Fehler:
Beppo
@beppo
Also, ich seh das so: Der Schalterbeamte hat Gustav versehentlich als "Herr Duck" angeredet. Ist ja auch ganz verständlich. Die Anatiden bilden ja einen Clan in Entenhausen, der keinen engen persönlichen Kontakt mit den Kyniden hat. Bei Ehapa haben sie diesen "Fehler" 1968 dann "verbessert", weil sie Angst hatten, dass die kindlichen Leser das nicht verstehen.
04.10.2020, 06:33:11
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
aus Dollar wird innerhalb derselben Veröffentlichung Taler
04.10.2020, 14:17:41
Beppo
@beppo
Erika Fuchs hat aus dem Entenhausenerischen übersetzt. Da heißt die Währung vermutlich weder Taler noch Dollar. Der Fehler ist höchstens, dass sie im gleichen Text zwei verschiedene Analoga verwendet. Aber die chinesische Währung zum Beispiel hat auch zwei Namen: Renminbi und Yuan. Man kann doch mal das eine Wort und mal das andere verwenden. Ist doch nicht verboten. Ähnlich: Der Fischhändler Verleihnix heißt auf Gallisch vermutlich weder Verleihnix noch Ordralfabétix. Breslau heißt nicht Breslau, Mailand heißt nicht Mailand.
04.10.2020, 16:28:58
ju313
@ju313
Ergänzung zu den Bildern aus MM 10/1952 und TGDD 11 zum Bericht WDC 138 "Der reichste Mann der Welt": In der CBC findet man einen neuen Text: Dagobert sagt: „Mach dich an deine Arbeit, Donald!“. Donald: Jawohl, Onkel Dagobert!“ Hier wurden scheinbar redaktionelle Änderungen vorgenommen. Mit donaldischen Grüßen Jörg
06.10.2020, 07:53:13
Beppo
@beppo
> „Mach dich an deine Arbeit, Donald!“ Das passt doch gar nicht in die kleine Sprechblase?
06.10.2020, 12:45:45
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Das passt doch gar nicht in die kleine Sprechblase?
Manchmal wird einer Aussage wenig Raum zugestanden. Das trifft nicht nur entenhausener Bürger. In unserer Welt scheinen ebenso manche Sprechblasen zu klein dimensioniert zu sein.
06.10.2020, 13:17:12
Kassenwart
@kassenwart
Das trifft nicht nur entenhausener Bürger. In unserer Welt scheinen ebenso manche Sprechblasen zu klein dimensioniert zu sein.
Und viele Sprechblasen sind VIEL zu groß...
06.10.2020, 15:14:49
ju313
@ju313
Ja, da habe ich mich wirklich verguckt und das falsche Panel zitiert. Meine Aussage bezüglich redaktioneller Änderungen trifft also nicht zu. Sorry. Da hat wohl mein Gehirn gekäst. @duck313fuchs: Danke für die bildliche Klarstellung. Ich hätte doch ein Bild posten sollen, dann hätte ich es auch gemerkt 😃
06.10.2020, 16:38:30
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Wie ist das eigentlich bei den Geräuschwörtern? Ein Beispiel: WDC 215, Das positive Echo In der BL-Variante macht Gustavs Autohupe "GRAAAK!", in der TGDD-Version macht sie aber "GNAATZ!". Für mich sind das, trotz einiger gleicher Buchstaben, zwei völlig unterschiedliche Geräusche. Hat Frau Fuchs zweimal was anderes gehört, oder haben hier die Setzer auch gemacht, was sie wollten? Und: welches Geräusch ist denn nun das richtige?
06.10.2020, 18:05:58
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Es gibt bei den Lautmalereien viele Unterschiede zwischen Fuchs I und II. Häufig fehlt bei "Wumms" oder Rumms" ein "m". Oft kommt auch vor, dass Geräusche von Fuchs I nicht in Fuchs II erscheinen, seltener treten in Fuchs II erstmals Geräusche auf. Auch gibt es einige Beispiele der totalen Neufassung von Geräuschen wie z. B. das "Klickeradoms" aus "Nächtliche Ruhestörung" in Fuchs I an Barks angeglichen nur ein "Karasch" ist. Es sind der Beispiel so viele, dass sie hier darzustellen den Rahmen (oder teilweise auch die Geduld der Donaldisten) sprengen würde.
06.10.2020, 20:09:54
Direpol
@direpol
GRAAAK (ohne Ausrufezeichen) ist das Barks-Original, überrascht also nicht in der BL. Die MM habe ich leider gerade nicht zur Hand. Mir gefällt an GNAATZ der gepresste Endlaut: Gustav holt buchstäblich das Letzte aus dem Gerät heraus, aber es klingt doch recht kläglich.
07.10.2020, 15:57:26
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
GRAAAK (ohne Ausrufezeichen) ist das Barks-Original, überrascht also nicht in der BL.
Das stimmt, aber es gibt natürlich noch zahlreiche andere Beispiele wo Nicht-Barks-Geräusche verändert wurden, so z.B. beim Senfgewehr-Bericht: Im Barks`schen Original macht der Aufprall des Gewehrgeschosses auf der ersten Seite "SPLOOK!", das Gewehr selbst "FUNG!". In der MM wurden daraus ein "Platsch!" und "Peng!", die dann in den TGDD zu je einem "PFLUTSCH!" mutierten. Die BL hat dann wieder die MM-Variante übernommen.
07.10.2020, 17:09:41
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im Bericht WDC 104 "Wie gewonnen, so zerronnen" schreibt Frau Dr. Fuchs 6x Yacht, dann aber doch einmal Jacht, wohingegen in der TGDD-Veröffentlichung immer von einer Jacht die Rede ist
08.10.2020, 06:04:47
Lumpenleo
@lumpenleo
Jetzt bin ich ratlos. Wohin mit diesem Fall? Zu „Fehler“? Oder zu „Rechtschreibung“? Auf jeden Fall bin ich desillusioniert. War ich doch bisher der festen Überzeugung, daß die Texte der Sprech- und Denkblasen in der Zweitauflage der TGDD identisch zur Erstauflage seien.
09.10.2020, 21:05:30
ju313
@ju313
Auf jeden Fall bin ich desillusioniert. War ich doch bisher der festen Überzeugung, daß die Texte der Sprech- und Denkblasen in der Zweitauflage der TGDD identisch zur Erstauflage seien.
In der Zweitauflage der TGDD wurden sehr wohl - zumindest teilweise - sehr massive Änderungen gemacht (nicht nur in der Schreibweise). In TGDD 81 wurde alle Berichte geändert. Hier ein Beispiel von MOC 4 "Maharadscha für einen Tag" TGDD 81 1. und 2. Auflage Beste Grüße
11.10.2020, 10:23:35
Beppo
@beppo
Es kam auch vor, dass neu kolorirt wurde oder die Platzierung der Reklameseiten geändert. Die Seitenzahlen stimmen also nicht immer überein.
12.10.2020, 02:39:27
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im neuen MM erscheint der Bericht Rosenmontags-Rummel aus MM 8 1977 S03ff umgeschrieben auf Halloween und unter den Titel "Düsenhexe". Daß nunmehr der Bericht aktualisiert auf Halloween und mit neuem Titel erscheint, entspricht zwar der Originalversion und ist deshalb nicht zu beanstanden, Nicht nachvollziehbar ist aber, daß in dieser Veröffentlichung angegeben wird:
15.10.2020, 08:21:04
Lumpenleo
@lumpenleo
Das paßt doch perfekt zu dieser Fehlinformation: „Originaltext“ und „klassische Übersetzung“ werden inzwischen offensichtlich vom Verlag recht liberal interpretiert.
15.10.2020, 19:33:16
Prof. Schwirrvogel
@prof_schwirrvogel
Land unter der Erdkruste BL - die Winde soll angehalten werden TGDD 111/2 - der Wind soll angehalten werden
16.10.2020, 15:26:14
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Der oben angesprochene "Fehler" überrascht nicht, handelt es sich doch bei der Veröffentlichung in TGDD um eine redaktionelle Bearbeitung: Im ursprünglichen Bericht von Frau Dr. Fuchs soll natürlich die Winde abgestellt werden. Deshalb ist die Kenntnis des Originaltextes von Frau Dr. Fuchs so wichtig.
17.10.2020, 07:19:22
Beppo
@beppo
Der Duden erlaubt umgangssprachlich "das Auto segelte aus der Kurve". https://www.duden.de/rechtschreibung/segeln
18.10.2020, 13:35:42
ju313
@ju313
Um welchen Bericht handelt es sich genau bei dem "Segelfehler"? Würde mich interessieren. Auswendig kann ich das leider nicht bestimmen 😃
19.10.2020, 12:29:53
ju313
@ju313
Danke für die Info. Ich habe es nachgesehen. Im MMSH 31 ist der Fehler bereits drin, also nicht nur in der BL (ist eigentlich auch normal, denn in der BL ist Fuchs 1, es hätte aber theoretisch sein können, dass in der BL etwas verändert wurde). In den TGDD ist der Fehler korrigiert, wie im Beitrag oben erwähnt. Im Original steht „… the doughty rescuers sail on the morning tide!“. „Sail“ bedeutet aber auch Auslaufen denke ich - hätte man in F1 nicht wörtlich übersetzen sollen.
19.10.2020, 13:57:22
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
(Zur Erleichterung der Fehlersuche: Es geht um das 1. Wort)
20.10.2020, 19:47:19
Beppo
@beppo
Ich bin nicht ganz so ein großer Wirrkopf wie der kleine Herr Duck. Aber mir unterlaufen auch ständig Versprecher wie "Schweinwerfer". Vielleicht besteht der Fehler in Wirklichkeit darin, dass Ehapa in TGDD 39 den wahren Dialog gefaked hat. Könnte doch schwein!
21.10.2020, 03:32:32
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im Bericht "Reise in die Vergangenheit" gibt die Zuordnung einer Sprechblase zu Dagobert Duck inhaltlich keinen Sinn: In Fuchs II wurde der Fehler berichtigt: Problematisch wird die Veröffentlichung dieses Panels in der BL. Diese soll den Text von Fuchs I enthalten, wie sich aus der Inhaltsverzeichnisseite ergibt: Zumindest bei diesem Bericht stimmt das nicht: Wie sicher ist dann die Angabe des Verlages, dass der Fuchs-Text verwendet wurde? Reinen Fuchs-Text gibt es also nur in den alten Veröffentlichungen in MM und TGDD.
23.10.2020, 20:23:01
ju313
@ju313
Na, gut - in dem Panel wurde der Erst-Text aus der MM übernommen, aber der Sprechblasenfehler korrigiert. Das finde ich besser, als den Fehler stehenzulassen. Hingegen wurde der folgende Fehler aus WDC 190 "Die flinken Schwimmer" in MM, TGDD, BL und CBC unverändert übernommen. Das finde ich die schlechtere Lösung.
25.10.2020, 08:07:14
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
@ju313: Fehler zu berichtigen, ist nachvollziehbar und vernünftig. Nur sollte dann bei den korrigierten Veröffentlichungen nicht damit Werbung gemacht werden, dass es der Original-Fuchs-Text sei.
25.10.2020, 09:31:42
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im Bericht "Das Mathematische Wundertier" in MM 33 1958 nennt der Papagei noch nachvollziehbar auf Dagoberts Ausruf die Kombination: Im Bericht "Der zählende Papagei" in MM 49 1973 (= TGDD 94 1988) ist der Papagei zum Gedankenleser mutiert, da Dagobert nicht nach der Kombination frägt und auch zuvor nur gedanklich sich über die vergessene Kombination äußerte: , ansonsten ist die Nennung der Kombination nicht erklärbar.
28.10.2020, 16:13:38
ju313
@ju313
Als die Panzerknacker einbrechen, sagt der Papagei ebenfalls die Kombination, ohne dass er nach der Kombination gefragt wird. Er nennt scheinbar die Kombination, wenn jemand in den Geldspeicherraum kommt. Außerdem erwähnt Dagobert in MM 49/1973 & TGDD94 auch das Wort "Schloss". Das kann auch ein Auslöser sein.
01.11.2020, 08:28:49
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Der Einwand trifft nicht zu. Die Einbrecher, erkennbar keine Pnzerknacker, erwähnen sehr wohl vernehmlich das Wort Kombination: Auch verweilen die Einbrecher schon eine gewisse Zeit im Raum, bevor der Papagei die Kombination nennt.
01.11.2020, 09:19:48
Direpol
@direpol
Vielen Dank, lieber duck313fuchs! Mich hat immer schon gestört, seit ich die Geschichte kenne, dass der Vogel ungefragt die Zahlen nennt. Habe später aber nie den Erstabdruck vergleichend konsultiert. Bei Barks antwortet der Papagei auf die Frage: "What is the combination of this doggoned safe?"
01.11.2020, 10:45:32
Beppo
@beppo
Im US-Original weist die Sprechblase zu den Ducks. In MM 51/59 wurde sie umgezeichnet und zeigte nun zu den Knackern. In TGDD 52 wurde dann wieder die Originalzeichnung verwendet, aber bei der 1. Auflage haben die Ehapas den Text noch nicht angepasst, erst in der 2. Auflage.
17.11.2020, 05:42:48
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Sachen weisst Du, dass uns die Ohren schlackern!
17.11.2020, 06:53:28
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
Mal eine unbedarfte Frage am Rande: Woher kommt es eigentlich, dass im (teureren) TGDD die Wiedergabequalität der Zeichnungen oft deutlich schlechter ist als in der MM? Im letzten Beispiel ist das ja schön zu sehen. Können Druckvorlagen verschleißen? Das würde aber auch nur die im TGDD merklich schwächeren Konturlinien erklären, nicht aber die Farbgebung, die hier und an anderen Stellen oft völlig übersättigt wirkt.
23.11.2020, 14:56:05
Beppo
@beppo
Die Produktion der Disney-Hefte erfolgte in internationaler Zusammenarbeit: Disney USA, Gutenberghus Kopenhagen, Ehapa Stuttgart, Giradet Essen. Ich weiß nicht, wo in dieser Kette das Problem auftrat, aber ich vermute fast bei der Druckerei Giradet. Der Kupfertiefdruck war eine sterbende Technik und damit hatten die Essener vielleicht ein Problem. Der Text wurde für TGDD übrigens komplett neu gesetzt. Das sieht man an dem kleinen "a", das circa 1971 geändert wurde. Das alte "a" sieht aus wie das in der Schrift Futura.
23.11.2020, 16:38:03
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Der Text wurde für TGDD übrigens komplett neu gesetzt. Das sieht man an dem kleinen "a", das circa 1971 geändert wurde. Das alte "a" sieht aus wie das in der Schrift Futura.
Interessant ist auch der Punkt (.), der im TGDD 63 gegenüber der MM 48/1965-Version eher wie ein Rufzeichen (!) aussieht.
23.11.2020, 18:38:00
ju313
@ju313
CP 1/1 „Zu viele Weihnachtsmänner“ (1949): Im dritten Panel auf S. 23 sind in MM 51/85, BL-DO 11 und CBC 7 die Sprechblasentexte am rechten und linken Rand vertauscht. „Sie wollten einen Spielzeugbagger!“ kommt vom Weihnachtsmann aus dem Hintergrund. Zur Verdeutlichung rechts das Original. Seltsam, dass dieser Fehler nie berichtigt wurde.
24.11.2020, 14:55:51
Lumpenleo
@lumpenleo
Die Entenhausen-Edition ist ansonsten nicht gerade für eine Änderung zum Besseren berühmt. Aber hier ist wenigstens eine zaghafte Tendenz erkennbar:
24.11.2020, 21:25:34
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
Der Kupfertiefdruck war eine sterbende Technik und damit hatten die Essener vielleicht ein Problem.
Das klingt erst einmal schlüssig. Aber wurden die MM-Hefte denn woanders gedruckt?
26.11.2020, 05:59:27
Coolwater
@coolwater
Ich finde den zweiten in diesem Faden aufgeführten Fall beachtenswert. Die Verlinkung funzt hier leider grundsätzlich nicht. Deswegen: Es geht um den zweiten Beitrag auf der ersten Seite dieses Fadens, von duck313fuchs, mit dem Fernseher und der "Eule". Weniger wichtig als der deutsche Textwechsel von "sie" zu "die" (beides läuft aufs gleiche hinaus, ob's nun der Moderator sagt oder Donald) ist die Veränderung des Sprechblasen-Ausgangs. Die Veränderung (Verfälschung) des Sprechblasen-Ausgangs geht natürlich auf das Konto eines Ehapa-Menschen und ist für uns nicht nicht wesentlich. Barks hat die Sprechblase vom Fernseher ausgehen lassen. Und was Barks zeichnete, ist. Ist es? Ein völlig neues, bislang wohl unbeachtetes Problem: Für die Bilder aus Entenhausen war Barks der Berichter. Entenhausen, das ist ist Barksens Abbild. Doch Barks zeichnete nicht nur Entenhausen und die Entenhausener, sondern auch die Sprechblasen der Entenhausener, und er füllte sie mit Text. Das ist nicht das gleiche. Noch einmal im Klartext: Barks zeichnete in – auf! – sein Bild von Entenhausen die sogenannten "Sprechblasen". Noch klarer: Sein "fotografisches" Bild von Entenhausen überdeckte der "Gestalter" Barks mit "Sprechblasen". Bei den "Sprechblasen" handelt es sich um eine sekundäre Schicht. Das ist meine "These": Über dem wahren, von Barks quasi-fotografisch festgehaltenen "Bild" von Entemhausen sind die Sprachblasen (und Geräuschwörter und ähnliche Elemente auf dieser Ebene) eine Zweitschicht, wo schon der "Gestalter" Barks sichtbar wird, mehr noch denn auf der untersten Schicht der Entenhausen-Wiedergabe. Und so kann es natürlich sein, daß, was den "Ausgang" einer "Sprechblase" betrifft, Barks sich mal vertan hat. Aber freilich weiß es irgendein dahergelaufener Ehapa-Anonümus nicht besser, und auf dessen "Korrektur" ist geschissen. Wenn der Barks (das Bild) und die Fuchs (das Wort) "kollidieren", müssen die Forscher sich halt die Schädel zerbrechen, statt daß der Ehapling mit dem Edding in die Parade fährt.
01.12.2020, 06:54:30
Beppo
@beppo
Was ist ein Stoplicht? Offenbar eine Leuchte im Design des internationalen STOP-Schilds, die signalisiert, dass man anhalten soll. Gibt es im Anaversum, aber nicht bei uns. 1955 und 1968 gab es bei uns noch nicht einmal die STOP-Schilder. Im reinen Hochdeutsch sollte man aber von Stopplichtern reden, auch wenn STOP draufsteht.
01.12.2020, 06:56:07
Coolwater
@coolwater
Gibt es im Anaversum, aber nicht bei uns. 1955 und 1968 gab es bei uns noch nicht einmal die STOP-Schilder. Im reinen Hochdeutsch sollte man aber von Stopplichtern reden, auch wenn STOP draufsteht.
Ohne in irgendwelchen Schriftquellen oder beim Alleswisser Gockel nachzuschauen: Ich meine, in Deutschland hieß das STOP-Schild vor (ur)alten Zeiten HALT-Schild.
01.12.2020, 07:00:40
Beppo
@beppo
> Ich meine, in Deutschland hieß das STOP-Schild vor (ur)alten Zeiten HALT-Schild. Am 1. März 1971 wurde in der BRD das HALT-Schild durch das STOP-Schild ersetzt. Vorher wäre die Bezeichnung Stop(p)schild ein übler Anglizismus gewesen. Erika Fuchs hat grundlose Anglizismen immer vermieden: Goldgrube, Puffmais.
01.12.2020, 07:23:35
Fährmann
@faehrmann
Richtig. "Vorfahrt achten" wurde durch ein auf die Spitze gestelltes weißes Dreieck mit rotem Rand gekennzeichnet, der Zusatz "Halt" verpflichtete zum Anhalten. Das war halt ein sehr deutsches Wort und wurde dann internationalisiert. Ahoi!
01.12.2020, 07:29:05
Coolwater
@coolwater
Am 1. März 1971 wurde in der BRD das HALT-Schild durch das STOP-Schild ersetzt. Vorher wäre die Bezeichnung Stop(p)schild ein übler Anglizismus gewesen.
Der Duden von 1926 kennt "stopp!", "stoppen" und "Stoppuhr", ohne daß er meinte, diese Ausdrücke als englischstämmig kennzeichnen zu müssen (siehe Bilder). Mag sein, daß das Wort "stoppen" aus dem Englischen übernommen ist (laut Wiktionary allerdings: "von mittelniederdeutsch 'stoppen' 'verstopfen'. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt"). Wenn, dann fügt es sich gut in die deutsche Sprache ein – ungleich den meisten englischen Fremdwörtern, aber ähnlich wenigen wie "strike" – "Streik", "cakes" – "Keks", "cokes" – Koks".
01.12.2020, 08:09:12
Beppo
@beppo
> Mag sein, daß das Wort "stoppen" aus dem Englischen übernommen ist ... Das meine ich gar nicht. "Das macht Sinn" ist auch Denglisch, obwohl das drei gute deutsche Wörter sind. Vor 1971 hätte nur jemand Stoppschild gesagt, der zu viele Hollywoodfilme gesehen hat. Oder eben Erika Fuchs, wenn im Bild tatsächlich das STOP zu erkennen ist. Dass sie dann Licht statt Schild geschrieben hat, war vermutlich ein Blackout, ääh ein Aussetzer.
01.12.2020, 16:01:12
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Die unterschiedliche nationale Darstellung von Verkehrszeichen hat dereinst ja sogar zur Umzeichnung eines Titelbilds geführt:
01.12.2020, 17:02:10
Coolwater
@coolwater
Vor 1971 hätte nur jemand Stoppschild gesagt, der zu viele Hollywoodfilme gesehen hat. Oder eben Erika Fuchs, wenn im Bild tatsächlich das STOP zu erkennen ist. Dass sie dann Licht statt Schild geschrieben hat, war vermutlich ein Blackout, ääh ein Aussetzer.
Deine Erklärung macht Sinn. Zum "Licht": Möglicherweise handelt es sich um ein lichtemittierendes Verkehrszeichen, wie sie bei uns vor allem auf den Autobahnen zu sehen sind, und drum nennt's der Gesetzeshüter (Verkehrs-)Licht. Entenhausen wartet ja auch sonst mit mancherlei "Futuristischem" auf ...
01.12.2020, 17:10:33
Beppo
@beppo
> Die unterschiedliche nationale Darstellung von Verkehrszeichen hat dereinst ja sogar zur Umzeichnung eines Titelbilds geführt: ... Das geänderte Stoppschild ist übrigens nicht das aus DD 64, die Ehapas haben es neu gezeichnet.
01.12.2020, 17:25:08
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Bei den "Sprechblasen" handelt es sich um eine sekundäre Schicht. Das ist meine "These": Über dem wahren, von Barks quasi-fotografisch festgehaltenen "Bild" von Entemhausen sind die Sprachblasen (und Geräuschwörter und ähnliche Elemente auf dieser Ebene) eine Zweitschicht, wo schon der "Gestalter" Barks sichtbar wird, mehr noch denn auf der untersten Schicht der Entenhausen-Wiedergabe.
DAS ist tatsächlich ein interessanter Ansatz. Dazu könnte man Haltbares sagen, wenn man Barkssche Originalskizzen in größerer Zahl untersuchen könnte ... NB nicht die Endzeichnungen, sondern Vorarbeiten in unterschiedlichen Stadien...
02.12.2020, 04:48:48
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Woher weiß Herr Duck, dass vor der Tür ein Herr steht?
09.12.2020, 21:06:58
Raskolnikow
@raskolnikow
Herr Duck kommt aus Schottland. Das liegt im Norden. Diese Bergvölker wissen einfach nicht, wie man ordentlich ein R rollt.
10.12.2020, 07:24:23
Prof. Schwirrvogel
@prof_schwirrvogel
Die Sprache der Hallenser „Das Hallische ist ein Dialekt der sich auf die kreisfreie Stadt Halle bezieht. In der Stadt Halle und den umliegenden im Saalekreis gelegenen Ortschaften ist der Dialekt noch voll ausgeprägt. Hallisch entwickelte sich sprachgeschichtlich von einer ursprünglich niederdeutschen Stadtmundart zu einer ostmitteldeutsch geprägten städtischen Umgangssprache an der Grenze vom obersächsischen zum thüringischen Sprachgebiet. Der Dialekt wird aufgrund der Grenzlage einerseits dem Obersächsischen Nordosterländischen, andererseits dem Nordostthüringischen zugerechnet und hat typische sprachliche Eigenheiten auf allen Sprachebenen. Typische Wörter, die nur in der Stadt Halle und umliegenden Dörfern verwendet werden, entstammen der „Glauchschen Mundart“ bzw. dem „Lattcherschmus“, einer stark ans rotwelsche angelehnten Dialektik, die im Hallischen Stadtteil Glaucha gesprochen wurde.“ "Deez: Schädel (z.B.: „Du kraist bar vorn Deez!“ - Prügeldrohung)"
12.12.2020, 10:00:06
Fährmann
@faehrmann
Hm. Also beides falsch...oder richtig. Schwarzenbach liegt am Oberlauf der Saale und Halle am Unterlauf. Irgendwo wird es schon stimmen. Ahoi!
12.12.2020, 13:10:33
Coolwater
@coolwater
Wohl beides richtig. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache verzeichnet "Deetz" als "Nebenform" von "Dez": https://www.dwds.de/wb/Dez
12.12.2020, 13:36:09
ju313
@ju313
Im vorletzten Panel von "Die Trommel des Bugubu, aka: Die Trommel von Bugubu" sieht man in manchen Veröffentlichungen unerklärlicherweise Donald mit einen Zwicker. Der Fehler ist in der MM 40/1961 und in den TGDD. Ich habe einen Scan von einer amerikanischen Ausgabe - da ist es auch. In der BL und CBC ist es korrekt – auch in der Gladstone Barks Library in Color. Die Bilder zeigen MM und Barks Library
15.12.2020, 11:04:49
Coolwater
@coolwater
Vielleicht ist Donald auch fehlsichtig. Aus Eitelkeit setzt er seinen Zwicker aber nur in ganz bestimmten Situationen auf.
Im Quizshowbericht braucht er ja fürs Wisseneinpumpen immer dickere Lesebrillen. Sonst beim Lesen aber anscheinend nicht. Komisch.
15.12.2020, 16:59:03
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Wenn Donald fehlsichtig wäre und deshalb in "bestimmten Situationen" einen Zwicker aufsetzte, hätte er dann auf jedem Fall im Bericht "Wunder der Tiefsee" einen Zwicker verwendet, nachdem er 2x an derselben Stelle stolperte: Aber er benötigte kein Hilsmittel, um das Problem zu lösen Das zeigt, dass Donald nicht fehlsichtig ist. Auch erscheint der Zwicker nur einmal in der Sequenz des Geschehens, als Donald durch die Ansage von Onkel Dagobert erschrickt. Dass Donald im Bericht "Geld oder Ware" eine Brille - bzw mehrere Brillen mit unterchiedlichen Stärken - trägt, erklärt sich mit der temporären Überlastung seiner Augen durch tagelanges Lernen. Da ermüden die Augen und legen eine Unterstützung nahe.
15.12.2020, 17:45:28
Beppo
@beppo
> Vielleicht ist Donald auch fehlsichtig. Vielleicht trägt Donald ja sonst Kontaktlinsen. Die wurden ca. 1948 praxistauglich. Aber es ist trotzdem immer gut, für den Fall eines plötzlichen Missgeschicks einen Zwicker dabeizuhaben. Wie gesagt, auf einem Runway stolpert man leicht über die Befeuerung.
16.12.2020, 07:11:52
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Bei der Verwendung von Kontaktlinsen führt man nicht für Notfälle einen Zwicker mit, was ich aus eigener Erfahrung als jahrelanger Kontaktlinsenträger weiß. In der angesprochenen Situation befindet sich Donald schon auf anscheinend asphaltiertem öffentlichem Grund und nicht auf einem runway. Auch war Donald auf dem Panel zuvor so phlegmatisch, dass er sicher nicht gerade kurz wegen Sehproblemen einen Zwicker nahm - woher auch immer - und aufsetzte, um ihn danach sofort wieder abzunehmen. Aus dem Ablauf der Geschehnisse ergeben sich absolut keine Anhaltspunkte, welche eine Vermutung der Fehlsichtigkeit von Donald begründen können.
16.12.2020, 09:43:47
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Hier noch ein Klassiker: In der TGDD-Fassung scheint Dr. Dulle Gedanken lesen zu können:
19.12.2020, 11:11:44
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
In der TGDD-Fassung scheint Dr. Dulle Gedanken lesen zu können:
Das mag an der Atmosphäre liegen, ähnlich der eines milden Mondes...?
19.12.2020, 13:34:50
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Mein Manko bezüglich der Groß- und Kleinschreibung in meiner Kind- und Jugendzeit und die daraus resultierende schlechtere Bewertung seitens der Lehrkraft hat vermutlich seinen Ursprung in einem häufigen Lesen von Micky Maus Heften. Dennoch schien ich gebildeter als andere, denn ich kannte die letzten zwei Strophen des Gedichts "Der Fluch des Albatros". - Frage an alle: Wie oft habe ich Groß- und Kleinschreibung unrichtig gesetzt?
20.12.2020, 09:07:34
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Also, mir fällt da auf die Schnelle nichts auf ...
20.12.2020, 15:01:53
Coolwater
@coolwater
Man beachte im oberen Bild neben dem "Renntier" auch die Änderung der oberen Begrenzungslinien von Donalds und der Los-marsch-Sprechblase. Außerdem ist der Textkasten oben links ins Bild integriert worden, und das gesamte Bild ist nach oben gestreckt worden. Was nicht paßt, wird passend gemacht …
20.12.2020, 21:47:18
Beppo
@beppo
> Was nicht paßt, wird passend gemacht … Die TGDD-Version entspricht wohl mehr dem US-Original. Bearbeitet wurde hier aber auch. Die Geschichte wurde in Dänemark 1953 zum ersten Mal veröffentlicht https://inducks.org/issue.php?c=dk%2FAA1952B02#c und 1967 zum zweiten Mal https://inducks.org/issue.php?c=dk%2FMH1967-03#bc Die Fälscher kann man also in Kopenhagen vermuten.
21.12.2020, 04:40:49
Fährmann
@faehrmann
...schon weil im mündlichen Deutsch so gut wie nie das Imperfekt angewandt wird. Ahoi!
23.12.2020, 13:35:57
Coolwater
@coolwater
Der Knabe hat's nicht leicht. Ist in Sorge, ob sie auf dem richtigen Kurs sind bei ihrer großen Rettungstat, und dann ist er sich auch noch unsicher, ob er das Präteritum oder das Perfekt gebrauchen soll. Mal jenseits von Barks und Fuchs: Wer öfter MM und TGDD liest, dem wird wie mir seit geraumer Zeit eine gewisse Präteritumsverliebtheit in den Sprechblasen aufgefallen sein. Oft klingt, was die Figuren sprechen, so arg gekünstelt. Bei Ehapa ist man aber anscheinend der Auffassung, daß die Figuren in diesen Fällen das Präteritum gebrauchen "müssen". Es ist sehr zweifelhaft, daß das so sein "muß". Die Unterscheidung zwischen den beiden Vergangenheitsformen ist im Deutschen bei weitem nicht so klar und streng wie im Englischen. Vielleicht war sie das vor Jahrhunderten mal, aber im Gegenwartsdeutsch ist sie es längst nicht mehr. Die Grobunterscheidung ist so einsichtig wie einfach: Präteritum als "Erzählvergangenheit" für das, was ferngerückt und abgeschlossen ist, Perfekt für das, was in der Gegenwart und für den Sprecher noch von Bedeutung ist. Die Grenzen verschwimmen aber oft genug, und wo immer die Sprach- und Stilpäpste punktgenau festlegen wollen, wann im einzelnen Perfekt und wann Präteritum zu gebrauchen sei, fangen sie an, sich zu verheddern und zu verzetteln und einander zu widersprechen. Tick (oder Trick oder Track) steht wahrlich nicht allein, wenn er nicht weiß, welche Vergangenheitsform er gebrauchen soll. Grundlegend dazu Jost Trier, "Unsicherheiten im heutigen Deutsch", in: Sprachnorm, Sprachpflege, Sprachkritik. Jahrbuch des Instituts für deutsche Sprache 1966/67. (Wem es schlaflose Nächte bereitet, weil er nicht weiß, ob er "richtig" sagen "muß": "Ich ging heute zur Schule" oder "Ich bin heute zur Schule gegangen", der sollte um seines Seelenfriedens willen diesen Aufsatz lesen.) Es ist wohl das zum Dogma versteinerte Bestreben, die für Abgeschlossenes, Berichtetes vermeintlich "richtige" Erzählvergangenheit zu gebrauchen, was zur Präteritumsseuche bei Ehapa geführt hat (oder zu ihr "führte"). Bei den Dialogen in den Hefterln handelt es sich aber gewöhnlich um Alltagsdialoge, die möglichst ungezwungen klingen sollten. Hier sprechen nicht Figuren in einem Schiller-Drama miteinander. Das läßt einen zurückhaltenden Gebrauch des Präteritums und den Gebrauch mit Bedacht ratsam sein. Ganz gut dazu etwa hier: Perfekt oder Präteritum? Präteritum oder nicht Präteritum – ein altes Problem beim Übersetzen von Comichefterln. Siehe etwa hier: "Ich las genug!"
23.12.2020, 13:53:25
Beppo
@beppo
> ... eine gewisse Präteritumsverliebtheit in den Sprechblasen ... Ganz banale Idee zu dieser einen Sprechblase: Die Säzzererin hatte vielleicht gewisse Freiheiten. Sie hat aus dem Perfekt ein Präteritum gemacht, damit sie weiter vom Rand der Sprechblase wegbleiben konnte. Wobei sie sicher nicht lange überlegt hat, das war eine Akkordarbeit. Im oberen Bil stört mich ein wenig die Wortwiederholung ... hat ... hat ... . Vielleich ging es der Säzzerin auch so. Ihre Lösung des Problems gefällt mir aber auch nicht.
23.12.2020, 15:15:42
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
...mich stört wesentlich mehr, daß Donald im Panel 1 wohl berechtigt "beunruhigt" ist, wohingegen sein Gesichtsausdruck im Panel 2 nicht dazu passt, daß er "beruhigt" sein will...
23.12.2020, 15:33:57
Coolwater
@coolwater
… damit sie weiter vom Rand der Sprechblase wegbleiben konnte.
Das wäre freilich ein Schuß ins eigene Knie gewesen. Die Ausbeulung der Sprechblase ruft nach Befüllung mit Text. Die Beulung der Sprechblasen in den Berichten ist ja dem Raum geschuldet, den im Urbarks der Text fordert.
Im oberen Bil stört mich ein wenig die Wortwiederholung ... hat ... hat ...
Das ist wahr: Perfektfolgen drohen schnell zu einem stumpfsinnigen Hat-hat-ist-ist-Gehämmer zu werden. Wirkte ich als Übersetzerknecht in Ehapas Diensten, ich würde in jedem Einzelfall sinnen und wägen, ob Perfekt oder Präteritum natürlicher und gefälliger klingt. Ach, stimmt gar nicht: Ich würde gar nix sinnen und wägen, da die Redaktion dann eh alles gemäß ihrem Dogma über den Haufen schmeißt. Tschößt for fann noch die zwei verbleibenden Möglichkeiten: 1) Kann es nicht sein, daß sich der Direktor irrte, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufzeichnete? 2) Kann es nicht sein, daß sich der Direktor irrte, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufgezeichnet hat? Nummer 1 wäre die "Schillerdrama"-Variante. Würden wir als Neuübersetzung heute so von Ehapa wahrscheinlich vorgesetzt bekommen. Nummer 2 klingt vielleicht gar nicht weniger geschmeidig als die Fassung im TGDD von 1965. Abgeschlossene und noch fortwirkende Vergangenheit sind hier jetzt allerdings geradezu auf den Kopf gestellt: Der Akt des Kartenzeichnens ist längst vorbei, als der Knabe im Boot daran zurückdenkt, vom Irrtum, der ihn dabei leitete (geleitet hat), wird der Direktor da aber noch beherrscht sein …
23.12.2020, 16:16:36
Coolwater
@coolwater
...mich stört wesentlich mehr, daß Donald im Panel 1 wohl berechtigt "beunruhigt" ist, wohingegen sein Gesichtsausdruck im Panel 2 nicht dazu passt, daß er "beruhigt" sein will...
In der Tat! Ich überlas Donalds (Un-)Ruhe glatt, nahm nur des Knaben Schwierigkeiten mit der Vergangenheit wahr. Doch nun hab's auch ich gesehen.
23.12.2020, 16:23:04
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
Tschößt for fann noch die zwei verbleibenden Möglichkeiten: 1) Kann es nicht sein, daß sich der Direktor irrte, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufzeichnete? 2) Kann es nicht sein, daß sich der Direktor irrte, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufgezeichnet hat?
- Könnte der Direktor sich nicht geirrt haben, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufgezeichnet hat? 4) Könnte dem Direktor vielleicht ein Fehler unterlaufen sein, als er die Karte aus dem Gedächtnis aufgezeichnet hat? Jobangebote als Ehapa-Reducktör bitte an die in den MifüMi abgedruckte Mailadresse... 😉
23.12.2020, 16:46:22
Coolwater
@coolwater
Das letzte ist eine – weshalb auch immer unternommene – Textänderung, aber keine Fehlerberichtigung, oder? Der Ausdruck "mausen" für "stehlen" ist freilich ungewöhnlich. Man beachte auch den schlechteren Druck in der Fassung von 1980, bei dem viele feine Linien nicht erfaßt sind (gut zu erkennen im Mauerwerk).
26.12.2020, 14:20:25
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Frau Dr. Fuchs hat erkannt, daß im Entenhausen der Familie Duck eine Maus nichts verloren hat und damit 1980 ihren Fehler von 1961 berichtigt.
26.12.2020, 14:59:10
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Bin konsterniert. Ich erkenne das Panel nicht... Aus welcher „Geschichte“ ist das?
27.12.2020, 04:40:16
Fährmann
@faehrmann
Erdbeben... letztes Stündlein... Erdbeben gehen gerne mit Vulkanismus einher. Das Land, aus dem berichtet wird, ist sogar danach benannt! Ahoi.
27.12.2020, 05:12:25
Dietmaar
@dietmaar
Frau Dr. Fuchs hat erkannt, daß im Entenhausen der Familie Duck eine Maus nichts verloren hat und damit 1980 ihren Fehler von 1961 berichtigt.
Wie heißt denn "Mausenhausen" eigentlich seitdem? Und jetzt muss ich mal eine Frage loswerden, weil ich nach all dem Lesen hier im Forum einfach nicht dahinterkomme, woraus sich das eigentlich speist: das anscheinend omnipräsente Mäuse-Ressentiment. Einen Star zu feiern ist das eine. Völlig außerhalb jeglicher Diskussion! Den Star aller Disney-Universen und für mich sogar aller mir bekannten Comic-Universen schlechthin (Donald!). Und ich hab viele gern gehabt als Kind, Spirou und Fantasio, Lucky Luke, Peter und Alexander, Fix und Foxi, Felix, kennt noch jemand Michel Vaillant...? u.v.a. Selbst die Muppets wurden in der Weihnachtskonferenz (wohlwollend) erwähnt... Keiner muss jedoch so einstecken wie Micky & Co. Hab vor ein paar Tagen nochmal MM 1969-28 gelesen und fand Die geheime Stadt Castra Occulta schlicht und einfach richtig gut. Dabei auch übrigens ein Fall von Gedankenlesen: btw. wurden die eigentlich auch von Frau Doktor übersetzt? Helft mir doch bitte mal auf die Sprünge, was hat Euch dieses Universum derart verleidet...? LG Dietmaar
03.01.2021, 15:56:44
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Erika Fuchs hat bis in die 70er Jahre alles übersetzt. Und letzten Endes ist es auch ihr zu verdanken, dass es im Deutschen ein einheitliches Entenhausen gibt und keine "Mausstadt" oder wie man Mouseton übersetzen wollte. Die Ablehnung des Maus-Bereichs liegt wohl mehr an der Vergötterung von Carl Barks, der sich ja ganz den Anatiden gewidmet hatte.
03.01.2021, 17:44:43
Coolwater
@coolwater
Keiner muss jedoch so einstecken wie Micky & Co.
Die Mausgegnerschaft hat ihren letzten Grund wohl in der großen Duck-Maus-Zweipoligkeit in den unter der Marke Disney laufenden Comicheften. Fristeten die Mausfabeln gleich Fix und Foxi oder Lucky Luke völlig abseits von den Donald-Duck-Geschichten und -Berichten ihr Dasein, kein Donaldist würde sich auch nur einen Deut drum scheren. Doch so baut sich Maus dem Leser der Hefte als heimlicher Gegenspieler Donalds auf. Maus ist in der Tat der "Star aller Disney-Universen". Ja, Disney hat Maus immer lieber gehabt als Donald, obwohl die breiten Massen Donald und die Seinen von Anbeginn mehr ans Herz schlossen. Donald ist Disneys wahrer "Star", doch den Ruhm heimst Maus ein. Und in Deutschland ist Donald seit den ersten Tagen König in einem Heft, das indes Mausens Namen trägt. Das muß Donaldisten zum Widerspruch reizen. Obendrein werden die Welten nicht einmal sauber getrennt gehalten. Wenn wir Ehapa glauben dürfen, lebt Maus in Entenhausen. Dies ist zwar in den amerikanischen Ursprungsgeschichten nicht so, aber Fabeln, in denen Maus und Donald zusammentreffen, sind auch von da zuhauf gekommen. Mir ist wohlbekannt, daß das gemeinsame Auftreten Donalds und Mausens in Zeichentrickfilmen und Comicstreifen der Frühzeit "Normalität" ist, aber man hätte diese Fabelei später nicht fortzuführen brauchen. Es wird seinen guten Grund haben, daß man in einem Vierteljahrhundert der Berichterstattung in Barksens Entenhausen Maus nicht Donalds Wege kreuzen sieht. Mag sein, daß manches an der donaldistischen Mausgegnerschaft überzogen ist, aber um der Grundimmunität willen besser eine Prise zuviel "Antimausismus" als zuwenig. Streng und rein soll der Donaldismus bleiben.
03.01.2021, 17:44:51
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
woraus sich das eigentlich speist: das anscheinend omnipräsente Mäuse-Ressentiment.
- Herr Duck existiert! Micky Maus ist bloß eine Märchenfigur. Was man ja auch daran erkennen kann, dass die Ducks bisweilen „Micky Maus“-Comics lesen.
- Der ewige Besserwisser und Streber MM ist als Charakter total langweilig. Das schließt nicht aus, dass es auch die eine oder andere gute oder sogar exzellente MM-Geschichte gibt; aber für eine eingehende (wissenschaftliche) Betrachtung gibt die Maus einfach nichts her. Die Welt des Herrn Duck ist erheblich vielfältiger, komplexer, sein Charakter vielschichtiger und interessanter.
03.01.2021, 21:53:44
Dietmaar
@dietmaar
Ha ha, geil, danke für die Infos! Ich hab mich unklar ausgedrückt, für mich ist Donald dieser Star, all-time-favourite, deswegen bin ich letztlich hier gelandet...:-) Hab das in meinem obigen Beitrag jetzt nochmal ergänzt.
04.01.2021, 05:17:17
ju313
@ju313
Um wieder auf die Fehler zurückzukommen: Dagobert, Donald und die Neffen tragen bei der Goldsuche in US 35/1 "Das Goldschiff" ausnahmsweise Schuhe. Nachfolgend ein Panel aus den TGDD. 2 Panels später sieht man Dagobert sowohl in der MM- als auch in der TGDD Fassung mit Gamaschen. In der BL und in der CBC ist es, wie es sein sollte, ebenso in der Barks Library in Color. Es ist nicht nur die unterschiedliche Kolorierung, denn die Füße haben in der MM und den TGDD an der Vorderseite eine ganz andere Form (nicht rund) und an der Unterseite ist ein Befestigungsriemen zu sehen. Bilder aus TGDD 49 – BL-OD 22 Es ist scheinbar kein Fehler, der bei Egmont / Ehapa entstanden ist, denn ich habe einen Scan einer amerikanischen Fassung, bei der die Unterseite der Füße zwar braun ist, aber der Riemen ist zu sehen und die Fußform an der Spitze ist nicht rund - diese Fassung hat also auch den Fehler. Interessant wäre zu sehen, wie es in der Schwarzweiß-Barks Library von Another Rainbow aussieht (steht mir leider nicht zur Verfügung).
04.01.2021, 14:20:43
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
KA 45 hat ebenfalls die Gamaschen-Version, die ich für original halte. Interessant auch dieses Panel, in dem Dagobert links Schuh und rechts eine (zusammen mit dem Fuß braun kolorierte) Gamasche trägt: In der BL ist der Riemen wegretuschiert. Hier würde ich aber einfach mal einen Flüchtigkeitsfehler bzw. routinebedingte Betriebsblindheit bei Barks unterstellen. Das Qualitätsniveau der Tuschung nimmt bei diesem Bericht nach meinem Empfinden ohnehin im Laufe der Story stetig ab; ganz so, als habe sie noch eilig zu einem festgesetzten Abgabetermin fertig werden müssen.
04.01.2021, 15:17:39
Coolwater
@coolwater
Bemerkenswert. Dieser "Fehler" ist mir noch nie aufgefallen, und ich habe die "Schuhfrage" im Goldschiff auch noch nie irgendwo angesprochen gesehen. Auch auf Peter Kyllings (freilich unübersichtlicher) großer Barks-Seite habe ich auf die Schnelle dazu nichts gefunden (dort findet sich eine Reihe von anderen vermeintlichen Fehlern im Barkswerk hier gelistet: https://www.cbarks.dk/thebloopers.htm ). Meine zwo Kreuzer: Es ergibt keinen Sinn zu glauben, daß Dagobert in Barksens Urpsrungsbildern die ganze Zeit Schuhe trägt, und eine Redaktion hält es für nötig, ihm in dem einen Bild so sinnlos wie umständlich Gamaschen zu verpassen. Einleuchtender ist's so: Barks hat Dagobert in diesem Bild mit Gamaschen gezeichnet ("Fehler"), und die Redaktion läßt's zu Gamaschen umzeichnen. Es tut nichts, daß das vielleicht auch in den "originalgetreuen" Barks-Werkausgaben geschehen ist, die Schelme von Gladstone und Co. haben vereinzelt in Barksens Bild auch schon mal "korrigierend" eingegriffen (siehe weiter oben in diesem Faden mein Beispiel mit dem gamaschentragenden Donald). Ist natürlich ein Unding. Ich hoffe, es läßt sich ermitteln, was Barks da nun tatsächlich gezeichnet hat.
04.01.2021, 15:33:42
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Beide Panel und nur diese beiden Panels haben auch in der Another Rainbow-Ausgabe von US 35 die Gamaschen: Ein "Flüchtigkeitsfehler bzw routinebedingte Betriebsblindheit" darin zu sehen geht nicht, denn Barks kann sich nicht täuschen. Dagegen spricht auch, dass er bei Gustav konsequent dessen normale Gamaschen gezeichnet hat.
04.01.2021, 15:36:50
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
denn Barks kann sich nicht täuschen. Dagegen spricht auch, dass er bei Gustav konsequent dessen normale Gamaschen gezeichnet hat.
Aber selbstmurmelnd kann er das! Ein Medium kann und darf (gelegentlich) irren. Nicht einmal der Papst beansprucht für sich unter allen Umständen Unfehlbarkeit... Und richtig, Gustav trägt DURCHGEHEND Gamaschen, weil der unbesorgte Liederjahn sich natürlich nicht um passendes Schuhwerk gekümmert hat. Und gerade deshalb konnte Barks bei ihm nicht den Flüchtigkeitsfehler machen, ihm AUS VERSEHEN Gamaschen zu verpassen.
04.01.2021, 16:09:24
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Aber selbstmurmelnd kann er das! Ein Medium kann und darf (gelegentlich) irren. Nicht einmal der Papst beansprucht für sich unter allen Umständen Unfehlbarkeit...
Dem schließe ich mich an (beidem). Die These, Barks als Medium zu sehen, ist für mich akzeptabel, aber „inspiriert“ bedeutet nicht automatisch fehlerfrei. Die Bibel enthält auch Fehler.
05.01.2021, 04:31:37
Coolwater
@coolwater
Die Bibel enthält auch Fehler.
Die ist inzwischen aber auch zerpflückt und zerredet. Ein trotziger Barksfundamentalismus möge Entenhausen davor bewahren.
05.01.2021, 11:57:50
ju313
@ju313
Ich bin heute auf ein interessantes Bild gestoßen WDC 253 „Hundefängers Freud und Leid“ (1961) Bilder aus amerikanischer Quelle, BL-WDC 43 (entspricht Gladstone Barks Library in Color), TGDD 131 und CBC 23. Mir ist zunächst in der BL (rechts oben) aufgefallen, dass nur zwei Neffen sichbar sind. Das mittlere Wesen vorn ist zwar koloriert wie die Neffen, aber mit dem falschen Gesicht. In der amerikanischen Quelle (links oben) ist der Kopf porkoid, die untere Körperhälfte aber anatid. TGDD ist wie die BL, nur anders koloriert. In der CBC hat man wohl den Kopf komplett retuschiert und einen vollständigen Neffen draus gemacht. @duck313fuchs: Wäre schön, wenn Du die CBL Another Rainbow Version zeigen könntest - ob dort die porkoide Kopf-Version abgedruckt ist.
06.01.2021, 13:15:35
Coolwater
@coolwater
Das Ausmaß der Barks-"Korrekturen" in den Werkausgaben ist offenbar ärger, als ich dachte. Das Weder-Fisch-noch-Fleisch-Gesicht in der CBL ist wohl der wahre Barks. Warum überhaupt muß man da den dritten Neffen unterstellen? Kann ja irgendwer sein aus der Truppe. Ich nehme den Burschen als eigenartiges Beispiel einer "Rassenkreuzung" aus einem anatoiden und einem kynoiden Elternteil. Warum nicht? Wir sehen (häufiger) im Anaversum auch Leute mit Schnabelgesichtern und "Menschenfüßen" (Daniel Düsentrieb!).
06.01.2021, 18:30:09
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Die Dame ist anatoid, die Paps genannte Person ist kynoid. Ist die Dame eventuell adoptiert worden? Ist die ältere kynoide Person ein väterlicher Freund? Oder heißt die Person Paps (orig. Pops)? (WDC 62)
06.01.2021, 19:16:17
Coolwater
@coolwater
Ist die ältere kynoide Person ein väterlicher Freund?
Auch möglich. Auch bei uns sagt man schon mal "Väterchen", "Opa" und anderes zu Leuten, die keineswegs der Vater oder Großvater von einem sind. Das ist dann entweder schnoddrig-herablassend oder freundschaftlich-vertraut. im Falle von "Paps" natürlich das zweite.
Oder heißt die Person Paps (orig. Pops)?
Vielleicht auch ein fester Spitzname des Herrn. Gibt auch in unserer Welt einen Haufen Leute, die mit dem Spitznamen "Papa" unterwegs sind. Wilde Mutmaßungen über ein von "Paps" bekleidetes hohes Kirchenamt überlasse ich dem hiesigen Fachmann. 😎
06.01.2021, 20:09:23
:-anonymous
@:-anonymous
>Das Weder-Fisch-noch-Fleisch-Gesicht in der CBL ist wohl der wahre Barks. Ich widerspreche. Das Bild links oben aus dem Post von ju313 ist, hiermit bestätigt, aus der Erstveröffentlichung aus WDC 253 (1962). Die europäischen zeitgenössischen Erstveröffentlichungen, die ich einsehen konnte, zeigen das gleiche Ferkelgesicht, das daher fraglos Originalbarks ist: Donald Duck Weekblad 18/62 (Niederlande), Topolino 327 (1962; Italien) sowie (mit Verspätung) Anders And & Co. 18/67 (Dänemark). Die verunfallte Visage aus der Barks Library taucht wohl das erste Mal im ersten US-Nachdruck auf (WDC 389, 1973) und daraufhin womöglich in allen nachfolgenden Nachdrucken, soweit nicht als Duckgesicht retuschiert (Niederlande: DD 24/91 nebst Beste Verhalen 76; Deutschland: Erstveröffentlichung TGDD 131, 1994). Sinn und Zweck des Defacings erschließen sich mir allerdings überhaupt nicht.
06.01.2021, 20:17:38
Coolwater
@coolwater
Hmmm... in der Tat sieht das "Ferkel" nach echtem Barks aus, das Koa-Fisch-koa-Fleisch-Gfries dagegen wie eine von einem Unberufenen ausgeführte Retusche, die im wahren Sinn des Wortes schief geraten ist. Der merkwürdig liegende "Mund"-Strich unter der "Hundeschnauze" scheint auch noch vom "Schweinerüssel" übriggeblieben zu sein. Und was ich erst jetzt sehe: Der Burli hat links und rechts koa Uhrli. Als Kreuzung von "Schwein" und "Ente" ist der Knabe ja noch interessanter.
06.01.2021, 20:33:06
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Als Kreuzung von "Schwein" und "Ente" ist der Knabe ja noch interessanter.
Da fällt mir "Waldeinsamkeit" von H. Heine ein: ... Ich ließ nicht merken, daß ich entdeckt, Warum sie so ängstlich die Füße versteckt. Sie haben nämlich Entenfüße, Und bilden sich ein, daß niemand es Wisse. Das ist eine tiefgeheime Wund, Worüber ich nimmermehr spötteln kunnt. Ach Himmel! wir Alle, gleich jenen Zwergen, Wir haben ja Alle etwas zu verbergen; Kein Christenmensch, wähnen wir, hätte entdeckt, Wo unser Entenfüßchen steckt. ...
07.01.2021, 07:36:59
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Der Wechsel von Radium zu Radio ist gelungen, zum Wechsel auf Rundfunk gibt es keinen Bezug. Vom Zeitablauf der Veröffentlichungen scheint dies Frau Dr. Fuchs auch aufgefallen zu sein, weshalb der zwischenzeitlche Rundfunk (1967) zum Radio (1974) mutierte.
13.01.2021, 11:15:57
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Es kann ja sein, daß Erika Fuchs solche Wendungen extra verwendet hat, um möglichst nah an der Umgangssprache zu sein. Dann wäre das nicht als "Fehler" zu klassifizieren ...
16.01.2021, 12:00:40
Donald
@donald
Das kann und will ich mir nicht vorstellen. Das wäre ja schon mehr alswie grober Unfug einer so eloquenten Dame. 😲 😁
17.01.2021, 09:29:35
Coolwater
@coolwater
Seh' ich auch als umgangs- bezetwe alltagssprachlich, so wie das bei den Entenhausenern gelegentlich vorkommende "wegen dem". Wenn selbst Goethes Faust "so klug als wie zuvor" sein darf …
17.01.2021, 17:02:43
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Stupidedia sagt dazu: Johann Wolfgang von Goethe in Faust I: (Nacht) "... Da steh' ich nun, ich armer Tor! / Und bin so klug als wie zuvor; ..." (aus dem Faust-Erstdruck von 1808) Anmerkung: Dieser Gebrauch von als wie ist jedoch korrekt, da es zu Johann Wolfgang von Goethes Zeit keine allgemeine Rechtschreib-, bzw Grammatikregelung gab.
17.01.2021, 18:52:20
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
In einer Ur-alt-Sendung, aufgenommen aus dem Radio in etwa zwischen 1980 und 1990 wird Frau Fuchs interviewt: Sie spricht über die Verwendung der Sprache und der Zuweisung eines Sprachgebrauchs zu Personen aus dem Anaversum. Dabei merkt sie an, dass sie viele Personen eine Umgangsprache sprechen lässt. Nicht aber Dialekt. Vielleicht kennt wer die Sendung "Donald liebstes Federtier, wir lieben und verehren dir". Alfred Komarek aus Wien kennt die Sendung, er hat sie gestaltet.
17.01.2021, 19:25:33
Coolwater
@coolwater
Die Fuchs wird sehr gut gewußt haben, daß "nichts wie Unfug" standardsprachlich nicht korrekt ist. Es ist eben landschaftlich und umgangssprachlich. Mildernde Umstände für Donalds Nachbarn: Der Mensch hält keinen Festvortrag vor einem akademischen Publikum, sondern plaudert mit Donald am Gartenzaun. Wie gesagt, "wegen dem" finden wir in den Berichten auch mehrfach. Zitat Duden: "In der Alltagssprache ist der Gebrauch von wie an Stelle von als allerdings weit verbreitet." In einigen Verbindungen, darunter "sobald als möglich", erlaubt der Duden standardsprachlich sogar den sonst falschen Gebrauch von "als" neben dem von "wie". Wer's nicht glaubt: Was Goethe betrifft: Zu seiner Zeit gab's noch keinen Diktator Duden. Aber über viel, was als richtiges oder falsches Deutsch zu sehen ist, herrschte schon zu seiner Zeit Einigkeit. Man konnte vielleicht "Zeit" oder "Zeyt" schreiben (wobei ich nicht weiß, ob "ey" zu der Zeit schon veraltet war), aber nicht "Zait" oder "Tseit". Kein Duden hin oder her, das hätte zu Goethes Zeit jeder einfach als falsch gesehen. Richtig ist freilich, daß gerade der Gebrauch von "als und "wie" damals mehr durcheinanderging als heute. Wenn man Eduard Engel (Deutsche Stilkunst) glauben darf (und man darf ihm glauben, denn der Mann kennt sich aus), war dieses Durcheinandergehen im 18. und 19. Jahrhundert schon damals eine mißliche Sache, eine Art Sprachverfall, und in noch früheren Jahrhunderten hatte man zwischen "als" und "wie" strenger geschieden:
17.01.2021, 19:54:16
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Ein schöner Beleg für die Flexibilität der Sprache ... deswegen wird ja sicherheitshalber vom Dichterfürsten keine Entscheidung getroffen, sondern kombiniert: „als wie zuvor“. *G* Dabei HAT der Gute ja einen Faust geschrieben. Aber keinen Wallenstein, soweit ich mich entsinne... War das nicht der andere, der Dings mit der festgemauerten Glocke?
18.01.2021, 04:22:33
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Vielleicht kennt wer die Sendung "Donald liebstes Federtier, wir lieben und verehren dir". Alfred Komarek aus Wien kennt die Sendung, er hat sie gestaltet.
Die Sendung ist hierorts leider noch ungesehen bzw. ungehört ... Falls Du eine Aufzeichnung hast, wäre ich für den Verleih zu wissenschaftlichen Zwecken dankbar. Sonst müssten wir den Neffen der Frau Kommerzienrätin direkt angehen, wie man weiß, gehört er ja zu unserem erlesenen Kreis...
18.01.2021, 04:24:43
Beppo
@beppo
Ihr seid allesamt auf dem Holzweg. Der Herr Nachbar hat Entenhausenerisch geredet. Das Medium Fuchs hat das so gut, wie es ging, ins Deutsche übertragen. Vielleicht ist das Entenhausenerische sogar eine Variante des Deutschen. Wahrlich, wir wissen es nicht. Besser wie Frau Doktor hätte das eh niemand machen können. Erika Fuchs hat nicht gewürfelt.
18.01.2021, 06:10:37
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Konjunktiv I Konjunktiv II, was es nicht alles gibt...
18.01.2021, 08:40:20
Lumpenleo
@lumpenleo
In TGDD 9 (Fuchs 2) ist von der Telepathie nicht mehr viel übriggeblieben:
20.01.2021, 18:15:43
Lumpenleo
@lumpenleo
Sicherlich meint er seinen Kater, der daheim sehnsüchtig auf ihn wartet.
26.01.2021, 17:40:07
Beppo
@beppo
> Sicherlich meint er seinen Kater, der daheim sehnsüchtig auf ihn wartet. Oder seinen Bruder? https://en.wikipedia.org/wiki/Big\_Strong\_Man
27.01.2021, 04:04:01
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Es wurde der Fehler aus MM 10 1963 S 7 übernommen, obwohl der in TGDD berichtigt war:
28.01.2021, 11:52:14
Coolwater
@coolwater
Aus dem Zirkusbericht. Im dritten und fünften Bild sieht es ganz so aus, als habe die gute Daisy keine Schuhe an. 🤔
08.02.2021, 18:24:40
Beppo
@beppo
Das ist das Richtige [= Substantiv]! Bitte! Das ist das richtige ! Bitte! EF hat vielleicht nur berichtet, was sie akustisch mitbekommen hat.
10.02.2021, 10:07:45
Dietmaar
@dietmaar
Die Fuchs wird sehr gut gewußt haben, daß "nichts wie Unfug" standardsprachlich nicht korrekt ist. Es ist eben landschaftlich und umgangssprachlich.<...> was wie/als angeht, so haben sich meine Eltern nie vertan. Somit ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen und schmerzt mir in den Ohren, wenn ich es falsch höre (wie z.B. auch "gewunken" statt "gewinkt", was ebenfalls sehr verbreitet aber noch weniger bekannt ist). Jetzt fällt mir gerade auf, dass ich die wie/als-Regel nur bei der Redensart "nichts wie weg" nie angewendet bzw. die Formulierung nie hinterfragt habe. Interessant. Insofern würde auch ich die bewusste umgangssprachliche Anwendung durch Frau Doktor für möglich halten. Was noch gegen einen Fehler spricht ist, dass man es ansonsten noch weit häufiger finden müsste. Zumal diese Verwechselung im Süddeutschen viel häufiger anzutreffen ist als im Norden Deutschlands (eigene Erfahrung mit Kollegen).
15.02.2021, 14:35:00
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im Micky Maus Heft 6 2021 ist ab Seite 40 wieder mal der Bericht "Gesundheitsgemüse" abgedruckt. Die Übersetzung soll danach von Dr. Erika Fuchs sein. Leider ist festzustellen, dass diese Übersetzung in MM 6 2021 Unterschiede bezüglich den bisherigen Veröffentlichungen in GM 4 1980 bzw TGDD 108 (1990) einerseits und Entenhausen-Edition andererseits aufweist . So wird mal wieder was als Fuchstext ausgegeben, was wohl so nicht stimmt.
04.03.2021, 07:36:18
Dietmaar
@dietmaar
Die LTB Classic Edition begann doch ganz ordentlich chronologisch, nicht wahr? Hier scheint aber in Band 4 was ordentlich durcheinandergeraten zu sein, in der Reihenfolge nach Monat/Jahr meine ich: Band 11 ist auch nicht besser, die anderen hab ich darauf jetzt noch nicht nachgesehen. Prinzipiell müsste man wissen, ob die Jahreszahl beim Originaltitel den Entstehungs- oder Erstveröffentlichungszeitpunkt meint. Ich hab das mal anhand vom "Golfmogeln" mit INDUCKS abgeglichen, weil hier zusätzlich auffällt, dass es einen MM-Jg. 1947 zu geben scheint. Das ist aber definitiv falsch (1. Jg. MM = 1951). INDUCKS weist für die Story "Links Hijinks" das Entstehungsdatum 25. März 1948 und als Datum der Erstveröffentlichung den Sept. 1948 aus (https://inducks.org/story.php?c=W+WDC++96-02). Die deutsche Erstveröffentlichung (https://inducks.org/issue.php?c=de%2FMM1974-22#b) Juni 1974 zeigt, dass es sich um einen Zahlendreher handelt (wobei der Monat trotzdem nicht stimmt). Ich gehöre nicht zu denen, die in der ultimativen Digitalisierung unseres Alltags einen solchen Segen sehen, aber hier, im Verlagswesen, im professionellen Layouting wundert es mich schon, dass Textbausteine anscheinend nicht mit Datenbeständen verknüpft, sondern Inhalte offenbar eingetippt werden. Schade. Finden sich solche Schnitzer eigentlich auch in der großen CBC? Die kann ich leider nicht mein eigen nennen... LG
15.03.2021, 22:52:30
:-anonymous
@:-anonymous
Hallo erstmal!
Leider ist festzustellen, dass diese Übersetzung in MM 6 2021
Das ist so, wie es an diesem Panel aussieht, eine Neuübersetzung. Zumindest in der BL und CBC sind andere Fassungen enthalten.
Unterschiede bezüglich den bisherigen Veröffentlichungen in GM 4 1980 bzw TGDD 108 (1990) einerseits
In diesen Veröffentlichungen ist die gleiche Übersetzung wie in der BL WDC enthalten, die laut Johnny A. Grote von Ulrich Klein sein soll in Unkenntnis des Verlages. Deshalb wurde sie bis er es rausfand Fuchs zugeschrieben.
und Entenhausen-Edition andererseits aufweist
Das ist die Fassung, die Grote in den 90ern von Fuchs neu übersetzen (unter dem Titel "der Ökogarten") lies. Diese steht auch so in der CBC. Ich hoffe ich konnte dir helfen (falls du das nicht schon Wusstest) VLG Ein ehemaliges D.O.N.A.L.D Mitglied
25.03.2021, 19:31:26
Beppo
@beppo
Shakespeare ist tot. Fuchs ist tot, Ulrich Klein ist tot, Dorit Kinkel ist tot. Es ist an der Zeit, dass jemand mit einem besonders guten Sprachgefühl (also nicht ich) die GOOFY-Versionen und die Barks Comics & Stories-Versionen von WDC 31 bis WDC 41 mal GENAU anschaut. In WDC 39 kommt in BEIDEN Versionen der Kohlrabiapostel vor. Das ist vermutlich eine Anspielung auf Karl Wilhelm Diefenbach https://www.spiegel.de/geschichte/maler-karl-wilhelm-diefenbach-vegetarier-und-kulturrebell-im-kaiserreich-a-1211304.html Wenn einem bei dem Einsiedler der olle Diefenbach einfällt, dann ist man vermutlich nicht mehr der/die Jüngste. Ganz unabhängig voneinander sind die beiden Versionen offenbar nicht entstanden. Über die Urheberschaft der Werke des verstorbenen Shakespeare gibt es viele Theorien. Sogar Queen Bess wurde schon ins Spiel gebracht. Meine Vermutung ist, dass die GOOFY-Versionen von WDC 31 bis WDC 41 auch von Fuchs stammen, eventuell mit dem Lektorat von Klein. Aber das ist nur eine Hypothese. Nennen wir sie von jetzt an die Beppo-Vermutung, analog zur Riemann-Vermutung der Zahlentheorie.
26.03.2021, 04:12:38
Beppo
@beppo
> Habe den Artikel als Druckversion bekommen. Danke! Er ist inzwischen online verfügbar. Jemand hat ihn der Öffentlichkeit geschenkt. Ein Donaldist? Der Link von DD313 war bei mir von Anfang an komplett lesbar. Nur beim Drucken hatten die eitlen FAZkes eine Teufelei eingebaut. Das können nur Männer.
08.04.2021, 05:46:03
Beppo
@beppo
> Politische Korrektizität - gut! > Aber nicht in Werken der Kunst, der Literatur und des Donaldismus. Die Zensierung der mulmigen Muselmänner finde ich richtig. Die enthaupten einen schon mal wegen einer Karikatur. Ich will auch nicht enthauptet werden! Aber Freudenfett: Mein BMI ist 29,9. Trotzdem echauffiere ich mich noch lange nicht, wenn jemand Witze über Adipositas reißt.
08.04.2021, 06:10:37
Direpol
@direpol
Leserbrief in der gestrigen F.A.Z.: Negerkusszensur Zu "Fridolin Freudenfett wurde geschlachtet" von Achim Hölter (F.A.Z. vom 7. April): Die Zensur von Erika Fuchs begann in der "LTB Classic Edition" der Geschichten von Carl Barks nicht erst in Nr. 9, sondern schon in Nr. 5 der Edition - und zwar in der Geschichte "Ein toller Schwindel" wurde (auf Seite 7) aus der Original-Aufschrift auf einem Lkw (Micky Maus 2/1976, Die tollsten Geschichten von Donald Duck 97, Barks Library 17) "NEGERKÜSSE-INTERNATIONAL EXPORT" die politisch korrekte Aufschrift "INTERNATIONAL EXPORT". ULF LARRES, CLAUSTHAL-ZELLERFELD
13.04.2021, 18:14:59
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Stelle beliebiger Person anheim, einen Beitrag zur Abwägung von politischer Korrektheit vs. literarischer bzw. Traditionstreue zu verfassen, zu publizieren und unabhängig vom Inhalt des Beitrages einen Shitstorm (man verzeihe, in dem Fall m.e.j.E.s) zu ernten. Sprachfrustriert, der Korjakenknacker
14.04.2021, 03:58:32
Beppo
@beppo
Bitte das S-Wort S******** nicht mehr verwenden! Das diskriminiert alle, die an Morbus Crohn leiden!! Da sollte der Brettwart eingreifen!!!
14.04.2021, 05:16:03
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Die Präsidente ist tätig, steckt derzeit aber in einer Warteschleife. Information kommt spätestens am Wochenende.
14.04.2021, 09:30:22
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Aus "Kauf- vertrag" wird "Kaufvertrag": Führt die Schrift ein Eigenleben?
24.04.2021, 17:34:19
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Die Bootsnummer 12 verschwindet unter dem Wasser, um danach wieder zu erscheinen. um danach wieder zu erscheinen. Liegt es an der Lichtbrechung durch das Wasser?
26.04.2021, 09:49:56
Lumpenleo
@lumpenleo
Liegt es an der Lichtbrechung durch das Wasser?
Ja, ganz offensichtlich!
26.04.2021, 20:04:01
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Bei 176-167 wird der Aufdruck "PANZERKNACKER A G" zu "BEAGLE BOYS INC."
30.04.2021, 16:31:19
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Bei 176-167 wird der Aufdruck "PANZERKNACKER A G" https://up.picr.de/41092871nx.jpg zu "BEAGLE BOYS INC." https://up.picr.de/41092872bp.jpg
Es ist möglich, dass die Panzerknacker nach dem Erdbeereisessen die angekleckerten Shirts umgezogen haben. Da haben sie die mit dem englischsprachigen Namen erwischt.
30.04.2021, 19:58:16
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Die englischsprachigen Pullover sind übrigens kein Einzelfall:
01.05.2021, 09:30:25
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Das untere ist eines meiner Lieblingspanels ... dient mir mitunter zur Illustration von Extrempositionen (!) in der Genderdebatte 😉
03.05.2021, 05:12:46
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Im Bericht "Die Bewährung" WDC 206 soll nach BLWDC band 34 Fuchs I aus MM 29 1958 abgedruckt sein. Das stimmt aber bei folgender Inschrift im Aufzug des Hotels nicht: Wenn auch "kurbeln" statt "klingeln" donaldischer sein mag, ist das Zitat falsch.
07.05.2021, 08:20:47
Coolwater
@coolwater
Wenn auch "kurbeln" statt "klingeln" donaldischer sein mag, ist das Zitat falsch.
Ich vermute, daß in diesem Fall der Letterer, Frans Stummer, von der Vorlage fehlgelesen hat. Das auf dem Schild ist ja sehr klein geschrieben, und das "LI" von "KLINGELN" kann man leicht als "U" fehllesen, ebenso das "G" als ein "B". Der Korrekturleser (den es bei der Barks Library hoffentlich gab, auch wenn die vielen Fehler in ihr daran zweifeln lassen) hat dann wohl auch nicht mehr so genau hingeguckt, was da eigentlich steht auf dem Schildl … In der CBC steht auf dem Schild: "Bitte Etage nennen". Was dem Urbarks entspricht ("Call floor number"). Aber ob's Fuchs (II?) ist, weiß ich auch nicht.
07.05.2021, 14:26:40
Fährmann
@faehrmann
Abgesehen von der Kolorierung hätte ich ohne meine Lupe garnichts erkennen können... Ahoi.
07.05.2021, 16:47:47
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Der Rüselschnurps erscheint in BLDD 38 S38 (= TGDD 113) Als Fuchsquelle ist hierzu MM 2 1978 angegeben Dort ist diese Bezeichnung aber nicht vorhanden Soweit der Name in der TGDD auftaucht, handelt es sich um eine redaktionelle Bearbeitung Der Name ist also wohl nicht von Frau Dr. Fuchs.
08.05.2021, 06:52:36
patrick
@patrick
Danke für die Info. Wieder weiß der Alleswisser etwas mehr. https://www.alleswisser.org/Wiki/index.php/R%C3%BCsselschnurps#Diskussion
08.05.2021, 10:40:20
Beppo
@beppo
Diese Diskussion finde ich nicht so wahnsinnig interessant. Jemand hat 1978 einen handwerklichen Fehler gemacht. Der wurde 1990 entdeckt und korrigiert. Vielleicht sogar by her Erikaness herself. So what? Schlimm finde ich es nur, wenn vorhandene und überlieferte Fuchsberichte von irgendwelchen Ideologinnen (generisches Femininum) zeitgeistkompatibel verfälscht werden. Eine solche Unverschämtheit wäre zum Beispiel: "Unsere Studierenden singen nicht mehr." So etwas liegt hier aber nicht vor.
08.05.2021, 11:56:37
Coolwater
@coolwater
Wie heißt das Viech denn in Ich, Donald Duck 1 mit Fuchstext aus den Achtzigern, falls dort benamst? Ich habe von dem Schinken nur die Ausgabe aus den Siebzigern mit der "suboptimalen" Chotjewitz-Übersetzung, der gute Mann möchte uns das Tier da als "Eselsaffe" andrehen.
08.05.2021, 18:19:40
Beppo
@beppo
> Wie heißt das Viech denn in Ich, Donald Duck 1 mit Fuchstext aus den Achtzigern, falls dort benamst? Da hat es auch keinen Namen auf dem Schild.
15.05.2021, 08:30:35
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
In Ich Donald Duck 1 taucht das nicht auf. Wenn auch in der Barks Library 1994 der Fehler berichtigt wurde , taucht er in der CBC 2007 wieder auf
15.05.2021, 12:14:57
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Obwohl die Buchreihe "Do it yourself" in Entenhausen mindestens seit 1960 bekannt ist, regt sich Donald noch 1967 über diesen Anglizismus auf
16.05.2021, 09:33:13
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Sehr schön, wie Barks hier und an anderer Stelle mit einem bekannten Symbol spielt: Und das bei einem Hinterwäldler aus Oregon, j.w.d. von allem, mit nichts als Frauen und einer Hühnerfarm im Kopf!
16.05.2021, 15:47:26
Beppo
@beppo
> Und das bei einem Hinterwäldler aus Oregon, j.w.d. von allem, mit nichts als Frauen und einer Hühnerfarm im Kopf! Immerhin hat er regelmäßig den National Geographic gelesen und ein hoher Testosteronspiegel korreliert mit politischen Fähigkeiten, siehe z.B. Jefferson, Kennedy oder Clinton.
16.05.2021, 16:48:16
Lumpenleo
@lumpenleo
Da gibt es wohl mehrere verschiedene Darstellungen derselben Szenerie. Die in LTBC 7 von 2020 ist übrigens dieselbe wie in EE 69 von 2021 (nur in entsprechend kleinerem Format).
13.09.2021, 19:22:55
Coolwater
@coolwater
Fuchstext ist Fuchstext, und gehen wir mal davon aus, der richtige Fuchstext lautet "Onkel Donald" und nicht "Kinderchen". Ist es dann möglich, daß Barks den Hinweisstrich der Sprechblase falsch zugeordnet hat? Als Medium steht Barks genauso außer Zweifel wie Fuchs, aber die Sprechblasen gehören ja nicht zu dem von ihm übermittelten Abbild Entenhausens, sondern sind ein graphisches Mittel Barksens, im Abbild Entenhausens die Rede der Entenhausener festzuhalten. Und vielleicht kann Barks, derweil sein Abbild Entenhausens ohne Fehl und Tadel ist, beim Ziehen einer solchen Blase durchaus Scheiße bauen. Hier ist er Mensch, hier darf er's sein.
13.09.2021, 21:39:15
Beppo
@beppo
IMHO darf Ehapa sachliche Fehler gerne korrigieren. Wenn Donald mit einem Hockeyschläger zum Fußballplatz geht (TGDD 15), dann ist dem Medium vermutlich ein Fauxpas unterlaufen. Änderungen aus ideologischen Gründen, auch wenn das meine eigene Ideologie sein sollte, hasse ich.
14.09.2021, 07:20:20
Lumpenleo
@lumpenleo
Bertelchen mit Kaugummi? Oder mit passagerem Schprachfehler? Wohl eher eine „redaktionelle Bearbeitung“.
21.02.2022, 21:13:21
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Naja, wenn ehapa schon redaktionell was tut, geht es halt schief. Das ist kein Fehler von Frau Dr. Fuchs, wie aus dem heutigen Tagespanel zu entnehmen ist.
21.02.2022, 21:24:31
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Wie lange muss man sich mit einem Holländer unterhalten, um ihm Wind zu verkaufen???? Also, das muss eine SEHR lukrative Sache gewesen sein, wenn man bei den Verhandlungen eine Sprache lernen kann (wobei Dagobert bekanntlich ein Sprachgenie ist, wie man weiß ... )
22.02.2022, 14:17:37
Coolwater
@coolwater
Wie lange muss man sich mit einem Holländer unterhalten, um ihm Wind zu verkaufen????
Das mit dem Windverkauf für die Windmühlen ist schon eine komische Geschichte. Falls Dagobert nicht ohnehin bloß einen Witz macht (das leichte Lächeln mag darauf hindeuten), könnte es sich so verhalten haben, daß er seinerzeit neben den Windmühlen des Holländers größere Flächen besessen hat. In unserer Welt kennt man in den USA sogenannte Luftbaurechte. Siehe hier: https://www.sueddeutsche.de/geld/usa-ein-stueck-vom-himmel-1.4023636 oder hier: https://www.welt.de/wirtschaft/article189904657/Wolkenkratzer-In-New-York-kostet-auch-die-Luft-Millionen.html Kann sein, daß es auf Stella Anatium anno 99 an der Zuidersee Ähnliches in bezug auf den übers Land wehenden Wind gab. Vielleicht auch nur in Überspitzung und Ad-absurdum-Führung irgendwelchen Rechts. Aber Dagobert wäre der letzte, der zögerte, solche Münze zu schlagen. Man erinnere sich, daß Donald ernsthaft erwägt, als Kaiser von Amerika die Atemluft zu besteuern, und ein Mann des Rechts das keineswegs für einen hirnverbrannten Einfall hält, sondern für ganz ausgezeichnet.
22.02.2022, 15:37:38
duck313fuchs OP
@duck313fuchs
Der "Mann des Rechts", bei uns Justizrat Wendig, ist im Original Lawyer Sharky also Rechtsanwalt und damit Mietmaul für seinen Mandanten. Da überrascht es nicht, daß er auch abstruse Ansichten seines Mandanten mit Elan vertritt, wie ich es in meiner Berufslaufbahn leider viel zu häufig erlebt habe.
22.02.2022, 17:29:50
Beppo
@beppo
> In unserer Welt kennt man in den USA sogenannte Luftbaurechte. Warum in die USA schweifen? Das gibt es auch bei uns: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchsabgabe
22.02.2022, 17:49:08
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Der "Mann des Rechts", bei uns Justizrat Wendig, ist im Original Lawyer Sharky, also Rechtsanwalt und damit Mietmaul für seinen Mandanten. Da überrascht es nicht, daß er auch abstruse Ansichten seines Mandanten mit Elan vertritt ...
Mietmaul - wunderbarer Ausdruck. Kannte ich nicht. Als ich Betriebsratsvorsitzende war, haben wir uns mal auf einen aussichtslosen Arbeitskampf eingelassen und ein Mietmaul angeheuert, nur leider ohne es zu wissen. Der wusste genau, dass unser Anliegen abgeschmettert wird, hat das Geld aber gern eingestrichen und wollte sogar auf Berufung raus ... Allein sein Schreibtisch in der Kanzlei hat wahrscheinlich ein Jahresgehalt von mir gekostet. Obwohl ich sonst keinen Blick für so was habe. Barks und Fuchs haben Sharky absolut durchschaut - einer der Höhepunkte des Barks/Fuchs-Werkes. Allein die Fuchs'sche Übersetzung "Wendig"! Davor muss man niederknien und huldigen.
22.02.2022, 20:04:05
Coolwater
@coolwater
Vielleicht kennt man in Entenhausen Windbesitz – und demgemäß Windkauf und Windverkauf –, und der Windbesitz ist in Formen geregelt, die unsere Vorstellungskraft übersteigen – doch dem Entenhausener mag der Windbesitz so selbstverständlich sein wie uns der Landbesitz. "Sie sollten Land kaufen, Señor! Wer Land besitzt, strolcht nicht soviel in der Welt herum." Die reine Vorstellung von Landbesitz, was er sei und daß er sei, ist eingebrannt in unserer Denke. Immerhin seit mehreren tausend Jahren stecken wir in einer Ackerbaukultur, und der Bauer hat "sein" Land, auf dem er hockt und das er bestellt. Doch mag einem nicht herumhockenden, sondern herumstrolchenden Jäger, Sammler oder Hirten die Vorstellung des Landbesitzes so plemplem erscheinen wie uns die des Windbesitzes. (Ein lesenswerter NZZ-Folio-Text: Warum kann man Land besitzen? Es war doch schon immer da.) Von Rousseau gibt es den bekannten Satz: "Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen 'Dies gehört mir' und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft." – Tja, dem guten Schang-Schack würde wohl die Kinnlade mit dreihundert Sachen auf den Boden knallen, berichtete Dagobert Duck ihm lächelnd von seinem Hollandgeschäft an der Zuidersee anno 99. Da wir aber außer Dagoberts windigem Gschichtl wenige bis gar keine Hinweise auf "Windbesitz" in Entenhausen haben, ist es gut möglich, daß sich der lächelnde Multimilliardär doch nur einen Jokus erlaubt hat. Auch Dagobert hat mal den Schalk im Nacken.
22.02.2022, 20:32:09
Coolwater
@coolwater
Mietmaul - wunderbarer Ausdruck. Kannte ich nicht.
Der mir ebenfalls bis dato unbekannte Ausdruck hat mich auch sofort elektrisiert. Um festzustellen, ob das unter Rechtsbrüdern eine geläufige Betitelung ist, habe ich sogleich keuchend die Angel "Anwälte Mietmäuler" auf Gugel ausgeworfen – und, hallöchen, auf Seite eins diesen fetten, doppelten Brocken an Land gezogen: "Wir Anwälte werden oft als Lohnschwätzer oder Mietmäuler bezeichnet."
22.02.2022, 20:47:11
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