Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel

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Der Haarige Harry OP

@der_haarige_harry

Einmal mehr Seufz ! EE #81 (Onkel Dagobert) ist seit dem 18.08.2023 im Handel. Nur ein weiteres Beispiel von unnötiger Textveränderung: Onkel Dagoberts entfleuchte Taube heißt nun (wohl schon in früheren Ausgaben) nicht mehr Petunia, sondern Berta - befreiend für die Jugend ? Und der Stadtparkbulle schnauzt auch nicht mehr zu Dago: "Was soll das Geschrei hier im Stadtpark, Opa ?", sondern "Na, Opa ? Müssen wir so ein Geschrei machen ?" - Die alte Fassung von 'Die Kunst, reich zu werden' (US-Orig. von 1954) war den Verbesserern von Ehapa latürnich die Mühe wert, die originale deutsche EFH-I-Übersetzung zu verändern - einmal mehr. Weshalb ? Nicht mal unter interkulturellen oder Zusammenhängen des Zeitfortschritts erklärlich. Wir alten MM-Leser sehnen uns doch bloß nach den alten Fuchs-I-Textfassungen ! (Sicher: es gibt noch viel derbere Beispiele.) An derart unnötigen Verfuchsungen ist doch nicht bloß US-DisneyInc. schulz ... Beibehaltenes Generalurteil: die deutsche 'Entenhausen-Edition des Ehapa-Verlages "mit überarbeiteter Version der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs" können wir nur unseren schlimmsten Feinden schenken.

27.08.2023, 08:02:37 (bearbeitet)

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Beppo

@beppo

Ich hab die EE 81 noch nicht, aber es handelt sich wohl um die Version aus MM 15/79. Da heißt Petruschka Berta. http://barksbase.de/deutsch/us7.htm#us\_7\_3

20.08.2023, 11:57:30

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Coolwater

@coolwater

"Na, Opa?" Fettpranger böse, Greisenpranger okeh? Dabei heißt Freudenfett eben so (in unsrer Welt heißen viele mit Nachnamen ganz freudlos Fett), während nicht anzunehmen ist, daß es sich bei dem Polizisten um einen Enkel Dagobert Ducks handelt (den Knochen werfe ich den donaldistischen Familienforschern trotzdem mal vor die Füße – stürzt Euch drauf, hehehe!), die Anrede "Opa" ist somit unehrerbietig. Überhaupt: Der Hinweis des Polizisten auf Dagobert Ducks Alter erscheint unnötig, oder dürfen Kinder und Lebensmittemenschen im Stadtpark ein Geschrei machen, während "Opas" still auf der Parkbank zu sitzen und Enten zu füttern haben? Aber die Freudenfettangelegenheit ist schon eine Weile her. Was zur Stunde gilt, ob grad Indianer erlaubt sind oder nicht, weiß eh keiner – den Stand der Dinge in Sachen Zenserei darf unsereins immer mühsam bei den Neuerscheinungen herausdeuteln. Viel ist da wohl eh fett Willkür und Augenblicksentscheidung.

20.08.2023, 12:42:27

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Beppo

@beppo

> "Na, Opa?" Wenn meine Arbeitshypothese zutrifft, ist das ja Fuchs II von 1979. Dessen Verwendung können wir Ehapa eigentlich nicht verübeln. Ihre eigenen Texte durfte die Füchsin natürlich verändern. Das verübelt Edward FitzGerald ja auch niemand. Am allerbesten wäre natürlich, wenn sich Ehapa zu genauen Quellenangaben herabließe.

20.08.2023, 15:23:45

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Coolwater

@coolwater

Dessen Verwendung können wir Ehapa eigentlich nicht verübeln.

Im Gegenteil, Ehapa soll ja die Griffel vom Fuchstext lassen. Die Zenserei ist an sich vom Übel, aber ich stell' sie obendrein an den Willkürpranger. Einem Freudenfett gönnen sie die Freude an seinem Fett nicht, aber sie winken's durch, wenn ein Gesetzeshüter (!) den edlen Greis Dagobert Duck als "Opa" beschämt. Den Bericht, um den's in diesem Faden geht, habe ich übrigens 1990 in Klassik-Album 23 das erste Mal gelesen. Daher kenn' ich das Tier seit alters nur als Berta.

20.08.2023, 15:39:40

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Beppo

@beppo

Wenn Ehapa einen Fuchs II-Text unverändert abdruckt, was ich hier ja VERMUTE, dann halte ich das für akzeptabel. Besser wären natürlich genaue Quellenangaben.

20.08.2023, 15:57:23

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Der Haarige Harry OP

@der_haarige_harry

Na, Opas und Omas ? Intressing (oder auch: wie erhellend !): Petunia (= Onkel Dagoberts Taube) hieß lt. Fuchs-I (und lt. Beppo) 'Petruschka'. Das habe ich nicht weiter recherchiert, war nur spontan aus meinem (ziemlich gleichältlichen Gedächtnis vom Beppo) heraus reproduziert. Was das Hirn von Frau Dr. EF angeht, hätte sie zumeist generell wohl besser bei Fuchs-I bleimsolln. Die spätere Anbiederung an vorgebliche 'Jugendsprache' war m.E. zumeist verunglückt. Für die jüngeren Generationen (wie z.B. das Kühle Wasser) gilt: Watt de Buur nich kennt, dat fritt he nich (Übersetzung vom Plattdüütschen ins Altbayrische macht der Coolwater bestimmt selbst, und zwar richtig, wie z.B. hier: "(...) Ehapa soll ja die Griffel vom Fuchstext lassen. Die Zenserei ist an sich vom Übel, aber ich stell' sie obendrein an den Willkürpranger."). Und: "Den Bericht, um den's in diesem Faden geht, habe ich übrigens 1990 in Klassik-Album 23 das erste Mal gelesen. Daher kenn' ich das Tier seit alters nur als Berta.") Oh Jugend, oh unwissende Jugend. Der bezieht sich würglich auf eine erste DD-Quelle 1990; da waren meine ersten MMs schon 35 Jahre alt... Allerdings: als es vor 40 Jahren bei der Hochzeit meines Freundes Werner mit seiner spanischen Frau sowas wie selbstgemachte Paella gab, haben Werners plattdüütschen Öllern dat Tüch nicht angerührt (Watt sünd dat för Wörms ?). Es läbe die interkulturelle Annäherung. Fiele Grüße an Fridolin Freudenfett.

20.08.2023, 21:58:50

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Direpol

@direpol

Die Formulierung, Erika Fuchs habe ihre Übersetzung "verändert", ist in diesem Fall irreführend, denn es handelt sich offensichtlich um eine komplett neue Übersetzung, mutmaßlich angefertigt, weil ihr nach 21 Jahren entfallen war, dass sie die kleine, hübsche Geschichte schon einmal übersetzt hatte. Meiner Meinung nach ist Fuchs II hier eindeutig besser. Das würde ich spontan schon aufgrund des wunderbaren Zitats aus Flotows "Martha" sagen: "Berta, Berta, du entschwandest, und mein Glück entschwand mit dir!" Und dazu Dagoberts Gesicht: unbezahlbar. Aber auch wenn ich im Einzelnen vergleiche, senkt sich meine Waage für Fuchs II. Erstes Panel: Dagobert deutlich redseliger im Selbstgespräch, aber auch plastischer. Ebenso drittes Panel. Dann: "Ein altes monetäres Gesetz!" Wichtig für unsere ökonomischen Klassiker von Machatschke bis Platthaus. Und dann: "Na, Opa? Müssen wir so ein Geschrei machen?" Einfach herrlich, der Kontrast zwischen dem begütigenden Paternalismus der Ansprache und der Geste. (Gut, dass das in der Ehapa-Edition steht!) Sehr schön ebenfalls die anschließende Zurechtweisung "Da hilft kein Jammern!" Und Dagoberts völlig logischer Einspruch, Tauben seien doch keine Zugvögel. Schön angespitzt "Untreue". Das Liedzitat "Alle Vögel sind schon da". Das "Goldmädchen" - die Möglichkeit einer Aktualisierung genutzt. Die Formel kam wahrscheinlich 1972 in Mode? Unentschieden: bummelt/schmust vs. Taubenkavaliere. Vorteil Fuchs I: in meinen Augen nur bei der "Extraration".

21.08.2023, 23:23:34

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Beppo

@beppo

Habe das Album jetzt. Das ist die Version aus MM 15/79 mit minimalen Änderungen: "eine Million" statt "1 Million" und "SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN" statt nur "SENIORENPASS". Eine Frechheit ist natürlich die Herkunftsangabe MMM 10/1958. Aber da gilt wohl Harlon's Razor: Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

22.08.2023, 08:56:13

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Coolwater

@coolwater

Eine Frechheit ist natürlich die Herkunftsangabe MMM 10/1958. Aber da gilt wohl Harlon's Razor: Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Man kann sich die Sache wohl gar nicht roh genug denken. Die Berichte mitsamt Sprechblasentext werden ja letztlich aus der CBC rübergezogen. Im Inhaltsverzeichnis der CBC sind alle deutschen Veröffentlichungen eines Berichts gelistet. Davon wird die deutsche Erstveröffentlichung rübergezogen; "das genügt". Mit einem Korn Salz kann man sagen, ein Entenhausen-Edition-Album entsteht durch Copy and Paste, zu deutsch: Saugen und Spucken. Und irgendwas von Fuchs eins oder zwo weiß der oder die nicht, der oder die da saugt und spuckt. Vielleicht ist die Erstellung eines Entenhausen-Edition-Inhaltsverzeichnisses "verantwortungsvolle Aufgabe" des grad auf dem Flur abgefangenen Verlagspraktikanten. Märchenhaft ist auf jeden Fall die Vorstellung, da sei ein Barksgelehrter am Werk, der, die Lesebrille auf die Nasenspitze geschoben, mit saurem Fleiße gewissenhaft seine Barks-Fuchs-Verzeichnisse durchprüft. Nicht zu viele Ansprüche! Wer sich Ikeas Billy ins Haus holt, hat nun mal kein hochedles Biedermeierstück aus der Meisterwerkstatt, sondern ein Billigmöbel für die Massen. Aber es kann sich sehen lassen und tut seinen Zweck. Wenn für die Fertigung des Billigbarkses für die Massen die "Maschine" fehlerfrei saugt und spuckt – ich bin's zufrieden. Alles was an menschlicher Hand- und Denkarbeit hineinfuhrwerkt, ist stark fehleranfällig, da nicht von Meisters Seite.

22.08.2023, 10:29:47

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Beppo

@beppo

> Im Inhaltsverzeichnis der CBC sind alle deutschen Veröffentlichungen eines Berichts gelistet. Davon wird die deutsche Erstveröffentlichung rübergezogen; "das genügt". Ich bin zu faul, nachzuschauen. Aber wenn in der CBC nicht steht, wo der Text herkommt, dann war die CBC Murks. Und die CBC war ein teures Presstigeprojekt. Nicht so ein Billigangebot wie die EE. Überhaupt stammten die frühen Bände der EE von der CBL ab. Die hat konsequent Fuchs I verwendet. Warum ist man nicht einfach dabei geblieben (bis auf die von oben befohlenen politisch korrekten "Verbesserungen")? Kein normaler Kioskkäufer würde da einen Unterschied merken. Und Copy-and-Paste-fähige Dateien gibt es da sicher auch. Die CBL mit durchgehend Fuchs I und deutschen Lautmalereien hätte einen wohlfeilen Komplettnachdruck verdient gehabt. Hätte, hätte, Fahrradkette.

22.08.2023, 11:38:02

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Coolwater

@coolwater

Ich bin zu faul, nachzuschauen. Aber wenn in der CBC nicht steht, wo der Text herkommt, dann war die CBC Murks.

Nee, die Quelle, aus der der Fuchstext geschöpft ist, ist nicht hervorgehoben. Sind nur alle deutschen Veröffentlichungen gelistet.

Überhaupt stammten die frühen Bände der EE von der CBL ab. Die hat konsequent Fuchs I verwendet.

Das war bei der "Hardcover-Library" so, deren erste Teilreihe Barks Comics & Stories noch vor der CBC erschien, aber die EE war von Anfang an ein Neuaufguß der CBC, also mit Fuchs II. Ob man Fuchs I oder II lieber mag, hängt wohl in der Hauptsache damit zusammen, mit welchem Fuchs man den Barks selbst urerlebt hat. Bei den Kindern der fünfziger Jahre war fürs Barksurerleben Fuchs-I-Ton geschaltet, bei späteren Geschlechtern Fuchs-II-Ton. Ausnahmen bei mir sind zum Beispiel der Perlsamenbericht und der Schulpolizistbericht. Diese Barkse urerlebte ich durch die Machsnach-Neudrucke der ersten Mickymäuse, die in den achtziger Jahren in hoher Auflage als Beigaben zum Regelheft umherstromerten. Ehapa nicht gleich steinigen für eine Not, die Ehapa nicht schuf. Es waren, soweit ich weiß, Donaldisten (Grote? Eiden?), die vor dreißig Jahren durchdrückten, daß in die BL Fuchs I kommt. Prompt folgte Schelte im Donaldisten: Fuchs II als letzte Fassung von Fuchsens Hand sei der bessere Fuchs ... Ich meine, eine geschlossene Barksreihe sollte entweder mit Fuchs I oder mit Fuchs II aufwarten, aber nicht einen Mischmasch beider Füchse darreichen. Wer wollte denn im Einzelfall entscheiden, ob ein Bericht in diesem oder jenem Fuchspelz edler daherschreitet? Wenn nicht mal wir Donaldisten uns da einig sind ...

22.08.2023, 16:18:26

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Beppo

@beppo

Sorry. Offenbar leide ich an galloppierender Perduftia spiriti. Ist aber irgendwie auch angewandter Donaldismus. > Ich meine, eine geschlossene Barksreihe sollte entweder mit Fuchs I oder mit Fuchs II aufwarten, auf nicht einen Mischmasch beider Füchse darreichen. Wer wollte denn im Einzelfall entscheiden, ob ein Bericht in diesem oder jenem Fuchspelz edler daherschreitet? Wenn nicht mal wir Donaldisten uns da einig sind ... Wie wahr. Man braucht eh beides. Für Fuchs II sollte man aber nach Möglichkeit die TGDD sammeln, wegen der Lautwörter. Unser Ostsibirer ist der lebende Beweis, dass das immer noch möglich ist.

22.08.2023, 17:12:26

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

> Ich meine, eine geschlossene Barksreihe sollte entweder mit Fuchs I oder mit Fuchs II aufwarten, auf nicht einen Mischmasch beider Füchse darreichen. ...< Wie wahr. Man braucht eh beides.

Wie wahr, alter Beppo! Ausnahmsweise stimme ich dir von ganzem Herzen zu.

Für Fuchs II sollte man aber nach Möglichkeit die TGDD sammeln, wegen der Lautwörter. Unser Ostsibirer ist der lebende Beweis, dass das immer noch möglich ist.

Nicht nur der. Auch ich habe erst vor wenigen Jahren alle TGDD mit Barks-Berichten erworben, die meisten für wenig Geld. Es geht, wenn man Geduld hat. Authentischer als alle Nachdrucke sind die TGDD und die MM auf alle Fälle. So technisch gut gemacht manche Nachdrucke sind - den "Geist der Zeit" haben doch nur die Originale. In der Schule musste ich Schillers "Räuber" lesen, natürlich in Form eines Reclam-Heftchens. Gesagt hat mir der Text erst viel später etwas, als ich eine zerlesene Erstausgabe der "Räuber" in die Hand kriegte. Literatur ist halt mehr als Wörter und Bilder. Berichte aus Entenhausen auch.

22.08.2023, 17:33:41

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Der Unterzeichnete hat alle MMs (u.a. dank Beppo) von 1955-2015 als Hefte und die davor in der Reprokassette. Die TGDD nur bis 150.

22.08.2023, 18:01:34

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duck313fuchs

@duck313fuchs

EE 81 habe ich mir noch nicht geholt und wollte eigentlich nicht mehr wie früher (siehe Beispiele in https://forum.donald.org/read.php?1,33629,36921#msg-36921) den genauen Vergleich zwischen Fuchs-Text I/II und den Texten in der EE durchführen. Aber die Angabe von beppo zum "Seniorenpass" Seniorenpass bequem mit der Bahn" zwingt mich doch hierzu Stellung zu nehmen: Bei Fuchs I ist Dagobert offensichtlich im Bahnhof am Fahrkartenschalter neben Bahnsteig 4. Deshalb bezieht sich das Plakat nur auf das Reisen mit der Bahn mit dem Text "SCHNELL, SICHER BEQUEM MIT DER BAHN". Bei Fuchs II ist Dagobert wohl in einem Reisebüro, da er nicht an einem Fahrkartenschalter steht und neben der Werbung für den "SENIORENPASS" auch "SCHIFFSREISEN" im Angebot sind. Sollte in EE 81 tatsächlich "SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN" aufgedruckt sein, liegt nun eine Verknüpfung von Fuchs I mit II vor, was inakzeptabel ist und zeigt, daß ehapa macht , was es will ohne Sinn und Verstand.

22.08.2023, 18:51:02

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Der Haarige Harry OP

@der_haarige_harry

Oha, Omas und Opas ! Da sind aber erfreulich viele Kommentare zum (hüstel- von mir erneut angeschobenen Thema) beisammengekommen - trotz meines Absenders. Erfreulich finde ich -wohl altersmäßig bedingt- u.a. den von (schudder !) Beppo vom 22.08.23, 13:38h: "Überhaupt stammten die frühen Bände der EE von der CBL ab. Die hat konsequent Fuchs I verwendet. Warum ist man nicht einfach dabei geblieben ? (...) Die CBL mit durchgehend Fuchs I und deutschen Lautmalereien hätte einen wohlfeilen Komplettnachdruck verdient gehabt. Hätte, hätte, Fahrradkette." Und Coolwaters Kommentar vom selben Datum um 17:39h stimme ich auch zu: "Im Gegenteil, Ehapa soll ja die Griffel vom Fuchstext lassen. Die Zenserei ist an sich vom Übel, aber ich stell' sie obendrein an den Willkürpranger." Coolies Urteil von 18:18h ist (sorry!) auch nach meinem Geschmack: "Ich meine, eine geschlossene Barksreihe sollte entweder mit Fuchs I oder mit Fuchs II aufwarten, aber nicht einen Mischmasch beider Füchse darreichen. Wer wollte denn im Einzelfall entscheiden, ob ein Bericht in diesem oder jenem Fuchspelz edler daherschreitet? Wenn nicht mal wir Donaldisten uns da einig sind ...". Der näckschde Ehapa-EE-Dagobert-Band wird genadenlos erscheinen. Petruschka, ick vermisse Dir (und die Milljon Taler - aber nu habe ick Dir ja zruck; und zwee Milljonen Taler...)! Watt will der tierliebende Kaptalist mehr ?

22.08.2023, 21:53:09

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Ich bin nicht sicher, ob tatsächlich weitere Bände/Reihen erscheinen werden… wenn, dann wohl eher, wenn Barks/Fuchs in ein paar Olympiaden wiederentdeckt werden… bzw. falls. Ich fürchte, auch wir sind eine „last Generation“. Immer noch besser als lost.

23.08.2023, 03:53:49

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Beppo

@beppo

> Sollte in EE 81 tatsächlich "SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN" aufgedruckt sein, liegt nun eine Verknüpfung von Fuchs I mit II vor, was inakzeptabel ist und zeigt, daß ehapa macht , was es will ohne Sinn und Verstand. Noch mal ganz ganz präzise: In der EE steht: SCHIFFSREISEN FAHRKARTEN SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN Für mich ist nicht klar, ob die SCHIFFSREISEN sich auf den FAHRKARTENschalter im Vordergrund beziehen. Im Müchner Hauptbahnhof gab es früher das "amtliche bayerische Reisebüro" abr. Da konnte man in entspannter Atmossphäre sowohl Bahnfahrkarten als auch Flugkarten in den Süden erstehen. Das kannte EF vermutlich. Vielleicht hat sie sich da ein Entenhausener Äquivalent vorgestellt. Das Vermischen von Fuchs I und Fuchs II ist natürlich prinzipiell eine Frechheit, aber Ehapa hat schon Schlimmeres hervorgebracht.

23.08.2023, 08:13:04

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Coolwater

@coolwater

Ich bin nicht sicher, ob tatsächlich weitere Bände/Reihen erscheinen werden…

Die mit viel Wünschen für den Lebensweg aus der Taufe gehobene neue Barksreihe ist ja den plötzlichen Kindstod gestorben. Für die EE sehe ich fürs erste aber nicht ganz so schwarz. Ein EE-Album in die Welt zu entsenden bereitet dem Verlag kaum (Kosten-)Aufwand. Einfach nur die CBC zerhacken und neu verpacken. Das ist kein Wunder der Geburt mit Priestersegen und Pipapo, was wir bei der EE-Erzeugung sehen, sondern mechanisches, fließbandmäßiges Klonen.

23.08.2023, 10:21:04

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@coolwater

Noch mal ganz ganz präzise: In der EE steht: SCHIFFSREISEN FAHRKARTEN SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN

Grad in der CBC nachgeguckt. Da steht das auch schon so. Alles andre hätt' mich auch gewundert. Ist ja nicht so, daß für die EE Fuchs I oder II neu aufgerollt wird. Da wird überhaupt nix neu aufgerollt, sondern nur gesaugt und gespuckt und gelegentlich in das Hingespuckte zusätzlich reingepfuscht (Zense). Mich tät's reizen zu wissen, wie sie, damals in der CBC, den Bock geschossen haben. Zur Erzeugung dieser Fuchs-eins-und-zwo-"Verknüpfung" müssen ja beide, Fuchs I und Fuchs II, da irgendwie unmittelbar als Vorlagen im Spiel gewesen sein. Und wer hat's dann wie vermasselt? Der Letterer, der Redakteur, der Korrektor? Vielleicht hat's zwei Herrschaften und eine Fehlverständigung zwischen beiden gebraucht, um's zu vergeigen. Zwei zusammen können die dollsten Dinger bauen, was einer allein gar nicht hinkriegt. Ein Beispiel: Vor Jahren hat mir mein Kuseng vor Druck seiner Diß den Klappentext mit der Inhaltsbeschreibung zum Durchlesen gegeben. Ich mach' also ein paar Korrekturen und füge an einer Stelle ein Wort in Klammern hinzu, wohl am Rand mit Pfeil und Teufel. Das Klammergeschmier sollte ein Hinweis an meinen Kuseng für einen möglichen anderen Wortlaut sein, über den aber er entscheiden möge. Doch was seh' ich, als ich die gedruckte Diß in Händen halte? Text steht da mit dem Wort in Klammern! Na ja, es fügt sich irgendwie in den Textfluß ein, jeder liest da wohl einfach drüber, aber das Klammerwort steht andrerseits recht sinnlos da. Reine Fehlverständigung zwischen den Beteiligten! Erst ich mit meiner wohl nicht klar und eindeutig zu lesenden Klammer. Aber auch keine Rückfrage vom Kuseng, was der Quatsch soll, und im Diß-Verlag hat's der Lektor oder Korrektor (sofern es überhaupt einen gab, aber die Klappentexte schauen sie in Verlagen in der Regel schon noch genauer an) anscheinend auch würglos geschluckt. Irgendwie so, könnt' ich mir denken, haben die auch in der CBC ihren Seniorenbahnbock geschossen.

23.08.2023, 11:08:09

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@beppo

> Für die EE sehe ich fürs erste aber nicht ganz so schwarz. Die furchtbaren Geschichten mit Gevatter Bär und Gevatter Fuchs werden natürlich eliminiert.

23.08.2023, 12:22:40

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@coolwater

Die furchtbaren Geschichten mit Gevatter Bär und Gevatter Fuchs werden natürlich eliminiert.

Fähnlein Fieselschweif, Oma und Daisy lassen sie vielleicht eh weg. Fieselschweif fehlte schon beim Taschenbarks. Wenn sie in der EE Dagobert, einschließlich Düsentriebs, bis zum Schluß durchziehen, kann man damit leben. Wäre dann zwar dem Wort nach keine Barksvollausgabe, aber der Barkshauptstoff wäre durchgeschafft. Pluto und die Zeitbombe vermißt auch niemand.

23.08.2023, 13:48:23

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@coolwater

So technisch gut gemacht manche Nachdrucke sind - den "Geist der Zeit" haben doch nur die Originale. In der Schule musste ich Schillers "Räuber" lesen, natürlich in Form eines Reclam-Heftchens. Gesagt hat mir der Text erst viel später etwas, als ich eine zerlesene Erstausgabe der "Räuber" in die Hand kriegte. Literatur ist halt mehr als Wörter und Bilder.

Gut getuschelt. An Die Welt als Wille und Vorstellung vom Schopenhauer Arthur bin ich 2010 in Form einer damals brandneuen Ausgabe des Billigheimers Anaconda rangegangen: https://www.amazon.de/Die-Welt-als-Wille-Vorstellung/dp/3866474075 Im Grunde kann ich sachlich gegen die Ausgabe und überhaupt solche "Klassiker"-Billigneudrucke nix sagen. Es war eine sauber besorgte Ausgabe. Dennoch, mir mißfiel's, den Schopenhauer Arthur in der Anaconda-Ausgabe kennenzulernen: der babypoglatte Billigeinband; das blütenweiße Billigpapier; die gestochen scharfe Billigcomputerschrift. Nach hundertfuffzig Seiten wechselte ich zu einer Gebrauchttaschenbuchausgabe von Suhrkamp, und würdiger und rechter schien's mir, das Werk in der Form erstzuerschließen. Wie gesagt, "rational" kann ich gegen die Anaconda-Ausgabe gar nichts vorbringen. Wobei: Das blütenweiße Papier ist ein guter Grund. Nichtbilligheimer drucken auf gelblichem Papier. Das ist, weil weniger "Kontrast", angenehmer fürs Aug'. Als meine Schwester ihre Diß drucken lassen mußte, verstand sie gar nicht, was das sollte im Verlagsangebot mit dem teureren "gelben" Papier. Ich überzeugte sie, teurer auf "gelbem" Papier drucken zu lassen, das Aug' würd's danken, und überhaupt säh's wertiger aus, blütenweißes Papier ist Computerausdruck und Billigheimerei. Nun aber beim Anaconda-Schopenhauer: Die Schrift zu gestochen scharf? Der Herr schnalzt genießerisch die Zunge, wenn die Buchstabenränder verlaufen? Ja, wir sind hier jenseits der "Ratio", im Gefühligen. Ich find' aber, Reclam-Heftchen bilden eine eigene Klasse. Es hat etwas von Heldentum, in Geisteswelten in Gestalt eines Reclamheftchens einzutreten. So klein, so billig. Die modern-nüchtern-abscheulichen papageiengelben Umschläge heutiger Reclamheftchen (früher waren die schöner) tun dem Heldenhaften nur was zu. An meinen papageiengelben Reclam-Faust im Deutsch-Leistungskurs am Goegy habe ich edle Erinnerungen.

26.08.2023, 22:01:01

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Beppo

@beppo

> So technisch gut gemacht manche Nachdrucke sind - den "Geist der Zeit" haben doch nur die Originale. Ich bin da mehr der Snob: sine nobilitate. Aus Platzgründen sammle ich im Buchbereich hauptsächlich Taschenbücher (keine "Lustigen)", also Nachdrucke, natürlich gelb und holzhaltig. Begeistert hat mich da aber ein uraltes englisches Taschenbuch, ca. 1950: Bleisatz und Fadenheftung. Egmont/Gutenberghus hat am Anfang von dänischen Porzellanmalenden colorieren lassen. Eine davon hat -- so um 1960 plusminus -- noch mehr Struktur in die Bilder gebracht, z.B. Muster in Vorhängen oder Zusatzfarben in Gras und Sand. Das sind mir die liebsten MM-Hefte.

27.08.2023, 08:02:37

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