Trägt Donald eine "Zauber-Armbanduhr"?

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Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

Oder tragt ihr eure Uhren immer fest am Gelenk?

Ja, meine Armbanduhr rustcht mir eigentlich eher selten über den Ellenbogen... 😎 Armbanduhren tragen übrigens auch Dagobert, die Neffen und Daisy. In "Erinnerungen einer Chefsekretärin" kann man mehrfach beobachten, wie Daisys Armbanduhr mal zu sehen ist und dann wieder nicht. Und Daisy trägt ja armfrei, da kann nichts unter die Bluse rutschen. Erhärtet also eher die Theorie des spontanen Verschwindens und Erscheinens von Gegenständen in Entenhausen.

02.02.2019, 16:11:37

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Anonym

@~anonym~

Ja, meine Armbanduhr rustcht mir eigentlich eher selten über den Ellenbogen... cool smiley

So weit meine ich auch nicht. Aber man muss man das Armband nicht ganz eng zumachen, sondern ein oder zwei Löcher weiter machen.

02.02.2019, 18:21:53

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Salvatore Speculatio

@salvatore_speculatio

Ich habe mich da unpräzise ausgedrückt. Unter Armbanduhrträgern verstehe ich Leute, die nie ohne Armbanduhr anzutreffen sind, ausgenommen im Bad oder unter der Dusche vielleicht. Die Ducks besitzen Armbanduhren, die sie aber nicht ständig am Handgelenk tragen. Sowas gibt's auch in unserer Welt. Gruß, Salvatore

02.02.2019, 20:56:13

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Lumpenleo

@lumpenleo

In Entenhausen gibt es auch andere Dinge, die nur dann da sind, wenn man sie braucht.

Das läßt sich im Extremfall sogar beweisen. Herr Duck ist während seiner Inventur offensichtlich nicht im Besitz einer funktionsfähigen Armbanduhr. Trotzdem ist sie da, wenn er sie braucht:

02.02.2019, 21:06:53

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Anonym

@~anonym~

Was spricht denn dagegen, dass Carl Barks einfach keine Lust hatte, immer eine Uhr zu zeichnen?

02.02.2019, 22:29:01

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Coolwater OP

@coolwater

Fragen über Urfragen: was hat bei Deinen interessanten Recherchen eigentlich mehr Mühe verursacht und länger gedauert (Immerhin 5mal bearbeitet): eine beknackt grundvernünftige Erklärung auszuknobeln - oder die Belegbiler zusammenzustellen ?

Ob Du's glaubst oder nicht: Die Biler saßen schon im ersten Anlauf wie aus dem Ei gepellt – sogar das bewegte. Es war tatsächlich der karge Text, den ich mehrfach nachbearbeitete. Wohl aus Freude, weil die Biler so gut saßen, hatte ich den Text in Windeseile reingeklatscht und das ganze Ding gleich vom Stapel gelassen. Wenn der einen Beitrag etwas störende (weil so große) Bearbeitungsvermerk erst mal druntersteht, ist mein Motto: Jetzt ist's eh schon Wurscht. Dann bürste ich ruhig fünf- oder zehnmal nach, auch wenn's nur um einzelne Wörter geht.

Wissenschaftstheoretisch ist das eine Hypothese aufgrund eines Tokens. Du müsstest zumindest noch zwei weitere Panels mit Armbanduhr und Vorher/Nachher finden und analysieren, damit du von einem Type ausgehen kannst - dann könnte die Hypothese zur Theorie werden.

Richtig. Theorien kosten Schwielen an lilienweißen Händen und vor allem Zeit. Ich las am Freitag Spielleidenschaft, weil ich Donalds sinnloses Sich-Hineinsteigern in den Lotteriekampf mit Gustav verfolgen wollte. Die Armbanduhr war ein Zufallsfund. Mehr als ein in die Runde hineingeworfener Gedanke sollte es erst einmal gar nicht sein. Das ist das Gute an der neuen Zeit: In Vor-Weltnetz-Zeiten hätte man dergleichen, wenn man nicht dazu gekommen wäre, es irgendwie weiter als Theorie auszubauen, vielleicht nach einigen Monaten als Miszelle oder Theorie-Stumpf veröffentlicht. Einige weitere Monate wären ins Land gekommen, und Stellungen und Erwiderungen wären als Leserbriefe und Gegen-Miszellen veröffentlich worden. Heute dagegen ist schon wenige Stunden nach einer "Entdeckung" oder einem Gedankenblitz der "Diskurs" im Fluß. Allgemein: Daß in Entenhausen nach dem Stand unseres Wissens viele Gegenstände "wie durch Zauberei" nur auftauchen, sobald man sie braucht, und dann wieder verschwinden, bedeutet nicht zwingend, daß es sich im Fall der Armbanduhren genauso verhält, nur weil es zunächst den Anschein macht. Meine oben in den Raum geworfene physikalisch konventionelle beknackte Gegen-"Hypothese" in bezug auf die "Armbanduhren-Frage" sieht auch nicht mehr so beknackt aus, wenn man sie wie folgt weiterspinnt: In Entenhausen schickt es sich nicht, Armbanduhren offen am Handgelenk zu tragen. Also: Nicht nur Donald trägt die Armbanduhr weiter oben am Unterarm unterm Ärmel, sondern die meisten tun's. Deswegen sieht man die Uhren auch nur dann, wenn die Leute die Zeit wissen wollen und sie die Zeit wissen wollen. Ein beknacktes modisches Kollektivverhalten? Jo. Aber beknackter als zum Beispiel Mühlsteinkragen, Cul de Paris oder Plateauschuhe zu verschiedenen Zeiten unserer irdischen Modekulturgeschichte auch wieder nicht. Und sicherlich trotz allem weniger umständlich und nervtötend als alle drei genannten Laffereien. Zugegeben: Sumpfgnoms Daisy-Beleg taugt gut, solchen Überlegungen mit einem Ruck den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Immerhin: Daisy trägt Puffärmel, unter die sich eine Uhr mit dehnbarem Band gut schieben ließe, ohne daß man sie dann noch erblickte. Wäre man bei langen Ärmeln nur genötigt, die Uhr bis etwa zur Mitte des Unterarms oder bis kurz vor den Ellbogen zu schieben, damit sie niemand sieht, muß man kurzbeärmelt eben ein größeres Opfer bringen, will man eine Armbanduhr tragen und sie verbergen. Auch in Gummistiefeln läßt sich's viel bequemer latschen als in Stöckelschuhen, und trotzdem ziehen viele Frauen (Daisy eingeschlossen) lieber bestöckelt als bestiefelt durch die Gegend. Übrigens: Ich besitze einen "Zauber-Autoschlüssel". Er verschwindet immer dann, wenn ich ihn dringend brauche. Irgendwie klappt das in Entenhausen besser.

02.02.2019, 23:11:05

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Coolwater OP

@coolwater

Das läßt sich im Extremfall sogar beweisen. Herr Duck ist während seiner Inventur offensichtlich nicht im Besitz einer funktionsfähigen Armbanduhr. Trotzdem ist sie da, wenn er sie braucht:

Das ist sehr spitzfindig. Um den gesamten Besitz, den ein Einbrecher klauen könnte, und darum geht's Donald bei seiner Inventur, handelt es sich ja offensichtlich nicht. Wir sehen allein auf dem Bil darüber hinaus eine Vase, dann Möbel. Und Donald hat gewiß noch allerlei mehr große und kleine Gegenstände im Haus. Alles klaubar. Ramsch? Vielleicht. Aber das ist der Kram in der Schublade nach Donalds Worten ja auch. Donald öffnet die Schublade, in der er offenkundig seine Habseligkeiten aufbewahrt, und beginnt seine Inventur. Als er den Krempel aus der Schublade holt und ausbreitet, sagt er: "… was ich so alles besitze". "So alles". Müssen wir diese Wendung jetzt wirklich zwingend wörtlich nehmen? Wenn ich am Abendbrottisch sage, ich erzähle, was ich "heute so alles erlebt habe" – meine ich damit im Ernst alles, die Erlebnisse jeder Sekunde, jede Beobachtung, Wahrnehmung, die ich getan habe – seit null Uhr Mitternacht, um die Haarspalterei auf die Spitze zu treiben? Es ist doch ohne weiteres möglich, daß er in diesem Augenblick an eine Armbanduhr gar nicht denkt, die vielleicht auch nicht viel wert ist und die er einen Großteil seiner Zeit am Leib trägt und dann, wenn er's nicht tut, vielleicht ganz woanders verwahrt (etwa im Nachtkästchen oder in die Jacke gesteckt). Seine "Inventur" scheint er nach Begutachtung des Schubladen-Inhalts erst mal beendet zu haben. Dann aber geht's im weiteren sowieso nur noch um die Aktie, die sich als wertvoll entpuppt. Vielleicht hätte er später in aller Ruhe mit der Ramsch-Begutachtung im Rest des Hauses weitergemacht, wenn die Aktie nicht "dazwischengekommen" wäre.

03.02.2019, 00:07:17

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Salvatore Speculatio

@salvatore_speculatio

Armbanduhren tragen übrigens auch Dagobert, die Neffen und Daisy. In "Erinnerungen einer Chefsekretärin" kann man mehrfach beobachten, wie Daisys Armbanduhr mal zu sehen ist und dann wieder nicht. Und Daisy trägt ja armfrei, da kann nichts unter die Bluse rutschen. Erhärtet also eher die Theorie des spontanen Verschwindens und Erscheinens von Gegenständen in Entenhausen.

Vielleicht wird in EH eine Armbanduhr benutzt wie eine Taschenuhr, die auch nur aus der Tasche gezogen wird, um die Uhrzeit zu ermitteln, ansonsten eben in der Tasche ruht. Das dauerhafte Tragen einer Uhr hat sich nur bei uns durchgesetzt. Gruß, Salvatore

03.02.2019, 06:29:29

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Beppo

@beppo

Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Was ich jetzt schreibe, ist noch sehr unausgegoren, so wie die ersten Ideen von Max Planck zur Quantentheorie. Der Hosenbandorden sollte mir dafür trotzdem sicher sein. Barks und Fuchs lassen in ihrer Berichterstattung Unwesentliches oft weg. Die Duckberichte sind keine Fotoreportagen. Sie gleichen in mancher Hinsicht eher den Schaltplänen, wie man sie vor den Zeiten der Mikroelektronik hatte. Da ist ein Transistor, der aber dem wahren Transistor überhaupt nicht gleicht. Ob er gelb ist oder dasselbe in Grün, ist irrelevant. Wenn Donald die Zeit kontrolliert, dann sieht man erst seine immer vorhandene Uhr. Schrödingers Katze sieht man ja auch erst, wenn man den Kasten öffnet. Wenn jemand das Licht anmacht, dann sieht man erst den Lichtschalter. Wenn jemand telefoniert, dann sieht man erst ein Telefon, Dieses Telefon ist nur ein Ersatzsymbol für das real existiernde Telefon. Die Wählscheibe hat oft weniger als zehn Löcher, obwohl man in Entenhausen das Dezimalsystem liebt. Die ZEICHNUNG eines Telefons mit fünf Löchern ist eben leichter zu erkennen als das FOTO eines Telefons mit zehn. Die Neffen haben ihr Pfadfinderhandbuch immer dabei. Aber es taucht erst im Bild auf, wenn sie es konsultieren. Sie haben auch immer ein Stück Seife dabei (US 48), aber es beult die Taschen ihres Existenzialistenleibchens nicht aus.

04.02.2019, 06:33:58

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Nur damit ich das richtig verstehe: Du gehst aber schon weiterhin von der grundsätzlichen Korrektheit der kanonischen Überlieferung aus, oder? Weil: Es ist ein Unterschied, ob CB alles gezeichnet hat, was er gesehen hat (d.h. er hat die Armbanduhr ggf. schlicht nicht gesehen, weil sie nicht zu sehen war) oder CB hat das Unwesentliche weggelassen (was einem redaktionellen Eingriff entsprechen würde), weil es erst durch den Gebrauch wesentlich wird? Das würde eine Diskussion im Grenzbereich der Metaphysik nahelegen. An sich logisch, nicht umsonst titelt ja ein Frühwerk des Aquinaten "De ENTE et essentia".

04.02.2019, 07:16:25

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