44. Kongress in Frankfurt am Main
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Oh! Ah! Au weia. Ich schäme mich.
30.03.2023, 09:52:16
Verbrecherischer Kassenwart
@verbrecherischer_kassenwart
Höher, weiter, schneller – und teurer Zuvörderst meine Anerkennung für die tolle Organisation des Kongresses. Da haben die OrganisatorInnen eine wahnsinns Arbeit geleistet und viel Herzblut investiert. Und für solche donaldischen Massen passende Räumlichkeiten zu finden, ist eine große Herausforderung. Für künftige Kongresse meine bescheidene Anregung: Es muss nicht immer „Weiter, höher, schneller“ sein. Nicht immer die Messlatte (und die Kosten) von Kongress zu Kongress höher legen. Vom Kongress in Herford habe ich noch dutzende Aufkleber und weiß nicht, wohin ich die noch kleben soll. Ich besuche den D.O.N.A.L.D. – Kongress, um Vorträgen von bestechender Einfalt und verblüffendem Scharfsinn zu lauschen und insbesondere, um interessante Menschen zu treffen. Ich brauche kein Begrüßungspaket, ich brauche nicht fünf verschiedene Buttons - ein Fressbutton genügt mir. Nun mag man einwenden, dass die Kasse einen (erschreckend) hohen Pegelstand aufweist. Aber diesen hohen Geldspeicherbestand sollte man besser anders verwenden. Z.B. für eine großzügige Spende zugunsten ohrloser Ohreulen oder für andere donaldische Zwecke. VK em.
30.03.2023, 14:34:02
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Buttons, Aufkleber und Poster kosten nichts. Also, so gut wie nichts. Schon gar nicht in größeren Mengen (Rabatt). Die wesentlichen Kosten sind der Anzahl der Teilnehmer geschuldet. 200 Leute wollen untergebracht und verpflegt werden. Als Kongresse noch aus ein paar Dutzend Teilnehmern bestanden, war das einfacher und kostengünstiger. Ich denke nicht, dass wir die Anzahl der Kongressbesucher begrenzen wollen. Wenn uns etwas kein Magengrummeln bereiten sollte, dann ist es der Geldspeicherpegel.
30.03.2023, 15:15:50
Verbrecherischer Kassenwart
@verbrecherischer_kassenwart
Geschätzter Sumpfgnom, bei allem Respekt: Mir bereitet der Geldspeicherpegel mehr als nur Magengrummeln. Solltest du den Live-Stream des Kongresses verfolgt haben, kennst du den aktuellen Speicherstand. Jede gemeinnützige Organisation - zu denen die DONALD nicht gehört - würde sich über derartig viele Taler freuen. Und nur nebenbei: Ja, Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind die grössten Posten bei einem Kongressbesuch. Aber den zahlen die KongressbesucherInnen weit überwiegend selbst. Da hilft der Zuschuss des Kassenwarts nur sehr, sehr begrenzt. Soweit zum Magengrummeln! VK em.
30.03.2023, 17:25:24
Verbrecherischer Kassenwart
@verbrecherischer_kassenwart
Tschuldigung, der Vereinsteil wurde aufgrund rechtlicher Bedenken nicht gestreamt. Ich schick dir den dort verkündeten Kassenstand per PN VK em.
30.03.2023, 18:03:25
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Ich stimme dem geehrten VK voll zu. "Downsizing" ist das Gebot unserer Zeit. Auch für D.O.N.A.L.D.-Kongresse angemessen. Natürlich hat jedes Organisatoren-Team seine speziellen lokalen Schwierigkeiten beim Finden geeigneter Lokalitäten. Aber in den Details gibt es viel Spielraum. Wenn ich höre: "Das ..." (gemeint: ein schlichtes Lokal) "kann man den Leuten heute nicht mehr zumuten", sträubt sich mir das Nackenfell. Wir kommen doch nicht zum Kongress, um fürstlich zu speisen. Wir kommen wegen der Vorträge und wegen des donaldistischen Austauschs. Dafür braucht es nicht jede Menge Buttons und Aufkleber. Es braucht auch kein Begrüßungspaket. So nett das ist - der Großteil davon wird im Müll landen. Es ist weniger eine Frage der Kosten als einer gewissen Bescheidenheit. Und auch der Müllvermeidung. Beim Frankfurter Kongress fiel mir besonders positiv die Gestaltung des begleitenden Kaffee- und Kuchenbüffets auf: schlicht, effektiv, voll ausreichend und hervorragend organisiert. Literflaschen Milch statt abfallintensiver Näpfchen. An jeder Station ein deutlich beschrifteter Müllsack. Wenn man da mit anderen stand und redete und nebenbei dachte "wohin jetzt mit der Bananenschale oder dem Muffin-Papier", war die Frage mit einem Blick beantwortet. Wer immer das organisiert hat - es war durchdacht. Vielleicht eine lächerlich kleine Sache, aber in meinen Augen wichtiger als Aufkleber und Buttons und weiße Tischdecken und Stoffservietten zum Abschlussessen. Was jetzt in keiner Weise Kritik am Frankfurter Kongress sein soll! Aber vielleicht eine Anregung für die nächsten Kongresse.
30.03.2023, 19:04:29
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Lieber VK, du hast mich wohl falsch verstanden. Du hast geschrieben, dass die Kosten nicht von Kongress zu Kongress steigen müssen. Darauf dann meine Antwort, dass das für uns kein Problem (= Magengrummeln) darstellt, da genug Geld vorhanden. Und ich meinte auch nicht die Verpflegungskosten, die die Kongressbesucher selber zahlen müssen, sondern die Kosten, die die DONALD übernimmt (Kaffee, Kuchen etc.). Diese und die Raummiete machen den Großteil der Gesamtkosten aus. Ein Catering für 150 bis 200 Personen kostet halt mehr als nur für z.B. 50 Leutchen. In Herford 2022 hatten wir zudem eine super Technikanlage (+ Techniker), die ebenfalls einen ordentlichen Talerberg verschlang. So kommen heutzutage die hohen Kosten zusammen. Das Gesummse drumherum (Buttons und so) ist kostenmäßig nur Beiwerk. Sparen wir das ein, wird das die künftigen Kongresse auch nicht wesentlich vergünstigten. Wie wir mit dem Kassenstand umgehen ist m.E. ein Thema unabhängig von den Kosten eines Kongresses. Würden wir z.B. mehr Druckerzeugnisse in Form von wissenschaftlichen Magazinen produzieren, würde der Pegel schnell sinken. Dazu brauchte es aber druckwürdiges Material in größeren Mengen. Und das ist leider sehr rar …
30.03.2023, 19:09:28
Raskolnikow
@raskolnikow
Nun ja. So eine Raummiete für einen Kongreß mit zwei- bis dreihundert Teilnehmern kann schon ein paar Tausender kosten. Muß sie aber nicht. Ich kann mich da nur zu den Kongressen äußern, die wir B.A.R.K.S. selber organisiert haben. In Braunschweig haben wir 2010 keinen Cent Saalmiete für die Handwerkskammer bezahlt. Da hat der Elektromeister seine Beziehungen spielen lassen, und wir haben noch eine kleine Ausstellung gemacht, schon durften wir den Saal umsonst nutzen. In Hildesheim 2011 haben wir meines Wissens auch nichts für den Raum bezahlt, und der war immerhin auch in einem Museum von Weltruf. Dort wurde gleichzeitig die Duckomenta ausgestellt, da war der Kongreß eine prima Werbung fürs Museum, und außerdem haben wir einen Haufen zahlende Ausstellungsbesucher nach Hildesheim gebracht. Den Kongreß in Königslutter 2018 haben wir auch vor allem deshalb beworben, weil die Räumlichkeiten in der Klinik umsonst sein sollten. Es kam zum Streit mit der Veranstalterin, und was die Dame am Ende wofür abgerechnet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die Saalmiete dürfte es nicht gewesen sein. Natürlich können wir uns auch in einer Staatsoper oder einem Schloß einmieten, das kostet dann halt. Aber wir sind doch alle irgendwo verwurzelt und haben unsere Kontakte, ein Kongreß zieht auch immer eine Aufmerksamkeit in den Medien auf sich, das alles können wir doch nutzen! Was die Technik angeht: wir brauchen nur einen Beamer mit Leinwand, und möglichst noch ein Mikrofon mit Verstärker und Lautsprechern. Das ist Standardausrüstung in jedem Vortragssaal. Den Laptop bringen wir selber mit. Die Bewirtung während des Kongresses muß auch keine Vermögen verschlingen. Kaffee kann man selber kochen, und Wasser gibt es im Discounter. Kuchen kann man ebenfalls bis zu einem gewissen Punkt selber backen, und ein Zentner Bananen kostet auch nicht die Welt. Das alles haben die Frankfurter ja auch wunderbar gezeigt. Dann kann man sich auch einen Brezelbub leisten. Alles in allem halte ich es auch heute noch für realistisch, einen angemessenen Kongreß für weniger als tausend Euronen auf die Beine zu stellen. Zumindest für weniger als zweitausend.
31.03.2023, 08:30:15
paTrick
@patrick
Alles in allem halte ich es auch heute noch für realistisch, einen angemessenen Kongreß für weniger als tausend Euronen auf die Beine zu stellen.
Der Herr Rassehund beliebt wohl zu scherzen. Die von Dir veranschlagten 1000 Taler sind bereits für Plakate, Kopien und sonstigen Kleinkram weg. Auf einen Kongress kommen heuer um die 200 Besucher. Damit diese Kaffee, Kuchen und Banänchen bekommen, musst Du mindestens 5 Taler pro Nase rechnen (+1000). Aber auch nur, wenn all dies selbst organisiert wird, was ein grösseres und aktives Organisationsteam (wie in FFM) erfordert. Beauftragt man einen Caterer, ist es mindestens das Doppelte (+1000). Saalmieten bekommt man umsonst, wenn man Beziehungen hat (war bei mir in Karlsruhe und Heidelberg so). Wenn dem nicht so ist, sind es mindestens weitere 1000-2000 Taler (bei öffentlichen Gebäuden, war bei mir in Freiburg und Basel so). Will man dann noch eine funktionierende Technik vor Ort haben (Sound, Projektion, Videoübertragung), sind die nächsten 1000 fällig. Über Kosten für Versicherungen und Zechprellerei haben wir noch gar nicht geredet. Es soll gerüchteweise auch schon VeranstalterInnen gegeben haben, die ihre Fahrtkosten und Zeitaufwand in Rechnung gestellt haben. Das sind zusammen 4-6 Tausend Taler, ohne Extras. Ist natürlich prima, wenn der ein oder andere der o.g. wegfallen kann, aber gewöhnlicherweise erwarten darfst Du das nicht.
31.03.2023, 08:53:00
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