Tagespanel im Original:

Es wäre interessant, den Anteil von Linkshändern unter Donaldisten zu ermitteln.

Ja. Ehrlich gesagt, um Links- oder Rechtshändertum habe ich mich bis "dato" nie geschert. Was mich noch mehr "interessieren" tät', wäre die "Altersverteilung" (kann man das sprachlich sauber so nennen? Ich habe soeben eine halbe Minute lang darüber nachgedacht, bis ich auf die Gänsefüßchenlösung mit der Frage an alle gekommen bin) unter Donaldisten. Eine Bevölkerungspyramide der D.O.N.A.L.D.-Mitglieder – Loide, ich würde ausflippen. Aber wenn ich mich recht erinnere, hat man mich bei meinem Eintritt in den Verein nach dem Geburtsdatum nicht gefragt. Ich bin ja ein Karten- und Statistikenfreak. Was mich neben der "Altersverteilung" brennend inträssen tät': die erdräumliche Verteilung der verorganten Donaldisten. Seit frühen Tagen geht die Rede, der Donaldismus sei in Norddeutschland stärker als in Süddeutschland (Ösien und Schwiiizerland dürfen sich hier ruhig eingemeindet fühlen). Ist's wahr? (Ossien als bekanntermaßen donaldistische Wüste – vierzig Jahre Walter und Erich statt Donald – darf sich hier ruhig ausgemeindet fühlen)

> Was mich neben der "Altersverteilung" brennend inträssen tät': die erdräumliche Verteilung der verorganten Donaldisten. Seit frühen Tagen geht die Rede, der Donaldismus sei in Norddeutschland stärker als in Süddeutschland (Ösien und Schwiiizerland dürfen sich hier ruhig eingemeindet fühlen). Ist's wahr? (Ossien als bekanntermaßen donaldistische Wüste – vierzig Jahre Walter und Erich statt Donald – darf sich hier ruhig ausgemeindet fühlen. Angeblich gab es im Süden der BRD immer mehr Fix-und-Foxi-Leser als im Norden. Die wurden dann natürlich keine Donaldisten. In Saudi-Arabien gibt es ja auch kaum Christen, weil der frühkindliche Kontakt mit dem Weg, der Wahrheit und dem Leben einfach fehlt.

sie sind anders als die Masse, erfahren deshalb Ausgrenzung und entwickeln in der Folge oft in besonderem Maß Intelligenz, Witz und Kreativität.

Vor etwa 10 Jahren hatte ich den Einfall erfahren zu wollen, ob auf Rechtshändigkeit umgeschulte Linkshänder und Linkshänderinnen aufgrund des möglicherweise erfahrenen Traumas in ihrem Bildungsverlauf und in den daraus resultierenden Möglichkeiten einer Berufswahl einen eher niedrigen Schulabschluss erreicht haben. Untersucht worden wären die Geburtsjahrgänge 1940 - 1950. Das hat aber niemanden interessiert. Die Leute waren bereits in bzw. kurz vor der Pension. Linkshändigkeit ist sichtbar stark vertreten bei den Donaldisten. Man sollte bei Kongressen mehr Kaffeetassen für Linkshänder bereitstellen.

Angeblich gab es im Süden der BRD immer mehr Fix-und-Foxi-Leser als im Norden. Die wurden dann natürlich keine Donaldisten.

Ich hab' zeitweilig beides gelesen, Fix und Foxi und Donald und Co. Das war aber in den Achtzigern und frühen Neunzigern, als Fix und Foxi schon stark "verdisneyt" war (der "gute Zeichner" Fecchi!). Fuxholzen hätte man glatt für eine Stadt in der Nähe von Entenhausen halten können, wenn dort nicht mit Mark gezahlt worden wär'. Fix und Foxi ist tot. Mickymaus stirbt. Das meistverkaufte Comicheft in Deutschland ist seit einigen Jahren – Mosaik. Es ist wenig überraschend, daß viele, die's in der DDR als Kind gelesen haben, Mosaik heute noch lesen. Das sind halt die "Mosaikisten". Indes: Wenn man bedenkt, daß Wessien mehr als dreimal so groß ist wie Ossien – dazu kommen als Mickymausgebiete Ösien und Schwiiizerland –, ist es erstaunlich, daß Mosaik in absoluten Zahlen jetzt an der Spitze steht. Gestern habe ich in Wessien (!) in einer Kleinstadt (!) bei Rossmann (!) Mosaik gesehen. Die Mickymaus hatten sie nicht. Erich wird sich totlachen in seinem Grab.