Was mir da gerade aus irgendwelchen Bewußtseinsschichten auftaucht: womit ich angefangen habe, waren in der Stadtbibliothek so riiiiesige Bände "Ich, Donald" und "Ich, Micky Maus" und "Ich, Dagobert". Seither habe ich diese Prachtbände nie wieder gesehen, aber sie waren klasse und ich erinnere mich an eine sehr eindrucksvolle Gundel Gaukeley oder zumindest eine sehr ähnliche Dame, die dort als Agentin "Tripel x" auftrat. Kann jemand etwas dazu sagen? Grüße, Daune
Problem Don Rosa
Anonym
@~anonym~
Kann mir nur denken, daß du Madame Triple-X aus FC 308 "Dangerous Disguise" aka "Gefährliches Spiel", damals wohl noch "Donald Duck und die Atomspione", meinst. Ähnlichkeit mit Frl. Gaukeley hat die aber eigentlich nicht. Vermutlich eher eine entfernte Verwandte von Freund Coolwater. :-D Fuchs-Fassung u. a. in TGDD 81 und BL-DD 17.
09.10.2003, 07:40:33
Coolwater
@coolwater
Kasimir Kapuste hat geschrieben: > Kann mir nur denken, daß du Madame Triple-X aus FC 308 > "Dangerous Disguise" aka "Gefährliches Spiel", damals wohl noch > "Donald Duck und die Atomspione", meinst. Ähnlichkeit mit Frl. > Gaukeley hat die aber eigentlich nicht. Vermutlich eher eine > entfernte Verwandte von Freund Coolwater. :-D Eher nicht. Jedenfalls so wenig, wie Du ein Verwandter von Rockjaw Bumrisk alias Gregor Ganovsky alias Kasimir Kapuste aus WDCS 145 bist. ;-) Was die von Daunensteert aus den tiefsten Schichten des Unterbewußtseins plötzlich wieder in Erinnerung getretenen "Prachtbände" betrifft, handelt es sich hier natürlich um die von Puristen verschrienen und bespuckten Melzer-Bände, die aber, da wohl jede westdeutschen Bibliothek in der Jugendabteilung eine Handvoll von ihnen hatte bzw. noch hat, sicherlich ziemlich viel für die donaldische Bekehrung von Kindern geleistet haben. Ich selber verdanke den "großen Weißen" sehr viel und habe durch sie eine Menge Barks-Geschichten viel früher kennengelernt, als ich es ohne sie getan hätte - wobei ich (ab ca. 1984) schon zumeist mit denjenigen Bänden in Berührung kam, die keine Melzer-Bände mehr waren, sondern Ehapa-Bände, und die einen Fuchstext hatten. Nur der "Ich, Onkel Dagobert" zwo war in unserer Bücherei noch von Melzer, und das war ein aufregendes Erlebnis mit einem Hauch von Exotik, wenn ich mir den immer wieder mal auslieh und Geschichten wie "Onkel Dagobert als Lawrence von Arabien" las, handgelettert und mit so ganz anderen, ganz merkwürdigen Texten.
09.10.2003, 08:51:40
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Sind die Melzer-Bände von einst nicht die ideale Veröffentlichung für die Micky Maus Tagesstrips von Gottfredson gewesen? Der einzige Band, den ich damals bekam und auch heute noch besitze ist ein Ich, Goofy Band 1 oder 2 (weiß ich nicht mehr, aber es ist der mit den Klassikern mit dem Schwarzen Phantom und der Klempner-Geschichte). Herrliche Lektüre, davon gab es viel zu wenige Bände. Die Duck-Ausgaben fand ich nicht so berauschend, weil die ganzen Geschichten ummontiert wurden und so sehr ungewohnt aussahen. An den Texten habe ich mich nicht weiter gestört, ich war damals noch jung und hatte noch keine Vergleichsmöglichkeiten. Aber die großen Seiten waren wirklich ideal für die Tagesstreifen aus den Zeitungen. Warum haben die damals eigentlich nicht mal einen Band mit nur Taliaferro Dailys gebracht? Das wäre mal was gewesen...
09.10.2003, 09:20:51
Anonym
@~anonym~
> Aber die großen Seiten waren wirklich ideal für die > Tagesstreifen aus den Zeitungen. Warum haben die damals > eigentlich nicht mal einen Band mit nur Taliaferro Dailys > gebracht? Das wäre mal was gewesen... So was gibt es sogar: Der Band nennt sich "Stars in Strips - Donald und Pluto" und ist in der Reihe "Die großen Klassiker" im Horizont-Verlag erschienen. Selbes Format wie die Melzer-Bände, aber blauer Kunstledereinband. Er enthält sämtliche DD-Tagesstreifen von 1938 und 1939 plus eine Auswahl früher Pluto-Sonntagsseiten. Empfehlenswert. Leider verlagsvergriffen.
09.10.2003, 09:33:41
Anonym
@~anonym~
Wenn die Agentin Triple X nicht mit Dir verwand ist, Dann gilt dein Pseudo den anderen Coolwater, den Fernsehmenschen.? Da diese Geschischte erst sehr spät veröffentlicht wurde , habe ich sie zum ersten mal in der BL gelesen . (eine mir unbekannte Barks - Geschichte war immer ein Fest!) leider sind die Lücken nun geschlossen. -seufz- WDC S 145 . Das werde ich schnell mal übersetzen und nachblättern.
09.10.2003, 16:06:02
Anonym
@~anonym~
In der Tat, das Lettering war so ganz hübsch in Kapitalien von Hand gemalt und die Texte können so überaus schlecht nicht gewesen sein, denn mir gefielen sie und ich war ein anspruchsvolles Lesekind *brüst* Daune
10.10.2003, 04:56:42
Coolwater
@coolwater
...denn leider kann ich mich verwandtschaftlicher oder sonstiger direkter Beziehungen nach Stella Anatium nicht rühmen. ;-) Uwe hat geschrieben: > Da diese Geschischte erst sehr spät veröffentlicht wurde , > habe ich sie > zum ersten mal in der BL gelesen . Tja, da ich als Halbwüchsiger anno 1990 fleißig "Micky Maus" gekauft habe, bin ich schon früher in den Genuß jener Geschichte gekommen. Das ist auch die Schäden wert, die die unseligen "Sammelkarten", die es damals über Jahre Woche um Woche im Heft gab, bei mir angerichtet haben. > (eine mir unbekannte Barks- > Geschichte war immer ein Fest!) leider sind die Lücken nun > geschlossen. > -seufz- Geht mir auch so. Es gibt keine weißen Flecken mehr in Entenhausen. Jeder Stein ist fünfmal umgedreht, alles entdeckt und bekannt. Dafür ist auch die Neulandgewinnung durch Rosa kein wirklicher Ersatz. Vielleicht ist in den letzten beiden Oma- und Daisy-Duck-Alben, die noch erscheinen werden, irgend etwas drin, was ich noch nicht kenne, aber wahrscheinlich nicht...
10.10.2003, 19:38:36
Coolwater
@coolwater
Dieser Chotjewitz, oder wie der Kerl sich schreibt, der für die Texte verantwortlich war, scheint versucht zu haben, den etwas slanghaften Originaltext von Barks in der Übersetzung beizubehalten. Die Ducks bezeichnen sich dort oft selbst als "Enten" oder werden von anderen so genannt, wenn ein Duck erschrickt, schreit er schon mal "Quack!" (Barks' "Wack!") und die Neffen scheuen sich nicht, Onkel Dagobert "Onkel Dago" zu nennen. Die Dialoge wirken oft unnatürlich und sind teilweise eine Aneinanderreihung von fast fetzenartigen, kurzen Sätzen. Das ist ganz amüsant zu lesen, aber man sollte wohl erst dann zu den Melzerschen Großbüchern greifen, wenn man im Fuchsismus stark und gefestigt ist und die Gefahr der Apostasie nicht mehr gegeben ist.
10.10.2003, 19:50:52
Anonym
@~anonym~
Lieber Coolwater Wenn in den letzten Barksbänden Oma Duck oder auch Daisy ,für dich Neue Geschichten dabei sein sollten.... Dann ojeoje ,die Schande das überlebe ich nicht.... sind es leider nur ultra schwache Stories des Meisters, die uns erwarten . Es gilt , wie bei eine leeren Magarineschachtel, das letzte von Barks herauszukratzen. Seufz. Ich für mein Teil habe angefangen die BL (diesmal die in Buchform) meinen Sohn( 6 Jahre) vorzulesen. Mit Viel Spaß für uns beide . Er ist auch der Grund daß ich BEIDE BL Ausgaben sammele und mir einen kompletten Reservesatz Classic Alben zurückgelegt habe. Aus der aktuellen Micky Maus findet er die Gimmiks am Besten, oft leider zurecht . MM wie tief bist du gesunken . Seufz. Die Ahh- Erlebnisse don Rosa oder Horn werden immer geringer. Doppelseufz- Also her mit den bekannten Werken. Für die Forschung ist noch so manches zu entdecken. Gruß Uwe
11.10.2003, 09:39:42
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