Die italienische Germanistin Ilaria Meloni hat eine Dissertation über die sprachschöpferische Leistung von Erika Fuchs vorgelegt, die jetzt bei Olms erschienen ist: Ilaria Meloni: Erika Fuchs' Übertragung der Comicserie "Micky Maus". Hildesheim: Olms, 2013. (Studien zur Sprachwissenschaft; 5.) 500 Seiten, 79 Abbildungen. ISBN 978-3-487-15038-3. Preis: 58.- Euro. Ilaria hat u.a. in der Zentralbibliothek der D.O.N.A.L.D. recherchiert. Ich würde ihre Arbeit als Gegenstück zu Horst: Nur keine Sentimentalitäten! bezeichnen. Sie ist im Bereich der Linguistik angesiedelt und hat einen überaus wissenschaftlichen Duktus. Wer etwas über die "okkasionelle Modifikation phraselologischer Wortverbindungen" bei Erika Fuchs erfahren will, ist hier an der richtigen Stelle. Wer es konkreter und sinnlicher haben will, lese das Buch von Ernst Horst. Soll ich die Dissertation von Ilaria Meloni (den Namen könnte Erika Fuchs sich ausgedacht haben) für die DonBib kaufen? Es ist halt ziemlich teuer. Eure Bibliothekarin Frl. Theodora Tuschel
Neuerscheinung: Arbeit über Erika Fuchs
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Thoddi
@thoddi
Natürlich kaufen! Gerade für solche Bücher ist doch eine Bibliothek da. Da die Autorin in der DonBib (kostenfrei) recherchiert hat, könnte frecherweise beim Verlag nach einem Belegexemplar oder einem Sonderpreis gefragt werden... :-)
15.10.2013, 09:22:31
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Anonym
@~anonym~
Es ist im wiss. Bereich üblich, Forschungsstätten, die einen erheblichen Beitrag für die Recherche zu einem Werk geleistet haben, um ein Freiexemplar zu bitten. Gerade italienische Bibliotheken und Archive drängen oft geradezu penetrant danach. Da hätte das ansonsten so forsche Frl. Tuschel mal zeigen können, was eine gewiefte Bibliothekarin so drauf hat.
15.10.2013, 10:13:34
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Anonym
@~anonym~
Es ist im wiss. Bereich üblich, Forschungsstätten, die einen erheblichen Beitrag für die Recherche zu einem Werk geleistet haben, um ein Freiexemplar zu bitten.
Wohl eher umgekehrt, aber schon klar. Diese Sitte ist mir wohl bekannt, nur war der Beitrag der DonBib nicht erheblich. Außerdem ist der Olms Verlag für seine Großzügigkeit beim Versenden von Freiexemplaren ungefähr so bekannt wie der Vatikan für Liberalität in der Familienpolitik. Ich werde aber versuchen, das Buch über eine andere Schiene billiger zu bekommen. Thoddi hat Recht, für solche Bücher, die man sich privat nicht kauft, ist die Bibliothek da.
15.10.2013, 20:11:44
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Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Ankaufen! Und danke an Frl. Tuschel für die aufmerksame Beobachtung des Marktes!
16.10.2013, 03:44:18
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Anonym
@~anonym~
Wohl eher umgekehrt.
Natürlich andersrum, versteht sich. - Wenn Frau Meloni ihre Freiexemplare für ihre Patentante braucht, dann ist sie aber dennoch bestimmt bereit, der Bibliothek ein Exemplar mit Autorenrabatt zu überlassen. Diese jungen Nachwuchswissenschaftler platzen doch i.d.R. vor Stolz, wenn sich jemand für ihr erstes gedrucktes Buch interessiert, mit dem sie dann wie eine Tüte voller Mücken angeben können. - B.
16.10.2013, 07:25:35
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Dottoressa Ducke
@dottoressa_ducke
Werte Kollegin Tuschel, die PR-Verantwortliche des Olms-Verlags, Frau Klanke, hat auf ein freundliches telefonisches Augenklimpern hin ein Freiexemplar für die Bibliothek des Erika-Fuchs-Hauses spendiert. Falls die Autorin also kein Freiexemplar übrig hat, wäre eine Nachfrage beim Verlag vielleicht doch lohnenswert. Herbstliche Grüße aus Schwarzenbach
16.10.2013, 13:50:15
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Donald
@donald
Gut so! Das ist Dagobertismus in Reinkultur, werte Frau Doktor! 👍😃
16.10.2013, 16:33:16
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Anonym
@~anonym~
Liebe Donaldisten, wir freuen uns, dass Sie/ihr schon so schnell auf unser Buch aufmerksam geworden sind/seit! Es ist schon so, wie es hier auch kurz anklingt: Als Dank für Recherchemöglichkeiten, Bildrechte etc. gibt es natürlich ein bestimmtes Kontingent an Freiexemplaren. Theodora Tuschel: Sie und natürlich die Zentralbibliothek der D.O.N.A.L.D. werden dankend im Vorwort erwähnt und ein Freiexemplar geht Ihnen in Kürze zu. Darüber hinaus finde ich es ehrlich gesagt etwas unfair, uns mit der fragwürdigen Politik des Vatikans zu vergleichen. Als Wissenschaftsverlag bewegen wir uns leider nicht in den Auflagenhöhen von großen Publikumsverlagen, so dass auch Freiexemplare sorgfältig kalkuliert werden wollen. Bei einer Auflage von z.B. 3 Millionen Harry-Potter-Bücher stehen dem Verlag andere Möglichkeiten zur Verfügung als bei wenigen hundert Stück von einer Dissertation. Dies spiegelt sich dann auch in der Preispolitik wieder: 58,- € für ein normales Buch mag vielen teuer erscheinen, ist aber für eine wissenschaftliche Dissertation absolut im Rahmen. Und ob nun Nachwuchswissenschaftler vor Stolz platzen und ihre Patentanten beglücken müssen, lasse ich mal unkommentiert. Eine Dissertation ist kein Zuckerschlecken und offenbar besteht ja hier durchaus Interesse am Ergebnis. In diesem Sinne: Wir wünschen anregende Lektüre. Marion Klanke Georg Olms Verlag
18.10.2013, 08:06:01
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