausen als selbstreferentielles System") nur in diesem Schmöker? https://d-nb.info/975245570/04

31.07.2023, 10:55:24

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Ach, wenn die lieben Donaldist:innen doch nicht nur Guugl befragen würden, sondern ab und an mal die eigenen Ressourcen nutzen täten! Der Artikel von Platthaus wie auch der von Stolleis (beide im gleichen Schmöker) finden sich in der DonBib. Im übrigen hat Platthaus, der seine Karriere als Banklehrling begonnen hat und nicht vollkommen ahnungslos ist, in seiner Abhandlung "The General Theory of Money Circulation, Materialism and Greed" (DD 72 und 73) eigentlich alles gesagt, was es zum Geld in Entenhausen zu sagen gibt. Natürlich gibt es immer mal neue Gedanken. Aber es wäre auch angebracht, die bisherigen zur Kenntnis zu nehmen.

31.07.2023, 17:47:27

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Beppo

@beppo

> Ach, wenn die lieben Donaldist:innen doch nicht nur Guugl befragen würden, sondern ab und an mal die eigenen Ressourcen nutzen täten! Der Artikel von Platthaus wie auch der von Stolleis (beide im gleichen Schmöker) finden sich in der DonBib. Da spricht die stolze Bibliothekierende. Aber das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand. Frl. Tuschel hat eine wunderbare Bibliothek aufgebaut, aber es fehlt noch an der zugehörigen Infrastruktur. Es reicht ja nicht aus, dass der Platthaus ein Paper zusammenschreibt und dass man es auch noch ausleihen kann. Man muss ja auch noch erfahren, dass es das Werk überhaupt gibt und was zusammengefasst drinsteht. Und da ist Guugl manchmal eine erste Approximation.

01.08.2023, 05:59:24

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Ich wundere mich immer wieder, dass auch für vielseitig gebildete Menschen offenbar nichts mehr existiert, was nicht mit einer simplen Guugl-Recherche zu finden ist. Der Katalog der DonBib steht auf der Mitgliederseite der D.O.N.A.L.D. Wo sonst? Die Sammlung steht nur Donaldisten zur Verfügung. Ich gebe zu, dass ich immer wieder enttäuscht bin, wie wenig bekannt die DonBib ist. Das alte Vorurteil: Bibliothek - har har! wie altmodisch, wie unwichtig! Und das neue Vorurteil: nur online findbare Information ist wichtig. Das habe ich bis zum Überdruss gehört. Einschließlich: nur Excel-Listen, alles andere gilt nicht. Mir ist völlig klar, dass die Bibliothek nur von bestimmten Donaldist:innen genutzt wird. Aber dass sie so konsequent ignoriert wird, dass selbst meine Mitteilung des Umzugs der DonBib nach 30 Jahren in Eutin dem Berichterstatter der Mitgliederversammlung 2023 im DD 165 kein Wort der Erwähnung wert ist, das finde ich - nun ja. Aber eben auch typisch.

02.08.2023, 20:54:25

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Coolwater

@coolwater

In der Donbib sind diese beiden Stücke ja ebenfalls in dem Buch drin. Meine Frage war eigentlich, ob sie ihren Weg irgendwohin außerhalb dieses Selbstorganisationsschinkens gefunden haben – etwa damals, um zwosieben rum, in den Donaldisten. Ist wohl nicht der Fall. Aber wär's so gewesen, hätte ich sie gelesen und wieder vergessen. Die Libellen ham ihre Fata. Viele Bücher werden nicht gelesen. Viele werden aber gelesen – und wieder vergessen. Ich bin immer wieder verblüfft, wenn ich beim Neuaufschlagen von Büchern oder Zeitschriften auf Stücke stoße – und zwar durchaus nicht läppische –, von denen ich ganz sicher weiß, daß ich sie vor Jahren gelesen habe, aber jede Erinnerung an den Inhalt ist ausgelöscht. Wir lesen und vergessen. Aber man kann die armen Gehirnchen verstehen. Es bleibt ihnen nichts anderes, als bis auf einen diamantenen Kern wieder auszuscheiden, womit wir sie mästen.

03.08.2023, 11:49:58

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direpol

@direpol

Der Text von Michael Stolleis ist ein Nachdruck (!) aus dem D.O.N.A.L.D.-Kalender 1998/99.

03.08.2023, 22:47:01

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