Namensänderung des Donaldismus

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Verbrecherischer Kassenwart

@verbrecherischer_kassenwart

Wie formulieren es Juristen doch so schön: "Bei der Rechtsfindung hilft ein Blick ins Gesetzbuch". In diesem Zusammenhang empfehle ich, einen Blick auf § 5.2 der Satzung zu werfen. vK. a.D.

26.01.2019, 14:15:14

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Coolwater

@coolwater

Wie formulieren es Juristen doch so schön: "Bei der Rechtsfindung hilft ein Blick ins Gesetzbuch". In diesem Zusammenhang empfehle ich, einen Blick auf § 5.2 der Satzung zu werfen.

"Jedes Mitglied ist aufgerufen, Duck-Forschung nach den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus zu betreiben und geeignete Arbeiten dem DD zur Veröffentlichung zu übergeben." Der Paragraph zeigt einen gewissen Vorrang des "wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus". Strenggenommen sagt er aber rein gar nichts darüber aus, ob es neben dem wissenschaftlichen Barksismus-Donaldismus womöglich noch einen anderen Donaldismus gibt, ob dieser wissenschaftlich ist oder nicht und ob man sich solchen anderen Donaldismen als Mitglied nicht auch widmen und über sie im DD veröffentlichen darf. Der Paragraph ist durchaus schwammig ("dazu aufgerufen", "Grundlagen"). Und die Existenz des Boemundismus beweist ja, daß die streng barksistische Linie nicht Gesetz ist. Da der Nichtbarksismus im deutschen Donaldismus immer nur ein Nebengleis war, war das alles nie ein Problem. Die Frage ist, was los wäre, wenn der Nichtbarksismus zur mächtigen Bewegung anschwölle. Wobei ich im Rosaismus eine größere "Gefahr" sehe als etwa in Mikke Mus.

26.01.2019, 17:55:16

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Die Frage wäre, was los wäre, wenn der Nichtbarksismus zur mächtigen Bewegung anschwölle. Wobei ich im Rosaismus eine größere "Gefahr" sehe als etwas in Mikke Mus.

"anschwölle" - wunderbar fuchsisch. Ich sehe insbesondere seit der kräftigen Anschwellung der Mitgliederzahl der D.O.N.A.L.D. infolge der Stadtplan-Medienpräsenz und der Abschaffung des Peter-Peinlich-Tests die Gefahr, dass die D.O.N.A.L.D. zum Fanclub verkommt, Nichtbarksismus und Rosaismus eingeschlossen. Mausismus ist wohl kein Problem. Aber auf den Kongressen zeigt sich stets reiner Barksismus, ganz abgesehen von den anderen Zeremonien.

26.01.2019, 21:30:56

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Beppo

@beppo

> Ich sehe insbesondere seit der kräftigen Anschwellung der Mitgliederzahl der D.O.N.A.L.D. infolge der Stadtplan-Medienpräsenz und der Abschaffung des Peter-Peinlich-Tests die Gefahr, dass die D.O.N.A.L.D. zum Fanclub verkommt, Nichtbarksismus und Rosaismus eingeschlossen. Zwischen uns passt kein Blatt Papier.

27.01.2019, 05:05:05

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Coolwater

@coolwater

"anschwölle" - wunderbar fuchsisch.

Ich wollte erst "anschwellen würde" schreiben. Dann dachte ich: Nee, bei "wenn", da muß schon der "richtige" Konjunktiv II her (siehe Ludwig Reiners: "wenn" plus "würde" ist "verboten" – ist bei mir haftengeblieben). Dann wollte ich aber erst schreiben und, glaub's, hab's sogar geschrieben: "anschwellte"! Mein Gehirn ratterte im letzten Augenblick: Mooooment, ist die Vergangenheitsform nicht "schwoll", Konjunktiv II also – "schwölle"? Kann das sein? Muß! Muß? Vorsichtshalber nachgucken auf Duden.de und Wiktionary. (Es ist eine Lust, im 21. Jahrhundert zu leben.) Wahrhaftig: "schwölle". Das hat bestimmt in den letzten dreißig Jahren kein Mensch benutzt. Mußte her! "Anschwellte"! Dschieses, hätte ich das abgesendet, ich schölte mich.

27.01.2019, 05:05:25

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paTrick

@patrick

"Ich sehe insbesondere seit der kräftigen Anschwellung der Mitgliederzahl der D.O.N.A.L.D. infolge der Stadtplan-Medienpräsenz und der Abschaffung des Peter-Peinlich-Tests die Gefahr, dass die D.O.N.A.L.D. zum Fanclub verkommt, Nichtbarksismus und Rosaismus eingeschlossen." Deine Ängste verstehe ich, und zwar etwa in der gleichen Weise, wie Frau Merkel die Ängste mancher Bürger versteht, dass wir von Flüchtlingshorden überflutet werden. De facto ist ein Verkommen in der angedeuteten Richtung auch nicht ansatzweise zu beobachten. Vulgärdonaldismus wurde ja schließlich noch nie geduldet in unserem Verein. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Ausdruck "Donaldistik" durchaus besser geeignet wäre, die Erforschung Entenhausens (und nur das) zu beschreiben. An der Bedeutung des Ausdruckes "Donaldismus" ändert dies meines Erachtens nichts.

27.01.2019, 10:58:20

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Beppo

@beppo

> De facto ist ein Verkommen in der angedeuteten Richtung auch nicht ansatzweise zu beobachten. Der Donaldismus ist zu einem angepassten Einheitsbrei verkommen. Alle, die von der Norm abweichen, sind verschwunden. Ich meine Leute wie Lissy Löffelspecht, Frieder Koch und Jörg Drühl, den Schöpfer des Rintelnplakats. Früher hat der DD einfach abgedruckt, was gekommen ist. Heute redigiert der Sumpfgnom rigoros. Gar nicht schlecht, aber in geringer Saigerteufe. Man vermisst die varrückten Hühner. Beim Kongess gibt es keine Kaderakten mehr und keine Backwettbewerbe. Der Kongress orientiert sich immer mehr an der Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Der Kassenwart kriecht vor irgendwelchen Advokaten und Rechtsplegerinnen auf dem Bauch und die Mehrheit applaudiert ihm noch dabei.

27.01.2019, 12:40:35

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paTrick

@patrick

Aha. Rosaismus und Nicht-Barksismus sind also abzulehnen, aber gleichzeitig wird beklagt, dass Abweichler sich nicht mehr zeigen.

27.01.2019, 12:53:17

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Beppo

@beppo

Ich bin mehr mit der Gesamtsituation unzufrieden. Die Brandstifter wurden vergrault und die Biedermänner werden hoffiert. Das senkt den Unterhaltungswert. > ... Nicht-Barksismus ... also abzulehnen ... Wenn ich mich mal brüsten darf: ICH bin der Bibliothekar unseres Ehrenmitglieds Huno. Der wäre sonst auf die Hefte angewiesen, die er auf Parkbänken findet. Übrigens ist Huno für mich einer der wenigen Freaks, die noch übriggeblieben sind.

27.01.2019, 13:05:28

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paTrick

@patrick

Ich denke wir wollen alle das Gleiche. Als Donaldist ist man ja per se ein Sonderling, dann sollten wir jegliche Sonderlinge mit offenen Armen empfangen. Ich wehrte mich nur gegen die These, dass uns mehr Mitgliedermasse zu einem Fanclub verkommen lasse. Unser Problem liegt dort nicht, denn die Masse ist, wie es sich gehört, unbeweglich und inaktiv. Eher ist es so, dass die aktiven Mitglieder (aus den unterschiedlichsten Gründen) immer weniger werden, und da nur wenig nachwächst. Und dies ist mit Sicherheit zu bedauern!

27.01.2019, 13:10:58

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