Sexualpsychologie der Kloakentiere

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Orville Orb OP

@orville_orb

Eine konvergente Evolution ist denkbar, und wir kennen solche Beispiele aus unserer Natur. Da sind aber nur wenige (meistens 2) Arten im Spiel. Das ist so wie mit den Geburtstagen in einer Schulklasse: Aus mathematischen Gründen wirst Du meistens zwei Schüler finden, die am gleichen Tage Geburtstag haben. Allerdings wirst Du niemals eine Klasse finden, in der alle am gleichen Tage Geburtstag haben. Eine "multikonvergente" Evolution ist weniger als unwahrscheinlich.

Also, wenn ich dich richtig verstehe, sagst auch du, Patrick, eine multikonvergente Evolution, d.h. analoge Entwicklung ähnlicher Merkmalskomplexe bei Schweinen und Porkoiden, Hunden und Kynoiden, Enten und Anatiden und so fort, ist "weniger als unwahrscheinlich". Aber was ist dann deine Erklärung für diese Analogien? Die Idee "horizontaler Gentransfer durch Pseudopetasien" erklärt nur einen Teil der Analogie, nämlich woher das Genmaterial kommt. Damit ist in der Tat schon das schwierigste Problem gelöst. Aber es handelt sich ja bei dem Merkmalskomplex "Anatidie" (Federn, Schnäbel, Entenfüße, "bohnenförmige" Anatomie mit breitem Unterleib, Bürzel, evtl. eierlegend) um einen stabilen Merkmalskomplex einer Population über viele Generationen hinweg. Warum erhält sich gerade dieser Merkmalskomplex? Warum entstehen nicht größere Mischungen von Merkmalen? Und warum gleichen sich die verschiedenen Gruppen alle darin, dass sie von verschiedenen Tierarten Merkmale übernommen und behalten haben? Wenn wir auf eine great unifying theory hinarbeiten wollen, könnte man zunächst einen Minimalkonsens suchen. z.B. Die meisten Entenhausener (evtl. mit Ausnahme der "eigentlichen Menschen" ohne Zoomorphien) haben Genmaterial sowohl von Menschen als auch von anderen Säugetieren und/oder Vögeln. Beleg dafür ist die Tatsache, dass fast alle Entenhausener sowohl Merkmale von Menschen als auch von anderen Säugetieren und/oder von Vögeln aufweisen. Dann kann man sich immer noch streiten, 1.) ob das Genmaterial auf horizontalem oder vertikalem oder auf beiden Wegen zwischen Menschen und anderen Tieren übertragen wurde, und 2.) ob der Gentransfer zwischen Menschen und normalen Schweinen, Hunden etc. (Biospezies) oder zwischen Menschen und intelligenten Schweinen und Hunden (Sophospezies) stattfand. Aber es gäbe eine gemeinsame Diskussionsbasis.

27.05.2021, 10:56:14

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Salvatore Speculatio

@salvatore_speculatio

2.) ob der Gentransfer zwischen Menschen und normalen Schweinen, Hunden etc. (Biospezies) oder zwischen Menschen und intelligenten Schweinen und Hunden (Sophospezies) stattfand. Aber es gäbe eine gemeinsame Diskussionsbasis.

Wenn wir berücksichtigen, dass der intelligent gewordene Wolf ("Die Intelligenzstrahlen") beim Anblick Donalds Appetit auf Entenbraten bekommt, dürften Sophospezies (intelligenterer Canis lupus u.a.) der Vergangenheit die Enten(ähnlichen) verspeist haben. Ich favorisiere deshalb, dass ein Gentranfer zwischen homo und Biospezies stattfand. Irgendwann kam es zum Stillstand wie bei homo sapiens sapiens. Grüße

27.05.2021, 12:54:09

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Orville Orb OP

@orville_orb

Ah, und noch eine Frage an Rosita Rührschneck: Bist du der Meinung, a) dass es im Anaversum gar keine Säugetiere gibt, also auch nicht bei den "normalen" (nichtintelligenten) Tieren? Also dass sowohl Hunde als auch Kynoide, Schweine als auch Porkoide usf. alle eierlegend sind? oder b) dass Hunde, Schweine, etc. im Anversersum wie bei uns lebendgebärend, Kynoide, Porkoide hingegen eierlegend sind? Das ist mir nicht ganz klar.

27.05.2021, 13:15:50

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Sorry, dass ich hier so eine Grundlagendiskussion angestoßen habe.

Im Gegenteil! Gut so!

27.05.2021, 13:32:21

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