Der Kongress in Herford – müssen wir alle sterben?

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Der Sumpfgnom OP

@der_sumpfgnom

Die letzten Tage erreichten mich einige E-Mails von pot. Kongressteilnehmern mit der Frage, was denn nun mit dem Kongress in Zeiten von Corona werde. Hier die aktuelle Lage, Stand 11. März 2020: Ja, das Vortreffen wird stattfinden. Ja, der Kongress wird stattfinden. Ja, das Abendessen nach dem Kongress wird stattfinden. Ja, das Nachtreffen wird stattfinden. Solange behördliche Institutionen auch kleinere Veranstaltungen nicht verbieten, wird alles so ablaufen wie geplant. Wir werden auch keine Desinfektionsschleuse aufbauen oder Ganzkörperschutzanzüge verteilen. Aktuell sind 4 Menschen im Kreis Herford an Corona erkrankt. 4 von 250.000. D.h., die Wahrscheinlichkeit, auf einen Aussätzigen zu treffen, liegt derzeit bei 0,0016 %. Laut der Angabe des Roland-Röchel-Institutes ist die Wahrscheinlichkeit, am hellichten Tage von einer Eule in den Hals gebissen zu werden, etwa 13mal höher. In Herford haben alle Geschäfte und sonstigen Einrichtungen geöffnet. Auch Busse und Bahnen fahren. In den Supermärkten liegt Klopapier in den Regalen. Ich will das hier alles nicht herunterspielen. Aber ich rate zu einer gewissen Entspanntheit. Corona ist nicht die Pest. Fast alle werden es überleben. Wir Menschen neigen aber leider zur Massenhysterie. Ich hoffe, dass zumindest nicht alle durchdrehen. Für uns als Kongressveranstalter ist das jedenfalls eine diffizile Situation. Auch wegen der Anmeldungen zu den Abendessen. Wir können den Wirten ja nicht garantieren, dass alle kommen. Ich werde an dieser Stelle alle Tage einen kleinen Sachstandsbericht abgeben und euch auf dem Laufenden halten. Seufz! Christian Kongressator

24.03.2020, 08:19:02 (bearbeitet)

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Beppo

@beppo

Corona werden wir sowieso alle kriegen, das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber die Donaldisten haben mittlerweile ein Durchnittsalter von 176 Jahren erreicht. Das ist die Risikogruppe. Bis die Coronawelle irgendwann wieder abflaut, sollten immer genug Intensivbetten zur Verfügung stehen, um die Teilmenge der schwer erkrankten Tattergreise zu beatmen. Das ist die Grenze, die nicht überschritten werden darf. Deshalb muss der Altruist möglichst spät an Corona erkranken. Wer in seiner Besenkammer bleibt, der trägt vielleicht dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

11.03.2020, 13:25:51

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Bürgermeister von Entenhausen (a.D.)

@buergermeister_von_entenhausen_ad

Zugegeben habe ich meine Entspanntheit angesichts der - als seriös einzustufenden - dramatischen Berichte aus Italien etwas abgelegt. Man sollte das Ganze wohl nicht unterschätzen. Eure missliche Lage kann ich gut verstehen. Aber die Entwicklung der nächsten beiden Wochen wird aus meiner Sicht dazu führen, dass einige (viele?) dem Kongress fern bleiben werden. Kongresse mit Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet sind nunmal gut geeignet, um zu einer breiten Streuung des Virus beizutragen. Da geht es um Eigenverantwortung, behördliches Verbot hin oder her. Kurz: ich würde als Veranstalter einen Plan B durchspielen (d.h. welche Kosten verursacht eine Stornierung zu welchem Zeitpunkt und ist eine Verschiebung denkbar), ehe ihr dann mit vielen kurzfristigen Stornierungen oder Nicht-Erscheinen klar kommen müsst. Hach ...man weiß so wenig ...

11.03.2020, 13:52:18

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Hr.Zeilinger

@hrzeilinger

Solange für Deutschland nicht die Reisewarnstufe 4 erklärt wird, ist alles m.o.w.in einem gewissen grünen Bereich. Allerdings häufen sich Verdachtsfälle und Erkrankungen und die österreichische Bundesregierung beschließt Einschränkungen zum Wohle der Menschen. Es wird hierorts empfohlen soziale Kontakte weitgehend zu überdenken. Nun gut. So intensiv ist der soziale Kontakt zu Donaldisten nicht. Mehr als ein Gespräch mit einem Körperabstand von 2 Meter ist eh nicht drin. Der oKK hat heute mitgeteilt, dass er nicht kommen darf. Also werden die Österreicher möglicherweise sehr reduziert ankommen. Zumal eine An-und Abreise heute als möglich erscheint, nur ist die Anreise erst am 27. 3. 20. Die Frage sollte nicht lauten "müssen wir alle sterben?", sondern "ist es möglich anwesend zu sein?"

11.03.2020, 16:43:50

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Donald

@donald

Pah! Verweichlichte Wohlstandsjünglnge! Ich werde erscheinen zum Kongress. Ohne Saft und Kraft, aber die Haare lang...

11.03.2020, 22:05:17

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Hr.Zeilinger

@hrzeilinger

Pah! Verweichlichte Wohlstandsjünglnge! Ich werde erscheinen zum Kongress. Ohne Saft und Kraft, aber die Haare lang...

klar: Du verlässt dein Bundesland nicht. Könntest getrost den 313er nehmen und wenns nicht anders mehr geht sogar daheim übernachten. Ich würde gerne die holde Weiblichkeit davon abhalten, die Eichhörnchen im Wald zu füttern!

12.03.2020, 05:02:22

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Liebe alle, zur Frage, die Bestandteil des Titels dieses Fadens ist, muss ich sagen: Höchstwahrscheinlich ja. Mit Sicherheit wird diese aber nie zu beantworten sein, denn erst wenn der letzte Mensch gestorben ist, steht das fest, und dann ist ja niemand mehr da, der es verifizieren könnte. Insofern: Realistisch betrachtet ist es nicht ausgeschlossen, dass wir alle sterben werden. Aber wohl nicht umgehend, und sicher nicht alle am Covid19. Und dass ich momentan sehr gedrückt bin, liegt nicht an Viruspanik, sondern an der Weisung des Rektors, dass Reisen zu unterlassen sind ... seufz.

12.03.2020, 05:52:34

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Donald

@donald

... klar: Du verlässt dein Bundesland nicht. Könntest getrost den 313er nehmen und wenns nicht anders mehr geht sogar daheim übernachten. ...

Da war ein zwinkerndes Auge zwischen den Zeilen versteckt, mein Lieber. ;-)

12.03.2020, 06:35:11

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uwe

@uwe

Ich kann verstehen das der Kongress in der geplanten Form stattfinden soll . Ich kann auch verstehen das die Veranstalter ob der vielen Nachfragen genervt sind. Ich finde es nicht richtig die Diskussion hier auf dem Brett zu führen. Den Titel des Threads finde ich in dieser Sache überzogen und dadurch falsch. Die Veranstalter und die Besuchern haben eine Eigenverantwortung. Sorgen müssen ernst genommen werden. Jede Veranstaltung sollte geprüft werden. Ich würde eine Absage sehr schade finden aber auch tolerieren und verstehen. Die Veranstalter haben ein schweres Los. Sie sollten die Bedenken ernst nehmen. -Keine "Desinfektionsnschleuse" aber über Spender mit Desinfektionsmittel würde ich mich freuen. Wenn sich tatsächlich Leute dort anstecken, dann möchte ich nicht der Veranstalter gewesen sein.

12.03.2020, 12:09:07

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Der Sumpfgnom OP

@der_sumpfgnom

> Den Titel des Threads finde ich in dieser Sache überzogen und dadurch falsch. Das nennt man Sarkasmus. Kann ich eigentlich drauf verzichten, ist nur eine Reaktion meinerseits auf die derzeit reißerischen Schlagzeilen. > Keine "Desinfektionsnschleuse" aber über Spender mit Desinfektionsmittel würde ich mich freuen. Woher nehmen und nicht stehlen? Derzeit käsen unsere Gehirne was zu tun ist. > Wenn sich tatsächlich Leute dort anstecken, dann möchte ich nicht der Veranstalter gewesen sein. Die Inkubationszeit kann zwei Wochen betragen. Sollte jemand nach Ablauf des Kongresses coranatypische Erkankungen aufweisen, kann er sich schon vorher infiziert haben. Oder im Zug. Oder beim Nachbarn. Oder sonst wo. Theoretisch dürfte keiner von uns mehr einen Supermarkt betreten. Dort sind über den Tag verteilt mehrere 100 oder 1000 Menschen zugegen. Und alle fassen alles an und husten ihre Viren in die Auslagen. Soll man deswegen den Betreiber verklagen? Ein schwieriges Thema - vor allem, da es so etwas bislang noch nicht gegeben hat. Was richtig ist, weiß keiner. Auch heute gehen wir noch davon aus, dass der Kongress stattfindet!

12.03.2020, 13:52:19

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