Zum Beispiel in "Der Hundesitter"(beidhändig) oder "Der Weg zum Ruhm"(rechte Hand allein) spielt Donald Klavier.
Klar sichtbar mit fünf Fingern an einer Hand? 😉 Den Hundesitter hab' ich grad überprüft – nichts zu sehen von einem fünften Finger oder gar deren zwei. Den anderen Bericht aus dem Regal zu zerren, spar' ich mir mal. Die Idee vom "digitus optionalis" geht fehl, meine ich. Wenn wir uns das "Fünffingersyndrom" bei betroffenen Kynoiden oder anderen so ansehen: Die fünften Finger kommen und gehen doch nach Lust und Laune, und es dürfte schwerfallen, überzeugend nachzuweisen, daß ein fünfter Finger, der plötzlich da ist, in der dargestellten Situation "gebraucht" wird. Der Murxes oben wird den Zusatzfinger auch nicht gerade ausgefahren haben, damit der Sonnenfächer fürs Knie größer ist (dem Schatten nach zu urteilen sitzt er ohnehin mit dem Rücken zur Sonne). Die Evolution würfelt nicht, aber manchmal ist sie vielleicht einfach nur besoffen.
Wir Erdenbürger leben nicht in Entenhausen. In Entenhausen wird ein Musikstück namens "Der fröhliche Landmann" mit drei Fingern + Daumen) gespielt.
Sehr richtig. Stella Anatium ist Stella Anatium mit allen seinen Eigentümlichkeiten, und zu den auffallendsten gehört, daß viele – wohl sogar die meisten – Menschen dort von mehr-minder tierähnlicher Gestalt sind und nur vier Finger an jeder Hand aufweisen.
Und es ist vermutlich ein Zufall, dass der dort lebende Komponist Schumann heißt.
Nun – ob das ein "Zufall" ist? Das Anaversum ist eine Parallelwelt – eine mit unserer nicht identische, ihr aber ähnliche Welt. Viele Orte, Personen, Ereignisse, Erscheinungen aus unserer Welt haben ihr Gegenstück im Anaversum. Und so mag auch unser Komponist Robert Schumann dort sein gleichnamiges, ihm ähnliches, mit ihm aber nicht identisches "Spiegelbild" haben – und vielleicht hat der Stella-Anatium-Schumann, der sonst manches mit dem unseren teilt, vier Finger an jeder Hand und erfreut sich eines Schnabels oder einer schwarzen Knopfnase. Salvatore Speculatios Hinweis auf unsere Standard-Zehnfinger-Musik lädt natürlich zu manchen Überlegungen über die Musik im Anaversum ein. Wenn Musik auf Stella Anatium notwendig vor allem Musik von Achtfingrigen für Achtfingrige ist, ist einiges dran an der Vermutung, daß viele Musikstücke, ja "die Musik" überhaupt dort "einfacher" ist als bei uns, jedenfalls solange sie mit Fingerinstrumenten erzeugt wird. Der achtfingrige Entenhausener kann etwa auf dem Klavier zum gleichen Zeitpunkt in weniger Tasten greifen, auf der Gitarre in einem weniger Saiten zupfen, auch mit Flöte oder Trompete ist es eine geringere Zahl an Tönen, die er zu erzeugen imstande ist. Der fröhliche Landmann mit drei Fingern plus Daumen nach Entenhausener Art ist also vielleicht musikalisch schlichter als das "gleiche" Stück bei uns. Das muß keine Katastrophe sein. Sie kennen's dort ja nicht anders. Gott weiß, vielleicht gibt es irgendwo noch eine ganz andere Welt, von der wir nichts wissen. Und dort hat Robert Schumann weder eine Nase, wie sie unsereins ziert, noch eine "Hundenase" oder einen Schnabel, sondern, ich sag' mal, einen Elefantenrüssel, und an jeder Hand stecken nicht fünf Finger oder vier, sondern sechs. Und Der fröhliche Landmann, den sie in dieser Welt spielen – mein lieber Herr Gesangsverein, da würden unsere Lauscher schlackern. Wobei gut möglich ist, daß auf Stella Anatium eine Zweiheit – ein Nebeneinander, vielleicht auch Gegeneinander – von Acht- und Zehnfingermusik besteht. Es läuft dort ja doch eine erkleckliche Anzahl von Zehnfingrigen herum, und manchen Achtfingrigen wachsen hier und da zusätzliche Finger. Wobei die Aussichten, eine Laufbahn als Zehnfingermusiker einzuschlagen, wohl eher lau sind, wenn die Zusatzfinger sich nur gelegentlich spontan die Ehre geben. Man stelle sich vor, die Finger verschwinden plötzlich wieder, mitten während man auf der Bühne vor großem Publikum ein Zehnfingerstück spielt!