Man höre endlich auf, gegen Micky zu wettern! Ich bin immer mehr Mausist, je mehr hier gegen Micky agitiert wird. Immerhin haben wir es mit einer moralisch integeren Figur zu tun, während Donald häufig sehr egoistisch ist (ich sage nur Plünderung des Sparschweins von TTT). Mickys Verhältnis zu Minni kann man sich sogar als ein erotisches vorstellen, während zwischen Donald und Daisy bestimmt nichts läuft. Mickys Handlungen folgen stets einem gewissen Ethos, worauf man sich bei Donald nicht verlassen kann. Micky sorgt für seinen geistig behinderten Freund Goofy, klärt um Gotteslohn Kriminalfälle auf und ist auch sonst ein guter Mensch. Es ist zudem auch mutmaßlich viel schwieriger, eine gute Mausgeschichte zu entwerfen als eine Duckstory ("Bericht", aber was ich davon halte, lest Ihr ja woanders). Daune
Maus nicht raus
Thoddi
@thoddi
Moin, ich teile ebenfalls nicht die harten Abneigungen gegen Micky Maus, aber ich habe doch im Laufe der vielen Jahr Disney-Lesen fuer mich persoenlich festgestellt, dass mir die Maus zu langweilig ist. Damals war ja die ein oder andere Detektivgeschichte ganz nett, aber fuer mich war das dann irgendwann zu viel: Staendig der bloede Kommissar Hunter und dann der naseweise Micky, der den Fall ganz hochnaesig geloest hat. Die liebste Figur aus den Micky-Stories ist immer noch Goofy, der von Dir als geistig zurückgeblieben bezeichnet wird. Meine Meinung nach hat diese Figur hingegen am meisten Tiefgang. Ueber die aktuelle Entwicklung der Maus, vor allem der als tollpatschig dargestellten kurzbehosten Maus kann ich nicht viel sagen. Ich lese die Micky Maus nur sporadisch, wenn eine Don Rosa-Erstveroeffentlichung drinsteht :-) Donald Duck ist gegenueber Micky Maus vielleicht nicht so moralisch, verlaesslich usw., aber diese Figur macht mir erheblich mehr Spass und Freude, weil er eben nicht so peinlich hochnaesig daherkommt. Mich stören dann schon wieder ganz andere Szenen, z.B. Donald und Dussel: Es muss Donald doch eigentlich irgendwann klar werden, dass Dussel immer nur Muell baut und die Schuld danach auf Donald geschoben wird. Ein aehnlich plattes, ausgereitztes Verhaeltnis haben in der Comicwelt nur noch Charlie Brown und Lucy...
18.11.2003, 00:19:03
:-anonymous OP
@:-anonymous
Daune hat geschrieben: <...> > Immerhin > haben wir es mit einer moralisch integeren Figur zu tun, Also der ungebrochene, eindimensionale Law and Order-Typus, der gute "Westerner", der Strahleheld. > während Donald häufig sehr egoistisch ist Also ein Mensch wie du und ich, mit allen menschlichen und allzumenschlichen Schwächen, eine gebrochene Persönlichkeit, stets vagierend zwischen selbstlosem Altruismus ("Der schönste Finderlohn"), Habgier, Großmannssucht und Selbstmitleid ("Ach, ich armes Würstchen"). > Mickys Verhältnis zu > Minni kann man sich sogar als ein erotisches vorstellen, > während zwischen Donald und Daisy bestimmt nichts läuft. Eben. Donald ist der prüde Amerikaner per se. Nichts desto trotz ist er rasend eifersüchtig und riskiert sogar den Tod eines Gesangsvereins, wenn er als Regenmacher einen "meterologischen Ausnahmezustand" herstellt ("Ich fürchte, ich bin heute zu jeder Schandtat fähig") - und das nur, weil Daisy sich mit Gustav Gans verabredet hat . > Es ist zudem auch > mutmaßlich viel schwieriger, eine gute Mausgeschichte zu > entwerfen als eine Duckstory<...> Das möchte ich entschieden anzweifeln.
18.11.2003, 08:54:45
:-anonymous OP
@:-anonymous
Maus doch Raus !! Zwei mal hat der Hessiche Rundfunk schon bei mir angerufen, wegen eines Interviews über Micky Maus. Die Maus wird 75 ! Ich habe 2 mal abgelehnt und die Sachlage erklärt. Wir sind Donaldisten und keine Mausisten ! Die Maus Geschichten sind halt langweilig. Es gibt weder ein Schoßkind des Glücks, noch ein überreicher Onkel , es fehlt einfach die Vielfalt, die Konflikte ,die Pannen , Niederlagen und Peinlichkeiten. Neben Donald wirkt die Maus sehr blass. Wenn Carl Barks MM Geschichten hätte schreiben müssen, hätte er sicher dem Umfeld neue interessante Figuren hinzugefügt. Die Maus Geschichten sind , außer den frühen Werken von Gotfredson (?) und Co , einfach dröge. Witzigerweise finden die "Presslumpen" keine gute Quelle .. Es gibt halt nur die D.O.N.A.L.D. und Keine M.I.C.K.Y !!! Zack Die PräsidEnte
18.11.2003, 12:52:32
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Daune hat geschrieben: > Man höre endlich auf, gegen Micky zu wettern! Ich bin immer > mehr Mausist, je mehr hier gegen Micky agitiert wird. Immerhin > haben wir es mit einer moralisch integeren Figur zu tun, > während Donald häufig sehr egoistisch ist (ich sage nur > Plünderung des Sparschweins von TTT). Mickys Verhältnis zu > Minni kann man sich sogar als ein erotisches vorstellen, > während zwischen Donald und Daisy bestimmt nichts läuft. Mickys > Handlungen folgen stets einem gewissen Ethos, worauf man sich > bei Donald nicht verlassen kann. Micky sorgt für seinen geistig > behinderten Freund Goofy, klärt um Gotteslohn Kriminalfälle auf > und ist auch sonst ein guter Mensch. Es ist zudem auch > mutmaßlich viel schwieriger, eine gute Mausgeschichte zu > entwerfen als eine Duckstory ("Bericht", aber was ich davon > halte, lest Ihr ja woanders). > Daune Meine grundsätzliche Meinung zur Maus habe ich woanders gerade geäußert. Ich schließe mich der Meinung einiger anderer an und stelle fest, daß die meisten Maus-Geschichten einfach weniger interessant sind als die meisten Duck-Geschichten. Dabei könnte ich erwähnen, daß ich seit mindestens zehn Jahren keine neuen Storys mehr kaufe und daher über Kaschperl-Micky eigentlich nichts weiß. Was mich nur irritiert, ist der Haß, der MM teilweise entgegenströmt. Wir alle lieben Donald. Ich persönlich mag Gustav nicht besonders, weil er ein solch unerträglicher Glückspilz ist (das ist natürlich nur der blanke Neid, der sich als Haß äußert). Ich mochte Dagobert lange Zeit nicht, weil er Donald immer ausgenutzt und übervorteilt hat (seit Don Rosa, speziell seiner OD-Biographie hat sich das geändert). Dussel Duck? Geht mir am Allerwertesten vorbei. Der interessiert mich nicht. Gitta Gans? Kuno Knäuel? Das gleiche. Italienische Figuren, die bei Barks nicht auftauchten. Mich interessiert überhaupt nicht, was diese Figuren machen oder nicht machen. Aber ich hasse sie nicht. Sie sind mir einfach egal. Wenn man als gestandener Donaldist der Meinung ist, daß die Maus so mies, dumm, langweilig, spießig oder was auch immer ist, dann ignoriert sie doch einfach. Ich kümmere mich um Kaschperl-Micky soviel wie um einen Sack Reis, der in China gerade umzufallen droht. Wer´s gerne liest, bitte. Wer es schlecht findet, sollte es um seiner selbst willen halt nicht lesen. Schnappt euch ein gutes Buch, wie den Lederstrumpf. Seht ihr denn nicht, wohin dieser Haß führt? Wieder treiben wir einen donaldistisch interessierten Mitbürger in den Mausismus. Genügt es denn nicht, daß wir diese Leute alle an die G.A.T.T.O. ode die C.A.V.A.Z.Z.A.N.O. verlieren (oder wie die alle heißen, den Überblick habe ich schon längst verloren)? Micky Maus, na und?
18.11.2003, 13:30:41
henriette
@henriette
Und ganz frisch und passend zum Thema schreibt die taz: "Die wahre lahme Ente Micky Maus wird heute 75. Glückwunsch. Allerdings: Eigentlich geht es mit Micky schon seit 1935 abwärts. Schuld ist Donald Duck. Bzw. Walt Disney" unter: http://www.taz.de/pt/2003/11/18/a0106.nf/text Gruß Henriette
18.11.2003, 13:33:35
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
kann meinem vorfolger nur beipflichten. die maus ist nicht sonderlich gut und wird dazu auch noch mit der zeit immer schlechter, da hat die "taz" mal ausnahmsweise ganz recht, aber hass ist doch ein wort, das im vokabular eines gestandenen donaldisten nihct vorkommen sollte. schließlich ist hass nicht kindgerecht und daher bei barks nicht zu finden, also als undonaldisch abzulehnen. Zack!
19.11.2003, 18:44:22
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Ich hasse die Maus nicht ,aber ich MAG sie nicht . Micky ist ,nicht nur im Vergleich zu Donald , eindimensional , ein Spießertyp reinsten Wassers IMMER taff und IMMER auf der Seite der Obrigkeit . Ihm fehlt jegliche Tiefe die aus Donald z.B. einen "echten" Menschen macht . Donald lebt seine guten und schlechten Seiten UND ,das ist wichtig er leidet unter seinen vermeintlichen und tatsächlichen Unzulänglichkeiten ,auch wenn er nach aussen oft angeberisch ist . Und genau da liegt mein Problem mit der Maus ,sie ist all das was ich auch an Menschen nicht mag .Micky weiss sich IMMER auf der richtigen Seite ,er stellt sich NIE in Frage,kurz gesagt er ist ein widerlicher kleiner Schnüffler mit Blockwartmentalität . In diesem Sinne: Duck auf ,Maus raus ;-) Thomas
19.11.2003, 22:40:49
:-anonymous OP
@:-anonymous
Genau! Micky ist ein Übermensch, fast eine Superheldenfigur. Als Donaldist interessiert mich Donald selbstverständlich mehr, weil er facettenreicher und sympathischer, eben menschlicher ist. Zu dem Vorwurf, MM sei ein widerlicher kleiner Schnüffler, der mit der Obrigkeit kein Problem habe - immerhin ist es so, daß die Polizei stets als völlig vertrottelt dasteht (Insp. Issel!) - ist zu sagen, daß die Obrigkeit in der Mickywelt ja auch nicht schlecht ist. Das Entenhausener Gemeinwesen muß nun mal vor Kater Karlo, dem Schwarzen Phantom usw. geschützt werden. Ist doch mal was anderes! Wer allerdings, wie ich, als Sechsjähriger in die Mündung einer MPi geguckt hat, weil die Eltern als Studenten im Jahre 74 irgendwie baadermeinhofmäßig aus ihrem Käfer geguckt hatten, kann jeglichen gefühlsmäßigen Vorbehalt gegenüber der (besonders, wenn martialisch auftretenden) Staatsmacht ganz gut verstehen. Daune Und solange es Befürworter infantiler Mangas wie der "Drachenritter" von Cavazzano gibt, ist die Mauserei ohnehin nicht das schlimmste, was es gibt.
20.11.2003, 00:45:55
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Daune hat geschrieben: > ................... > ............ > Und solange es Befürworter infantiler Mangas wie der > "Drachenritter" von Cavazzano gibt, ist die Mauserei ohnehin > nicht das schlimmste, was es gibt. Da kann ich dir allerdings nur UNEINGESCHRÄNKT zustimmen! Dennoch😁uck auf ,Maus raus! ;-) Thomas
20.11.2003, 09:02:11
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
mangas sind genauso abzulehnen wie dieser fast-superheld mickymaus, insbesondere die "echten" supergoof und phantomias, die ich nicht leiden kann. dass die drachenritter ein manga seien ist zwar übertrieben, aber unerträglich stupide und vorhersehbar ist die geschichte allemal (wie bei der maus?) und die zeichnungen sind das schlechteste, was ich von cavazzano kenne.
21.11.2003, 20:32:53
:-anonymous OP
@:-anonymous
So ganz möchte ich diese Auffassung nicht teilen, denn es gibt auch gute MM und Phantomias Geschichten. Ich mag Gottfredsons Werk und auch die LTBs 41,44,57. Greulich sind allerdings die neuen Phantomias Geschichten... Mangas lehne ich auch ab (nur die Musik ist manchmal sehr gut), aber das sind halt persönliche Ansichten. Leben und leben lassen, sag ich mir. Ich muss ja nicht alles lesen, was der Markt hergibt. Wissenschaftlicher Donaldismus sollte sich zwar nur mit dem Werk von Barks beschäftigen, damit man eine gemeinsame Ebene hat, aber trotzdem lese ich auch unheimlich gerne Don Rosa oder Vicar. Das wollte ich nur mal loswerden. Zack! Habe die Ehre, Christian
21.11.2003, 20:57:34
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Gnihilo hat geschrieben: > Wissenschaftlicher Donaldismus sollte sich zwar nur mit dem > Werk von Barks beschäftigen, damit man eine gemeinsame Ebene > hat, aber trotzdem lese ich auch unheimlich gerne Don Rosa oder > Vicar. > > Das wollte ich nur mal loswerden. Zack! > > Habe die Ehre, > Christian Da rennst du bei mir offene Türen ein Duck auf ,Maus raus! Thomas
21.11.2003, 23:04:45
Louis de Lue
@louis_de_lue
Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > schließlich ist hass nicht kindgerecht und > daher bei barks nicht zu finden, also als > undonaldisch abzulehnen. Zack! Ha! Und was ist mit dem Greeneyed Monster, Essence of Fury, Neighbor Jones (B.O.A.B.O.A.!!)?? Zudem: Hass nicht kindgerecht?? Habe da so meine Einwände. Und: Undonaldisch??? Welcher Donaldist hasst nicht, wenigstens so ein ganz bisschen? ZickZack!! Nichts für ungut, Constantin
23.11.2003, 15:35:39
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
wie du so schön aufzählst "hassen" nur negative nebenfiguren, die uns besser nihct zum vorbild gereichen sollten. außer dem die anführungsstriche: man bekämpft sich und kann sich nihct leiden, aber hechter hass, wie wir ihn in teilen der weltpolitik (terrorismus) erleben, ist wirklich was anderes. und meiner ansicht genauso wenig disney-kindgerecht wie blutige gewalt, sex, ehe, etc.
23.11.2003, 16:48:23
Louis de Lue
@louis_de_lue
Greeneyed Monster und Essensce of Fury betreffen DD höchstpersönlich, Ansonsten völlig einverstanden.Dafür bedurfte es des Robert Crumb et al. Constantin
23.11.2003, 17:04:09
Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > Und solange es Befürworter infantiler Mangas wie der > "Drachenritter" von Cavazzano gibt, ist die Mauserei ohnehin > nicht das schlimmste, was es gibt. Wobei die TGDD-Leser aus dem Ehapa-Verlag Kleinholz machen würden, schickte der sich an, im TGDD einen Zwölfteiler von Gatto abzudrucken... 😁 (Trittst Du meinem Cavazzano auf die Füße, geh' ich Deinem Gatto an die Gurgel. ;-) )
29.11.2003, 16:30:36
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Tja ich fürchte dieTGGD Leser schlucken mittlerweile auch Gatto . Obwohl ,was sich Cavazzano mit dieser Drachenritter -Saga da geleistet hat ist soo schnell nicht mehr zu unterbieten. Da ist mir die die Maus fast noch lieber ,seufz ,ach was, DOPPELSEUFZ ! Nix für ungut Duck auf ,Maus raus ! Thomas
29.11.2003, 18:48:23
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
ich bin ja der meinung, dass allzeichner im tgdd vertreten sein sollten ...... -aber auf keinen fall und unter keinen umständen italienische! die machen schon das ltb und große teile der mm. das tgdd sollte als letzte trutzburg des echten, schönen stils erhalten bleiben. nieder mit der maus und den italienischen zeichnern!
01.12.2003, 20:33:51
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Du hast ja sooo recht ,seufz DUCK auf ,Maus raus!!!!
02.12.2003, 04:10:46
:-anonymous OP
@:-anonymous
die PräsidEnte hat geschrieben: > Die Maus Geschichten sind , außer den frühen Werken von > Gotfredson (?) und Co , einfach dröge. Nach Gottfredson betraten durchaus gute Mauszeichner die Bühne, etwa Scarpa (der ja in beide Richungen, maus- wie entenorientiert, unterwegs war) oder Paul Murry, dessen Zeichnungen mich schon als Kind absolut begeisterten und faszinierten. Gerade Murry verstand es doch nun wirklich hervorragend, in seinen Zeichnungen eine Atmosphäre aus Myseriöseem und Dynamik zu vermitteln; ich kann mich noch immer an das Kribbeln im Bauch erinnern, das mich bei seinen Bildern - sogar als ich noch gar nicht lesen konnte - erfasste. Da entdecke ich auch heute noch nichts "Dröges", ganz im Gegenteil.
02.12.2003, 09:00:22
:-anonymous OP
@:-anonymous
JA JA JA JA JA Murry ist mit Co gemeint - Frühe Zeichner eben..
02.12.2003, 12:26:13
:-anonymous OP
@:-anonymous
Schön, dass wir einig sind😃. Du bist also anscheinend die PräsidEnte. Für mich waren das einfach verschiedene Epochen - Gottfredson gehört in die 30er und 40er, Murry in die 60er und 70er Jahre - daher dachte ich, Murry gehöre nicht mehr zum "Co"...
02.12.2003, 15:52:57
Coolwater
@coolwater
Die beiden führenden italienischen Mauszeichner, Scarpa und Massimo De Vita, sind sogar noch okayer als Murry. Aber Otto Normaldonaldist kriegt ja leider sofort Brechreiz, wenn er Spaghetti riecht. ;-)
02.12.2003, 16:47:33
:-anonymous OP
@:-anonymous
Bei dieser Art Spaghetti☹️Scarpa & Co) kann ich nur fragen: Ist das was zum Essen oder zum einreiben??
03.12.2003, 13:05:23
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
ich bin vielleicht ein nestbeschmutzer, aber ich konnte den gottfredson stories meistens wenig abgewinnen, besonderes die zeichnungen sind doch sehr kinder ihrer zeit. ein barks oder taliaferro ist/war viel zeitloser. murry hingegen ist klasse!
03.12.2003, 21:31:27
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Coolwater hat geschrieben: > Die beiden führenden italienischen Mauszeichner, Scarpa und > Massimo De Vita, sind sogar noch okayer als Murry. Aber Otto > Normaldonaldist kriegt ja leider sofort Brechreiz, wenn er > Spaghetti riecht. ;-) Der relativiert sich aber ,wenn es um klassische Donald Geschichten und Berichte geht ,die im Manga-Stil gezeichnet sind .DA muß ich brechen! Donald ,Donald was haben sie dir angetan,seufz Duck auf Maus raus! Thomas
04.12.2003, 03:07:10
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
DasLeuchtkamel hat geschrieben: > > Der relativiert sich aber ,wenn es um klassische Donald > Geschichten und Berichte geht ,die im Manga-Stil gezeichnet > sind .DA muß ich brechen! > Donald ,Donald was haben sie dir angetan,seufz > Duck auf Maus raus! > Thomas > Da muß ich dir rechtgeben. Ich habe jetzt den Band Ente Süß Sauer gesehen, in dem klassische, teilweise sogar Barks-Geschichten von irgendwelchen Japaner neu produziert wurden, teilweise mit anderen Story-Elementen und halt auf Manga gemacht. Pfui Spinne. Aber wahrscheinlich verkauft sich das auch. Und Leute, die sowas lesen, wundern sich dann über uns, weil sie glauben, daß wir uns für sowas auch interessieren. Was meint eigentlich das Schwarze Phantom zu den Manga-Ducks?
04.12.2003, 15:14:46
:-anonymous OP
@:-anonymous
vielleicht sollte man der maus doch auch als donaldist mit einen gewissen, zumindest geringen respekt entgegenkommen, denn eines sollte allen wichtigen-, kleinen-, winzigen- oder auch nur gelegenheitsdonaldisten (ich zähle micht zur kategorie 3) nicht unbewußt sein: ohne maus gäbe es heute auch keinen donald. ohne maus wärs aus! auch wenn einige daran wohl schwer zu schlucken haben sollte man sich vielleicht sagen: o.k. die mausgeschichten gefallen mir nicht und sie werden immer schlechter, aber ich akzeptiere ihr vorhandensein.
04.12.2003, 16:33:34
das_schwarze_phantom
@das_schwarze_phantom
Nun - wenn meine Meinung gefragt ist, will ich nicht hinterm Berg halten! Das Buch "Ente Süß Sauer" kenne ich zwar nicht, aber es gab ja im MM-Jahrgang 1999 diverse großformatige Stories im Manga-Stil. Zeichner waren allerdings keine Japaner, sondern meist das Tello-Team in Gestalt von Miguel Fernandec , der ja aus den LTs bestens geläufig ist. In der Regel waren das Barks-Remakes, z.B. "Der Regenmacher" (MM 13/99) oder "Die Meisterdetektive" (MM 40/99), was ja schon zeigt, daß diese Machwerke eigentlich völlig überflüssig waren. Das wäre genauso, wie wenn man einen fabrikneuen Pkw mit einem Schrottauto vergleichen würde. Dieser reißerische Zeichenstil war absolut ätzend und sollte vermutlich zu Testzwecken dienen. Wahrscheinlich wollte der EHAPA-Verlag nur testen, ob sich mit solchen Overacting-Stories die Umsatzzahlen erhöhen lassen. Das Experiment scheint glücklicherweise gescheitert zu sein, denn seit MM 49/99 ist meines Wissens kein Schrott im Kingsize-Format mehr aufgetaucht.
04.12.2003, 17:11:10
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
ich verwette meine donaldische ehre, dass in spätestens 12 monaten von dem projekt "ente-süss-sauer" kein sterbenswörtchen mehr verlauten wird!
06.12.2003, 11:48:04
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
brr, was für eine schauerliche meinung, da könnte man ja auch sagen (auch wenn der vergleich ein wenig überzogen ist, was man mir nachsehen möge), ohne inquisition gäbe es heute keine kirche. die furchtbaren zwischenstufen, auf dem weg zur "wahrheit" sollte man höchstens noch unter historischen gesichtspunkten betrachten, aber nicht als aktuelle kultur!
06.12.2003, 11:52:37
Louis de Lue
@louis_de_lue
Das glaube ich auch, lieber Unbekannter! Interessant ist aber doch eigentlich die Frage, warum hier alle so einig sind, dass Manga-Stil und unsrere geliebten Enten nicht zusammen passen. Betrachten wir doch einmal ihre Gemeinsamkeit, nämlich die, sequentielle Kunst zu sein, und, von dieser Gemeinsamkeit ausgehend, lasst uns ihre Unterschiede beschreiben! Kunsttheorie des Comics: Das, was die einzelne Bildergeschichte in der Wahrnehmung des Betrachters/Lesers ausmacht geschieht A- im einzelnen Panel und B- zwischen den Panels, da hier ein aktives Fortführen/denken der Geschichte in der Vorstellung des Betrachters/Lesers nötig ist. Die Mangaschreiber haben besonders diesen Punkt B als ihre Ausdrucksform entwickelt (Perspektivenwechsel, Zeitraffer- und Zeitlupeneffekt, Kurzeinblendungen anderer Schauplätze, Zomming in/out, etc etc), und das mittlerweile etwa 4-mal so lange, wie es DD als Comic gibt, aber wem sage ich das!? Dieser Erzählstil will aber gar nicht so recht zur wirklich eher "berichtenden" Form (Tschulligung, Daune!) von CB passen. Ganz selten finden wir hier, und dann am dramatisch richtigen Punkt, krasse Wechsel der Perspektive um 180° (schlafwandelnder DD: Blick in den Kühlschrank/ morgendlich wacher DD: Blick in den Kühlschrank; erster Blick auf Eckenhausen). Der Beispiele sind im ganzen Barks weniger als in einem einzigen Dragonball-Band. Die Freeze-Taste setzt CB ebenfalls extrem sparsam ein (Falke Farragut) und den Zeitraffer noch weniger. Ich selbst empfinde Mangas leicht wie ein ganzes Museum voller Roy Lichtensteins und, glaubt mir, finde das extrem ermüdend, wiewohl mir die einzelne Darstellung durchaus sehr gut gefällt. CB verwöhnt mich dadurch, dass er eine perfekte Balance schafft zwischen Qualität der zeichnerischen Einzeldarstellung, richtiger Dosis verbaler Information und passender Schrittlänge zum nächsten Bild. Drum, glaube ich, hat für mich und viele Donaldisten DD in Mangaform keinen Resonanzraum. Nichts für ungut, Constantin
06.12.2003, 17:02:10
:-anonymous OP
@:-anonymous
@Schwarzes Phnatom:
In der Regel waren das Barks-Remakes, z.B. "Der Regenmacher" (MM 13/99) oder "Die Meisterdetektive" (MM 40/99), was ja schon zeigt, daß diese Machwerke eigentlich völlig überflüssig waren. Das wäre genauso, wie wenn man einen fabrikneuen Pkw mit einem Schrottauto vergleichen würde.
Das stimmt, aber man muss auch bedenken, dass die Duck-Mangas zunächst für den japanischen Markt bestimmt waren (wo sie gefloppt sind), dessen Leser ja von Barks ja vollkommen unbeleckt sind. Weit mehr verwunderlich finde ich es deshalb, dass auch 08/15-Geschichten von Vicar & Co neugezeichnet worden sind. Ansonsten muss ich Louis de Lue in seiner Analyse weitgehend zustimmen: Das große Manko dieser Mangas ist, dass hier Geschichten, die in ihrer Erzählstruktur einfach nicht dafür geeignet sind, in eine Manga-Form reingepresst worden sind. Einzig die letzte Geschichte des Bandes mit den für Entenhausener Verhältnisse ganz ordentlichen Schock-Effekten bildet für mich eine kleine Ausnahme: Hier fänd ichs interessanter, wenn noch mehr Manga-Einfluss dagewesen wäre; so ist die Geschichte nur ein mäßig gezeichneter Abklatsch. Und es wurde schon gezeigt, dass es auch anders geht: Von Alessandro Barbuccis (W.i.t.c.h., Sky Doll, Monster Allergy) Donni Duck - Geschichten (der kleine Donald) wurden schon ein oder zwei (mal den Inducks befragen) in der MM veröffentlicht. IMHO sind diese Geschichten wesentlich mehr manga-mäßig gezeichnet als der Großteil von ESS (man sehe sich nur die Geschichte von Flemming Andersen an: kein Unterschied zu seinen LTB-Stories erkennbar!) und das wichtige: Es wurden dafür neue Geschichten entworfen, die Barbuccis dynamischen Zeichenstil Rechnung tragen und dadurch durchaus unterhaltsam zu lesen sind.
07.12.2003, 08:59:07
Louis de Lue
@louis_de_lue
Darf ich U.N. Owen verstehen als den Unbekannten, geschickt verborgen, zitiert "Ten little Niggers" von Agatha Christie? Ja?! Ist das so??! Dann Glückwunsch zu Deinem literarischen Geschmack! Gell, Daune? Nichts für ungut, Constantin
07.12.2003, 13:27:43
:-anonymous OP
@:-anonymous
Louis de Lue hat geschrieben: > Darf ich U.N. Owen verstehen als den Unbekannten, geschickt > verborgen, zitiert "Ten little Niggers" von Agatha Christie? > Ja?! Ist das so??! Dann Glückwunsch zu Deinem literarischen > Geschmack! Gell, Daune? > Nichts für ungut, Constantin Genau der ist gemeint, gutes Gedächtnis!
07.12.2003, 19:00:50
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
ah, in japan gefloppte mangas sind das!? das bringt für mich licht ins dunkel! dankeschön. man sollt es ,wenn man das überflüssige geld hätte, unter historischen gesichtspunkten kaufen, dann kann man seinen enkeln mal sagen: "hier schau mal, so einen dreck hat die jugend meiner zeit gelesen, nur ich war standhaft!" und dann geht man zum regal und zeigt dagegen 20 meter donaldische comickultur....
08.12.2003, 20:34:50
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich bin zwar promausisch eingestellt, aber die Argumentation des Goldenen zieht nicht richtig. Man integriert ja auch nicht die Hebamme ins Familienleben...
09.12.2003, 13:41:20
:-anonymous OP
@:-anonymous
"Ahwert-Zahnow" als Pseudonym ist nur wenig origineller...
10.12.2003, 14:01:54
Louis de Lue
@louis_de_lue
Ahwert? Zahnow?? Was ist denn jetzt der Vorname davon? nt Constantin Nachtrag: Wie findet Ihr, liebe Mit-Donaldisten, die Tatsache, dass es die Eltern des berühmten Drogerie-Schleckers fertigbrachten, ihrem Sohn einen Vornamen mit "A" zu geben, nämlich "Anton". Und wie findet Ihr, dass jener diesen auf den Inhaber-Schildchen seiner Märkte tatsächlich mit "A." abkürzt? Self fulfilling prophecy? Ich schweife ab, nichts für ungut! Constantin Beitrag geändert (10.12.03 16:58)
10.12.2003, 15:52:55
:-anonymous OP
@:-anonymous
Daune hat geschrieben: > "Ahwert-Zahnow" als Pseudonym ist nur wenig origineller... Ohne das K. funktioniert's allerdings nicht. ;-)
10.12.2003, 16:31:10
:-anonymous OP
@:-anonymous
Louis de Lue hat geschrieben: > Nachtrag: Wie findet Ihr, liebe Mit-Donaldisten, die > Tatsache, dass es die Eltern des berühmten Drogerie-Schleckers > fertigbrachten, ihrem Sohn einen Vornamen mit "A" zu geben, > nämlich "Anton". Und wie findet Ihr, dass jener diesen auf den > Inhaber-Schildchen seiner Märkte tatsächlich mit "A." > abkürzt? Vielleicht kommt die Familie, wie ich auch, aus dem Kölner Raum. Schmeckt dortens etwas besonders fein, hört man schon mal den Satz "Datt iss aber aasch lecker" (Das ist aber arg lecker). Wär doch ne Erklärung - wenn man davon absieht, dass das besser zu einer regional begrenzten Feinkostkette passen würde.
10.12.2003, 17:05:04
:-anonymous OP
@:-anonymous
Fiel viel langsam. Wollen wir damit nicht einen ganzen Faden füllen? Gott zum Gruss! Robert Karpfen
10.12.2003, 18:53:22
:-anonymous OP
@:-anonymous
Absolut Undonaldistische Chaotische Haltbarkeiten Nicht Indentifiierbarer Pseudonyme Bahnhof Gliesmarode Ich stimme Dir vollkommen zu Hochgeschätzter Bürgermeister.
11.12.2003, 16:11:44
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
es ist einfach zu unbarkssistsich das pseudo-nym. man muss es nicht verstehen, denn es ist etwas richtig schlimmes (m.e.)
11.12.2003, 18:49:10
:-anonymous OP
@:-anonymous
Passender wär Kawa-Tsano gewesen, klingt einfach japanischer. C. ist nicht Fußnote oder Ergänzung Barks', sondern Verhöhnung und Banalisierung des gesamten donaldischen Erbes. Der Anfang vom Ende. Vielleicht sogar ein Versuchsballon derjenigen, denen das "altmodische" Entenhausen schon lange ein Dorn im Auge ist?! Um mal eine Verschwörungstheorie aufzubringen. Daune
15.12.2003, 01:36:47
Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > C. ist nicht Fußnote oder Ergänzung Barks', sondern > Verhöhnung und Banalisierung des gesamten donaldischen Erbes. > Der Anfang vom Ende. Vielleicht sogar ein Versuchsballon > derjenigen, denen das "altmodische" Entenhausen schon lange ein > Dorn im Auge ist?! Um mal eine Verschwörungstheorie > aufzubringen. Ja, ja, schon gut, ich könnt' jetzt natürlich wieder volle Breitseite auf Gatto feuern, aber um mal den aus dem Spiel zu lassen und auf das hier erörterte Maus-Thema zu kommen... die Kaschperlmicky-Geschichten aus dem LTB sind nach Auffassung von Dir, dem selbsternannten Mausisten, offensichtlich Ausdruck höchster Comic-Kultur - erinnern wir uns mal daran, was Du vor nicht zu langer Zeit geschrieben hast: "Etwa im aktuellen LTB 316, die Story von Joaquin ab S. 40, die finde ich echt klasse. Rasant, klasse gearbeitet. Die ganze Seite 59 z.B. ist in Farbe, Perspektive, Aufteilung, Geschwindigkeit fabelhaft."
15.12.2003, 10:28:30
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
das eine wie das andere ist , ahh, das wort will mir nicht über die lippen! naja, ist vielleicht auch besser so!
15.12.2003, 19:04:54
henriette
@henriette
Aaalsoooo... Wenn man Maus-Geschichten nicht goutiert, kann man sie ja auch einfach überblättern. Das Äquivalent zum "Delete-Button" des Computers sozusagen ;-)) "brr, was für eine schauerliche meinung, da könnte man ja auch sagen (auch wenn der vergleich ein wenig überzogen ist, was man mir nachsehen möge), ohne inquisition gäbe es heute keine kirche. die furchtbaren zwischenstufen, auf dem weg zur "wahrheit" sollte man höchstens noch unter historischen gesichtspunkten betrachten, aber nicht als aktuelle kultur!" Lieber unbekannter Donaldist! Als Hexenforscherin und ziemliche gute Auskennerin in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte fühle ich mich da doch sehr herausgefordert: Könntest du deine Meinung - die mir etwas sehr verkürzt vorkommt und mir _so_ gar nicht einleuchten will - ein wenig ausführlicher darlegen? Bevor ich mich hier in Schmähungen ergehe aufgrund fehlender - aber eventuell vorhandener - logischer aber ausgelassener Zwischenglieder in der Argumentation, will ich es doch genauer wissen :-)) Gruß Henriette
17.12.2003, 02:48:53
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
oh! eine hexe (nforscherin) in der d-o-n-a-l-d.! da will ich mich natürlich lieber nicht zu weit aus dem fenster hängen. gemeint war nur, dass die inquisition, als ein stück negatives stück kirchengeschichte, vergleichbar ist der maus, einem negativen stück disney-comic-geschichte. diese stücke also nur ein zwischenschritt zur heitugen form, schleißlich sähe die kirche heute irgendwie anders aus, wenn es die inquisition nicht gegeben hätte. genauso bei den comics. da man heut aber freundlicherweise auf die inquisition verzichtet, könnte man ja auch bei der maus... natürlich etwas überzogen, aber das wird in der doanld ja geradezu erwartet.
17.12.2003, 21:16:31
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Hmmmmm..da kann ich nur anraten ,daß du dich mal des Themas "Gundel Gaukeley" annimmst . Soweit mir bekannt ist, ist die Hexenforschung ,in und um Entenhausen , noch ziemlich aussen vor. Ruhm und Ehrungen warten auf dich .;-) Duck auf ,Maus raus Thomas
18.12.2003, 00:18:49
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