Erika Fuchs bei Wikipedia

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Theodora Tuschel OP

@theodora_tuschel

Laut eigener Aussage (nach Bohn) hatte sie per Fahrrad mit Fotoausrüstung fränkische Dorfkirchen abgeklappert.

Nicht Franken, sondern Oberschwaben. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Johann\_Michael\_Feuchtmayer\_der\_J%C3%BCngere. Die Dissertation von Frl. Petri ist in der DonBib nicht vorhanden. Ich bestelle sie per Fernleihe und mache eine Kopie. Der Erkenntnisgewinn wird aber nicht groß sein, abgesehen vom Lebenslauf. Die 1931 eingereichte Version (wahrscheinlich ein Typoskript) dürfte allenfalls im Familiennachlass liegen. Aber ist das wichtig?

09.01.2023, 13:17:00

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Anonym

@~anonym~

Aber ist das wichtig?

Ja. Wären solche Details unwichtig, dann hätten Sie, Frl. Tuschel, das doch nicht korrigiert, oder?

09.01.2023, 17:19:37

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Theodora Tuschel OP

@theodora_tuschel

Hmm, njein. Ich habe das korrigiert, weil das Datum der Promotion durcheinanderging: 1931 oder 1935? Klaus Bohn schreibt im "Erika-Fuchs-Buch" (S. 24): "Nach dem Examen im Winter 1931/32 begann sie mit ihrer Doktorarbeit." So etwas muss natürlich korrigiert werden. Wie weit die Arbeit sich im eingereichten Typoskript von der gedruckten Fassung unterscheidet, ist wissenswert, aber für die Fuchs-Forschung weniger wichtig. Dabei bin ich ganz deiner Meinung, werter Kalif, dass der archivalische Teil mit dem "Papierkram" wahrscheinlich von größerem wissenschaftlichen Wert ist als die lyrische Beschreibung einzelner Figuren. Aber so war Kunstgeschichte damals (ähnlich wie auch Literaturgeschichte): deskriptiv und oft schwärmerisch beschreibend. Erika Petris Doktorvater Wilhelm Pinder kam aus dieser Richtung. Er war überhaupt - nun ja. Ein lesenswerter Beitrag über ihn findet sich hier: https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/23363/bredekamp\_pinder.pdf?sequence=1 (Quelle: In der Mitte Berlins. 200 Jahre Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität. Berlin 2010).

09.01.2023, 18:01:28

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Anonym

@~anonym~

Doch: auch Franken. Die Diss. behandelt Feichtmayrs Arbeiten in Oberschwaben, im Badischen, im Schwäbischen und im Fränkischen. Von Eutin aus gesehen wohl eh alles das Gleiche. Und die Diss. war wohl der Studienabschluß, ohne vorherige Zwischenprüfung, Staatsexamen oder Magister. Das ist ja heute noch so in macnhen Studiengängen, wie z.B. bei der unsäglichen Frau Schavan.

10.01.2023, 10:08:43

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Coolwater

@coolwater

Die Diss. behandelt Feichtmayrs Arbeiten in Oberschwaben, im Badischen, im Schwäbischen und im Fränkischen. Von Eutin aus gesehen wohl eh alles das Gleiche.

Hauptsache Italien.

10.01.2023, 10:25:31

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Theodora Tuschel OP

@theodora_tuschel

Ich habe mir die Dissertation von Erika Petri inzwischen angesehen. Erstaunlich reife Arbeit für eine 25-Jährige, insbesondere in Stil und Ausdruck. In der 1935 gedruckten Fassung fehlen die fotografischen Bildbelege, vermutlich aus Kostengründen. Zitate aus Archivquellen sind in den Text eingearbeitet, wie es sich gehört, und in Fußnoten belegt. Insofern der Ausdruck "um vieles gekürzt" (Bohn: Erika-Fuchs-Buch S. 29) irreführend.

21.01.2023, 13:24:27

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Coolwater

@coolwater

Erstaunlich reife Arbeit für eine 25-Jährige, insbesondere in Stil und Ausdruck.

"Ach bitte, gibt es bei Ihnen inzwischen neue Dissertationen?" – "Nein!!! Unsere Studenten können kein Deutsch mehr!" https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/campus/sprachnotstand-an-der-uni-studenten-koennen-keine-rechtschreibung-mehr-12862242.html https://www.fm1today.ch/schweiz/studierende-hinken-in-sachen-deutsch-und-rechtschreibung-hinterher-148933766

21.01.2023, 13:49:01

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Beppo

@beppo

> Unsere Studenten können kein Deutsch mehr! Und singen tun sie auch nicht mehr.

21.01.2023, 15:48:50

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Erstaunlich reife Arbeit für eine 25-Jährige, insbesondere in Stil und Ausdruck. "Ach bitte, gibt es bei Ihnen inzwischen neue Dissertationen?" – "Nein!!! Unsere Studenten können kein Deutsch mehr!" https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/campus/sprachnotstand-an-der-uni-studenten-koennen-keine-rechtschreibung-mehr-12862242.html https://www.fm1today.ch/schweiz/studierende-hinken-in-sachen-deutsch-und-rechtschreibung-hinterher-148933766

Ich ergänze aus eigener leidvoller Erfahrung: In Ö ist es nicht wesentlich besser ... zumal es hier wichtiger ist zu gendern als den korrekten Fall oder die richtige Zeit zu verwenden ...

22.01.2023, 13:32:30

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Coolwater

@coolwater

Schlage vor, mit den frisch zugekommenen Hochschulreifen ein Semester lang Mickymausheftl zu lesen, damit sie Deutsch lernen. Angefangen wird mit Plutoeinseitern, da ist wenig Text ("!", "?"). Langsam steigern mit Ahörnchen und Behörnchen, Strolchi und so weiter. Ganz zum Schluß Fuchsberichte, falls nicht spätestens bei Goofy die meisten schon durchgefallen sind.

22.01.2023, 16:05:03

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