Weil die Peanuts (so wie die Ducks keine Enten sind) im strengen Sinne keine Kinder repräsentieren, brauchen sie auch im Grunde keine Eltern (Infantidoide, einverstanden Coolwater?). In den Filmen sieht man sogar manchmal die Unterkörper der Eltern und das, was sie sprechen, ist keine Sprache, sondern ein per Trompete erzeugtes, nöliges Geräusch. Daune
Eltern von tick trick und track ???

Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
In gewissen Randbereichen gibt es aber auch bei Disney Elternschaft. Markantestes Beispiel ist Ede Wolf, der ja offensichtlich der Vater des kleinen Wolfs ist. Auch Ede selbst hat Eltern: in manchen Geschichten tritt sein Vater auf, in manchen seine Mutter. Und Gevatter Bär ist ebenfalls Vater von einem/zwei/drei Jungbären. Auch der unsägliche Strolchi hat Eltern: Susi und Strolch - der wohl einzige Disney-Bereich, in dem gar eine komplette Familie auftritt! Und seit dem neuen Jahrtausend ist sogar wie von Geisterhand auf einmal die Mutter von Mack & Muck aufgetaucht, die allerdings einmal "Mona" heißt (MM 23/00, S.25), ein andermal "Amalia" (MM 18/02, S.26). Elternschaft nun also auch im Kernbereich des Entenhausener Kosmos!
27.10.2003, 08:48:55

Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > Weil die Peanuts (so wie die Ducks keine Enten sind) im > strengen Sinne keine Kinder repräsentieren, brauchen sie auch > im Grunde keine Eltern (Infantidoide, einverstanden > Coolwater?). Eigentlich nicht, weil hier an ein -id noch ein -oid angehängt wird. Also entweder das eine oder das andere. Sind Tick, Trick und Track nicht eigentlich auch in vielen Geschichten keine echten Kinder, sondern nur Infantoide? Umgekehrt verhält sich Donald mitunter so kindisch, als wäre er kein Erwachsener, sondern bestenfalls ein Adultoider. Auch Homer ist ja eigentlich weitaus kindischer und kindlicher als die vernünftige und gebildete Lisa. Über Goofy breiten wir in diesem Zusammenhang mal den Mantel des Schweigens, den haben wir ja ohnehin schon als krassen Fall geistiger Zurückgebliebenheit entlarvt.
27.10.2003, 15:58:24

Anonym
@~anonym~
> Auch der unsägliche Strolchi hat Eltern: Susi und Strolch - > der wohl einzige Disney-Bereich, in dem gar eine komplette > Familie auftritt! Was ich mich immer gefragt habe: Wie heißen Strolchis Schwestern eigentlich? Oder haben die gar keine Namen? > Und seit dem neuen Jahrtausend ist sogar wie von Geisterhand > auf einmal die Mutter von Mack & Muck aufgetaucht, die > allerdings einmal "Mona" heißt (MM 23/00, S.25), ein andermal > "Amalia" (MM 18/02, S.26). Elternschaft nun also auch im > Kernbereich des Entenhausener Kosmos! Da sieht man mal wieder, wie doof diese Disney-Mäuse sind. Wenn ich mit Kindern wie Mack und Muck geschlagen wäre, hätte ich mich doch umgehend nach Timbuktu abgesetzt, sobald es mir gelungen wäre, sie unter mysteriösen Umständen ihrem Onkel ans Bein zu hängen, und wäre nicht irgendwann wieder auf der Bildfläche erschienen.
28.10.2003, 18:32:41

Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Die Drillingsschwestern von Strolchi werden so gut wie nie beim Namen genannt. Es gibt lediglich einen One Pager, in dem nur eine der drei Schwestern zu sehen ist und ausnahmsweise beim Namen genannt wird: "Wurzi" heißt sie hier (MM 47/71, S.29). Als die Geschichte ein zweites Mal abgedruckt wurde (MM 35/78, S.20), wurde sie allerdings in "Sally" umgetauft. Chaos also auch im Strolchi-Bereich! Nebenbei bemerkt war mir eigentlich nie so ganz klar, wo sich die Strolchi-Geschichten eigentlich abspielen. Ein typisches Kennzeichen dieser Geschichten ist ja, daß es dort nur "richtige Menschen" gibt! Dennoch sind mir zwei Strolchi-Geschichten untergekommen, die offenkundig in Entenhausen spielen (s. "Ungewollt mutig" in MM 51/82 sowie die titellose Story mit dem Hörspiel-Krimi aus MM 4/86). Und da gab's ja noch die Story mit dem "Superhund" (MM 24/71), in der eine Begegnung mit Supergoof stattfand...
28.10.2003, 21:03:06

Anonym
@~anonym~
Und doch ist die Veronkelung nicht total. In der Geschichte "Der Herrenspecht" sagt Donald als Specht verkleidet: "So erkennt mich meine eigene Mutter nicht!" Vielleicht eine Fuchs'sche Eigenmächtigkeit? Die Stelle wird auch bei Grobian Gans, "Die Ducks - Psychogramm einer Sippe" nicht genannt.
01.11.2003, 14:29:03

Anonym
@~anonym~
Dass jeder in Entenhausen Eltern HAT, steht ja nicht in Frage, vielmehr, weshalb sie selten auftauchen oder auch nur genannt werden. In der alten Generation müsste man näher forschen, denn Dagobert und Dorette sind Geschwister und es ist nie die Rede davon, dass auch sie von einem Onkel aufgezogen worden wären. Daune
02.11.2003, 04:12:45

Anonym
@~anonym~
Ja natürlich hat jeder Eltern, auch die Entenhausener, und nicht nur Dagobert und Doretta, auch die Triade Tick-Trick-Track sind Brüder, also Geschwister. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass Mutter und Vater sonst konsequent ausgeblendet werden, in dem erwähnten Bericht jedoch - wie ausversehen - Donald seine Mutter erwähnt, wenn auch in einer allgemeinen Redewendung.
02.11.2003, 09:39:24

Louis de Lue
@louis_de_lue
Wollten wir so kühn sein, gesicherte Erkenntnisse der Verhaltensforschung von der Unserwelt auf Entenhausen zu übertragen und sie zu verquicken mit gesichertem Wissen über die Anatoiden und Anseroiden, käme man zu folgendem: Gesichert für Stella Anatium: Veronkelung betrifft die Anseroiden und Anatoiden (Musoide ignoriere ich als irrelevant! Und das ist gut so!). Mütter und Väter von Kynoiden, Feloiden, Suoiden etc treten regelmässig und in klarer familiärer Zuordnung auf. ZACK! Verwandschaftsbeziehungen/Empfindungen im Sinne einer Veronkelung nur im Bereich der Klasse der Avoiden, nicht in der der Mammaloiden (s.o.). ZACKZACK! Die Avoiden entstammen Eiern! ZACKZACKZACK! Gesichert für Terra nostra: Die Nestflüchter der Klasse Aves folgen der/dem ersten sich bewegenden Person/Vogel/Gegenstand, die ihnen nach dem Schlupf vor das Auge kommt und erhalten über Frühprägung eine Bezugsabhängigkeit auf diese/n Person/Vogel/Gegenstand bis zur Adoleszenz. ZACK! Tiefgreifende Bedeutung für die Sozialisation, welche/r Person/Vogel/Gegenstand das ist. ZACKZACK! Wir kennen in der Klasse Aves neben Eiraub auch die Eiadoption, das heisst auch Onkel, Tanten oder gar ganz Familienfremde nehmen sich des Eifindlings an (dies betrifft nicht nur die Nestflüchtenden, der Kuckuck als Nesthocker hat daraus ein Lebensprinzip gemacht!). ZACKZACKZACK! In der Klasse Aves herrscht eine erstaunliche Fähigkeit, Artgenossen zu erkennen, bei den Vögeln, die gesellig leben. Vögel, die einer bestehenden Gesellschaft fremd sind werden bei Artgleichheit aufgenommen, haben dann aber in der Hackordnung ganz unten einzusteigen. 4-FACHZACK! Daraus folgt: Die Beliebigkeit des Brüters (evtl gar Maschine! Aldeous Huxley versorgte uns mit irritierenden Visionen!) und die dem Schlupf folgende soziale Initiation ist eine schlüssige Erklärung für das Veronkelungsphänomen. Ich postuliere: Der Anatoide Donald Duck hatte für seine Kusine (oder auch Schwester, je nachdem welcher Version man folgen will) nur für kurze Zeit Brutaufgaben übernommen, als seine Neffen schlüpften. Da diese nun ihn als erste Person sahen und ihm in Nestflüchtermanier sofort nach dem Schlupf folgten, war es nur eine Frage der Zeit, wann sie ihr Elternhaus aus genetischer Sicht verlassen und der Person-nämlich DD- folgen würden, die durch Erstprägung die einzige sein würde, die ihre Sozialisation würde sichern können. Die Ereignisse in TTT's Elternhaus, die wir nur aus schemenhaften Andeutungen kennen, weisen auf mittelschwere psychosoziale Entwicklungsdefizite hin (ICD 10 F92.-). Die Entwicklung in DD's Obhut hin zu meist verantwortungsbewussten, sozial empfindenen, kognitiv hoch entwickelten Anatoiden-Kindern sehe ich als Indiz von Beweisgewicht für meine These. Widerspruch ziemlich zwecklos. ZACKQUADRAT! Nichts für ungut, Constantin
02.11.2003, 13:01:00
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