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Mitglied Verbrecherischer Kassenwart (@verbrecherischer_kassenwart)

„Hallo!“

Willkommen im neuen Forum!

17.11.2024, 20:30:14

Aber, o alle Götter der Angelsachsen! – von einem Däschbord las ich erst in diesem Faden.

Lieber Coolwater, mir hat ein Blick in Langescheids Taschenwörterbuch weitergeholfen. Aber bis ich es (hoffentlich) geschafft habe, dein Flehen an die Götter zu kopieren, hab ich mangels Muskatnusstee mindestens einen Nervenzusammenbruch nur knapp vermeiden können.

Denn: Wo finde ich den Button für "Blocktext"?

Aber, auch das möchte ich nicht nur dir, sondern auch Leo ans Herz legen: "Was der Wille erstrebt, erreicht er!" Also nicht verzagen.

V.K. em.

Willkommen im neuen Forum!

12.11.2024, 17:54:48

Jaja, die gute alte Zeit ... Zu meiner Zeit hatten die Telefone noch eine Wählscheibe. Doch im Ernst: Ganz toll finde ich, dass man jetzt Bilder viel einfacher (ich habs noch nicht ausprobiert) einstellen kann! Dafür mein großer Dank an Leo! V.K. em.

Willkommen im neuen Forum!

12.11.2024, 14:08:22

Ich fand die alte Homepage übersichtlicher in der Gliederung. Und der Link zum Mitgliederbereich ist ziemlich versteckt. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer, aber besser hättet ihr/hättest du noch ein paar Monate warten sollen, als eine Baustelle freizuschalten. Aber das ist der Eindruck eines alten weissen Mannes, der sich in den neuen Zeiten erst zurechtfinden muss. Wird schon noch werden. Immerhin würde Opa Hoppenstedt feststellen, dass es in der neuen Homepage "mehr Lametta" gibt. Gleichwohl: Vielen Dank für die viele viele Arbeit! Was wär die DONALD ohne ihre unermüdlichen Ehrenamtlichen. MdG V.K. em.

Presseschau

01.11.2024, 18:15:50

Das sind meist/häufig interessante Hinweise. Aber wenn ich nicht bereit bin, für jedes dieser Medien Werbung zuzulassen oder mich da gegen Gebühr anzumelden, sehe/lese ich nichts. Wie wärs, für Leute wie mich, dazu auch mal einen Scan oder eine Kopie als Word-Datei mit einzustellen; Abbildungen im Text können/dürfen dabei notfalls auch entfallen. Den Artikel über Benedikt Taschen z.B., der mich nicht nur aus historischen Gründen (schon vor Gründung der D.O.N.A.L.D.) sehr interessiert hat, habe ich nur über einen großen Umweg lesen können (ohne "Bil") MdG V.K. em

Tagespanel im Original:

30.09.2024, 15:56:41

Weiß einer, ob das, was die zwei palavern, irgendeiner Schrift und Sprache in unserer Welt entspricht, oder ist das reines Stellanatisch?

Hier ist "Feldforschung" angesagt. Ich erinnere an die Aktion von Michael Machatschke - m.W. dokumentiert in einem HD oder DD -. Michael hat vor vielen Jahren zahlreichen Botschaften angeschrieben mit der Frage, ob in ihrer Landessprache ein Ausdruck wie "Umlüx ... gu" vorkommt und was er bedeutet. Er hat auch etliche Antworten erhalten - leider kein Treffer. Das soll aber niemanden entmutigen, auf diesem Weg eine Lösung zu finden. V.K. em.

Vorschläge für eine neue D.O.N.A.L.D.-Internetseite

19.05.2024, 17:03:00

Naja, die Gründermütter und Väter der D.O.N.A.L.D. haben ja in weiser Voraussicht in § 2.1 festgehalten, dass für die Mitgliedschaft in dieser Organisation gilt: "Der Vollbesitz der geistigen und körperlichen Kräfte ... ist nicht erforderlich". Allerdings herrschten damals andere Umgangsformen. V.K em.

Deutsch oder Anatisch? Welche Sprache sprechen sie in Entenhausen?

03.05.2024, 15:47:46

Die Debatte in diesem Faden erinnert mich zunehmend an den Streit um Kaisers Bart. Der anarchische Geist aus den frühen Jahren der D.O.N.A.L.D., die Lust im Umgang mit Widersprüchen und Unmöglichkeiten und der Akzeptanz derselben - vergangen, verweht ... PS.: Pfingsten steht vor der Tür: "Und sie predigten in verschiedenen Zungen" (aus lang vergangenen Zeiten nach dem Gedächtnis zitiert)

Grundlagen des Donaldismus

01.04.2024, 12:09:01

Die Grundannahme besteht ja aus einem Konditional ("Sofern es keine gegenteiligen Belege / Hinweise gibt") und der Ähnlichkeitsunterstellung ("Wir gehen davon aus, dass die Entenhausener Welt unserer entspricht / ähnlich ist"). Der Konditional "Sofern es keine gegenteiligen Belege / Hinweise gibt" ist also selbst Teil der Grundannahme.

Der Begriff "Grundannahme" impliziert, dass damit eine allgemeingültige Aussage getroffen wird. Wenn aber die Formulierung "sofern es keine gegenteiligen Belege ..." als salvatorische Klausel Bestandteil dieser "Grundannahme" ist, dann ist der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und es ist im Sinne exakter Wissenschaft eben keine "Grundannahme" mehr. Ich rate, die Diskussion jetzt einfach zu beenden, damit die Gemüter sich abkühlen können, bevor irgendjemandem das Gehirn käst oder gar ganz verdunstet. V.K. em.

Grundlagen des Donaldismus

28.03.2024, 18:18:27

Zweite Grundannahme des Historischen Donaldismus: Sofern nicht anders belegt, wird angenommen, dass die berichtete Welt unser Welt entspricht.

Bevor man/frau eine solche Aussage macht, sollte man/frau die bisherigen Forschungen und die daraus gewonnen Erkenntnisse berücksichtigen. Dazu ist der "Forschungsindex" unserer ex. Langzeitpräsidente hilfreich. Bereits in den Anfangsjahren der D.O.N.A.L.D. hat Hans v. Storch dargelegt, dass der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik im Entenhausener Universum nicht gilt. Also nix mit "unser Welt entspricht"! V.K. em.

KONGRESS 2024

03.03.2024, 17:09:14

Livestream wird stattfinden. Macht euer Interesse kund, dann bekommt ihr den Link zum Stream über PN hier im Forum oder über Mail.

Bekunde hiermit mein nachhaltiges Interesse an der Teilnahme am LS. Nasebohren etc. wird billigend in Kauf genommen. MdG V.K. em.

KONGRESS 2024

13.02.2024, 15:55:10

Das letzte Mal, daß ein Kongress in Österreich einigermaßen gut organisiert war, war 1815.

Erstens hat der Kongress noch nicht stattgefunden und wir können uns daher darüber noch gar kein Urteil erlauben. Und Zweitens: Wer ist denn bereit und in der Lage, so einen Kongress zu organisieren? Das ist nicht ohne. V.K. em.

KONGRESS 2024

13.02.2024, 10:42:45

Zur einfachen Anmeldung reicht eine kurze Elektropostnachricht an: st.poelten2024@zeilingerweb.at Auf der Heimseite steht nur diese Adresse: sanktpoelten2024.cfp@zeilingerweb.at.

In den MifüMi Nummer 155 stehen beide Mailadressen! Die ohne "cfp" für die Anmeldung auf der linken Seite der MifüMi, die mit "cfp" für die geplanten Kongressbeiträge auf der rechten Seite. Ich hab mich vor langer Zeit mit der Mailadresse ohne "cfp" angemeldet. Bislang ohne Reaktion. Was gilt denn jetzt? MdG V.K. em.

Weihnachtsgabe 2023

12.01.2024, 18:22:24

Frage: Ist die Lösung eindeutig? Oder gibt es mehrere Lösungen? Es gibt bisher zwei Lösungen.

Aus verlässlichen Quellen habe ich erfahren, dass es mindestens drei Lösungen gibt. MdG VK em.

Duckamit?

08.01.2024, 17:34:52

Ich tippe auf "Duckolin 73" oder "Erpol mit dem Wirkstoff K". Mit Duckamit (einer Weiterentwicklung von Vehemit?) hätte das Auto wohl eher die Schallmauer durchbrochen. MdG VK em.

Weihnachtsgabe 2023

25.12.2023, 21:41:21

Bei mir ist auch eines der neun Teile falsch. Hab mich schon sehr gefreut, einen seltenen Fehldruck erhalten zu haben, weiß ich doch, dass ein seltener Fehldruck nur selten ist, wenn er selten ist. Und nun taucht ein Fehldruck nach dem anderen auf ... V.K. em.

Beiträge gesucht

02.12.2023, 16:41:55

Da die meisten eingereichten Artikel einen Barks/Fuchs-Bezug aufweisen, muss die Reducktion sich diesbezüglichen keinen Kopf machen. ...

Dazu die Anmerkung eines alten weißhaarigen Mannes: Die Grundregel des Gründervaters und Herausgebers des HD (Der Hamburger Donaldist) war: Jeder Beitrag wird abgedruckt, eine Zensur oder Auswahl findet nicht statt. Ob dann die ausufernden Beiträge von Lissy Löffelspecht dazu führten, dass er den Karren hingeschmissen hat, weiß ich nicht. Aber zu den Grundlagen der D.O.N.A.L.D.: Den Gründermüttern und -Vätern ging es nicht um "Barksismus/Fuchsismus", sondern um den "Donaldismus-Barksismus". Man sehe dazu einfach mal in die Satzung (§ 5.2). Ist jedenfalls mir immer noch wichtig. MdG VK em.

Von der Fuchskrittelei zur Fuchsschelte

11.07.2023, 19:04:36

Papier ist so was von letztes Jahrtausend.

Und hat Jahrtausende überstanden. Was ist aus 5 1/4 und 3 1/2 Zoll Disketten geworden? Aus VHS-Cassetten? Aus DvDs und USB-Sticks? Ich hab auch schon die eine oder andere Festplatte entsorgen müssen, weil sie ihren Geist aufgegeben hat. V.K. em.

Titat "Man weiß so wenig"

26.06.2023, 15:51:55

> 2006 gab es so einen Faden Genau diesen Faden liefert mir Gugel auch als erstes Suchergebnis.

Das heißt, dass Google auf die Homepage der D.O.N.A.L.D. und dort auf das Schwarze Brett zugegriffen hat! Wie kann das sein? Darf das sein? Oder gilt, was schon Palmström schlussfolgerte: "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf." Bin schwer irritiert. V.K. em.

Titat "Man weiß so wenig"

25.06.2023, 19:46:24

Nach meiner Erinnerung ist die Frage nach der Herkunft dieses Zitats schon vor längerer Zeit mal auf dem Schwarzen Brett hin und her diskutiert worden. Dass diese Sentenz von Kästner stammt, ist eindeutig. In den Sprachgebrauch von Donaldisten ist sie eingegangen, weil der Gründervater Hans von Storch sie mehrmals verwendet hat. Also nix mit Fuchs - auch wenn die Füchsin ihren Käster bestimmt gekannt hat. MdG V.K.em.

Titat "Man weiß so wenig"

25.06.2023, 15:47:04

Man sollte sich nicht zu sehr von Gockel abhängig machen. Also: Kästner, "Über Antropophagie oder Menschenfresser". Eine allgemeingültige Erkenntnis. V.K. EM.

Chronik 1.70

15.06.2023, 18:18:20

Es gibt noch mehr Zeitzeugen. Mal die Liste der Gründungsmitglieder (ist in der Chronik) mit der aktuellen Mitgliederliste abgleichen. V.K. EM.

Chronik 1.70

11.06.2023, 15:35:26

Da leide ich an Perduftia spiriti. Vielleicht können sich andere Gründungsmitglieder erinnern. Von denen treibt sich aber wohl nur Beppo regelmäßig auf dem Schwarzen Brett rum. V.K. em.

Chronik 1.70

11.06.2023, 13:57:50

Die Entscheidung über den Namen der Organisation und das Akronym D.O.N.A.L.D. ist auf dem Gründungskongress am 16. April 1977 per Abstimmung getroffen worden. Auf dem Satzungsentwurf, der allen angemeldeten Teilnehmern vorab zugeschickt worden ist, steht noch "Entwurf einer Satzung des ... (endgültiger Name ist noch festzulegen)". Dokumentiert ist lediglich ein Gegenvorschlag von Monika und Bruno Sprenger, die D.U.N.K. vorgeschlagen hatten, nach dem berühmten Entenhausener Ronald Dunk. Dieser Vorschlag fand allerdings keine Mehrheit (s. Kongressbericht im HD Nummer 4). Ob es damals weitere Vorschläge aus dem Plenum gegeben hat, erinnere ich nicht mehr. MdG V.K. em.

Schwuppdizität

16.05.2023, 11:24:58

Die Variante, die mir besser gefällt, ist die "Wuppdizität" in Wudu-Hudu-Zauber in TGGD 83. V.K. em.

Sag, wo ist der Entenstern? – Ein nächtliches Zwiegespräch zwischen der Maschine und mir

03.05.2023, 11:35:02

Untenstehend ein Interview der Lokalzeitung "Hamburger Abendblatt" mit der Hamburger Professorin Simon, die an der Hamburger Uni im Fachbereich Informatik lehrt. Da der Link vermutlich nur für Abonnenten funktioniert, habe ich den Text kopiert, auch wenn dadurch einige Formatierungen und die Grafiken verloren gehen. ChatGPT – das sind die großen Gefahren Die Entwicklung der Software-Systeme geht viel zu schnell, sagt Hamburger Expertin. ChatGPT produziert Texte teils ohne jeden Bezug zur Wahrheit Insa Gall Die Hamburger Professorin Judith Simon ist eine gefragte Expertin zum Thema Künstliche Intelligenz und zur neuen Software ChatGPT. Vergangene Woche war sie zu einer Anhörung im Bundestag geladen, im Deutschen Ethikrat hat sie Ende letzten Jahres als Sprecherin der Arbeitsgruppe Mensch und Maschine eine Stellungnahme erarbeitet. Gefragt ist sie wohl auch deshalb, weil sie einen ungewöhnlichen Werdegang hat: Simon, ursprünglich Diplom-Psychologin, wurde in Philosophie promoviert und befasst sich mit Technikphilosophie und Ethik in der Informationstechnologie. An der Universität Hamburg lehrt die Philosophiewissenschaftlerin im Fachbereich Informatik – eine ziemliche Besonderheit. Und auch wenn die Hamburgerin sich seit Langem mit künstlicher Intelligenz und auch computergenerierten Sprachmodellen beschäftigt, war sie von der rasanten Entwicklung von ChatGPT überrascht. Das Tempo, mit dem diese neuen Systeme derzeit auf den Markt geworfen würden, sei viel zu hoch, sagt sie. „Das macht mir Sorgen.“ Angesichts der Schnelligkeit, mit der die neue Technik „in alle möglichen Gesellschaftsbereiche eindringt und diese verändert, sind wir als Gesellschaft überfordert, angemessen zu reagieren. Und auch die Regulierung kann hier nicht Schritt halten.“ Hamburger Abendblatt HA): Die künstliche Intelligenz entwickelt sich rasend schnell, auch für Laien sichtbar ist die schnelle Folge der Updates von ChatGPT, die diese sprachbasierte Form der künstlichen Intelligenz (KI) einer breiten Masse zugänglich macht. Was wird KI in zehn Jahren nach Ihrer Einschätzung alles können? Prof. Judith Simon: Das Tempo der Entwicklung ist derzeit so hoch, dass das kaum absehbar ist. Entscheidend in Bezug auf aktuellen Entwicklungen ist, dass sich nicht nur die Technologie schnell entwickelt hat. Wovon wir derzeit so überrollt werden, ist, dass Systeme auf den Markt geworfen werden, die einerseits ein so breites Anwendungsfeld haben und zum anderen so schnell und einfach zu benutzen sind. Jeder kann auf einmal mit minimalen technischen Voraussetzungen und Kompetenzen in Sekundenschnelle Texte, Bilder und Videos von hoher Qualität produzieren. Was derzeit die großen Disruptionen hervorruft, ist also nicht nur die schnell voranschreitende Technologie, sondern dass sie frei verfügbar, einfach und unmittelbar nutzbar und breit anwendbar ist. HA: Geht die Entwicklung zu schnell? Ja, mir geht die Entwicklung derzeit zu schnell – vor allem das Tempo, mit dem neue Produkte auf den Markt geworfen werden. Im November kam ChatGPT, bald darauf ChatGPT4 mit der Kombination von Sprache und Bild und der nächste Schritt war die Anbindung von ChatGPT ans Internet, sodass das System nicht auf Daten bis zum Jahr 2021 beschränkt war, sondern auch Aktuelles abfragbar ist. Das Tempo, mit dem Entscheidungen getroffen werden, weil man der erste auf dem Markt sein will, macht mir Sorgen – wie auch vielen Informatikern und Informatikerinnen. HA: Was befürchten Sie? Aufgrund des hohen Tempos, mit dem ChatGPT und ähnliche Tools derzeit in alle möglichen Gesellschaftsbereiche eindringen und diese verändern, sind wir als Gesellschaft überfordert, angemessen zu reagieren. Und auch die Regulierung kann hier nicht Schritt halten. Der KI-Act der EU liegt als Vorschlag vor, muss aber noch vom Europarat und EU-Parlament verabschiedet werden – das dauert. Und wenn er dann kommt, dürfte er teilweise schon wieder veraltet sein. Als ChatGPT im November freigeschaltet wurde, schossen die Nutzerzahlen in kürzester Zeit in die Höhe, eben weil es so einfach nutzbar, frei zugänglich ist und sprachliche oder visuelle Ausgaben von hoher Qualität in Sekundenschnelle produziert werden – aber eben ohne jedweden Bezug zur Wahrheit. Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel, Bilder von entscheidender Bedeutung für Evidenz. Darauf muss die Gesellschaft erst mal reagieren. HA: Schnell wurde die Anwendung in Schule und Universität diskutiert. Aufsätze, Referate und Hausarbeiten scheinen auch blitzschnell durch ChatGPT erstellbar, wenn man dem System die richtigen Aufgaben stellt. ChatGPT stellt uns in der Tat vor die Herausforderung, wie wir künftig noch faire Prüfungen organisieren können, wenn wir nicht wissen, wer etwas selbst geschrieben oder teilweise oder vollständig hat von der KI schreiben lassen. Unter anderem wird man wohl Prüfungsformate ändern müssen. HA: Wie denn? Es dürfte mehr mündliche Prüfungen geben, diese Form ist betrugsresistenter. ChatGPT fordert uns aber auch heraus, über Ziele, den Wert und das Wesen von Bildung nachzudenken. Was müssen künftig Bildungsinhalte sein? Welche Kompetenzen brauchen wir noch – und welche vielleicht nicht mehr? Welches Wissen ist relevant? Dieser Frage müssen sich auch die Universitäten stellen. Wenn Studierendengruppen so groß sind, dass man nur stupide Wissen abprüfen kann, ist das ohnehin nicht ideal, und man muss sich nicht wundern, wenn Aufgaben an die KI delegiert werden. Kleine Seminare mit einer überschaubaren Zahl von Studierenden wären schön – sind aber oftmals nicht möglich. HA: ChatGPT macht aber auch Fehler. Selbst seine Entwickler geben zu, dass die ausgegebenen Informationen nicht immer der Wahrheit entsprechen und somit Falschinformationen verbreitet werden können. Natürlich macht das System Fehler, man muss sich ja klarmachen, wie es funktioniert. Es hat viele Texte analysiert, Muster erkannt und „weiß“, wie Texte strukturiert sind und Worte zusammenhängen – das ist eine rein statistische Weise, Texte zu erstellen. Je standardisierter die Texte sind, desto einfacher ist es für die KI, sie zu produzieren. Texte und Aussagen klingen eloquent und plausibel, aber sie basieren lediglich auf Wortkombinationen und Sprachmustern. Dadurch können sie falsch und unsinnig, sein, die Quellen frei erfunden – aber dies ist nicht immer leicht zu erkennen. HA: Ein gravierender Nachteil … Täuschung scheint eines der Grundprobleme zu sein. Manipulation durch Texte und Bilder gab es schon vorher. Aber die Einfachheit, mit der das jetzt möglich ist, die Breite der Verfügbarkeit und die Qualität der Produkte ist jetzt eine ganz andere. Das wird nicht alles über Regulierung zu kanalisieren sein, sondern auch durch neue Normen und Praktiken. Aber auch dafür ist kaum Zeit, wenn im Wochenrhythmus neue Updates kommen. HA: Geht die Entwicklung so schnell und schafft Fakten, sodass die Regulierung gar nicht hinterherkommt? Das ist mit Sicherheit so. Die rasante Entwicklung von generativer KI hat viele überrascht, mich auch. Die Ursache für diese große Veränderung ist, dass die Systeme nun so einfach von jedermann nutzbar sind, die Anwendungskontexte aufgrund der Produktion von Text, Bild und Video so breit und die Nutzerzahlen entsprechend so groß sind. Schon gibt es die ersten ökonomischen Verwertungsmodelle, keiner will hintendranhängen. Diese Dynamik hat man völlig unterschätzt. HA: Welche Regulierung müsste es geben? Ich bin keine Juristin. Der Entwurf des KI-Acts der EU fokussiert auf Hochrisikosysteme, darunter fällt ChatGPT derzeit nicht. Wenn man lediglich bestimmte Anwendungskontexte reguliert, ist die Frage, ob das einer All-purpose-Software wie ChatGPT, die unendliche viele Anwendungsmöglichkeiten bietet, gerecht wird oder ob man das nicht doch auf der Ebene der Grundlagen dieser Technologie regulieren muss und wie das geschehen kann. Ein Rechtsrahmen muss so gestaltet werden, dass er nicht von der nächsten technischen Entwicklung sofort wieder überrollt wird. HA: Italien hat die Nutzung von ChatGPT vorübergehend gestoppt, mit dem Argument des Datenschutzes. Der richtige Weg? Einerseits gibt es tatsächlich massive Datenschutzprobleme mit ChatGPT. Andererseits wurde vermutlich einfach geschaut, welche rechtlichen Hebel es überhaupt gibt, um zu reagieren, und da die Datenschutzgrundverordnung bereits in Kraft ist, war sie eine Möglichkeit, Ähnliches gilt für das Urheberrecht. Datenschutz und Urheberrecht – das sind nicht unbedingt die Hauptprobleme bei ChatGPT, aber hier gibt es bereits existierende rechtliche Rahmen um einzugreifen. Damit hat man zumindest einmal auf die Bremse gehauen. Auch sendet das die Botschaft: Ihr könnt nicht einfach Systeme auf den Markt bringen, ohne die grundlegenden Regeln zu beachten. Die Instrumente, die wir haben, sollten wir auch nutzen, um das Signal an die Unternehmen zu senden: Bestimmte Standards müsst ihr einhalten. HA: In einem offenen Brief, unterzeichnet von mehr als 1000 Tech-Experten, darunter Unternehmer wie Elon Musk und Apple-Mitgründer Steve Wozniak, hieß es: „In den letzten Monaten haben sich die KI-Labore einen unkontrollierten Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähigerer digitaler Köpfe geliefert, die niemand – nicht mal ihre Erfinder – verstehen, vorhersagen oder zuverlässig kontrollieren kann“. Musk gehörte selbst mit zu den Gründern von OpenAI. Kurz nach Veröffentlichung des Briefes wurde bekannt, dass er selbst einen neuen ChatGPT-Konkurrenten namens TruthGPT plant. Meine Haltung zu diesem Brief ist ambivalent. Auf der einen Seite hatte ich auch den Eindruck, dass eine Pause gut wäre. Auch einige Aspekte des Briefs, wie der Ruf nach stärkerer Kontrolle, sind sinnvoll und wurden auch schon vorher von vielen anderen geäußert. Andererseits sind einige der Akteure hinter dem Brief, wie Elon Musk, mehr als fragwürdig, und auch der Fokus auf existenzielle Risiken und die Gefahr der Auslöschung der Menschheit ist problematisch und lenkt von drängenderen, aktuellen Problemen ab. HA: Sie meinen die Sorge, dass sich KI in gewisser Weise verselbstständigt und Macht bekommt, unabhängig von ihren Schöpfern, und Kontrolle über menschliches Verhalten, Ressourcen und Institutionen gewinnt. Das ist genau einer der problematischen Aspekte des Briefes: dieser Fokus auf fiktive zukünftige Systeme und das Abgeben der Verantwortung an scheinbar autonome Maschinen. Man muss ganz klar sagen: Die jetzigen Systeme haben kein Bewusstsein. Das sind rein statistisch operierende Maschinen, sie verstehen Sprache nicht, sondern berechnen die Wahrscheinlichkeit von Wortkombinationen. Es erscheint dem Menschen im Austausch nur manchmal so, als würden sie Sprache verstehen oder hätten gar Bewusstsein. Ob sie in Zukunft irgendwann einmal so etwas Ähnliches entwickeln wie das, was wir Verständnis oder gar Bewusstsein nennen, weiß man nicht. HA: Wird künstliche Intelligenz immer von Menschen kontrollierbar sein? Wichtig ist mir: Es sind immer Menschen, die die Entscheidung treffen, Systeme zu entwickeln. Die Entscheidungen von OpenAI, ChatGPT so früh und mit so vielen Schwachstellen auf den Markt zu werfen und sie später sogar mit einer Live-Schnittstelle zum Internet zu versehen, fand ich problematisch. Meine Sorge ist nicht, dass diese Systeme die Weltherrschaft übernehmen, sondern eher, dass Menschen mit sehr viel Macht diese missbrauchen, um ihre Zwecke zu erreichen. HA: Inwiefern? Systeme wie ChatGPT können zu manipulativen Zwecken eingesetzt werden und sind sehr mächtige Werkzeuge für Propaganda und Destabilisierung, auch durch politische Akteure, die daran ein Interesse haben. Beunruhigend finde ich weniger, was die Technik macht – die macht nämlich derzeit von selbst nichts – , sondern die Entscheidungen, die einige wenige Menschen treffen, welche dann massive Folgen weltweit haben, sowie die Möglichkeiten, grundlegende Prozesse der Information und Kommunikation auf extrem einfache und schnelle, aber nachhaltige Weise zu stören – mit den daraus resultierenden Gefahren für unsere Demokratie. HA: Könnte man diesen Programmen beibringen, wo etwa moralische oder politische Grenzen liegen? Eine Möglichkeit, die hier genutzt wird, ist, dass man die Antwort auf bestimmte Anfragen (Prompts) verweigert, etwa mit dem Hinweis, dass der Prompt problematisch ist oder das System ein ChatBot, der zu bestimmten Dingen nichts sagen kann. Andererseits geht es auch darum, problematische Aspekte – wie beispielsweise diskriminierende Tendenzen in den Systemen – zu reduzieren, die durch die Trainingsdaten importiert wurden. HA: Wir haben viel über Gefahren gesprochen, gibt es auch Vorteile? Software wie ChatGPT kann Arbeit erleichtern, indem die Alltagsproduktion von Texten an die Systeme delegiert werden. KI im Allgemeinen hat sehr viele Anwendungsgebiete, weil es im Grunde auf der Erkennung von Mustern beruht und zur Klassifikation und Prognose verwendet werden kann. So lässt sich in der Medizin beispielsweise Krebsgewebe besser aufspüren und von gesundem Gewebe unterscheiden. KI-Systeme könnten auch zur Unterstützung von Entscheidungen eingesetzt werden, beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung. Das kann extrem hilfreich und unproblematisch sein, etwa wenn ich effizientere Routen für die Müllabfuhr berechne. Aber in dem Moment, wo ich Prognosen über Menschen anstelle, wird es schon wieder sehr viel schwieriger zu bewerten. So werden datenbasierte KI-Systeme verwendet, um vorherzusagen, wo die nächsten Verbrechen stattfinden könnten oder ob von einer Person, die in der Vergangenheit straffällig geworden ist, auch zukünftig Straftaten zu erwarten sind. Ist jemand kreditwürdig? Ist jemand zukünftig ein guter Mitarbeiter oder eine gute Mitarbeiterin? Was kann ich aus den Bewerbungsunterlagen an Mustern erkennen, die vorhersagen, dass jemand in zehn Jahren als Abteilungsleiter geeignet ist? HA: Die Frage scheint, ob diese Systeme die Handlungsmöglichkeiten von Menschen erweitern oder verringern. Das war die Leitfrage, mit der wir uns im Ethikrat beschäftigt haben. Bleiben wir bei dem Beispiel aus der Medizin: Das erweitert die Möglichkeiten des Diagnostikers und kommt den Patienten zugute, weil vielleicht Krebs früher erkannt wird. Aber was bedeutet es, wenn in der Folge Kompetenzen verloren gehen, weil sie an die Maschine delegiert werden, und dann die Technik ausfällt? Auch funktionieren die KI-Systeme oftmals nicht für alle Nutzergruppen gleich gut. Wenn das System zur Erkennung von Hautkrebs etwa auf helle Haut trainiert ist, ist die Unterscheidungsfähigkeit zwischen gesundem und krankhaftem Gewebe auf dunkler Haut vielleicht schlechter und die Fehlerquote höher. HA: Und im Journalismus? Könnte dieses Interview in zehn Jahren von ChatGPT geführt werden? Möglich. Die Software und ihre künftige Weiterentwicklung werden auf jeden Fall das Berufsfeld von Journalisten sehr verändern. Wahrscheinlich wird es viel stärker zu ihrer Aufgabe gehören, Fakten zu checken und KI-generierte Texte zu redigieren. Das muss man nicht gut finden und ist auch keine Folge der Technologien allein, sondern der ökonomischen Rahmenbedingungen. Man muss sich generell von der Vorstellung verabschieden, dass Arbeitnehmer durch den vermehrten Einsatz von KI mehr Freizeit haben werden. Das wäre nur möglich, wenn die politischen und ökonomischen Grundlagen verändert werden. HA: Stehen wir nach der industriellen und der digitalen Revolution jetzt vor einer KI-Revolution, die unsere Gesellschaft und Wirtschaftsprozesse von Grund auf verändern wird? Vielleicht. Das ist schwer vorherzusehen. Ich möchte einerseits nicht einen Hype befördern. Andererseits hat mich die Entwicklung von ChatGPT selbst ziemlich überrollt. Das macht mich nachdenklich, schließlich arbeite ich seit Langem zu dem Thema. Die KI wird einiges verändern.