Die Monty Pythons sind auch nicht witzig.
Der zählende Papagei

Anonym
@~anonym~
Da lauert Forschungspotential.
Da lauert eher ein häufig praktiziertes Mißverständnis. ff
11.02.2016, 02:28:01

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Da lauert Forschungspotential.
Da lauert eher ein häufig praktiziertes Mißverständnis. ff
Metadonaldistisch ist das richtig. Ein Komiker, der zeigt, dass er Komik produziert, würde die Illusion brechen, den Witz neutralisieren. Aus donaldistischer Sicht können wir jedoch feststellen: die Ducks erzählen keine Witze, der Literaturbestand umfasst Dramen, philosophische Traktate (Eukalyptos) Abenteuer- und Sachbücher. Wir finden keine humoristische Literatur oder Komödien. Über Clowns macht man sich lustig, weil sie ungeschickt und tolpatschig sind. Eine zutiefst protestantisch-pietistische, witzlose Atmosphäre. Auch wenn Dagobert einen "Nona-Witz" variiert - steckst du in einer Schwierigkeit? - (Nona), ich stecke in einem Fass, meint er es nicht witzig, und Donald erkennt den Witz nicht. Gruß Jens
11.02.2016, 07:49:30

Anonym
@~anonym~
Metadonaldistisch ist das richtig. Ein Komiker, der zeigt, dass er Komik produziert, würde die Illusion brechen, den Witz neutralisieren.
Wieso Meta? Auch ein sogenannter Donaldist, der zeigt, daß er Witzigkeit produziert, dünkt mir wenig donaldistisch. Er verwechselt nur lustig und lästig. Beides ist zwar syntaktisch dicht beieinander, semantisch aber ein Unterschied wie Tag und Nacht, wie Donald Duck und Paperino, etc. ff
11.02.2016, 08:30:11

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Metadonaldistisch ist das richtig. Ein Komiker, der zeigt, dass er Komik produziert, würde die Illusion brechen, den Witz neutralisieren.
Wieso Meta? Auch ein sogenannter Donaldist, der zeigt, daß er Witzigkeit produziert, dünkt mir wenig donaldistisch. Er verwechselt nur lustig und lästig. Beides ist zwar syntaktisch dicht beieinander, semantisch aber ein Unterschied wie Tag und Nacht, wie Donald Duck und Paperino, etc. ff
Damit ist gemeint: Der Donaldismus fasst die Überlieferungen von Barks/Fuchs als Berichte auf. Der eine zeichnet, was er sieht, die andere schreibt auf, was sie hört. Kommentarlos. Analysieren wir mit donaldistischen Methoden die Berichte als Literatur,argumentieren wir auf einer Meta-Ebene. Deshalb besaß ich die Kühnheit, diese Sicht "Metadonaldismus" zu nennen. Gruß Jens P.S: Selbstverständlich kann der Donaldismus nur durch strenge Ernsthaftigkeit seinen spezifischen Witz generieren.
11.02.2016, 09:07:02

Beppo
@beppo
Immerhin liest man in Entenhausen Bücher mit Mutterwitzen. ("Geld oder Ware") Und die Ducks begreifen den Humor von anderen Lebewesen: Die Ratten! Die lachen uns aus! ("Der Witz mit den Wüstenratten")
11.02.2016, 13:40:52

Anonym
@~anonym~
P.S: Selbstverständlich kann der Donaldismus nur durch strenge Ernsthaftigkeit seinen spezifischen Witz generieren.
Ich stimme zu. Es gilt auch der Umkehrschluß: Per austeritatem tantum ad donaldismum! ff
11.02.2016, 13:50:12

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Immerhin liest man in Entenhausen Bücher mit Mutterwitzen. ("Geld oder Ware") Und die Ducks begreifen den Humor von anderen Lebewesen: Die Ratten! Die lachen uns aus! ("Der Witz mit den Wüstenratten")
Danke. Diese Quellen hatte ich nicht berücksichtigt. Damit wäre meine Hypothese falsifiziert. Die Ducks verstehen also grundsätzlich Humor. Gruß Jens
11.02.2016, 13:57:21

Anonym
@~anonym~
Damit wäre meine Hypothese falsifiziert.
Ich stimme nicht zu.
Der Donaldismus fasst die Überlieferungen von Barks/Fuchs als Berichte auf.
Diese Auffassung pflegt er ernsthaft und nicht scherzhaft, andernfalls wäre es kein Donaldismus. Das schließt nicht aus, das die Ducks ein intellektuelles Verständnis für die Existenz von Humor haben, aber das Lachen der Ratten fanden sie bestimmt nicht witzig. ff
11.02.2016, 14:19:58

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Der Donaldismus fasst die Überlieferungen von Barks/Fuchs als Berichte auf.
Diese Auffassung pflegt er ernsthaft und nicht scherzhaft, andernfalls wäre es kein Donaldismus. ff
Selbstverständlich. Auch deshalb befürchte ich, dass das geistige Substrat, in dem Donaldismus (als Subform der absurdistischen Philosophie) gedeihen konnte, nicht mehr vorhanden ist. Ein gerüttelt Maß an Schul- und Allgemeinbildung ist die notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. Dazu muss ein Hang zur 'Pataphysik kommen. Der gemeine "Donald-Fan" hat diese Voraussetzungen mitnichten. Wenn die methodische Strenge aufgeweicht wird, büßt der Donaldismus seinen spezifischen Charme ein und wird belanglos. Ich glaube auch nicht, dass es sehr wichtig ist, mit Barks/Fuchs sozialisiert worden zu sein. So mancher Archäologe ist auch nicht in germanischen Pfahlbauten aufgewachsen. Gruß Jens
12.02.2016, 06:03:12
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