Kopisten am Werk

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Zu den am meisten von Barks kopierten Requisiten muß man sicherlich den Taucheranzug aus der Meerrettich-Geschichte rechnen:

23.02.2022, 12:30:39

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Ein häufiges Objekt der Begierde unter Kopisten ist auch Tick, Trick und Tracks Sparschwein aus der Perlsamen-Geschichte: Noch ein paar Bilder, die in obiges Schema nicht mehr reingepaßt haben:

28.02.2022, 13:00:06

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Zu den Nebenfiguren noch ein paar Nachzügler:

06.03.2022, 09:30:29

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Zur Abwechslung wieder mal die Analyse einer kompletten Geschichte: diesmal "Tiere aus aller Welt" (MM 1/90 resp. MM 13/18) von Don Rosa. Don Rosa kopiert nicht immer strichgenau, sondern wandelt die Posen oft ein bißchen ab, was sich besonders bei Tick, Trick und Track bemerkbar macht. Es war daher bei dieser Geschichte nicht möglich, alle Bilder lückenlos zu identifizieren. Was man jedenfalls feststellen kann, ist Don Rosas Fokussierung auf die frühen 50er Jahre von Barks.

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22.01.2025, 20:16:53 (bearbeitet)

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Ein weiterer Künstler, der sich stilistisch an Barks ausgerichtet hat, ist Marty Greim. Von ihm stammt die Geschichte "Treffen mit Treti" (SSS 6)*), und dies ist offenbar auch seine einzige Story. Sieht man die Geschichte zum ersten Mal, dann kommt einem auf Anhieb alles bekannt vor. Jedes Bild, jede Pose, kann man sofort einer Barks-Geschichte zuordnen - so glaubt man jedenfalls. Doch der Schein trügt! Es ist nämlich alles andere als einfach, die zugehörigen Barks-Panels zu identifizieren. Zwar verwendet Greim im Grunde die gleichen Stilmittel wie andere Kopisten, also Spiegelungen, Zoom-Effekte, Abwandlungen diverser Details wie Gliedmaßen oder Pupillen. Hinzu kommt bei ihm jedoch noch eine Art "Patchwork-Technik", d.h. seine Figuren rekrutieren sich oft aus unterschiedlichen Barks-Bildern. Da kann etwa der Rumpf einer Figur aus Barks-Story A stammen, ihr Kopf dagegen aus Barks-Story B. Eine Besonderheit, die das Identifizieren ungleich schwieriger macht. Weiter erschwerend kommt hinzu, daß Greim hinsichtlich des Barks-Materials keine Schwerpunkte setzt, sondern eigentlich das komplette Barks-Spektrum von den späten 40ern bis Mitte der 60er Jahre ausbeutet. Die genannten Gründe bringen es mit sich, daß die nachfolgende Analyse mit 36 Seiten ziemlich ausladend ausgefallen ist, umfaßt Greims Story doch nur ganze zehn Comic-Heft-Seiten. Interessant auch, daß die Hauptfigur der Geschichte - der Yeti namens "Treti" - eine Adaption des Barks'schen Gnixen-Königs darstellt. Im Gegensatz dazu steht ein anderer Akteur, nämlich der Holzfäller Johnny, der in einigen Bildern als Randfigur auftritt. Diese Figur hat Greim aus einem Taliaferro-One Pager übernommen, der auf Deutsch nicht erschienen ist (Story Code: ZD 60-06-05). Dabei hat er den ursprünglich kynoiden Kopf des Holzfällers durch einen Vogelkopf ersetzt, der ein bißchen an Daniel Düsentrieb erinnert.

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*) SSS = Super-Sommer-Spaß

22.01.2025, 20:22:06 (bearbeitet)

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Boah ey! Alda, ich hab' nur ein paar Seiten angeguckt, aber der letzte Beitrag über den Barks-Kopisten Greim allein ist schon 'ne kleine Diß. Bleib am Ball mit dem Sibirer. Vielleicht wird das doch noch was mit dem Doktor der Theologie.

20.03.2022, 03:46:10

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@das_schwarze_phantom

Bislang ging es in diesem Thread um das Kopieren von Haupt- und Nebenfiguren, von Szenarien und Utensilien - kurzum: es ging um visuelles Kopieren. Im folgenden wollen wir uns einer weiteren Art des Kopierens zuwenden, nämlich dem textuellen Kopieren. Diverse Übersetzer der Post-Fuchs-Ära haben gerne auf das Sprachgut von Erika Fuchs zurückgegriffen. Dabei geht es weder um Klassiker-Zitate noch um Sprichwörter, sondern um griffige Sentenzen, die dem Leser der damaligen Zeit im Ohr geblieben sind. Beispielsweise: Keine Einladung, sondern ein Befehl

26.03.2022, 12:20:17

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@coolwater

Liebes Phantom, erwägst Du, den hier ausgesponnenen und noch auszuspinnenden Stoff als fettes Sonderheft zu veröffentlichen? "Nach meinem Dafürhalten" wäre dies die größte Sensation des dritten Jahrtausends. In Deinem ersten Beitrag in diesem Faden weist Du auf mehrere Veröffentlichungen in ferner Vergangenheit hin. Aber das Zeug ist längst vergriffen, und der meiste hier ausgesponnene und noch auszuspinnende Stoff ist darin wohl auch gar nicht enthalten. Ich bin ein Mensch des analogen Zeitalters. Gutenberg steht für mich über Gates. Gut ist's, etwas ins Netz zu stellen, noch besser ist's, es zwischen zwei Buchdeckel zu pressen. Wissen ist wirklich, wenn man es anfassen und im Regal verstauben lassen kann. Wer kann schon sagen, ob es das Schwarze Brett in hundert Jahren noch gibt. Öl und Gas sind endlich, und der Erdball trägt keine ins Unendliche anwachsende Menschheit. Vielleicht ist der schöne Budenzauber mal vorbei, und dann geht's zurück auf die Bäume. Aber das Sonderheft, einmal gedruckt, kann man dorthin mitnehmen.

26.03.2022, 17:15:27

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@das_schwarze_phantom

Was ficht dich an? @Coolwater: Gute Idee, aber ob sich das umsetzen ließe?!? Würde man alle Beispiele von diesem Thread zu Papier bringen, käme ein Werk in Brockhaus-Stärke heraus. Allein "Der Gespensterschatz" ist schon sehr raumfüllend ...

03.04.2022, 12:18:35

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@Coolwater: Gute Idee, aber ob sich das umsetzen ließe?!? Würde man alle Beispiele von diesem Thread zu Papier bringen, käme ein Werk in Brockhaus-Stärke heraus.

Ein Brockhaus-Band oder der gesamte Brockhaus in dreißig Bänden? 😉 Ich tät's so oder so nehmen, mit Kußhand, aber ich sehe ein, daß es Umsetzungserschwernisse gibt. In der Form, wie Du es hier darreichst, ist es für mich nicht leicht einschätzen, wie viele Seiten das alles als Druckwerk beanspruchte, und ich weiß auch nicht, wieviel Du hier noch ausrollen wirst.

03.04.2022, 18:52:06

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