Berufe der Anatiden

Seite 5 von 16

Profilbild von Coolwater

Coolwater

@coolwater

Und der Umgang mit Tieren tut der Seele gut, wie man an ihrem ausgeglichenen Gemüt sieht.

Wobei ich mir bei den Schweinen nicht sicher bin, ob die so unglücklich gewesen wären, durch Düsentriebs Maschine "arbeitslos" zu werden. 😉

01.08.2019, 15:55:32

Profilbild von Theodora Tuschel

Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Wenn Oma Duck in unserer Welt lebte, wäre sie in weniger als drei Jahren pleite und müsste ihren Hof zwangsversteigern lassen. Da hat der steirische Kartoffelbauer recht. Aber Oma Duck lebt in der Nähe von Entenhausen, und da ist bekanntlich vieles anders. Dieses heitere Beruferaten hat viel zu viel mit unserer Welt zu tun, und ziemlich viel mit Phantasien kleiner Jungen, die auch gerne mal ein Atom-U-Boot steuern würden und sich toll dabei fühlen. Naja ... in jedem Manne ist ein Kind verborgen, das will spielen. PS: Die Zähne zog nicht der Dorfschmied, sondern der Barbier.

01.08.2019, 16:33:00

Profilbild von Coolwater

Coolwater

@coolwater

Lesen und schreiben konnten in unserer Welt zumindest bis ins 12. Jahrhundert nur Mönche. Die politische Führungsschicht, der Adel, Fürsten, Kaiser, Könige – sie hielten es nicht für nötig, diese Fertigkeiten zur Erledigung ihrer Aufgaben selber beherrschen zu müssen. Den Analphabetismus teilte Karl der Große mit jedem Bäuerlein seines Reiches. Man braucht auch um Gottes willen nicht zu glauben, die hätten alle Latein gekonnt damals in der "Elite". Auch das war nur was für Stubenhocker – Mönche, Päpste und ähnliches Volk. Als unter König Rudolf von Habsburg, 13. Jahrhundert, ein Bischof auf einem Reichstag eine lateinische Rede hielt, waren die versammelten Adligen schwer genervt, weil sie das Gequatsche nicht die Bohne verstanden. Da lobe ich mir den Kleinkartoffelbauern aus Graz. Ich bin mir sicher, der kann Latein. Oder die Bauern in Italien zu Zeiten Cäsars. Die konnten es bestimmt auch. 😉

01.08.2019, 17:10:14

Profilbild von Der Sumpfgnom

Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

Da lobe ich mir den Kleinkartoffelbauern aus Graz. Ich bin mir sicher, der kann Latein. Oder die Bauern in Italien zu Zeiten Cäsars. Die konnten es bestimmt auch. 😉

Es gab das geschriebene und das gesprochene Latein. Letzteres war eher vulgärer, d.h. einfacher Art. Und es wurde mit den Sprachen der jeweiligen eingemeindeten Nationen vermischt. Daraus entstanden dann die romanischen Sprachen. So wie heute der Vulgärdonaldismus - der ist auch nur ein Abklatsch vom reinen Donaldismus. 🍻 Stultorum es, quidlibet dicere.

01.08.2019, 17:56:37

Profilbild von Anonym

Anonym

@~anonym~

In dem Zusammenhang möchte ich Justizrat Wendig mit seinem Juristenlatein erwähnen. Auch er ist keine Anatide, sondern eine Ratte und als Justizrat hat er einen angesehenen Beruf. 🙄

02.08.2019, 09:52:36

Profilbild von Salvatore Speculatio

Salvatore Speculatio OP

@salvatore_speculatio

In dem Zusammenhang möchte ich Justizrat Wendig mit seinem Juristenlatein erwähnen. Auch er ist keine Anatide, sondern eine Ratte und als Justizrat hat er einen angesehenen Beruf. 🙄

Wir können zusammenfassen: Anatide finden nur selten und ausnahmsweise eine Anstellung als leitende Anstellte in anspruchsvollen Berufen. Ausnahmen sind Bibliothekarin und Stationsvorsteher mit Pensionsberechtigung (Verbeamtung). Die Tätigkeit als Stationsvorsteher ist hier besonders anspruchsvoll und verlangt höchste Konzentration, weil auf dem eingleisigen System Züge in beiden Richtungen fahren. Ein Zusammenstoß lässt sich nur durch präzise Zeitpläne und deren penible Überwachung vermeiden. Allerdings wurde diese Stelle interanationär vergeben. Kynoide Vorgesetzte stellen Donald höchstens auf Probe und in wenig anspruchsvollen Tätigkeitsfeldern ein (Postbote, Telegrammbote, Vertreter, Klatschreporter). Kaum zu verstehen ist, warum sich ein Bäckermeister durch den dilettierenden Donald vertreten lässt, aber vielleicht fand er in Zeitnot keinen gelernten Bäckergesellen. Grüße, Salvatore

02.08.2019, 10:58:01

Profilbild von Coolwater

Coolwater

@coolwater

Wir können zusammenfassen: Anatide finden nur selten und ausnahmsweise eine Anstellung als leitende Anstellte in anspruchsvollen Berufen. Ausnahmen sind Bibliothekarin und Stationsvorsteher mit Pensionsberechtigung (Verbeamtung).

Es spricht ja Bände, daß Donald die Beamtenstelle mit Pensionsberechtigung dann offenbar nicht sehr lange behalten hat, die Reise ging ja irgendwann wieder weiter. Oder unterstellt wer, der Truthahn-Bericht sei das Ende aller Abenteuer gewesen, und danach erlebte Donald nur noch die Herrlichkeit des Beamten- und Pensionistendaseins? Nein, ich nehme gar nicht so kühn an, Donald hat bald wieder "Scheiß gebaut", es endete in einer kleinen Katastrophe, und aus und vorbei war's mit dem verbeamteten Stationsvorsteher und der Pensionsberechtigung …

02.08.2019, 11:29:24

Profilbild von Salvatore Speculatio

Salvatore Speculatio OP

@salvatore_speculatio

Wir können zusammenfassen: Anatide finden nur selten und ausnahmsweise eine Anstellung als leitende Anstellte in anspruchsvollen Berufen. Ausnahmen sind Bibliothekarin und Stationsvorsteher mit Pensionsberechtigung (Verbeamtung). Es spricht ja Bände, daß Donald die Beamtenstelle mit Pensionsberechtigung dann offenbar nicht sehr lange behalten hat, die Reise ging ja irgendwann wieder weiter. Oder unterstellt wer, der Truthahn-Bericht sei das Ende aller Abenteuer gewesen, und danach erlebte Donald nur noch die Herrlichkeit des Beamten- und Pensionistendaseins? Nein, ich nehme gar nicht so kühn an, Donald hat bald wieder "Scheiß gebaut", es endete in einer kleinen Katastrophe, und aus und vorbei war's mit dem verbeamteten Stationsvorsteher und der Pensionsberechtigung …

Nun, ich hatte meine Multianaversatheorie hier schon mal vorgestellt: es gibt viele ähnliche, aber nicht-identische Anaversa. Weihnachten für Kummersdorf ist ein letzter Bericht aus dem entsprechenden Anaversum, ebenso der Stationsvorsteherbericht. Es gibt Anaversa der Qualifizierten, Hochqualifizierten, auch Anaversa der Tumben (einschließlich Düsentrieb, der eine simple Pumpe nicht reparieren kann und sie dann sogar falsch anschließt). Das Raum-Zeit-Gewebe ist labil, es kommt zu Materiefluktuationen (der 4. T u.a.). Das erklärt auch die Amnesie der Ducks: Donald erinnert sich nie an seine Begabungen. Vom genialen Kunstflieger zum Laufburschen oder Nachtwächter? Vom genialen Haarkünstler zum Versicherungsfritzen? Eine eineindeutige Zuordnung ist nicht zwingend.Einige Berichte könnten aus dem selben Anaversum stammen und bestimmt dann, wenn auf eteas Vergangenes Bezug genommen wird: das garstige Rühreierlebnis z.B. wird in einer Rückblende gezeigt. Gute Grüße, Salvatore

02.08.2019, 13:12:16

Profilbild von Coolwater

Coolwater

@coolwater

Nun, ich hatte meine Multianaversatheorie hier schon mal vorgestellt: es gibt viele ähnliche, aber nicht-identische Anaversa. Weihnachten für Kummersdorf ist ein letzter Bericht aus dem entsprechenden Anaversum, ebenso der Stationsvorsteherbericht.

Huiuiuiuiui, das ist mal mit dem Hammer donaldisiert. Respekt, mein Herr. So umstürzlerisch bin ich allerdings nicht gesinnt. Ich sehe in einer lebenslangen Verbeamtung Donalds oder den ja mehrfach auftretenden Vermögensverlusten Dagoberts zum Ende eines Berichtes und damit, daß "bis zum nächsten Mal" alles vergeben, vergessen und glattgebügelt ist, gar nicht so ein Problem. Was mir allerdings Kopfzerbrechen bereitet, ist die deutliche Persönlichkeitsveränderung Dagoberts seit Der arme reiche Mann. In den zwischen 1947 bis 1952 veröffentlichten Berichten ist der alte Geizkragen deutlich fieser, ja mitunter geradezu bösartig, seit Der arme reiche Mann kommt er wesentlich milder daher, mitunter geradezu weich, lieb, sanft – fast schon ein anderer Mensch. Ich wäre wenig glücklich damit, jetzt ein halbes Dutzend Anaversen zu eröffnen und sämtliche Dagobert-Persönlichkeiten auf sie zu verteilen. Auch würde es mir Bauchschmerzen bereiten, die Zeitfolge auf den Kopf zu stellen und die Berichte von 47 bis 52 zu "späteren" zu erklären und bei Dagobert statt einer Verweichung eine (bei fortschreitendem Alter vielleicht naheliegendere) Verhärtung festzustellen. Um das Dagobertproblem hat sich auch Don Rosa in seinem historischen Roman vollständig gedrückt, soweit ich sehe. Don Rosa konstruiert auf Biegen und Brechen eine Riesenerklärung, warum Dagobert 1947 scheinbar aus dem Nichts in seiner Neffen Leben einbricht, obwohl in den Berichten zuvor von dem reichen Onkel nie die Rede ist. Aber warum Dagobert dann erst einmal eine ganze Zeitlang so "böse" ist, vielfach geradezu als Widersacher seiner Neffen auftritt, um dann sanft wie ein Schmusekätzchen zu werden – darauf hat auch Don Rosa keine Antwort. Und ich glaube, Rosa geht klar davon aus, daß die Veröffentlichungsfolge in unserer Welt im großen und ganzen der Zeitfolge in Entenhausen entspricht.

02.08.2019, 15:39:57

Profilbild von Anonym

Anonym

@~anonym~

Warum hat sich Barks für den Herrn Duck und seine Familie interessiert, wenn diese eine Minderheit sind und sowieso kaum hochqualifizierte Arbeit machen?

02.08.2019, 16:58:44

Seite 5 von 16

Du musst angemeldet sein, um hier posten zu können.