Hypothese zu einer inflationären Phase des Duck'schen Vermögens

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:-anonymous OP

@:-anonymous

"In Anbetracht all dessen will ich meinen, daß es sich bei dem in einem "Glücksbringer" angesammelten und verdinglichten "Glück" um eine "intelligente Kraft" handelt. Der Glücksbringer muß eine "Programmierung" dafür haben, erstens zu "wissen", wer sein Besitzer ist, dem er Glück bringen darf, und zweitens, ob er sich tatsächlich im Besitz des Besitzers findet. Und verändert sich da etwas grundlegend, wechselt das Glück, hört auf zu "strahlen", wendet sich gar ins Unglück." Als Alternative zu dieser durchaus verlockenden Geräte-Theorie möchte ich noch die Möglichkeit einer hermetisch-semiologischen Kommunikation vorschlagen: so wie ein Satz Tarotkarten nur dem Glück/Pech voraussagen kann, der die *Bedeutung* der Karten kennt (er muss natürlich auch wissen, wo die Karten sich befinden!), vermag der Glückszehner nur dem zu helfen, der 1. seine Bedeutung kennt und 2. weiß, wo sich der Glückszehner befindet (nach der Verlorengegangenheit durch die Schiffshavarie konnte Dagobert den genauen Ort nicht mehr wissen). Für den vorübergehenden "Besitzer", den Zahlmeister war der Glückszehner wahrscheinlich nur die sentimentale Schrulle eines alten Herren. Pech für den Zahlmeister. Das Schiff sank. Die Marsmenschen verkannten den Glücksbringer gar als Abfallmetall! Übrigens ist allzu viel Mitleid mit den Marsianern unangebracht: sie jammern lauthals über Eisenmangel, lassen aber den Panzerschrank aus hochwertigem Stahl uneingeschmolzen!

19.11.2010, 07:58:01

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Coolwater

@coolwater

Salvatore Speculatius schrieb: ------------------------------------------------------- > Als Alternative zu dieser durchaus verlockenden > Geräte-Theorie möchte ich noch die Möglichkeit > einer hermetisch-semiologischen Kommunikation > vorschlagen: so wie ein Satz Tarotkarten nur dem > Glück/Pech voraussagen kann, der die *Bedeutung* > der Karten kennt (er muss natürlich auch wissen, > wo die Karten sich befinden!), vermag der > Glückszehner nur dem zu helfen, der 1. seine > Bedeutung kennt und 2. weiß, wo sich der > Glückszehner befindet (nach der > Verlorengegangenheit durch die Schiffshavarie > konnte Dagobert den genauen Ort nicht mehr > wissen). Für den vorübergehenden "Besitzer", den > Zahlmeister war der Glückszehner wahrscheinlich > nur die sentimentale Schrulle eines alten Herren. > Pech für den Zahlmeister. Das Schiff sank. Die > Marsmenschen verkannten den Glücksbringer gar als > Abfallmetall! Übrigens ist allzu viel Mitleid mit > den Marsianern unangebracht: sie jammern lauthals > über Eisenmangel, lassen aber den Panzerschrank > aus hochwertigem Stahl uneingeschmolzen! Daß das Ganze eine zweiseitige Sache ist und Glücksbringer und Glücksbringerbesitzer "kommunizieren" müssen, ist denkbar. In dem Fall der beiden bekannten Duckschen Glücksbringer kann man so etwas allerdings nur beim ersten selbstverdienten Geldstück gut annehmen. Die Sanduhr gibt der Alte zu seinem Unheil ja leichtfertig aus der Hand, weil er an ihre glückbringende Wirkung nie hat glauben wollen. Die "intelligente Programmierung" der Sanduhr ist überhaupt wohl wesentlich anders als die des Glückstalers. Anders als die Sanduhr, die offensichtlich jedem Glück zu verschaffen vermag, dem es gelingt, sie sich unter den Nagel zu reißen, ist der Dagobertsche Glückstaler, wie ich es sehe, ein Glücksbringer mit Bindung an die eine Person Dagobert Duck. Der Zahlmeister der "Plutonia" könnte mit dem Glückstaler wohl auch dann nichts für sich anfangen, wenn er seine Bedeutung voll anerkennte. Die Münze, wie sie ist, strahlt allein im Besitz Dagobert Ducks diesem "Glück". Auch Gundel Gaukeley muß Dagobert Ducks erstes selbstverdientes Geldstück ja erst zu einem Amulett umschmelzen und mit einem neuen Zauber belegen, das heißt aber nichts anderes als den Glückstaler umprogrammieren, damit er ihr Nutzen bringt. Man muß zu dem noch sagen: Bei dem, was wir etwas ratlos als "Magie" und als "übernatürliche" Kräfte und Mächte (wie "das Glück") in Stella Anatium wahrnehmen, handelt es sich dort um natürliche Erscheinungen, um harte Naturtatsachen. Und Zauberkundige wie Hassan Ben Hadda oder Gundel Gaukeley sind nichts anderes als eingeweihte Wissende, "Experten", die diese Naturgeheimnisse mehr-minder durchschauen und sie als "Techniker" beherrschen und nutzen. (Die Gaukeley ist im ganzen aber wohl mehr eine "Amateurhexe", wäre sie in ihrer Zunft wirklich großmächtig, verstünde sie es wohl, gleich Ben Hadda selber einen magischen Gegenstand zu verfertigen, der Glück und Reichtum bringt, anstatt so besessen wie erfolglos dem Duckschen Glückstaler nachzujagen.) Die Zauberei bleibt freilich für die meisten Menschen in Stella Anatium etwas durchaus "Ungewöhnliches", scheint ihnen "geheimnisvoll" - aber das waren Blitz, Donner, Regen, Erdbeben, Sturmfluten oder der Jahreszeitenwechsel unseren Altvorderen auch. Immerhin ist man aber in Stella Anatium von der Zauberei und den Kräften und Mächten, mit denen sie zu tun hat, noch so beeindruckt, daß man im dortigen Altertum Menschen, die Gundel Gaukeley zufolge "nur" "höchst muntere Zaubermeister aus Fleisch und Blut" waren, zu Göttern erhoben hat (siehe "Anschlag auf den Glückstaler", US 43).

19.11.2010, 12:28:14

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paTrick

@patrick

Darf ich in diesem Zusammenhang auf den Midas-Effekt hinweisen? http://www.quakpiep.de/Quanten.htm , dort Kapitel 2.2: Der Zweite Hauptsatz und seine Auswirkungen auf Glück und Unglück Der Glückszehner erhält zumindest einen Teil seiner Wirkung durch den engen Kontakt mit Dagobert.

19.11.2010, 12:36:11

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@:-anonymous

"Man muß zu dem noch sagen: Bei dem, was wir etwas ratlos als "Magie" und als "übernatürliche" Kräfte und Mächte (wie "das Glück") in Stella Anatium wahrnehmen, handelt es sich dort um natürliche Erscheinungen, um harte Naturtatsachen. Und Zaubererkundige wie Hassan Ben Hadda oder Gundel Gaukeley sind nichts anderes als eingeweihte Wissende, "Experten", die diese Naturgeheimnisse mehr-minder durchschauen und sie als "Techniker" beherrschen und nutzen." Selbstverständlich. Hinter den vorwissenschaftlichen Hilfswörtern steckt solide Naturwissenschaft. Und wie wir wissen, ist Strahlung das täglich Brot des Entenhauseners - von der Strahlung mit unbekannter Wellenlänge bis zur sichtbaren, durch Augen und Fingerspitzen emittierten Hypnosestrahlung. Die Strahlung des Glückszehners, die ich analog zu dem von mir postulierten Glücksgen bei Gustav Gans "Denarius-Fortunatus-Strahlung" nenne, besteht im Wesentlichen aus sehr positiv geladenen Anas-Ionen mit großer Reichweite. Wie bei jeder Strahlung nimmt die Intensität mit der Entfernung ab (Bethe-Formel!). Es kann bei großen Entfernungen zu Glücksstörungen kommen, etwa, wenn beim Versuch die Mondgoldsucher auszubeuten, die Duck'sche Warenhausrakete gestohlen wird. Anamorphisch könnte man blumig sagen: der Glückszehner ist wie ein Freund, der denen hilft, die ihm Respekt, Verständnis und Liebe entgegenbringen. Und wer könnte ein (bescheidenes) Zehnkreuzerstück mehr respektieren, verstehen und lieben als Dagobert Duck?

19.11.2010, 12:56:23

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@:-anonymous

"1 Billion Taler wird auch bei uns mal so nebenbei ausgegeben. Jedes größere Land hat das im Staatssäckel. Und hier gilt die alte Dagobertsche Kaufmannsregel: Einkaufen und teurer wieder verkaufen - schon hat man eine Menge Gewinn gemacht." Nun, eine nicht-hinlänglich verlässliche Zahl nicht unbedingt = nicht-verlässliche Zahl. Der Milliarden-Bereich als hinlänglich verlässlicher Bereich bedeutet, dass hier keine Einzelfallprüfung von Nöten ist. Wir können mit einem "gewissen Vertrauen" die Zahlen für bare Münze nehmen. Bei den nicht-hinlänglich verlässlichen Zahlen muss jeweils geprüft werden, ob die Angaben stimmen können oder nicht. Als Beispiel für einen solchen zu prüfenden Einzelfall möchte ich das Tischgespräch zwischen dem vermeintlichen Grafen Gondola und Dagobert Duck anführen. Hier versteigen sich (womöglich unter dem Einfluss des schweren Essens) die Beiden zu einer monströs monetaren Groteske: "Billiönchen - Trilliönchen - Quadrilliönchen".

19.11.2010, 13:40:58

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@donald

Salvatore Speculatius schrieb: ------------------------------------------------------- > ...Und wer könnte ein (bescheidenes) Zehnkreuzerstück mehr > respektieren, verstehen und lieben als Dagobert Duck? Mit Verlaub: Ein Zehn-Zehnkreuzerstück! 😃

19.11.2010, 16:41:09

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