Liebes illuminiertes Höckertier, wie so oft sind wir höchstwahrscheinlich einer Meinung. Auch wenn es wieder mal vieler Worte bedarf, das deutlich zu machen. Bürokratie und Donaldismus passen nicht sonderlich gut zusammen. Das ist uns wohl allen klar. Und wer die D.O.N.A.L.D. bürokratisieren will, tut dem Donaldismus ganz bestimmt keinen Gefallen. Höchstens dadurch, daß er berechtigten Widerspruch provoziert und damit die trägen donaldistischen Massen wachrüttelt, was auf gewisse Weise auch schon wieder donaldisch ist. Aber ich komme ins Faseln. Vergiß doch mal das Stammtischhelferlein. Ich bezweifel sehr, daß dieses Amt jemals zur Gründung eines neuen Stammtisches oder gar zum dauerhaften Erfolg eines solchen führen wird, und das alles wird sich ganz von alleine erledigen. Es ist eine Idee, mehr nicht, wenn auch sicherlich nicht die beste der Tagung. Beim B.A.R.K.S. hatten wir im Laufe der Jahre auch ohne Helferlein schon bessere. Das mit dem Jungvolk dagegen ist ein ganz anderes Ding. Ich schrieb schon an anderer Stelle, daß ich mir mehr Vorschläge in dieser Richtung erhofft hätte. Ich lese aus Deiner Ausführung zum Museum, daß Du (wie ich auch) gerne mehr Jungvolk donaldisieren würdest. Aber aus diversen anderen Beiträgen in dieser Diskussion lese ich auch, daß dies keinesfalls von allen gewollt wird. Und das ist genau der Punkt, über den wir hier reden: Wollen wir interessierte Neulinge an den Donaldismus heranführen, oder wollen wir es nicht? Wollen wir, daß die D.O.N.A.L.D. weiter wächst, oder ist sie uns jetzt schon zu groß? Das sind die Fragen, die jeder für sich beantworten muß. Und ich kann beide Richtungen verstehen, ehrlich. Aber in einem Punkt irrst Du Dich:
Ich glaube niemand, auch der werte Bottervogel nicht, wird dir in dieser Sache widersprechen.
Das hat er nämlich schon getan:
Unsere Heimseite ist adäquat. Da lässt sich alles, was man an Information braucht, unterbringen. Mit einem semiprofessionellen Administrator, der juristischen Ärger verhindert. Da darf man keine Kompromisse schließen. Das kann teuer werden. Alles andere - weitere Heimseiten, Facebook - ist nur Propaganda. Propaganda, all is phony (Bob Dylan). Das würde ich alles ohne jede Haftung der D.O.N.A.L.D. in die Freiheit entlassen. Wer da etwas unternimmt, kann machen, was er will, zack! Wenn er damit auf die Schnauze fällt, ist das seine eigene Schuld. Natürlich muss man das vorher erst einmal klipp und klar sagen, damit alle wissen, woran sie sind. Jedes MdD kann sich da freiwillig engagieren, aber nur als selbsternannter Würdenträger ohne einen klügeren Vorschnabel, der die Verantwortung trägt. Die D.O.N.A.L.D. ist kein Kindergarten.
Gegen diesen Absatz richtete sich mein Geschreibsel von gestern abend (den Rest der urigen Ausführungen finde ich nach wie vor gut). Es geht nicht nur um die Heimseite. Wir bringen Druckerzeugnisse heraus, die frei erwerblich sind. Wir stellen Buttons mit bunten Bildern her, die auch an Nichtmitglieder verteilt werden. Wir halten öffentliche Vorträge unter Verwendung ebensolcher bunten Bilder. Wir machen Ausstellungen. Wir drucken Kongreßplakate und hängen diese öffentlich aus. Reicht das zum Thema Urheberrecht? Darüber bringen die modernen Medien auch noch andere Aspekte mit sich. Ich erinnere mich sehr gut an die während meiner Amtszeit aufflammende Diskussion über die Veröffentlichung der Mitgliederliste und den Datenschutz. Was machen wir denn, wenn eines unserer Mitglieder gegen die (wie auch immer geartete) Veröffentlichung seiner Daten klagt? Wer ist dann derjenige, der auf die Schnauze fällt und selber schuld ist? Und wer hilft dann, und wie?
Genau: Gelebter Donaldismus – aber nur mit Rechtschutzversicherung, so muß es sein.
Tja, mein lieber Basso, Du darfst den Donaldimus auch germe im rechtlichen Graubereich ausüben, nur zu. Wenn Du damit auf die Schnauze fällst, ist das Deine eigene Schuld. Oder Du machst eben nichts Öffentliches, dann gehst Du auch kein Risiko ein. Ich für meinen Teil möchte aber auch weiterhin stolz mein Donaldistendasein in der Öffentlichkeit zelebrieren können, ohne jedesmal Post vom Abmahnanwalt befürchten zu müssen.