Grundlagen des Donaldismus

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Orville Orb

@orville_orb

Zweite Grundannahme des Historischen Donaldismus: Sofern nicht anders belegt, wird angenommen, dass die berichtete Welt unser Welt entspricht. Bevor man/frau eine solche Aussage macht, sollte man/frau die bisherigen Forschungen und die daraus gewonnen Erkenntnisse berücksichtigen. Dazu ist der "Forschungsindex" unserer ex. Langzeitpräsidente hilfreich. Bereits in den Anfangsjahren der D.O.N.A.L.D. hat Hans v. Storch dargelegt, dass der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik im Entenhausener Universum nicht gilt. Also nix mit "unser Welt entspricht"! V.K. em.

Ich erlaube mir mal, im selben Ton zu antworten wie die Nachricht. Aus irgendeinem Grund bin ich ja eh gerade raunzig unterwegs. Bevor der verbrecherische Kassenwart eine Aussage über einen Satz von mir macht, sollte er wenigstens diesen einen Satz gelesen haben. Und die Formulierung des zweiten Grundsatzes, die ich vorschlagen möchte, beginnt mit: "Sofern nicht anders belegt...". Also, dass der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in Entenhausen nicht gilt, ist ja nur interessant, weil wir zunächst davon ausgegangen sind, dass er auch in Entenhausen gelten sollte. Warum? Wegen der zweiten Grundannahme. Ohne die Grundannahme wäre es nicht absurd zu behaupten, dass zwischen zwei Panels einfach nichts passiert. Oder dass jedes Panel aus einer anderen Welt berichtet, zwischen denen es keine kausalen Zusammenhänge gibt.

28.03.2024, 22:56:48

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Orville Orb

@orville_orb

Wieso historischer Donaldismus? Der Wissenschaftliche Donaldismus (besser wäre "Donaldistik") befasst sich nicht grundsätzlich mit historischen Welten, Fakten und Phänomenen. Entenhausen ist keine historische Erscheinung, wie Stefan Jordan im DD 164 eindrucksvoll dargelegt hat: "Wir lesen die Geschichten von Carl Barks aus einer Welt, die nur wenige zehntausend Jahre in der Vergangenheit oder oder in der Zukunft liegt und deren Lage nur wenige Lichtjahre von der unseren abweichen kann." Wenn schon, dann sollte es "Grundlagen des Wissenschaftlichen Donaldismus" heißen.

Stimme zu, wissenschaftlicher Donaldismus wäre wahrscheinlich besser.

28.03.2024, 22:59:46

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Orville Orb

@orville_orb

Hier noch zwei weitere Beispiele vom Anfang der Diskussion, wo ich bereits einmal für die zweite Grundannahme argumentiert habe: Wenn z.B. im Duck-Universum "Marie Antoinette" erwähnt wird und wir die Abbilundung einer Frau mit einer Perrücke und Reifrock sehen, wie wir es in unserer Welt aus dem 18. Jahrhundert kennen, dann sollte ich grundsätzlich erst einmal davon ausgehen können, dass es sich hier um eine Person handelt, die im 18. Jahrhundert gelebt und Königin von Frankreich war. Es könnte natürlich ganz anders sein: Vielleicht gab es im Anaversum solche Perücken und Reifröcke schon in der Bronzezeit, vielleicht referiert der Name Marie Antoinette im Anaversum auf einen porkoiden Bürgermeister oder auf einen prähistorischen Blumentopf. Ausschließen können wir das nicht - solange es aber darauf keine Hinweise gibt, gehen wir davon aus, dass der Name Marie Antoinette auf einen Referenten verweist, der mehr oder weniger dem Referenten des Namen "Marie Antoinette" in unserem Diskursuniversum entspricht. Ein anderes Beispiel: Bei der Erstellung des Barkslebens ist man immer davon ausgegangen, dass die Evolution der Lebewesen im berichteten Universum im Großen und Ganzen ähnlich vonstatten gegangen sein wird wie die der Lebewesen in unserem Universum, und sich die Lebewesen deswegen auch ähnlich klassifizieren lassen. Es könnte natürlich auch sein, dass ein Hase in Entenhausen gar kein Wirbeltier ist, und nur aus unerfindlichen Gründen zufällig so ähnlich aussieht wie ein Hase in unserem Universum, tatsächlich aber zu einer Gattung von Lebewesen gehört, die es unserer Welt garnicht gibt. Es könnte sein, dass Wasser im Anaversum nur so aussieht wie Wasser bei uns, aber garnicht aus H20 besteht, etc. Könnte alles sein - solang es aber keinen Grund gibt, das anzunehmen, gehen wir davon aus, dass etwas im Anaversum, das so aussieht wie ein Hase bei uns, auch im Anaversum ein Hase ist. Wie gesagt: Es sei denn wir haben Hinweise, die dem widersprechen.

28.03.2024, 23:17:05

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paTrick OP

@patrick

Wieso historischer Donaldismus? Der Wissenschaftliche Donaldismus (besser wäre "Donaldistik") befasst sich nicht grundsätzlich mit historischen Welten, Fakten und Phänomenen. Entenhausen ist keine historische Erscheinung, wie Stefan Jordan im DD 164 eindrucksvoll dargelegt hat: "Wir lesen die Geschichten von Carl Barks aus einer Welt, die nur wenige zehntausend Jahre in der Vergangenheit oder oder in der Zukunft liegt und deren Lage nur wenige Lichtjahre von der unseren abweichen kann." Wenn schon, dann sollte es "Grundlagen des Wissenschaftlichen Donaldismus" heißen.

Du hast völlig Recht. Die Bezeichnung stammt aus dem Infoheftchen, dass ich vor Jahrzehnten überreicht bekommen hatte. Habs halt so gelernt. Ist heuer überholt. Tatsächlich weiß der Alleswisser hier auch was: https://www.alleswisser.org/Wiki/index.php/Donaldismus_als_Wissenschaft Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich über die Entscheidung bin, diese Diskussion angestoßen zu haben. Ich war kurz davor, einen törichten Artikel an den DD zu schicken. Wahrscheinlich hätte ich auf dem nächsten Kongress die Goldene Narrenkappe mit schwarzen Sternchen verliehen bekommen oder so etwas Ähnliches.

29.03.2024, 06:58:27

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@patrick

Bevor man/frau eine solche Aussage macht, sollte man/frau die bisherigen Forschungen und die daraus gewonnen Erkenntnisse berücksichtigen. Dazu ist der "Forschungsindex" unserer ex. Langzeitpräsidente hilfreich. Bereits in den Anfangsjahren der D.O.N.A.L.D. hat Hans v. Storch dargelegt, dass der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik im Entenhausener Universum nicht gilt. Also nix mit "unser Welt entspricht"!

Verzeihung, dass ich Dich da ein wenig korrigieren muss: Die Storchsche These, der 2. HS gelte nicht, ist zwar alt aber nicht unwidersprochen, denn sie fusst nur auf einigen singulären Ereignissen, die sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich sind (nachzulesen beispielsweise in HAWKING, PATRICK: Quantenchronodynamik des stella-anatium-Universums. Der Donaldist 111, S. 52). Mna sollte daher besser sagen: "Der 2. Hauptsatz der thermodynamik scheint stellenweise nicht zu gelten". Aber dies nur am Rande.

29.03.2024, 07:20:27

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@patrick

Zweite Grundannahme des Historischen Donaldismus: Sofern nicht anders belegt, wird angenommen, dass die berichtete Welt unser Welt entspricht.

Zurück zum Thema: Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, dass es diese Definition braucht. Man wird sich bei jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jedem Gegenstand zunächst einmal auf die bekannten Gesetzmäßigkeiten bzw. Empirie beziehen. Ob das im Einzelnen auch zutreffend ist, mag dahin gestellt sein. Es steht zudem einem Jeden frei, Theorien zu entwerfen, die dieser zweiten Grundannahme widersprechen. Habe ich selbst schon getan. Das ist aber nicht der geforderte "Beleg", gewesen, sondern eben "nur" eine Theorie. Diese wiederum hat Gültigkeit, sofern sie nicht widerlegt ist (und das Messer vom ollen Ockham reicht da nicht). Aus meiner Sicht kann man diesen zweiten Satz daher getrost weglassen.

29.03.2024, 07:34:57

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Orville Orb

@orville_orb

Lieber Patrick, wenn ich's recht verstehe, bringst du zwei Argumente vor:

Man wird sich bei jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jedem Gegenstand zunächst einmal auf die bekannten Gesetzmäßigkeiten bzw. Empirie beziehen.

...das ist nur natürlich, weil wir uns immer in derselben kausal zusammenhängenden Welt bewegen, und weil wir davon ausgehen, dass die Naturgesetze innerhalb dieser Welt überall gelten. Genau das ist aber beim donaldistischen Diskursuniversum nicht der Fall - zumindest nicht auf der Ebene, auf der wir es hier gerade betrachten. Du hast selbst gesagt, dass wir auf dieser Ebene sogar von der Existenz Entenhausens abstrahieren können. Deine Argument funktioniert nur, weil du Diskursuniversum und physikalisches Universum miteinander verwechselst. (davon unabhängig kann man natürlich darüber spekulieren, wie die Information zu uns gekommen ist, was Barks und Fuchs zu einem Medium macht, etc. aber das ist meiner Meinung nach Strenggenommen keine donaldistische Wissenschaft mehr). Dieser Punkt - der Unterschied zwischen dem Diskursuniversum und dem physikalischen Universum - ist vll. für viele nicht ganz intuitiv. Wenn das so ist, kann ich mir Beispiele überlegen, um das zu erklären...

Es steht zudem einem Jeden frei, Theorien zu entwerfen, die dieser zweiten Grundannahme widersprechen. Habe ich selbst schon getan. Das ist aber nicht der geforderte "Beleg", gewesen, sondern eben "nur" eine Theorie. Diese wiederum hat Gültigkeit, sofern sie nicht widerlegt ist (und das Messer vom ollen Ockham reicht da nicht).

Da hast du, glaub ich, recht. Es ist falsch, das nur auf den Beleg einzuschränken. Es gibt noch andere Kriterien, warum wir eine Theorie befürworten sollten, die der zweiten Grundannahme widerspricht: z.B. ihre Kohärenz mit anderen etablierten Theorien, ihre innere Kohärenz, ihr Erklärungspotenzial, etc. Meistens umfassen solche Theorien aber zumindest Hinweise, wenn auch keine strengen Beweise, die wir ja sowieso kaum haben im Donaldismus. Da kann man in der Formulierung der Grundannahme nachfeilen. Eine sehr schwache Formulierung wäre zB. Solange nichts anderes darauf hinweist, wird davon ausgegangen, dass die Entenhausener Welt unserer Welt entspricht. (davon unabhängig ist natürlich nicht jede willkürlich aufgestellte Theorie gültig, bis sie widerlegt wurde, sondern nur eine wohlbegründete und -belegte Theorie, die der wissenschaftlichen Diskussion standgehalten hat) Ich möchte nochmal eines meiner Argumente für die zweite Grundannahme erwähnen, auf das du nicht eingegangen bist: Du kannst die Einschränkungen der ersten Grundannahme nicht begründen, wenn du nicht diese zweite Grundannahme machst. Die Einschränkungen bleiben willkürlich. z.B. gibt es keinen Grund anzunehmen, dass zwischen zwei Panels etwas passiert. Es könnte eine diskrete Welt sein. Wir gehen hingegen davon aus, dass es eine zeitlich kontinuierliche und kausal verknüpfte Welt ist. Warum? Ich hab eine Erklärung. Du nicht.

29.03.2024, 10:06:19

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@patrick

...das ist nur natürlich, weil wir uns immer in derselben kausal zusammenhängenden Welt bewegen, und weil wir davon ausgehen, dass die Naturgesetze innerhalb dieser Welt überall gelten. Genau das ist aber beim donaldistischen Diskursuniversum nicht der Fall - zumindest nicht auf der Ebene, auf der wir es hier gerade betrachten. Du hast selbst gesagt, dass wir auf dieser Ebene sogar von der Existenz Entenhausens abstrahieren können. Deine Argument funktioniert nur, weil du Diskursuniversum und physikalisches Universum miteinander verwechselst.

Da widerspreche ich Dir in jedem einzelnen Punkt. Als Beispiel mag Dir die Quantenphysik dienen: Diese beschreibt nämlich ganz trefflich ebenfalls eine andere "Welt", in der z.B. keine Kausalitäten mehr existieren.

Du kannst die Einschränkungen der ersten Grundannahme nicht begründen, wenn du nicht diese zweite Grundannahme machst. Die Einschränkungen bleiben willkürlich.

Im Gegenteil! Die Einschränkungen in Bezug auf Sprechblasen und Lautwörter benötigen keinen Bezug zum Anthropoversum, denn auch im Anaversum ist von Schall und vom Hören die Rede.

z.B. gibt es keinen Grund anzunehmen, dass zwischen zwei Panels etwas passiert. Es könnte eine diskrete Welt sein. Wir gehen hingegen davon aus, dass es eine zeitlich kontinuierliche und kausal verknüpfte Welt ist. Warum? Ich hab eine Erklärung. Du nicht.

Auch hier erntest Du meinen Widerspruch: Es gibt nämlich nicht einen einzelnen Grund, das Anaversum für diskret zu halten, zum Anderen aber sehr wohl Belege für einen kontinuierlichen zeitlichen Ablauf (z.B. Uhren). Ich bleibe daher dabei: Die zweite Grundannahme ist überflüssig. Wozu ich mich hinreißen ließe wäre allenfalls die Feststellung, dass es zwischen Ana- und Anthroversum einige Ähnlichkeiten gibt, weshalb Analogien zulässig sein können. Diese zu irgendeinem Prinzip zu erheben, halte ich für falsch. Hierzu ein Beispiel: Wir wissen, dass die Verteilung der Kontinente der unsrigen stark ähnelt. JORDAN hat das in St. Pölten recht eindrücklich gezeigt, gleichzeitig aber auch die Einschränkung der Unschärfe belegt (weiter oben wurde diese Unschärfe als Mesoskopie bezeichnet). Nichtsdestotrotz kann ich einen Atlas von Terra anatium auf der Grundlage unseres anthropoversalen Globus erstellen. Er wird aber nicht der Gleiche sein, denn am Ende sind es die Unterschiede die ihn interessant machen. Ich bediene mich also einer gewissen offensichtlichen Analogie, ohne diese am Ende zum absoluten Prinzip zu machen. und genau solch ein Prinzip wäre ja eine zweite Grundannahme.

29.03.2024, 11:26:14

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McDuck

@mcduck

Lieber paTrick, ich befürchte, du bewegst dich gerade in eine kleine gedankliche Falle hinein, die aus naturwissenschaftlicher Perspektive naheliegt. Du schreibst:

Man wird sich bei jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jedem Gegenstand zunächst einmal auf die bekannten Gesetzmäßigkeiten bzw. Empirie beziehen. Ob das im Einzelnen auch zutreffend ist, mag dahin gestellt sein.

In den Naturwissenschaften gehst du von bekannten, stets gültigen Gesetzmäßigkeiten aus, von einem stets gleichen Aufbau des Universums. Zudem hast du Empirie. Ich möchte dich mal dazu einladen, die Perspektive zu wechseln und zu versuchen, dich in die Geisteswissenschaften einzudenken. Dann erkennst du vielleicht, dass es für manche Gegenstände keine triviale Festlegung ist, dass die Vergleichbarkeit und der Analogieschluss überhaupt zulässig sind. In den Geisteswissenschaften gibt es keine Gesetzmäßigkeiten und auch keine Empirie im naturwissenschaftlichen Sinn, dafür Beobachtung, die aber nicht Orts-, zeit- und beobachterunabhängig wiederholbar ist. Die Geisteswissenschaften erklären nichts (zumindest würden dies die meisten so sehen), sondern sie versuchen, Phänomene zu verstehen. Um Phänomene zu verstehen, muss die Eigenlogik der das Phänomen umgebenden Welt verstanden und berücksichtigt werden. Je mehr man sich räumlich und zeitlich von unserem uns wohlbekannten Bezugskontext entfernt, desto größer ist die Rolle der Eigenlogik. Das schlimmste, was man nun machen kann, ist, vom eigenen Bezugskontext aus vorzugehen und diesen derart auf andere Kulturen und Zeitepochen überzustülpen, dass man die Phänomene aus impliziten Annahmen, die fremde Kultur funktioniere wie die eigene, zu erklären versucht. Man wird scheitern. Beispiele: Funktionsweisen einer gift-giving economy im pazifischen Raum können nicht mit europäischer, durch den Kapitalismus präfigurierter Sichtweise verstanden werden. Das Weltbild des Mittelalters mit natürlicher Ungleichheit des Menschen (scala naturae), extremer Parusieerwartung und von Religion durchdrungenem Leben lässt sich nicht aus moderner Verstellung, wie Menschen agieren, verstehen. Sehr schnell wird man Punkte finden, die uns irrational und nicht erklärbar erscheinen, wenn wir nicht dem Bezugskontext mehr Bedeutung beimessen als unserem modernen Verständnis, wie und warum Menschen agieren. Das ägyptische Geschichtsverständnis war zyklisch. Ritueller Kannibalismus oder Nekrophagie macht nur vor dem Hintergrund indigener religiöser Traditionen einen Sinn. Die Divina Commedia lässt sich nur aus dem Leben Dantes und den Bedingungen der Epoche heraus verstehen. In all diesen Fällen wäre es falsch, von unserer heutigen Welt auszugehen und Analogien herzustellen. Vergleiche sind nur teilweise sinnvoll und nur dann möglich, wenn die Eigenlogik gewahrt bleibt. In unserem Blick auf das Anaversum würde man aus dieser wissenschaftlichen Grundposition heraus erst einmal von einer Nicht-Vergleichbarkeit ausgehen, denn die Differenzen sind ja offenkundig und wie sollten wir als Hominiden Wesen verstehen können, die sprechende Enten sind? Aber wir wissen, dass es so viele Ähnlichkeiten gibt, dass wir vergleichen können (oder sogar sollen/müssen). Und nicht nur das, es werden im Grunde ständig Analogieschlüsse gezogen von etwas, das wir im Grunde nicht wissen können, und nur prinzipiell von einer Ähnlichkeit auch in diesem Bereich ausgehen. Die Diskussion um das Baudatum des Münsters ist ein gutes Beispiel dafür. Ich hätte auch das DDSH nicht schreiben können, wenn die Vergleichbarkeit nicht zulässig wäre. Ob die Formulierung der zweiten Grundannahme in der Art überhaupt sinnvoll und zielführend ist, ist eine andere Frage.

29.03.2024, 12:23:24

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paTrick OP

@patrick

Ich wollte hier keinen Streit der Geistes- und Naturwissenschaften vom Zaun brechen. Mit Deinen Beispielen rennst Du bei mir offene Türen ein! Genau deshalb halte ich, und da sind wir uns gemäß Deinem Schlusssatz ja einig, eine Festlegung zur Vergleichbarkeit für überflüssig. Donaldismus funktioniert aus meiner Sicht über die bereits diskutierte (erste) Grundannahme. Dein (im Übrigen großartiges) Werk wird dadurch möglich, genauso wie die Quantenchronodynamik, die Theorie von Allem, der Widerespruch zum 2. HS der Themodynamik, das Morphothel, der Bürzelreaktor, Mehrfachwesen, Polydaktylie, die Kognoküle, die Emotionalvesikel (alles Theorien, welche grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten unserer eigenen Welt zuwiderlaufen).

29.03.2024, 13:37:51

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