Daune hat geschrieben: > Die Wahrung der Geheimidentität ist insofern ganz lustig, > weil Phantomias merkwürdigerweise die typische Matrosenmütze > trägt und niemand dies auffällig findet. Gibt es nicht (im Rahmen der B.O.E.M.U.N.D.-Forschung) auch Geschichten, in denen andere ein Phantomias-Kostüm tragen und dann auch für Phantomias gehalten, teilweise können Passanten nicht mal Anatoide von Kynoiden oder anderen unterscheiden. Ich glaube mich an ein Beispiel zu erinnern, in dem Dussel (ugh) Duck als Phantomias posiert, natürlich inklusive seiner struppigen Haare und seiner roten Mütze. Niemand glaubt, es nicht mit Phantomias zu tun zu haben, denn schließlich trägt er ja das Kostüm, ist also unterhalb des Halses zu identifizieren, und dies genügt den meisten offensichtlich. Man könnte daraus folgern, daß zumindest einige Entenhausener nach der Devise verfahren "80% der Person sehen aus wie X, also muß es X sein, auch wenn die anderen 20% überhaupt nicht passen". Man weiß so wenig.
Donald als Phantomias
:-anonymous OP
@:-anonymous
Wenn man in Entenhausen seine Stimme am Telephon vestellt, hält man ein Tuch vor die Sprechmuschel und schneidet ein raffiniertes Gesicht. Die Morphoteltheorie versagt wieder einmal; sie gehört nun einmal auf den Schrottplatz der Geschichte. Ein ungenügendes Konstrukt, das ihre Legitimation nur durch den Trotz ihrer Verfechter gewinnt. Gleiches gilt für die Stella-Anatii-Theorie. Kindisches Getue, das. Daune
26.01.2004, 01:23:49
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Prozenttheorie finde ich ansprechend. Vielleicht könnte man sagen, daß wenn die Mehrheit der Merkmale auf X hinweist, vom Betrachter auch X angenommen wird. Zurück zum Beispiel der als Scheichs verkleideten PK: Die überwiegende Mehrheit der Merkmale weist auf "Scheich" hin, also besteht am Scheichtum kein Zweifel. Daune
26.01.2004, 01:27:27
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
die morphotel-theorie scheint mir auch immer nur wegen ihrer abwegigen skurilität und nicht wegen ihres praktischen nutzens gebräuchlich zu sein! stella antium würde ich allerdings nicht anzweifeln, denn da gibt es so recht keine alternative, die nicht stark angreibar wäre.
27.01.2004, 19:49:35
:-anonymous OP
@:-anonymous
...damals in der guten alten Zeit von LTB 3, als die Panzerknacker eine Ladung von Dagobert aus dem Orient importierter Kürbisse abfangen wollten, weil sie eine gerarnte Goldladung vermuteten (irrtümlich; Dagobert wollte nur Kürbismarmelade auf den Markt bringen), und Dagobert erkennt sie ausgerechnet an den Brillen... Die Knackies geben noch irgend eine urkomische Antwort, es handle sich um von der Gewerkschaft vorgeschriebene Schutzmasken oder irgend so was. Jedenfalls zertrümmern sie die Kürbisse, Dagobert vertreibt sie mit vorgehaltenem Gewehr und der Bemerkung "Seid froh, dass ich euch nicht wegen Beschädigung meines Eigentums anzeige", und dank der Vorarbeit der Herren von der AG ist die Marmelade sogar schon abfüllfertig. :-)) Ja, es mag Blödheit sein, sein "Markenzeichen" nicht aufzugeben, wenn man dem Dauergegner gegenübertritt und eh immer verliert... mein Gefühl ist allerdings eher, dass den Herren von der AG die Identität wichtiger ist als der durchschlagende Erfolg. Die Identität könnte der Schlüssel sein...
04.02.2004, 18:20:15
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Bewohner des Entenhausener Universums sind eindeutig Gesichtsblinde In der Medizin wird Gesichtsblindheit als "Prosopagnosie bezeichnet. Siehe auch http://www.ruhr-uni-bochum.de/neuropsy/Proso/proso5.html Personen werden meist an Körpergröße Stimme und Kleidung erkannt. Eine Erkennung durch das Gesicht ist den meisten Entenhausenern unmöglich. Deshalb tragen die meisten Leute auch immer die gleiche Kleidung um So ihren Mitenten/Mitmenschen die Erkennung ihrer Person zu erlauben, Wie der Zylinderhut von Dagobert oder Matrosenanzug von Donald. Die Panzerknacker könnten sich ohne ihre Nummern Wahrscheinlich gar nicht voneinander unterscheiden. Deshalb genügt eine geringe Änderung der Kleidung um die meisten Mitenten/Mitmenschen zu täuschen.
08.02.2004, 12:14:56
:-anonymous OP
@:-anonymous
++++So ist es ++++ (siehe auch meine Antwort auf "Erkennungsmerkmale" )
14.02.2004, 18:41:12
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Panzerknacker würden sich wohl auch untereinander nicht mehr als solche erkennen.
21.02.2004, 19:28:08
das_schwarze_phantom
@das_schwarze_phantom
Außer den Brillenmasken haben die PK noch andere Merkmale, um sich untereinander zu identifizieren, insbesondere ihre Nummern. Als sich die PK einmal als Weihnachtsmänner verkleidet haben, mischt sich ein Fremdling unter die Bande, ebenfalls als Weihnachtsmann kostümiert. Die PK werden stutzig und einer fragt die anderen nach ihren Knastnummern. Die Antworten "671" und "761" werden akzeptiert, die Antwort "538" dagegen läßt den Schwindler auffliegen: "Das ist keine Panzerknackernummer!" (MM 50/81, S. 28) - so der harsche Kommentar eines echten Bandenmitglieds. Die entscheidende Rolle der Augenmasken als Identifizierungsmerkmal wird ansonsten in der Geschichte "Doppelgänger" (MM 15/82) deutlich: Eine rivalisierende Bande begeht Überfälle, die sie den PK in die Schuhe schiebt. Dies funktioniert nur aufgrund der Verkleidung: schwarze Halbmasken, rote Pullover mit Nummern, Schildmützen,... Die Polizei schnappt die drei falschen PK nur, weil einem bei einer Verkehrskontrolle eine Maske aus der Jackentasche fällt: "Na so was! Eine Panzerknackermaske!" bemerkt ein Polizist. In der im vorangehenden Faden zitierten Szene mit den Kürbissen (LT 3, S. 199ff) erkennt Dagobert die als Hafenarbeiter verkleideten PK übrigens nicht an ihren Masken! Die PK tragen nämlich Sonnenbrillen - eben um die Augenmasken zu verdecken. Dieser ungewöhnliche Augenschutz macht Dagobert dann skeptisch. Die PK fliegen also weniger durch ihre (Ver)kleidung auf, sondern eher durch ihr der Situation nicht gerecht werdendes Outfit. Eine Tarnung muß eben glaubwürdig sein!
21.02.2004, 21:19:25
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