Problem Don Rosa

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tobias Carl neumann OP

@tobias_carl_neumann

Folgende Frage habe ich: Wie steht es um Don Rosa - gleichrangig darf man ihn wohl keinesfalls nennen. Sind seine Werke allerdings zur wissenschaftlichen und auch der musischen Beschäftigung legitimiert? Erfahrener Rat wäre Labsaal für meine zerrüttete Seele. Vielen Dank, Tobias

06.11.2003, 16:13:40 (bearbeitet)

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Thoddi

@thoddi

tobias Carl neumann hat geschrieben: > Folgende Frage habe ich: Wie steht es um Don Rosa - > gleichrangig darf man ihn wohl keinesfalls nennen. Sind seine > Werke allerdings zur wissenschaftlichen und auch der musischen > Beschäftigung legitimiert? Ein "Problem" gibt es mit Don Rosa sicherlich nicht! Er sollte sogar mal Ehrenmitglied werden, dies ist aber leider IMHO eingeschlafen. Ich persoenlich sehe Don Rosa durchaus als ebenbuertig zu Barks an. Ich mag seine detaillierten Zeichnungen und seine (zum grossteil) tollen Geschichten. Nun gut, er wird kritisiert, dass er die Barks-Geschichten fortsetzt und die Vorgeschichte von Onkel Dagobert erklärt, aber dabei hält er sich wenigstens an die Fakten, die Barks in sein Universum eingebracht hat. IMHO besser als das, was uns im LTB oder momentan im TGDD vorgesetzt wird. Erforschen darfst Du bei uns alles :-) Don Rosa ist dabei IMHO eine gute Ergaenzung, Barks finde ich dagegen sogar richtig langweilig. Don Rosa ist irgendwie einfach moderner. Der einzige Nachteil an ihm ist nur, dass seine Alben von Ehapa eine sehr geringe Lebensdauer haben: Nach zweimal Lesen hat man eine praktische Loseblattsammlung. Dann kann man "Life of $crooge" wenigstens in die korrekte Reihenfolge sortieren...

03.10.2003, 19:21:09

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:-anonymous

@:-anonymous

Tja, mein lieber Geizhals, da hättest Du Dir vielleicht seinerzeits die Hardcoverausgabe aus den USA zulegen sollen! Die hält! Zack!

05.10.2003, 10:37:24

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Thoddi

@thoddi

Rudeboy hat geschrieben: > da hättest Du Dir vielleicht seinerzeits die Hardcoverausgabe > aus den USA zulegen sollen! Die hält! Zack! Das kann auch nicht die Lösung sein. Ehapa hat das IMHO keine Ausrede, denn sämtliche Softcover-Ausgaben aus den 80ern (Klassik Album, Winnie Puuh, die Weihnachts-Spezialalben, die Autoalben, diverse Lucky Luke und Asterix) halten bombenfest. Sie haben Gebrauchsspuren (sie wurden ja gelesen), aber es ist keine Loseblattsammlung. Für den Preis, den man inzwischen für ein Album bezahlen muss, ist die Qualität grottenschlecht!

05.10.2003, 10:43:12

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

In Zeiten, in denen man für eine Forschung, die nahezu komplett ohne Barks auskommt und sich eigentlich größtenteils auf italienische Produktionen beruft, den Püstele-Preis erhält, kann man ja wohl lesen, was einem gefällt. Ich würde Barks nicht unbedingt als langweilig bezeichnen wie der verehrte Geizhals, aber die Geschichten von Rosa sind einfach... anders. Ich kann mit William van Horn überhaupt nichts anfangen, die italienischen Produkte habe ich als Kind auch sehr gerne in den alten LTBs gelesen, ich habe auch grundsätzlich nichts gegen südamerikanische Werke. Als Grundlage für irgendwelche Forschungen betrachte ich auch nur Barks, aber zur Erbauung ist doch nun wirklich vieles geeignet. Romano Scarpa hat schließlich auch gute MM-Geschichten produziert. Ich liebe Don Rosas Geschichten. Vortreffliche Lektüre, um sich an einem Regentag auf der Couch zu aalen, und seine Forschungsarbeiten sind gewöhnlich auch einfacher zu lesen als beispielsweise Bahners. Sein Magnum Opus, der Lebenslauf von Dagobert Duck, muß erst mal überboten werden! Nur eigene Forschung mit Rosa bebildern, davon würde ich abraten 😃

06.10.2003, 16:21:32

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Der unbekannte Donaldist

@der_unbekannte_donaldist

zum thema aus dem leim gehende don-rosa-alben gab es eine diskusiion auf www.comicforum.de, da nehmen auch verantwortliche stellung. barks als langweilig zu bezeichnen kann höchstens seine ursache darin haben, dass ihr die geschichten schon alle 5x gelsen habt, ansonsten wäre das hier ja reine blasphemie! ZACK!

07.10.2003, 19:32:28

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@thoddi

Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > zum thema aus dem leim gehende don-rosa-alben gab es eine > diskusiion auf www.comicforum.de, da nehmen auch > verantwortliche stellung. Meinst Du diesen Thread von mir? Dort suche ich vergeblich eine Stellungnahme der Verantwortlichen, nur Coolwater redet davon, dass er die Alben noch vor dem Lesen ins Regal stellt, damit die ja keinen Schaden nehmen :-) Wobei: Hat jemand Erfahrungen mit der Haltbarkeit der Softcover-Barks-Library (1. Auflage)? Ist es empfehlenswert, sich diese anzuschaffen? > barks als langweilig zu bezeichnen kann höchstens seine ursache darin > haben, dass ihr die geschichten schon alle 5x gelsen habt, ansonsten wäre > das hier ja reine blasphemie! Ja, die meisten habe ich schon oft gelesen. Einige Geschichten haben mir von Anfang an nicht gefallen (Kohldampfinsel, Brosche), die habe ich quasi nie wieder gelesen. Einige Geschichten sind für mich auch heute noch neu, weil ich erst jetzt die alten TGDDs in die Finger bekomme. Einige wenige Geschichten lese ich aber immer wieder gerne. Wie viele aber wissen, bin ich sowieso kein Barks-Anhaenger. Ich lese auch gerne die LTBs, viele alte und auch einige neue Geschichten finde ich sehr gut. Phantomias zum Beispiel. Auch die Jippes und van Horn-Alben finde ich gut, ebenso einige andere Geschichten. Natuerlich faellt auch mir der Unterschied zwischen italienischen Zeichern und Barks auf, aber das heisst ja nicht, dass ich andere Geschichten nicht auch gerne lese. Was ich hingegen hasse ist die Drachenstory im TGDD von Cavazzano. Nicht so sehr, weil ich die Geschichte bloed finde, sondern eher, weil uns diese Geschichte ueber 12 Monate geht. Das ist IMHO zu lang. Beitrag geändert (07.10.03 22:45)

07.10.2003, 20:34:57

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@coolwater

Thoddi hat geschrieben: > <...> nur Coolwater redet davon, dass er die Alben > noch vor dem Lesen ins Regal stellt, damit die ja keinen > Schaden nehmen :-) Dz, dz! Sie wenigstens einmal unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zu lesen, bevor sie bis ans Ende ihrer Tage im Regal verschwinden, erlaube ich mir dann doch. :-D

07.10.2003, 20:39:47

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@:-anonymous

Oh? Rotweinflecken und Kaffeeklatscher haben, glaube ich, viele meiner (meist gebraucht gekauften) Donaldistica aufzuweisen. Während ich bei meinen Heine-Erstausgaben dann doch etwas pingeliger bin. Allgemein halte ich es aber mit dem Spruch von Maude aus "Harold and Maude": "Häng dein Herz nicht an Dinge!" Woran ich noch arbeiten muß, ist meine Tendenz, Kraftfahrzeuge zu verhätscheln. Früher die Enten und jetzt die aktuellen. Aber es wird, es wird. Die Pingeligkeitsinseln schrumpfen (klingt wie Geschichtentitel aus einem LT😎. Daune

07.10.2003, 22:14:41

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@coolwater

> Oh? Rotweinflecken und Kaffeeklatscher haben, glaube ich, > viele meiner (meist gebraucht gekauften) Donaldistica > aufzuweisen. Meine älteren Hefte und LTBs aus den 80ern sind durchaus auch "benutzt", zum Teil sogar sehr. Auch bei Heften, die ich auf dem Flohmarkt erwerbe, grämen mich Kratzer und Knicke nicht, solange das Heft nicht völlig so aussieht, als wäre es durch die Kanalisation gezogen worden. Schon im Alter von 12 Jahren hat allerdings in Hinsicht auf die Hefte der Reinheitswahn von mir Besitz ergriffen, was dazu führte, daß ich in den Jahren 1990 bis 1992 zahlreiche TGDD-Sammelbände, TGDDs, LTBs und Klassik-Alben doppelt gekauft habe (MMs und DD- und OD-TBs habe ich eher weniger doppelt gekauft); das eine Exemplar wanderte als "Aufhebeheft" ungelesen ins Regal und blieb dort ewig jung, das zweite wurde zum "Leseheft" und durfte benutzt werden und auch Altersspuren bekommen. Ja, ja, bereits als Kind machte ich damit ernst! Ich muß allerdings zur Verteidigung des Doppelkaufrausches von 1990 bis 1992 sagen, daß in den in dieser Zeit erhältlichen TGDD-Sammelbänden, TGDDs und Klassik-Alben abnormal viel Barks war und daß das LTB ja früher vor herrlichen Italogeschichten auch nur so strotzte. Im Nachhinein bin ich froh, daß ich als Kind so vernünftig und vorausschauend gehandelt habe, denn die doppelt erworbenen Lesehefte bilden immer noch den Grundstock meines zum often und wiederholten Lesen gedachten Comicvermögens. Die Angewohnheit des Doppelkaufens habe ich gelegentlich noch beim TGDD, wenn es ein gutes Exemplar ist, von dem ich glaube, daß ich es noch oft in die Hand nehmen würde. Was das heutige "Lustige" Taschenbuch betrifft, erübrigt sich wohl jeder weitere Hinweis: es ist heute eher die Ausnahme, daß ich mir von einem LTB überhaupt EIN Exemplar kaufe. Die Alben, die Alben... hier treibe ich den Reinheitswahn auf die Spitze: kratzerfrei müssen sie glänzen auf ewig, spitz und scharf müssen die Ecken bleiben, Beschädigungen stürzen mich in eine Lebenskrise. Mein Unglück ist, daß ich gerade bei den Alben aus finanziellen Gründen mir jedwede Doppelkaufabsichten aus dem Kopf schlagen muß. Hier hilft es nur, vorsichtig zu lesen und bei Barks-Geschichten, die sich auch in einem doppelt erworbenen TGDD oder Klassik-Album befinden, lieber zu diesem zu greifen, wenn nicht unbedingt die Notwendigkeit besteht, die Geschichte im Album lesen zu müssen. Daune hat geschrieben: > Die Pingeligkeitsinseln > schrumpfen (klingt wie Geschichtentitel aus einem LT😎. Oder wie eine Essay-Überschrift von Max Goldt. ^|^

08.10.2003, 01:28:52

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@thoddi

Moin moin, trotz allen widersprüchlichen Ansichten über die Behandlung von Comics: Wie steht es Euren Erfahrungen nach um die (Binde-)Qualitaet der Barks-Library-Alben aus? Nicht dass ich mir da etwas zulege, was nach einem Jahr schon eine Loseblattsammlung ist (genau wie Don Rosa)...

08.10.2003, 05:26:34

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@:-anonymous

Ich habe seit Erscheinen des allerersten Bandes sämtliche BL-Alben mitgesammelt und kann mich noch über kein einziges loses Blatt beklagen. Die Teile lagern bei mir übrigens nicht im klimatisierten Kühlregal, sondern sind durchaus Gegenstand regelmäßigen Studiums.

08.10.2003, 08:48:05

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Moin Thoddi Leider kann ich die Erfahrung von K.K. nicht teilen. Es lösen sich durchaus Blätter . Für meine For schungen pflegte ich die betreffenden Panels auf den Fotokopierer zu legen. Das ist Tödlich für die Bindung. Akute Blattlösgefahr ! Besonders die Barks -Düsentriebalben haben hart gelitten. Ich empfehle die Zusammenfassungs -Buchserie zu kaufen. Die ist Topp! Grüße Uwe

08.10.2003, 11:28:03

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@coolwater

Uwe hat geschrieben: > Für meine For schungen pflegte ich die betreffenden Panels > auf den Fotokopierer zu legen. > Das ist Tödlich für die Bindung. Akute Blattlösgefahr ! Umpf! Die Alben werden um 180° flach aufgeschlagen und auf den Kopierer gedrückt? Ich spüre richtiggehend die Schmerzen, die das Album erleidet, wenn ich nur daran denke. ;-) Da würd' ich die Panels aus dem entsprechenden Heft oder auch einem zum Traktieren freigegebenen Klassik-Album kopieren... Beitrag geändert (08.10.03 18:08)

08.10.2003, 16:08:24

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@coolwater

Kasimir Kapuste hat geschrieben: > Ich habe seit Erscheinen des allerersten Bandes sämtliche > BL-Alben mitgesammelt und kann mich noch über kein einziges > loses Blatt beklagen. Die Teile lagern bei mir übrigens nicht > im klimatisierten Kühlregal, sondern sind durchaus Gegenstand > regelmäßigen Studiums. Positive Rückmeldung auch von der Kühlregalfront. ;-)

08.10.2003, 16:09:51

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Salve, ich besitzte alle Barks Librarys von Anfang an und benutze diese auch, wenn ich Bilder daraus einscanne (Kreisch, die Bindung, die Bindung). Aber halt, noch hat sich nichts gelöst, alles so gut wie neu. Auch nach 10 Jahren noch. Ansonsten bin ich auch eher der "Coolwater Typ", d.h. bloß keine Kratzer und so. Außerdem nenne ich so sämtliche ehapa Serien mein Eigen, besitze somit alle Barks Geschichten 4 bis 5 fach. Das leert zwar ständig den Geldbeutel, aber was solls... bevor alles in irgendwelchen bodenlosen Rententöpfen versickert, geb ich den Zaster wenigstens für was vernünftiges aus. Also Thoddi, kauf Dir ruhig die BL. Keine Gefahr. Aber hier ist die Buchausgabe natürlich wirklich besser (auch des Preises wegen). Weiß eigentlich jemand, ob ehapa nach den 17 Buchausgaben wirklich die HC BL einstellt? Kann ich kaum glauben. Habe die Ehre, Christian

08.10.2003, 16:45:14

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@:-anonymous

Das mache ich jetzt auch- Ich bin ja lernfähig- Jedoch andere Comic-bände haben mit der Behandlung keine Schwierigkeiten. Hast du die Düsentrieb Alben 3 fach ?? - die Erstaustattung zum kopieren - die Zweitausstattung zum lesen - die Drittauststattung fürs Regal (Wandteppichmethode) Ich habe leider nur noch die Erstaustattung ! - Der Preis der Forschung seufz- Gruß Uwe

08.10.2003, 16:53:16

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@coolwater

Gnihilo hat geschrieben: > Salve, > > ich besitzte alle Barks Librarys von Anfang an und benutze > diese auch, wenn ich Bilder daraus einscanne (Kreisch, die > Bindung, die Bindung). Aber halt, noch hat sich nichts gelöst, > alles so gut wie neu. Auch nach 10 Jahren noch. Meine örtliche Bücherei "verbessert" die Bindung der Barks- und Rosa-Alben mit stärkender Schutzfolie und allem möglichen Kram ziemlich gut. So was würd' ich aber erst machen, wenn ich tatsächlich die Library doppelt besäße. > Weiß eigentlich jemand, ob ehapa nach den 17 Buchausgaben > wirklich die HC BL einstellt? Kann ich kaum glauben. Nach dem, was der Verantwortliche im Ehapa-Forum verlautbaren hat lassen, ist zwar die Fortsetzung der Reihe derzeit nicht geplant, von einer endgültigen "Einstellung" könne aber nicht die Rede sein, und man behalte sich noch für später alle Möglichkeiten vor. Vom preislichen und bindungstechnischen Aspekt ist die Hardcover-Reihe sicherlich vorzuziehen, aber leider enthält sie nicht die vielen exzellenten Essays und Textbeiträge der Softcover-Reihe. Die Vorworte von Wolfgang J. Fuchs sind kaum ein vollwertiger Ersatz dafür, zumal in ihnen zum größten Teil gar nicht die Geschichten analysiert werden, sondern ohne Comicbezug etwas über den allgemeinen, zeithistorischen Hintergrund geliefert wird. Der Verantwortliche begründete das skandalöse Weglassen der Essays damit, daß man in der Hardcover-Rehe "etwas Neues" habe bringen wollen. Beitrag geändert (08.10.03 19:17)

08.10.2003, 17:16:17

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@thoddi

Uwe hat geschrieben: > Ich empfehle die Zusammenfassungs -Buchserie zu kaufen. > Die ist Topp! Nur leider äussert sich Ehapa da nicht deutlich dazu, wie es mit den HC-Bänden weitergeht. Sie sagen zwar, dass es Plaene gibt, aber sagen auch, dass abgewartet wird, wie sich die verkaeufe der WCD&S entwickeln... Warum sollte man in eine Reihe investieren, die mit Pech nie komplett erscheinen wird. Vielleicht wachen die ja noch auf und machen eine vernuenftige Aussage, dann werden sich vermutlich auch die Verkaeufe entsprechend entwickeln.

08.10.2003, 19:49:07

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Kopieren, jetzt spricht wieder der Wissenschaftler, am besten gar nicht (schon das Licht...) und sonst bei 90 Grad und allseits gehalten und gestützt. Daune

09.10.2003, 06:14:57

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Was mir da gerade aus irgendwelchen Bewußtseinsschichten auftaucht: womit ich angefangen habe, waren in der Stadtbibliothek so riiiiesige Bände "Ich, Donald" und "Ich, Micky Maus" und "Ich, Dagobert". Seither habe ich diese Prachtbände nie wieder gesehen, aber sie waren klasse und ich erinnere mich an eine sehr eindrucksvolle Gundel Gaukeley oder zumindest eine sehr ähnliche Dame, die dort als Agentin "Tripel x" auftrat. Kann jemand etwas dazu sagen? Grüße, Daune

09.10.2003, 06:20:53

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@:-anonymous

Kann mir nur denken, daß du Madame Triple-X aus FC 308 "Dangerous Disguise" aka "Gefährliches Spiel", damals wohl noch "Donald Duck und die Atomspione", meinst. Ähnlichkeit mit Frl. Gaukeley hat die aber eigentlich nicht. Vermutlich eher eine entfernte Verwandte von Freund Coolwater. :-D Fuchs-Fassung u. a. in TGDD 81 und BL-DD 17.

09.10.2003, 07:40:33

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@coolwater

Kasimir Kapuste hat geschrieben: > Kann mir nur denken, daß du Madame Triple-X aus FC 308 > "Dangerous Disguise" aka "Gefährliches Spiel", damals wohl noch > "Donald Duck und die Atomspione", meinst. Ähnlichkeit mit Frl. > Gaukeley hat die aber eigentlich nicht. Vermutlich eher eine > entfernte Verwandte von Freund Coolwater. :-D Eher nicht. Jedenfalls so wenig, wie Du ein Verwandter von Rockjaw Bumrisk alias Gregor Ganovsky alias Kasimir Kapuste aus WDCS 145 bist. ;-) Was die von Daunensteert aus den tiefsten Schichten des Unterbewußtseins plötzlich wieder in Erinnerung getretenen "Prachtbände" betrifft, handelt es sich hier natürlich um die von Puristen verschrienen und bespuckten Melzer-Bände, die aber, da wohl jede westdeutschen Bibliothek in der Jugendabteilung eine Handvoll von ihnen hatte bzw. noch hat, sicherlich ziemlich viel für die donaldische Bekehrung von Kindern geleistet haben. Ich selber verdanke den "großen Weißen" sehr viel und habe durch sie eine Menge Barks-Geschichten viel früher kennengelernt, als ich es ohne sie getan hätte - wobei ich (ab ca. 1984) schon zumeist mit denjenigen Bänden in Berührung kam, die keine Melzer-Bände mehr waren, sondern Ehapa-Bände, und die einen Fuchstext hatten. Nur der "Ich, Onkel Dagobert" zwo war in unserer Bücherei noch von Melzer, und das war ein aufregendes Erlebnis mit einem Hauch von Exotik, wenn ich mir den immer wieder mal auslieh und Geschichten wie "Onkel Dagobert als Lawrence von Arabien" las, handgelettert und mit so ganz anderen, ganz merkwürdigen Texten.

09.10.2003, 08:51:40

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Sind die Melzer-Bände von einst nicht die ideale Veröffentlichung für die Micky Maus Tagesstrips von Gottfredson gewesen? Der einzige Band, den ich damals bekam und auch heute noch besitze ist ein Ich, Goofy Band 1 oder 2 (weiß ich nicht mehr, aber es ist der mit den Klassikern mit dem Schwarzen Phantom und der Klempner-Geschichte). Herrliche Lektüre, davon gab es viel zu wenige Bände. Die Duck-Ausgaben fand ich nicht so berauschend, weil die ganzen Geschichten ummontiert wurden und so sehr ungewohnt aussahen. An den Texten habe ich mich nicht weiter gestört, ich war damals noch jung und hatte noch keine Vergleichsmöglichkeiten. Aber die großen Seiten waren wirklich ideal für die Tagesstreifen aus den Zeitungen. Warum haben die damals eigentlich nicht mal einen Band mit nur Taliaferro Dailys gebracht? Das wäre mal was gewesen...

09.10.2003, 09:20:51

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@:-anonymous

> Aber die großen Seiten waren wirklich ideal für die > Tagesstreifen aus den Zeitungen. Warum haben die damals > eigentlich nicht mal einen Band mit nur Taliaferro Dailys > gebracht? Das wäre mal was gewesen... So was gibt es sogar: Der Band nennt sich "Stars in Strips - Donald und Pluto" und ist in der Reihe "Die großen Klassiker" im Horizont-Verlag erschienen. Selbes Format wie die Melzer-Bände, aber blauer Kunstledereinband. Er enthält sämtliche DD-Tagesstreifen von 1938 und 1939 plus eine Auswahl früher Pluto-Sonntagsseiten. Empfehlenswert. Leider verlagsvergriffen.

09.10.2003, 09:33:41

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@:-anonymous

Wenn die Agentin Triple X nicht mit Dir verwand ist, Dann gilt dein Pseudo den anderen Coolwater, den Fernsehmenschen.? Da diese Geschischte erst sehr spät veröffentlicht wurde , habe ich sie zum ersten mal in der BL gelesen . (eine mir unbekannte Barks - Geschichte war immer ein Fest!) leider sind die Lücken nun geschlossen. -seufz- WDC S 145 . Das werde ich schnell mal übersetzen und nachblättern.

09.10.2003, 16:06:02

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@:-anonymous

In der Tat, das Lettering war so ganz hübsch in Kapitalien von Hand gemalt und die Texte können so überaus schlecht nicht gewesen sein, denn mir gefielen sie und ich war ein anspruchsvolles Lesekind *brüst* Daune

10.10.2003, 04:56:42

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@coolwater

...denn leider kann ich mich verwandtschaftlicher oder sonstiger direkter Beziehungen nach Stella Anatium nicht rühmen. ;-) Uwe hat geschrieben: > Da diese Geschischte erst sehr spät veröffentlicht wurde , > habe ich sie > zum ersten mal in der BL gelesen . Tja, da ich als Halbwüchsiger anno 1990 fleißig "Micky Maus" gekauft habe, bin ich schon früher in den Genuß jener Geschichte gekommen. Das ist auch die Schäden wert, die die unseligen "Sammelkarten", die es damals über Jahre Woche um Woche im Heft gab, bei mir angerichtet haben. > (eine mir unbekannte Barks- > Geschichte war immer ein Fest!) leider sind die Lücken nun > geschlossen. > -seufz- Geht mir auch so. Es gibt keine weißen Flecken mehr in Entenhausen. Jeder Stein ist fünfmal umgedreht, alles entdeckt und bekannt. Dafür ist auch die Neulandgewinnung durch Rosa kein wirklicher Ersatz. Vielleicht ist in den letzten beiden Oma- und Daisy-Duck-Alben, die noch erscheinen werden, irgend etwas drin, was ich noch nicht kenne, aber wahrscheinlich nicht...

10.10.2003, 19:38:36

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Coolwater

@coolwater

Dieser Chotjewitz, oder wie der Kerl sich schreibt, der für die Texte verantwortlich war, scheint versucht zu haben, den etwas slanghaften Originaltext von Barks in der Übersetzung beizubehalten. Die Ducks bezeichnen sich dort oft selbst als "Enten" oder werden von anderen so genannt, wenn ein Duck erschrickt, schreit er schon mal "Quack!" (Barks' "Wack!") und die Neffen scheuen sich nicht, Onkel Dagobert "Onkel Dago" zu nennen. Die Dialoge wirken oft unnatürlich und sind teilweise eine Aneinanderreihung von fast fetzenartigen, kurzen Sätzen. Das ist ganz amüsant zu lesen, aber man sollte wohl erst dann zu den Melzerschen Großbüchern greifen, wenn man im Fuchsismus stark und gefestigt ist und die Gefahr der Apostasie nicht mehr gegeben ist.

10.10.2003, 19:50:52

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@:-anonymous

Lieber Coolwater Wenn in den letzten Barksbänden Oma Duck oder auch Daisy ,für dich Neue Geschichten dabei sein sollten.... Dann ojeoje ,die Schande das überlebe ich nicht.... sind es leider nur ultra schwache Stories des Meisters, die uns erwarten . Es gilt , wie bei eine leeren Magarineschachtel, das letzte von Barks herauszukratzen. Seufz. Ich für mein Teil habe angefangen die BL (diesmal die in Buchform) meinen Sohn( 6 Jahre) vorzulesen. Mit Viel Spaß für uns beide . Er ist auch der Grund daß ich BEIDE BL Ausgaben sammele und mir einen kompletten Reservesatz Classic Alben zurückgelegt habe. Aus der aktuellen Micky Maus findet er die Gimmiks am Besten, oft leider zurecht . MM wie tief bist du gesunken . Seufz. Die Ahh- Erlebnisse don Rosa oder Horn werden immer geringer. Doppelseufz- Also her mit den bekannten Werken. Für die Forschung ist noch so manches zu entdecken. Gruß Uwe

11.10.2003, 09:39:42

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Da geht es mir doch besser, habe ich doch noch einige weiße oder zumindest helle Flecken auf der Barksschen Landkarte. Es gibt ein paar wenige Geschichten, die ich irgendwann mal vor Urzeiten gelesen und schon wieder größtenteils vergessen habe (naja, damals war ich halt noch jung und habe viele Comics gelesen, da merkt man sich nicht alles, vor allem, wenn einen die Geschichte nicht vom Hocker reißt). Mir fehlen auch noch etliche Zehnseiter und in den Oma Duck bzw. Daisy Duck-Alben habe ich auch noch große Lücken, obgleich diese Lücken bestimmt nicht die wertvollsten sind. Aber in der D.O.N.A.L.D. kommt man ja auch als Halbgebildeter zurecht, wie ich zuletzt in Bonn bewiesen habe. Bei einfachsten Frage einen Joker nach dem anderen verschleudert, bei den schwierigeren Fragen glücklicherweise die Lösung gewußt, es ist eine Lust zu leben. Nunja, irgendwann werde auch ich den Barks komplett kennen, dann bleibt halt nur das Wieder- und wiederlesen.

11.10.2003, 10:18:52

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Coolwater

@coolwater

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben: > Es > gibt ein paar wenige Geschichten, die ich irgendwann mal vor > Urzeiten gelesen und schon wieder größtenteils vergessen habe Diejenigen Geschichten, die man vor Urzeiten einmal gelesen hat und an die man später nur noch fern sich erinnert, die gewissermaßen als Mythen im eigenen Kopf herumspuken, sind die schönsten. Und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, sie dann irgendwann wiederzuentdecken. Ich erinnere mich nicht weniger Barks-Geschichten, die ich bei meinen planmäßigen Barks-Fischzügen seit 1990 an Land zog und die ich in mythisch grauer Vorzeit, gegen Mitte der 80er Jahre, schon einmal gelesen haben mußte. Freilich geht dann auch immer etwas von dem Zauber verloren, den diese Geschichten persönlich für einen ausgeübt hatten. Kein Fortschritt ohne Verluste.

11.10.2003, 12:54:35

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Kasimir Kapuste

@kasimir_kapuste

Coolwater hat geschrieben: > Dieser Chotjewitz, oder wie der Kerl sich schreibt, der für > die Texte verantwortlich war, scheint versucht zu haben, den > etwas slanghaften Originaltext von Barks in der Übersetzung > beizubehalten. Nach meiner These hat der Kerl sogar aus dem Italienischen übersetzt und den Barks-Text gar nicht gekannt.

11.10.2003, 14:15:14

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@:-anonymous

Wie konnte ich mich nur so irren? Wie kann es angehn, daß ich das in positiver Erinnerung hatte?! Vom Lettering her finde ich die "Handarbeit" jedenfalls sehr schön, nur übertroffen von der schreibmaschinenartigen Systemschrift der Fuchstexte. Weiß eigentlich jemand von Euch, seit wann der kleine Wolf nicht mehr "kleiner böser Wolf" hieß, also seit wann man dem jungen Leser kein Ironieverständnis mehr zutraute? Grüße, Daune

11.10.2003, 15:44:28

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henriette

@henriette

Coolwater hat geschrieben: > Diejenigen Geschichten, die man vor Urzeiten einmal gelesen > hat und an die man später nur noch fern sich erinnert, die > gewissermaßen als Mythen im eigenen Kopf herumspuken, sind die > schönsten. Und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, sie dann > irgendwann wiederzuentdecken. Wenn ich hier mal ein Anekdötchen erzählen darf: Ich hatte mit 11 oder 12 Jahren auf dem Flohmarkt eine handvoll MMs gekauft und in einer war "Die Gurkenkrise" - natürlich nur der erste Teil! Ich habe - glaube ich - ganze 10 Jahre warten müssen, bis ich dann endlich mal den Rest lesen konnte. Mann, das war echt klasse, endlich zu wissen wie es weiter- und ausging. Und das Warten hatte sich gelohnt! Gruß Henriette P.S.: Eine Geschichte die mir immer als Mythos im Kopf herumspukt - obwohl ich sie bestimmt schon mind. 15 mal gelesen habe - ist "Die sieben Städte von Cibola". Jedesmal wenn ich sie zu lesen beginne, bin ich immer noch gespannt wie es ausgeht.

11.10.2003, 17:24:19

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:-anonymous

@:-anonymous

Die drei MM - Hefte, in denen die "Gurkenkrise" abgedruckt sind, sind die einzigen, die ich mir beim Comic-Händler zum Wucherpreis wiederbesorgt habe und somit auch die einzigen, die bei mir sog. "Comic-Schutzhüllen" besitzen. Leider sind die Bastelbögen des "Unternehmens Wüstenschatz" nicht mehr darin enthalten. Oh tatsächlich, die Bastelbögen meines Erstexemplars habe ich, 1977 wars wohl, wirklich verbastelt, anstatt das Heft direkt und unzerpflückt in eine "Comic-Schutzhülle" zu tun. Oh ja, reich könnte ich heute sein und mich von noch nestwarmen Küken wie Coolwater und henriette beneiden lassen. Am besten wäre da wohl: ein komplettes Ensemble "Wüstenschatz" ganz nonchalant im Wohnzimmer stehen haben UND die unzerpflückten Hefte in Folie. Aber die Gurkenkrise ist fabelhaft und ich sollte es mir daher nicht nehmen lassen, falls ich einmal ein Treffen der D.O.N.A.L.D. besuchen sollte, einige Gläschen selbst eingemachter lecker Essigrunkeln mitzubringen, har har! Grüße, Daune/Köberle

12.10.2003, 05:33:07

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:-anonymous

@:-anonymous

Schau doch mal auf die Seite : www.seite42.de dort gibt es eingescannte MM Bastelbögen. Vom Unternehmen Wüstenschatz sind derzeit die Teile 2,3,4 zum downloden verfügbar. Teil 1 fehlt leider noch. Habe die Ehre, Christian

12.10.2003, 07:41:16

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

meine Erfahrung mit der Soft Cover Library ist ebenfalls positiv. Ob die Hardcover Bände das erfüllen.....? Ich habe das "Werkverzeichnis" ,unseres Meisters Carl Barks , als Hardcover-Band und bin SEHR verärgert über die schlechte Klebebindung .Gerade ein Buch mit dem man soviel "arbeitet" sollte schon ordentlicher gebunden sein. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur abraten von den HC-Bänden Duck auf Thomas

12.10.2003, 16:35:28

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Thoddi

@thoddi

DasLeuchtkamel hat geschrieben: > Ob die Hardcover Bände das erfüllen.....? Ich habe das > "Werkverzeichnis", unseres Meisters Carl Barks , als > Hardcover-Band und bin SEHR verärgert über die schlechte > Klebebindung .Gerade ein Buch mit dem man soviel "arbeitet" > sollte schon ordentlicher gebunden sein. Aus dieser Erfahrung > heraus kann ich nur abraten von den HC-Bänden Die BL-Hardcoverbände sind ja fadengebunden und nicht geklebt. Von daher sollten die besser halten als eine Klebebindung. Ich bin mit den Hardcoverbänden jedenfalls voll zufrieden, aber leider ist die Zukunft der HC-Baende ja immer noch ungewiss. Auch heute auf der Buchmesse gab es von ECC keine vernueftige Auskunft, ob die Harcover-Barks-Library fortgesetzt wird oder nicht. Die machen es von den Verkaufszahlen der ersten Reihe abhängig, aber wer sollte sich schon eine unvollständige Library kaufen wollen. Vielleicht merken die ja doch irgendwann nochmal was. Was die schlechte Bindung des Grote-Werksverzeichnisses angeht... dafuer, dass es so extrem teuer ist, klingt das doch eher enttaeuschend. Vermutlich waren andere Sachen wichtiger. :-( Beitrag geändert (12.10.03 18:57)

12.10.2003, 16:51:51

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Der unbekannte Donaldist

@der_unbekannte_donaldist

ah, wundervoll.. als von italienischem matriel geprägter 90er jehre junge, habe ich erst vor wenigen jahren angefangen barks zu lesen und mir sehen nach wie vor viele genüsse bevor, da meine pekuniären mittel keine quantensprünge im konsum von heften erlauben. aber auch hier ein lob für due öffentlichen büchereien. bei uns in detmold sind alle alben, die je in der ehapa-comic-collection erschienen sind und die melzer-bände etc. zu finden. teilweise unglcublich zerlesen und beschmiert, aber das zeugt ja nur von der donaldischen nachwuchsrekrutierung!

12.10.2003, 19:25:50

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Der unbekannte Donaldist

@der_unbekannte_donaldist

die absolute mythos-geschihcte ist für mich: weihnachten für kummersdorf", wahrscheinlich sogar die erste barks-geschihcte , die ich je gelesen habe. sie geisterte in form des HC-KA nr.6 bei uns zu hause rum und ich habe sie bestimmt 15x gelesen und liebe sie heute noch. die schönste, zeichnerisch brillanteste und glecihzeitig dynamischste weihnachtsgeschihcte von barks, die ich kenne.

12.10.2003, 19:30:38

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

>. Die machen es von den > Verkaufszahlen der ersten Reihe abhängig, aber wer sollte sich > schon eine unvollständige Library kaufen wollen. Vielleicht > merken die ja doch irgendwann nochmal was. Ich fürchte "die" merken schon lange nix mehr, jedenfalls machen die sich mit den "alten" Entenfreunden keine Mühe mehr .Nur noch mit Doppel- und Dreifachauflagen Kies ,Zaster ,Pinkepinke scheffeln ,aber die Pflege der alten Barksisten/Fuchsisten bleibt auf der Strecke :-( Ach die Welt ist ein Jammertal. Hmmmm.......ich sollte etwas phantasievoller jammern ;-) Duck auf Thomas

12.10.2003, 20:20:12

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Coolwater

@coolwater

Eine Geschichte, die über Jahre, einer Scheme gleich, in meinem Kopf herumspukte, ist die mit dem fliegenden Teppich in TGDD 63. Die Zweitauflage von TGDD 63 ist bereits 1988 erschienen, ich hatte aber ohne Zweifel das Heft schon viel früher besessen. Die Erstauflage muß so um 1980 herum erschienen sein (genaues Jahr?). Allerdings ist der Beginn meiner Donaldisierung kaum vor 1983 anzusetzen, so daß entweder mein Bruder das Heft bekommen hat (der freilich auch nur keine zwei Jahre älter ist denn ich) oder ich bzw. mein Bruder das Heft so um 1984, 1985 herum bereits aus zweiter Hand bekommen haben. Jedenfalls muß das Heft schon 1986, spätestens wohl 1987 ziemlich zerfleddert gewesen sein; zudem fehlten damals schon, wie ich sicher weiß, der Umschlag und das äußerste "Blatt" der Heftes, also die jeweils ersten und letzten beiden Seiten der Geschichten selbst. Irgendwann ist dann das ganze Heft in Kellern oder im Dickicht irgendwelcher Schränke oder Regale verlorengegangen. Erst 1991 (?) kam dann die Wende, als der TGDD-Sammelband Nr. 12 erschien, in dem das TGDD 63 mit der sagenumwobenen Teppich-Geschichte enthalten war: ich hatte nun meine Seelenfrieden gefunden, doch gleichzeitig war es eben auch ein Stück Verlust, denn durch das nunmehrige kühl-analytische Erfassen, das in diesem Stadium notwendigerweise das Lesen der Geschichte prägte, das "intellektuelle" Wiederannähern, ist eben auch etwas von dem legendenhaften Zauber verlorengegangen, den diese Geschichte vorher für mich gehabt hatte. Die Verklärung löste sich etwas auf und wich der Erklärung. Dennoch - die "alten" Geschichten sind mir natürlich immmer noch die liebsten, und ich danke Gott, daß ich schon in jungen Jahren, in den glorreichen 80ern, so viele Barks-Geschichten gelesen und damit lieben gelernt habe. Übrigens sind mir auch Strobls "Der goldene Eisberg" und die kürzeren Geschichten in diesem Heft bis heute ans Herz gewachsen. Mit einer ganzen Reihe anderer Geschichten hat es sich ähnlich verhalten: sehr früh gelesen (frühe, mittlere 80er), im finsteren Mittelalter der Heftvernachlässigung vorübergehend verlorengegangen (späte 80er) und in meiner großdonaldischen Zeit des plan- und wahnmäßigen Kaufens und (An-)Sammelns in den frühen 90ern wiederentdeckt. Es liegt übrigens vieles im dunklen, was den genauen Zeitpunkt des erstmaligen Lesens bestimmter Geschichten und des Erwerbs von Heften und überhaupt das Ausmaß der Donaldisierung in den Anfangsjahren betrifft, und kann von mir zum Teil nur mit Mühe rekonstruiert werden. Erst für die Zeit so ab 1986/87 beginnt sich das Bild wirklich zu klären und frei von allen Trübungen zu werden. Alles von da an ist die Geschichte, wie sie eben ihren Lauf nimmt, ist die bereits harmonisch geordnete Welt und wache donaldische Seele. Alles vorher aber ist mythischer Ursprung, Weltenstehung und erwachende donaldische Seele.

13.10.2003, 06:47:23

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Es liegt ja meist nicht an den Geschichten selber, sondern an den Umständen, was einem besonders lieb und teuer ist. Ich lernte Car Barks seinerzeit kennen in dem 12-seitigen Abschnitt über sein Leben und Werken in dem wunderbaren Buch "Donald Duck - 50 Jahre und kein bißchen weise" von1984 (Conpart? Bin mir nicht sicher). Neben dem Text waren auch viele bedeutende Cover von ebenso bedeutenden Geschichten abgebildet mit dem damaligen Katalog-Wert (lächerliche Summen), und ich weiß noch genau, wie sehr mich das Cover zum "Sheriff of Bullet Valley" fasziniert hat. Eigentlich kein Western-Fan, war ich dennoch schwer beeindruckt von Donald Duck, der mit seinem Scheriff-Stern die Kugeln nur so abwehrte und sich schützend vor seine Neffen stellte. Es dauerte einige Jahre, bis ich das entsprechende TGDD gefunden hatte und konnte es kaum abwarten, die Geschichte zu lesen. Erstaunlicherweise hielt diese den Erwartungen stand, und es ist auch heute noch einer meiner absoluten Favoriten. Da nahm ich sogar die "Schuster bleib bei deinen Leisten"-Story hin, die mich nur aufhielt vor dem eigentlichen Höhepunkt des Heftes, damals, als ich noch streng in der Reihenfolge des Heftes die Geschichten las. Ich warte noch heute auf die angekündigte Rückkehr von Blacksnake McQuirt in einer Geschichte von Don Rosa...

13.10.2003, 10:54:34

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henriette

@henriette

Daune hat geschrieben: >Oh > ja, reich könnte ich heute sein und mich von noch nestwarmen > Küken wie Coolwater und henriette beneiden lassen. Hi Daune! Jetzt muß ich aber mal fragen, wie denn "Küken" definiert wird! Coolwaters Donaldisierung - so schreibt er - begann ca 1983, meine - jaha! da staunt ihr - begann ca 1977. Gruß Henriette

13.10.2003, 13:27:42

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@:-anonymous

Mein Barks´sches Aha Erlebnis hatte ich 1975 (kann auch 74 oder 76 gewesen sein, is schon sooooo lange her), als ich 3 Micky Maus Ausgaben einer Fortsetzungsgeschichte folgte und erkannte : dieser Zeichner hat es raus... Es handelte sich um die Geschichte "Die Sumpfgnome", die sicherlich nicht zu den stärksten Barks Storys gehört, aber mir seit jeher im Gedächtnis geblieben ist und ich immer, wenn ich diese heute in die Finger bekomme, mich an die holde Kindheit erinnere... Meine liebst Don Rosa Geschichte ist für alle Zeiten "Alles schwer verquer". Einfach, aber g-e-n-i-a-l.... Christian

13.10.2003, 16:07:22

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@coolwater

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben: > Ich lernte Car Barks seinerzeit kennen in dem 12-seitigen > Abschnitt über sein Leben und Werken in dem wunderbaren Buch > "Donald Duck - 50 Jahre und kein bißchen weise" von1984 > (Conpart? Bin mir nicht sicher). Unipart, glaub' ich. Dieses Buch wurde für mich, als ich es Ende 1989, Anfang 1990 in der Bibliothek meiner Tante entdeckte, für die nächsten Jahre zu einer Art Bibel - selbstverständlich nur wegen des Abschnittes über Barks, der Rest interessierte mich gar nicht. Erst 1994 erhielt dann in Hinsicht auf Sekundärliteratur das barksistische Feuer mit der Biographie von Barrier und diversem Anderen wieder ordentlich Zunder. Der Name Barks war mir freilich so gut wie seit Beginn meiner Verdonaldung bekannt, da er in den Melzer-Büchern bzw. ihren Ehapa-Nachfolgern sowie vor allem in den Klassik-Alben genannt wurde. In Klassik-Album Nr. 1 und in einem der Ehapa-Bücher waren auch knappe Texte über Barks, die das erste Verlangen, Genaueres über diesen Zeichner zu erfahren, gestillt haben.

13.10.2003, 16:15:58

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@:-anonymous

Tja, dank einer Mutter, die seit den 50en Abonnentin von "Aku Ankka" war, fand meine Donaldisierung bzw. Akuankisierung bereits durch die Muttermilch, also seit 1968, statt. Auch "Musta Naamio", der einzige akzeptable Superheld, hier bekannt als "Phantom", gehörte zu meiner frühen Comic-Sozialisation. Fix und Foxi als deutsches Phänomen hingegen, wie andernorts festgestellt, nicht. Mein Vater hingegen hatte nie gute Comics gelesen, sondern so merkwürdige Dinge wie "Sigurd", "Akim" und "Prinz Eisenherz", auf deren seltsame, heldische Federzeichnungen ich mich nie konzentrieren konnte oder wollte, weil mich die Thematik nicht ansprach. Kein Wunder, daß ich mich nicht immer gut mit ihm verstand. Daune

13.10.2003, 16:17:38

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@coolwater

...zwischen Fosters "Prinz Eisenherz" und dem für mich ziemlich öde und lieblos wirkenden Akim- und Sigurd-Kram. Weder zeichnerisch noch inhaltlich ist es gerechtfertigt, das in einen Topf zu werfen. Meine Prinzeisenherzisierung begann übrigens 1989, da hatte Carlsen schon damit begonnen gehabt, eine ansprechende Gesamtausgabe zu veröffentlichen. Hingegen ist mir das "Phantom" unbekannt. Daune hat geschrieben: > Mein Vater hingegen hatte nie gute Comics > gelesen, sondern so merkwürdige Dinge wie "Sigurd", "Akim" und > "Prinz Eisenherz", auf deren seltsame, heldische > Federzeichnungen ich mich nie konzentrieren konnte oder wollte, > weil mich die Thematik nicht ansprach. Kein Wunder, daß ich > mich nicht immer gut mit ihm verstand.

13.10.2003, 17:14:58

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henriette

@henriette

Da fällt mir spontan ein, welches die erste Geschichte war, die ich gelesen habe (aber die war glaube ich nicht von Barks). Ich erinnere mich nur noch daran, daß die drei Kleinen in Pfadfinderkluft loszogen und sangen: "Lirium, larium wir fangen fürs Terrarium alle miteinander einen Feuersalamander" Das hat meinen Lyrikgeschmack doch nachhaltig geprägt :-)) Kennt jemand die Geschichte? Gruß Henriette

13.10.2003, 17:55:11

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@:-anonymous

Bei allem ehrenwerten Donaldismus könnte man dennoch die gängigsten Produkte der sonstigen Comicszene kennen. Dazu gehört sicher Lee Falks "Phantom", der bei den Hits bei Google immerhin fünfstellig ist. Phantom ist für mich deswegen interessant, weil er als einziger Superheld nicht außerirdisch ist oder durch besondere Umstände Superkräfte bekommen hat. Daune

13.10.2003, 23:15:34

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@coolwater

Daune hat geschrieben: > Phantom ist für mich deswegen > interessant, weil er als einziger Superheld nicht außerirdisch > ist oder durch besondere Umstände Superkräfte bekommen hat. Noch nie was von Batman gehört, der Gute. ;-)

14.10.2003, 07:30:56

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@:-anonymous

War da nicht was mit dem Biß einer radioaktiven Fledermaus? Ach nein, das war ja Spiderman und eine radioaktive Spinne! Oder Hulk? Phantoms Urwaldatmosphäre mit Eingeborenen und so ist jedenfalls viel netter als Gotham City. Es lebe dennoch der wandelnde Geist und sein Mittels-Kinnhaken-Schurken-Stigmatisierungs-Totenkopf-Ring! Daune

14.10.2003, 23:59:53

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Wie steht es mit dem Meister der Kinnhaken der 50er Jahre in der deutschen Zeitschriftenlandschaft, Nick Knatterton von Manfred Schmidt? Das waren noch (Super-)helden von echtem Schrot und Korn, von Schmidt ja auch nur ersonnen, um die Blasengeschichten im Allgemeinen und die Superhelden im Besonderen zu persiflieren. Im übrigen muß ich mal eine Lanze für Hansrudi Wäscher brechen. Unter den Arbeitsbedingungen, die er damals im Lehning-Verlag vorfand und der Menge, die er wöchentlich zu produzieren hatte würden heute 99,9 % aller aktiven Comic-Zeichner zusammenbrechen. Das meiste davon hat er auch noch selber geschrieben. Und alles nur für den Einmal-Verzehr gedacht, nicht, um sie zu sammeln, immer wieder zu lesen und womöglich noch zu analysieren. Sie waren nie für mehr gedacht als schnelle Lektüre zu kurzer Unterhaltung. Und dafür waren und sind sie sehr gut. Ihnen vorzuwerfen, sie seien minderwertig ist in etwa so, als würde man den ganzen Daily Soaps/Talkshows vorwerfen, sie seinen nicht fernsehpreiswürdig. Das sind sie zweifelsohne nicht, das sollen sie aber auch gar nicht sein, dafür sind sie nicht konzipiert. Sie erreichen ihre Zielgruppe zum schnellen Genuß. Das ist auch gut so. Wenn alles so gut wäre wie Barks, dann würde man das ja gar nicht bemerken. Es muß auch bei Comics sogenannte Wasserträger geben. Ich lese gerne Wäscher, und dazu stehe ich auch.

15.10.2003, 13:44:46

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@coolwater

Daune hat geschrieben: > War da nicht was mit dem Biß einer radioaktiven Fledermaus? > Ach nein, das war ja Spiderman und eine radioaktive Spinne! > Oder Hulk? Hehe, nö, bei Batman ist wie bei Phantomias alles Technik. Und die radioaktive Spinne, die offensichtlich beim echten Spiderman da war, wurde im letzten Film zur gentechnisch veränderten Spinne. > Phantoms Urwaldatmosphäre mit Eingeborenen und so ist > jedenfalls viel netter als Gotham City. Das bezweifle ich. Allein vor dem Namen "Gotham City", der so recht an eine düster-"gotische" Atmosphäre mit Art-Déco-Hochhausfassaden und Wolkenkratzertürmen in dem New York oder Chicago der 20er und 30er Jahre erinnert, verbeuge ich mich. Wie phantasielos ist doch das von Fritz Lang geklaute "Metropolis" des Hörrn "Superman" dagegen. Die geglückte Verbindung von 20er- und 30er-Jahre- und End-80er-Elementen in dem Film "Batman" (1989) stellt übrigens einen nicht zu geringen Teil für die Sehenswerthaftigkeit dieses Films dar: einerseits Art-Déco-Hochhäuser (keine modernistischen Glasfassaden!), Hüte und Trenchcoats, andererseits Prince-Musik, amerikanische 80er-Jahre-Autos, Fernseher und sonstiges 80er-"Lifestyle". Und Kim Basinger und Jack Nicholson sind ja auch nicht übel.

15.10.2003, 14:08:23

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@:-anonymous

Die köstliche Witschaftswunderatmosphäre, die Detailverliebtheit, auch die 50ertypische Sicht auf die Frau ("Neapel besticht durch seine blumengeschmückten Balkone" - Nicks Blick trifft als gestrichelte Linie das entsprechend verzierte Dekolleté einer heißen Italienerin) sind selbstverständlich das mentalitätsgeschichtlich informativste und humormäßig beste, was außerhalb des Duck-Kosmos existiert. Vor allem war Manfred Schmidt ganz allein, eine solitäre Erscheinung. Auch dieser wunderbare Mensch weilt ja seit einiger Zeit nicht mehr unter uns, seufz. Daune

15.10.2003, 16:02:32

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Die Titelfigur "Der kleine böse Wolf" tritt letztmalig in MM 24/57 auf; ein Heft später wurde dann "Der kleine Wolf" eingeführt. Ich habe allerdings die Bezeichnung "kleiner böser Wolf" nie als Ironisierung empfunden. Es handelt sich vielmehr um eine total hirnlose Übersetzung aus dem Amerikanischen ["The Li'l Bad Wolf"], die m.E. prinzipiell deplaziert war (auch im US-Original), denn die Hauptrolle in den Wolf-Geschichten spielt nach meinem Empfinden immer Ede! Folgerichtig hätte eigentlich auch e r immer in den Überschriften genannt werden müssen.

17.10.2003, 17:30:30

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@:-anonymous

Im Prinzip ja, nur dachte man natürlich, daß sich der jugendliche Leser eher mit einer "jungen" Figur identifizieren würde. Dabei kann sich natürlich kein Mensch mit dem spießigen Kleinen Wolf identifizieren. Ich habe mir, wie auch schon andernorts angedeutet, gewünscht, die Schweinchen würden endlich zu Spanferkeln verarbeitet. Daune

18.10.2003, 04:10:11

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Ich hatte mir als Kind insgeheim auch immer gewünscht, daß Ede endlich zu seinem "Recht" kommt! Und ich weiß aus Gesprächen mit anderen, daß sie ähnlich dachten. Vermutlich war dieser Wunsch verbreiteter als es DISNEY recht gewesen wäre. Man muß in diesem Zusammenhang bedenken, daß der "böse" Charakter Edes ja im wesentlichen dadurch definiert ist, daß er die Schweinchen fressen will - eine fragwürdige Rollenfestlegung, denn der Hunger auf Schweinefleisch sollte für einen Wolf doch eher als "normal" angesehen werden. Immerhin war es ja auch die Bestimmung der "Vorväter" der Schweinchen, einmal als Sonntagsbraten auf irgendeinem Teller zu landen. Immer wieder entdeckt man im Haus der Schweinchen Bilder an der Wand, die ein Kotelett, einen Schinken oder eine Wurstkette darstellen mit der bezeichnenden Bildunterschrift "Mutter", "Opa" oder dergleichen. Als in MM 10/96 die vermeintlich "letzte" Wolf-Geschichte erschienen war, hatte ich mich schon gefreut, daß diese unsägliche "Sparte" endlich in der Versenkung verschwindet. Doch leider wurde das Wolf-Universum in MM 23/02 erneut aktiviert. Knurr! Ein ähnliches "Ärgernis" waren für mich als Kind auch immer die Geschichten mit Donald und Ahörnchen & Behörnchen. Sobald eine Geschichte den Konflikt dieser beiden Parteien zum Thema hatte, wußte man schon immer, wie die Sache ausgehen wird. Auch hier hätte ich mir gewünscht, daß die beiden neunmalklugen Plagegeister endlich mal eine Kräftige auf die Schnauze kriegen...

18.10.2003, 16:46:14

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Daß das ,von mir regelrecht gehasste, unsägliche "Schweinchen Schlau" Edes phantasievollen Fallen nur durch die Petzerei des kleinen Wolf's entkam ,war mir schon als Kind ein Gräuel. Zumal Ede seinem mißratenen Sprößling meist auch noch soweit vertraute ,daß er sich nicht sonderlich bemühte seine Pläne vor dem Kleinen zu verbergen. Übrigens, fällt mir gerade ein ,daß ich später ,wenn ich "groß" bin, auch unbedingt Mitglied im "Böse Buben Club " werden wollte( Har, Har ,Har) ;-) Duck auf Thomas

18.10.2003, 18:44:02

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@:-anonymous

Hier war es ja auch tatsächlich so (übrigens auch in den Kurzfilmen), daß die "possierlichen" Tiere furchtbar bösartig waren, während Donald in der Opferrolle war. Ich finde, ein talentierter Zeichner sollte die im Wortsinne ultimative Schweinchengeschichte liefern und auch diejenige Geschichte, in der Ahörnchen und Behörnchen vom Auto überfahren werden. Was hingegen gut wäre, wenn wieder eine Walquote eingeführt würde und Moby Duck wieder fahren könnte. Erinnert Ihr Euch noch an die moralinsauren Geschichten mit "Klein Adlerauge"? Ein gräßlicher Müll. Daune

19.10.2003, 04:04:20

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@:-anonymous

Aber nur, wenn auch mein Vorbild Gevatter Bär in diesem Klub ist.

19.10.2003, 04:06:04

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Nun ja, über A- und Behörnchen brauchen wir uns nicht mehr zu beklagen: ihr letzter Auftritt im klassischen Stil fand ja bereits in MM 12/90 statt; anschließend mutierten sie für einige Zeit zu "Chip und Chap", den Rittern des Rechts, bis wir in MM 18/92 auch von dieser Epidemie erlöst wurden. Während sich Klein Adlerauge immerhin bis MM 42/98 halten konnte, hat der unsägliche Strolchi glücklicherweise schon in MM 20/93 den Abflug gemacht. Beim Wolf-Bereich hatte man in den 90er Jahren ein bißchen experimentiert: doch auch die modern gestylten Geschichten von Isabel Penalva mit Wölfchen in Sportkleidung und Turnschuhen setzten sich offenbar nicht durch. Aber für den Wolf-Bereich droht offenbar ein neues Comeback: seit 2002 engagieren sich hier bis dato unbeleckte Egmont-Zeichner wie David, Rodriques und sogar Fecchi, die sich bislang mehr auf die Ducks bzw. Mäuse konzentriert hatten. Was schade ist, ist allerdings der "Untergang" von Supergoof, den inzwischen dasselbe Schicksal ereilt hat wie Primus v. Quack: er wurde aus den Heften vollkommen eliminiert und treibt sich nur noch in den Taschenbüchern herum. *********************************************** Wenn man den Teufel nennt, ... Da war ich wohl etwas zu vorschnell! Im neuesten Heft (MM 44/03) ist Supergoof ja wieder aktiv. Totgesagte leben eben länger! ;-) Beitrag geändert (21.10.03 18:06)

19.10.2003, 08:23:23

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Der gute Gevatter hatte mit Ede ja auch so manches Hühnchen zu rupfen.Hatte der im "Böse Buben Club" ebenfalls anwesende Fuchs eigentlich auch einen Namen? Mir schien er immer der "schurkigste" der Bande zu sein . Mann weis so wenig.

19.10.2003, 08:48:22

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Das Wolf-Universum ist ja leider mit wesentlich mehr Widersprüchen behaftet als beispielsweise das Duck-Universum. Gerade in der Figur des Schweinchens Schlau konzentrieren sich große Mysterien. Wie alt ist denn dieses Borstenvieh? Aufgrund einiger Indizien müßte man ihn auf ca. 30 Jahre schätzen: er besitzt ein eigenes Haus, führt selbständig einen Haushalt und kann auch Auto fahren. Von Beruf ist Schweinchen Schlau Jiu-Jitsu-Lehrer, sein Hobbyberuf ist Maurer. Gleichzeitig stößt man aber auch auf Geschichten, in denen Schweinchen Schlau gemeinsam mit seinen beiden Brüdern die Schulbank drückt. Hier müßte man ihn auf ca. 8 Jahre schätzen (das gleiche Alter, das dem kleinen Wolf zukommt (vgl. MM 30/67, S.12)). Aus MM 41/85, S.15 geht außerdem hervor, daß die Schweinchen einen Vormund besitzen: Onkel Plato. Ein ähnliches Problem ist Gevatter Bär: in manchen Geschichten ist er verheiratet, in anderen wird er als "alter Junggeselle" bezeichnet. Manchmal hat er einen Sohn, manchmal Zwillingssöhne und zuweilen sogar Drillinge. Und auch jener Böse-Buben-Klub hat mich schon immer vor Rätsel gestellt. Normalerweise hat alles in den Comics einen realen Bezug. Aber worin sollte der im Falle dieses Klubs bestehen? Oder kenne ich mich da mit den Gegebenheiten in den realen USA zu wenig aus? Auch Erika Fuchs hatte offenbar Probleme mit diesem Verein, da sie ihm in der Anfangszeit oft wechselnde Namen zudachte, etwa "Klub Gauner-Treu" bei seinem ersten Vorkommen in MM 11/52, S.19.

19.10.2003, 08:50:56

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Allerdings gibt es EINE Storry mit A und B Hörnchen ,die mir ganz gut gefallen hat. Sie sangen das wunderbare Lied " Weihnachtsmann ,Weihnachtsmann ,Weihe Weihe Weihnachtsmann......" um in Donald weihnachtliche Gefühle zu wecken.

19.10.2003, 08:55:40

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Der Fuchs hieß meist "Gevatter Fuchs", manchmal auch Reinecke Fuchs. Auch diese Figur ist nicht minder widersprüchlich als die anderen: oft sind Gevatter Bär und Fuchs miteinander verfeindet, weil G. Fuchs beispielsweise G. Bärs Hühnerstall ausräumt. In späteren MM-Jahrgängen sind die beiden allerdings oft dicke Freunde und treten als Duo auf, besonders wenn es gilt, Jagd auf Hansi Hase zu machen.

19.10.2003, 08:58:26

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@:-anonymous

Ja, das war die titellose Geschichte aus TGDD 7. Besonders pfiffig war die Verkürzung "...nachtsmann". ;-) Aber wie man in meinem Sonderheft EHAPA DURCHLEUCHTET (Beispiel 53) nachlesen kann, schien diese Geschichte für den deutschen Leser nur deshalb so harmonisch, weil sie um eine Seite gekürzt wurde. Im "echten" Schluß der US-Fassung steht Donald wieder als der Gelackmeierte da!

19.10.2003, 09:09:53

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@:-anonymous

Auf Supergoof zu verzichten, ist sicher eine Tugend. Primus von Quack hingegen ist ein Verlust, obwohl man seinen Wert (besonders nach PISA) unterschiedlich einordnen kann. Zunächst ist er als Karikatur des Akademikers ehr kontraproduktiv. Niemand möchte so werden wie er, ein verstaubter Alleswisser. Andererseits erlebt man ihn ja niemals beim anstrengenden Forschen oder Studieren, vielmehr treffen wir ihn in einer ruhigen, quasi pensionierten Situation an, in der er bereits alles weiß und großzügig und sinnvoll aus seinen Forschungserträgen schöpft - zum Wohle aller. Dennoch paßt er nicht in die Zeit von MTV und ADS und welche anderen Kürzel die Ära noch kennzeichnen, er ist keine Identifikationsfigur. Es ist doch kein Zufall, daß im LTB furchtbar häufig Dussel Duck vorkommt, eine hirnlose, bösartige, hektische Figur und jetzt verstärkt auch wieder Franz Gans, der für den übergewichtigen junk food-Jugendlichen steht. In Situationen, bei denen früher Primus herangezogen worden wäre, wird heute Daniel Düsentrieb konsultiert. Ein Symbol für den Primat der Ingenieurswissenschaften und Informatik und ein schwerer Schlag für die klassischen Geisteswissenschaften. Daune

19.10.2003, 11:39:32

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Coolwater

@coolwater

Daune hat geschrieben: > Auf Supergoof zu verzichten, ist sicher eine Tugend. Uneingeschränkte Solidarität bzw. Zustimmung in der Frage! Es wundert mich auch, daß jemand wie das Schwarze Phantom, der so hervorragende und beklatschenswerte Ansichten hinsichtlich der Schweinchenfrage, Eichhörnchenplage und Strolchi-Pest pflegt, bei dem furchtbaren "Supergoof" schwach wird und sich auch nicht scheut, diesen in ernsthafte donaldistische Analysen einzubeziehen. Was Edes unerwartete Rückkehr in diesem Jahr anbelangt, erfolgte die doch, so weit ich weiß, aus Anlaß irgendeines Jubiläums, weswegen auch der überdurchschgnittleiche Fecchi seine Ärmel hochkrempeln mußte. Alle Jubeljahre kann so was von mir aus schon mal vorkommen, zumal dergleichen ja eher das erfolgte Verschwinden dieser Figuren in Erinnerung ruft denn ihre Noch-Existenz bestätigt und insofern für Zufriedenheit beim Leser sorgt. Von mir aus können sie auch zum Hundertsten von Adlerauge einen Totengesang bringen. Wiederauferstehen werden die Toten deswegen so schnell nicht. > Primus > von Quack hingegen ist ein Verlust, obwohl man seinen Wert > (besonders nach PISA) unterschiedlich einordnen kann. Zunächst > ist er als Karikatur des Akademikers ehr kontraproduktiv. > Niemand möchte so werden wie er, ein verstaubter Alleswisser. > Andererseits erlebt man ihn ja niemals beim anstrengenden > Forschen oder Studieren, vielmehr treffen wir ihn in einer > ruhigen, quasi pensionierten Situation an, in der er bereits > alles weiß und großzügig und sinnvoll aus seinen > Forschungserträgen schöpft - zum Wohle aller. > Dennoch paßt er nicht in die Zeit von MTV und ADS und welche > anderen Kürzel die Ära noch kennzeichnen, er ist keine > Identifikationsfigur. Es ist doch kein Zufall, daß im LTB > furchtbar häufig Dussel Duck vorkommt, eine hirnlose, > bösartige, hektische Figur und jetzt verstärkt auch wieder > Franz Gans, der für den übergewichtigen junk food-Jugendlichen > steht. > In Situationen, bei denen früher Primus herangezogen worden > wäre, wird heute Daniel Düsentrieb konsultiert. Ein Symbol für > den Primat der Ingenieurswissenschaften und Informatik und ein > schwerer Schlag für die klassischen Geisteswissenschaften. > Daune Meine Haltung zu Primus ist gespalten. Ohne jetzt groß Brainstorming zu betreiben, glaube ich, daß er in den italienischen Geschichten weniger häufig, dafür intelligenter eingesetzt wurde als in den amerikanischen. In den Heften, Strobl-Geschichten usw. war er doch immer eine ziemlich farblose Figur, die zwar mit allem möglichen Wissen vollgepumpt war, aber immer einen starken Hang zur Idiotie hin hatte. Diesen Primus braucht niemand wieder. In den italienischen Geschichten hingegen war er eine tatsächliche Persönlichkeit, der an Wissenschaft und Erkenntnis interessierte Forscher, der als Gegenspieler des geldgierigen, nur am Profit hin orientierten Dagobert seinen Auftritt hatte. Ich erinnere da nur an die Geschichte mit der vierkantigen Amphore, vielleicht die beste Primus-Geschichte, die es gibt. (Bitte um allgemeines Brainstorming: gute Primus-Geschichten aus dem LTB!) Beitrag geändert (19.10.03 18:38)

19.10.2003, 15:33:55

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Für mich besteht das Entenhausener Universum aus zwei Kernbereichen sowie diversen Nebenbereichen . Da ich dem Maus-Bereich im Prinzip das gleiche Gewicht zubillige wie den Ducks, gehört für mich Goofy resp. Supergoof natürlich zu den zentraleren Charakteren. Und bei Supergoof gibt es schließlich häufig relativ groteske Situationen bzw. Auslassungen, etwa wenn er mit einem Nieser die ganze Altstadt von Entenhausen in Schutt und Asche legt (DDT 24, S.38) oder wenn man im Begleittext liest: "Wenn Supergoof vor Scham errötet, wird alles ringsum blendend hell..." (DDT 272, S.84). Nicht von Pappe sind auch die Supernüsse, die selbst bei technischem Gerät ihre Wirkung entfalten: in MM 36/77, S.19 entsteht auf diese Weise ein "Superhubschrauber". Herrlich naiv auch Supergoofs Aktivitäten, etwa wenn er den Neubau des Entenhausener Rathauses beschleunigen will, indem er die Stahlträger mit Kaugummi zusammenklebt (MM 15/68). Das sind eben "Comics", die ihrem Namen alle Ehre machen!

19.10.2003, 18:14:08

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Coolwater hat geschrieben: > In den italienischen Geschichten hingegen war er eine > tatsächliche Persönlichkeit, der an Wissenschaft und Erkenntnis > interessierte Forscher, der als Gegenspieler des geldgierigen, > nur am Profit hin orientierten Dagobert seinen Auftritt hatte. > Ich erinnere da nur an die Geschichte mit der vierkantigen > Amphore, vielleicht die beste Primus-Geschichte, die es gibt. > (Bitte um allgemeines Brainstorming: gute Primus-Geschichten > aus dem LTB!) Irgendwie erinnere ich mich da hauptsächlich immer an LTB21 7:0 für Onkel Dagobert, in dem PvQ einen mehr oder minder gelungenen Auftritt hat. Nur die Art und Weise, in der er sich am Ende von Onkel Dagobert übertölpeln läßt, hat mich schon immer irritiert. Ungefähr 313 Doktorhüte hat der Mann und wird dann von einem Laien (und das ist Bertel auf diesem Gebiet allemal gewesen) so linken, sehr seltsam.

19.10.2003, 20:22:08

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Um hier mal deutlich als Donaldist zu sprechen 😁ONALD ist eine komplexe Persönlichkeit ,seine Großmannsuchst , seine Höhen und Tiefen ,seine Leidensfähigkeit seine Wutausbrüche ...etc.etc. machen aus IHM eine Figur bei der sich Tragödie und Komödie die Klinke in die Hand geben. Goofy hingegen ,auch in seiner Rolle als Supergoof ist einfach nur ein TROTTEL und Trottel sind nur sehr bedingt komisch. Ihm fehlt alles ,was Donald im Überfluß hat ,nämlich Tiefgang. Er ist einfach nur konstruiert um der unsäglich klugscheißerischen Maus einen doofen Gegenpart zu liefern. Über Donald kann ich lachen ,weil ich mich mit seinen Motiven idendifizieren ,oder sie zumindest nachvollziehen, kann. Mit einem Blödmann wie Goofy gelingt das einfach nicht. Ganz davon abgesehen ist es ärmlich über einen offensichtlich Schwachsinnigen zu lachen!!!!!!!!!!! Duck auf Thomas

19.10.2003, 22:00:47

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Wie dem auch sei ,in MEINEM Weihnachtsliederrepertoir ist dieses Lied der absolute Hit ;-)

19.10.2003, 22:05:03

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@:-anonymous

Goofys offensichtliche geistige Behinderung sollte wirklich kein Grund zum Lachen sein. Supergoof ist eine lächerliche, aber nicht komische Figur. Der einzig ehrenhafte LTB - Versuch, Goofy sozusagen gesellschaftsfähig zu machen, ist "Indiana Goof", der sich jedoch ebenso wie Phantomias inzwischen erledigt hat. Daß Donald und Dagobert die einzigen wirklich tiefen Figuren sind, ist sicher den meisten von uns klar. Wobei Dagobert im LTB-Bereich im klassischen Sinne spannendere Geschichten liefert wegen größerer Fallhöhe (drohender Verlust des Duckschen Imperiums). Hier spielt er unseren Donald klar an die Wand und man muß sich überlegen, ob das so eigentlich auf Dauer in Ordnung ist. Daune

20.10.2003, 07:48:42

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Daune hat geschrieben: > Daß Donald und Dagobert die einzigen wirklich tiefen Figuren > sind, ist sicher den meisten von uns klar. Wobei Dagobert im > LTB-Bereich im klassischen Sinne spannendere Geschichten > liefert wegen größerer Fallhöhe (drohender Verlust des > Duckschen Imperiums). Hier spielt er unseren Donald klar an die > Wand und man muß sich überlegen, ob das so eigentlich auf Dauer > in Ordnung ist. > Daune Das gleiche Problem ist in noch größerem Maße bei Don Rosas Onkel Dagobert Geschichten zu sehen . Donald wirkt in diesen Geschichten oft wie eine dämliche Randfigur. Hier schließt sich der Kreis zur Ausgangsfrage ."Problem Don Rosa"

20.10.2003, 08:52:25

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@coolwater

Das Schwarze Phantom hat geschrieben: > Für mich besteht das Entenhausener Universum aus zwei > Kernbereichen sowie diversen > Nebenbereichen etc.> etc.>. Da ich dem Maus-Bereich im Prinzip das gleiche Gewicht > zubillige wie den Ducks, gehört für mich Goofy resp. Supergoof > natürlich zu den zentraleren Charakteren. > > Und bei Supergoof gibt es schließlich häufig relativ groteske > Situationen bzw. Auslassungen, etwa wenn er mit einem Nieser > die ganze Altstadt von Entenhausen in Schutt und Asche legt > (DDT 24, S.38) oder wenn man im Begleittext liest: "Wenn > Supergoof vor Scham errötet, wird alles ringsum blendend > hell..." (DDT 272, S.84). > Nicht von Pappe sind auch die Supernüsse, die selbst bei > technischem Gerät ihre Wirkung entfalten: in MM 36/77, S.19 > entsteht auf diese Weise ein "Superhubschrauber". > Herrlich naiv auch Supergoofs Aktivitäten, etwa wenn er den > Neubau des Entenhausener Rathauses beschleunigen will, indem er > die Stahlträger mit Kaugummi zusammenklebt (MM 15/68). > > Das sind eben "Comics", die ihrem Namen alle Ehre machen! > > Supergoof gehört für mich nicht zum Maus-Bereich im eigentlichen Sinne, sondern ist eher eine gelegentlich auftretende Deformations- oder Degenerationserscheinung des Mausismus. Es ist ja gerade das Charakteristikum echten Maustums, daß Maus dort die führende, aktive Position innehat und Goofy das Geschehen durch Slapstick und Geblödel auflockert. Bei Supergoof nun steht Maus bestenfalls im Hintergrund und fungiert als Claqueur für den "Helden" Supergoof. Dieser wiederum ist durchaus, was Charakter, Intelligenz und Auffassungsgabe anbelangt, der alte Goofy, aber nun mit quasimagischen "Superkräften" ausgestattet. Das ist überhaupt nicht komisch, sondern vollkommen hirnrissig.

20.10.2003, 12:12:12

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@:-anonymous

So ist es! Goofy als Supergoof ist im Grunde noch bescheuerter, weil er mit den Superkräften überhaupt nicht umgehen kann. Und wie auch bei Phantomias wird nicht klar, in welchem Zusammenhang Goofy nun über das "Superheldenpotential" verfügt und wann nicht. Es steht Donald ja auch nicht in jeder Geschichte zu Gebote, zu Phantomias zu werden. Ich glaube nicht, daß wir die Urgründe des Mausismus jemals durchdringen werden oder auch nur sollten. Zum Entenhausener Stadtplan: Es dürfte doch klar sein, daß auch zu Barks' Zeiten die Mäuse in Entenhausen gewohnt haben. Wird dem wohl Rechnung getragen werden oder wird man sich darüber hinwegsetzen? Denn auch dies ist eine geophilosophische Dauerfrage: Wie sind Mäuse und Enten geographisch über Entenhausen verteilt? Daune

21.10.2003, 07:14:46

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@coolwater

Daune hat geschrieben: > Zum Entenhausener Stadtplan: Es dürfte doch klar sein, daß > auch zu Barks' Zeiten die Mäuse in Entenhausen gewohnt haben. > Wird dem wohl Rechnung getragen werden oder wird man sich > darüber hinwegsetzen? Denn auch dies ist eine geophilosophische > Dauerfrage: Wie sind Mäuse und Enten geographisch über > Entenhausen verteilt? Soweit ich weiß, ist das Zusammenlegen von Duck- und Maus-Universum in eine einzige Stadt - Entenhausen - eine deutsche Spezialität. In den amerikanischen Geschichten wohnen die Ducks in dem uns bekannten Duckburg, Micky Maus und Konsorten hingegen in einem Ort namens Mouseton. Ebenso in Italien: Paperinopoli und Topolinopoli, wenn ich mich nicht irre.

21.10.2003, 11:57:05

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@coolwater

Coolwater hat geschrieben: > Paperinopoli und Topolinopoli, wenn ich mich nicht > irre. Ich irrte. Paperopoli und Topolinia sind die Namen der "Lokäischens". Ich führe zu meiner Entschuldigung an, daß ich der welschen Zunge nicht mächtig bin. Beitrag geändert (21.10.03 14:05)

21.10.2003, 12:03:01

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@:-anonymous

Daune hat geschrieben: > Zum Entenhausener Stadtplan: Es dürfte doch klar sein, daß > auch zu Barks' Zeiten die Mäuse in Entenhausen gewohnt haben. > Wird dem wohl Rechnung getragen werden oder wird man sich > darüber hinwegsetzen? Denn auch dies ist eine geophilosophische > Dauerfrage: Wie sind Mäuse und Enten geographisch über > Entenhausen verteilt? Zumindest ist Micky Maus der Familie Duck nicht unbekannt, lesen doch sowohl Donald wie auch die Neffen Micky Maus Comics. Auch Mickys Passnummer ist bekannt, demnach kann der Mausemann nicht ganz unbekannt in Entenhausen sein. Weitere Angaben gibt Barks aber nicht bekannt. Von ihm stammt zwar auch eine Mausgeschichte, die hat aber mit den restlichen Überlieferungen nichts zu tun. In der Geschichte "Donald der Haarkünstler" präsentiert Donald allerdings ein Micky Maus Heft, dessen Cover eine Donald sehr ähnliche Person ziert. Demnach scheint Donald auch irgendwie mit Micky verknüpft zu sein. Fragt sich nur, wo dieses Heft produziert wird. In Entenhausen oder wie oder was? Begl. des Stadtplanes sieht es aber so aus, dass das Barks´sche Entenhausen Mausfrei ist... Habe die Ehre, Christian

21.10.2003, 16:38:27

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Es gab sowohl in der klassischen als auch in der modernen Periode der MICKY MAUS Geschichten, in denen Überschneidungen zwischen dem Duck- und dem Maus-Bereich auftraten, und das waren nicht die schlechtesten. Besonders gefallen haben mir die Murry-Fortsetzungsgeschichten, in denen auch mal Oma Duck oder Daniel Düsentrieb mitspielten: - Das Geheimnis von Omas Ferienranch (MM 8-10/59) - Der Nebelgenerator (MM 34-36/60 + MM 18-20/79) - Die tapferen Eisenbahner (MM 38-40/60 + MM 23-25/80) - Attentat auf den Mond (MM 26-28/62) - Verirrt in Zeit und Raum (MM 29-32/68) - Die Krone von Masbah (MM 7-10/69) Auch von anderen Zeichnern gab es solche bereichsübergreifenden Stories: - Micky und Onkel Dagobert in denselben Nöten (LT 13) - Die Befreiung Entenhausens (LT 18) - Der Tierkreisstein (LT 157) Und von Barks gibt's natürlich noch die Düsentrieb-Geschichte mit den "natürlichen Energiequellen" (MM 3/57 + TGDD 143), in der Mack und Muck mitspielen. Auffällig ist, daß das Zusammentreffen von Ducks und Maus' nicht von Kontinuität geprägt ist: mal wird geduzt, mal gesiezt. Mal geht man freundschaftlich miteinander um, mal rivalisierend. Erst in einem der neuesten Hefte findet man ein Beispiel, das eher auf Konfrontation ausgerichtet ist ["Drachendrama" in MM 41/03]: "Donald? Was zum Kuckuck treibst du denn hier?" entfährt es Micky. Darauf Donald: "Micky? Und ich dachte, schlimmer könnt's nicht kommen!" - so der spontane Dialog im Moment der ersten Begegnung.

21.10.2003, 17:39:02

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Das Schwarze Phantom hat geschrieben: > Und von Barks gibt's natürlich noch die Düsentrieb-Geschichte > mit den "natürlichen Energiequellen" (MM 3/57 + TGDD 143), in > der Mack und Muck mitspielen. In diesem Bericht(US13/3) sind es ursprünglich Tick ,Trick und Track die auf Düsentrieb treffen .Wegen einer sonderbaren Bestimmung der amerikanischen Post war man gezwungen TTT gegen Mack und Muck auszutauschen. Ähnlich wie in einem anderen Düsentrieb-Bericht(US14/3) in dem Donald gegen einen Otto ausgetauscht wurde,auch der 313 wurde leicht verfremdet . Man kann also sagen ,daß diese Berichte gefälscht wurden um sie den postalischen Bestimmungen anzupassen.Als Beweis ,daß die unsägliche Maus in Entenhausen zuhause ist ,ist sie daher NICHT geeignet.

21.10.2003, 19:16:12

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Für die donaldistische Forschung ist es völlig unerheblich, aus welchen Gründen Barks diese oder jene Szene so oder so gestaltet hat! Die Geschichte wurde eben in dieser Form veröffentlicht und ist somit als Fakt zu akzeptieren. Zack! Es hatte ihn ja niemand gezwungen, ausgerechnet Mack und Muck zu verwenden; er hätte genausogut zwei "One-Time-Characters" entwerfen können. Für mich ist diese Episode auf alle Fälle ein Beweis dafür, daß auch nach Barks' Empfinden die Mäuse nach Entenhausen gehören.

21.10.2003, 19:53:55

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Für die Forschung ist es nicht unerheblich zu unterscheiden zwischen Geschichten und Berichten .Barks BERICHTET und erzählt keine Geschichten.Daß er gezwungen war2 Berichte in Geschichten umzufälschen belegt keineswegs ,daß die unsägliche Mäusebrut in Entenhausen daheim ist. Daß er Mack und Muck verwendete ist entweder seiner Bequemlichkeit ,oder einer Anweisung zu verdanken. Daraus abzuleiten ,daß die Mäuse in Entenhausen ihr Unwesen treiben ist unstatthaft Zack!

21.10.2003, 22:42:57

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Mir schein die SED sollte mal ein Auge auf dieses Phantom haben .Er hat eindeutig Abweichlerzüge ;-) Es lebe die gloreiche SED und der Barksismus/Fuchsismus!!!!!!!!!!!!!

21.10.2003, 22:49:29

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paTrick

@patrick

DasLeuchtkamel hat geschrieben: > Mir schein die SED sollte mal ein Auge auf dieses Phantom > haben .Er hat eindeutig Abweichlerzüge ;-) > Es lebe die gloreiche SED und der > Barksismus/Fuchsismus!!!!!!!!!!!!! > Die SED (SüdEuropäische Donaldisten) sind übrigens Plural, das heißt Mehrzahl. Wenn Du die Einzahl verwendest, sagst Du was anderes als Du meinst... paTrick

22.10.2003, 07:33:04

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paTrick

@patrick

DasLeuchtkamel hat geschrieben: > Für die Forschung ist es nicht unerheblich zu unterscheiden > zwischen Geschichten und Berichten .Barks BERICHTET und erzählt > keine Geschichten.Daß er gezwungen war2 Berichte in Geschichten > umzufälschen belegt keineswegs ,daß die unsägliche Mäusebrut > in Entenhausen daheim ist. Daß er Mack und Muck verwendete ist > entweder seiner Bequemlichkeit ,oder einer Anweisung zu > verdanken. Daraus abzuleiten ,daß die Mäuse in Entenhausen ihr > Unwesen treiben ist unstatthaft Zack! > Merkwürdige Aussagen für den Bannerträger des Barksismus - Fuchsimsus! Barks' Berichte stellen nicht anzweifelbare Quellen dar. Wenn Du anfängst, bestimmte Gegebenhaietn aus welchen Gründen auch immer anzuzweifeln (s.o.), dann ist DIES unstatthaft. Dann könnte man nämlich das halbe Duck - Universum wg. der Bequemlichkeit des Mediums anzweifeln. Und sowas tut man nicht, weil man dann mit dem Forschen gar nicht anzufangen braucht. Barks ist KANONISCH und daher nicht anzweifelbar. ZACK.

22.10.2003, 07:37:56

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Meine Abneigung gegen die unsägliche Mäusebrut ,hat mich ideologisch wohl etwas aus der Kurve getragen. Ich bin bereit für das rosa Häschenkostüm mit Knicköhrchen. Asche auf mein Haupt ! Duckauf Thomas

22.10.2003, 10:35:43

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

In Frankreich wohnen die Sippen auch in verschiedenen Orten. Die Ducks hausen in Donaldeville, die Mäuse in Mickeyville, wenn ich mich nicht irre. Aber was erwartet von einem Land, in dem die Neffen Riri, Fifi et Lulu heißen...

22.10.2003, 11:36:30

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:-anonymous

@:-anonymous

Hier haben wir nämlich des Pudels Kern, er liegt im Fuchsismus! Einige von uns, und das sind unglücklicherweise gerade die steinhart dogmatischen Fuchsisten, werden über kurz oder lang an der Nomenklatur des Ortes zerbrechen. Ob nämlich "Entenhausen, nur Enten" "Entenhausen, auch Mäuse" ist nämlich im Strengen Fuchsismus nicht zu entscheiden. ZACK, um das auch einmal einzuflechten. Daune

23.10.2003, 01:56:48

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paTrick

@patrick

Verstehe ich nicht. Ich wohnte mal in Mannheim. Da gibt es auch 50 % Frauen. Da hat niemand ein Problem drin gesehen. paTrick

23.10.2003, 08:39:03

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Kasimir Kapuste

@kasimir_kapuste

Hihi!

23.10.2003, 09:51:17

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paTrick

@patrick

... und es stellt sich natürlich die Frage, wie hoch dort die Düsselpopulationsdichte ist!

23.10.2003, 10:06:57

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Coolwater

@coolwater

Ich frage mich, ob Ortsnamen wie Busenbach oder Hodenhagen und Namen wie Friedhelm Fickeisen, Hartmut Hartstang, Nina Vagina, Jurij Fikfak (Laibach, Slowenien), der des Gynäkologen Lothar Loch oder der des Althistorikers Prof. Castritius nicht sprachlich-intellektuell gesehen eine Kreuzung zwischen Fuchsismus (Erika) und Uhsismus (Beate) darstellen. Mein Favorit unter den Ortsnamen ist übrigens Fucking in Österreich. http://www.beepworld.de/members/teufelchen875/nuetzlichetips2.htm http://www.unmoralische.de/namen/orte.htm

23.10.2003, 17:35:42

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:-anonymous

@:-anonymous

...dann empfindet Ihr das eben nicht als Problem. Bleibt aber trotzdem eins. Daune: (geht hocherhobenen Schnabels, wie ein Barksscher Gustav Gans aussehend, ab)

24.10.2003, 02:35:00

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:-anonymous

@:-anonymous

Ist gar nicht raus! Ein Anruf bei Gewährsleuten in Köln genügte, um den Hinweis zu erhalten, dass es sich bei Düsseldorf wahrscheinlich tatsächlich um ein Dorf an der Düssel handelt. Nicht, dass jemand von diesen Gewährsleuten schon einmal dort gewesen wäre. Daune

24.10.2003, 02:42:09

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:-anonymous

@:-anonymous

Habe das neue Weihnachts-LTB nicht gekauft, weil dort diejenige Figur vorkommt, die von allem Anfang an immer mal wieder ein LTB verdirbt, nämlich Mickys Freund GAMMA. Die bekloppteste Gestalt von allen. Während ich das Schwarze Phantom ganz knackig finde, denn das ist die einzige Figur im gesamten Mauskosmos, die a.) wirklich und unbedingt böse ist und b.) vernünftige Schuhe trägt und nicht so Brotlaibe wie Micky oder so Charlie-Chaplin-Gedenktreter wie Goofy. Da fällt mir noch eine Unsitte ein: zu sagen DIE Micky Maus oder gar zu schreiben DIE MICKYMAUS. Unglaublich. Selbst Ehapa hatte mal einen Aufkleber im Programm, auf dem Micky sagte: "Ich bin die Größte!" Daune

24.10.2003, 02:50:44

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Ausdem Namen "Entenhausen abzuleiten ,daß NUR Enten dort hausen ist natürlich absoluter Unsinn , immerhin ist der Bürgermeister ein Schwein ,die Richter meist Eulen ....etc...etc. daß allerding MICKY Maus dort hausen soll ,dieser unerträgliche Peinsack , ist für mich als barksistisch/fuchsistischen DONALDISTen (!!!!!),AUCH nach meiner Zurechtweisung durch meinen , natürlich hochverehrten Kommisarischen Generalsekretär ,nur sehr schwer erträglich. Duck auf ,Maus raus!!!!!! Thomas Beitrag geändert (24.10.03 12:16)

24.10.2003, 09:52:17

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Primus besitzt nach eigener Aussage übrigens 166 Doktorhüte und 92 Staatsexamen (LT 25, S.98). Allwissend sei er aber trotzdem nicht, wie er mit Bescheidenheit hinzufügt.

24.10.2003, 11:48:37

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@coolwater

DasLeuchtkamel hat geschrieben: > Ausdem Namen "Entenhausen abzuleiten ,daß NUR Enten dort > hausen ist natürlich absoluter Unsinn , immerhin ist der > Bürgermeister ein Schwein ,die Richter meist Eulen > ....etc...etc. Sehr wahr, wenngleich die hominiden Bewohner Entenhausens vom wissenschaftlich-biologischen Standpunkt aus natürlich keine Enten, Mäuse, Schweine, Eulen etc. sind, sondern Anatide, Muride, Porkide etc., also nicht Tierarten, sondern verschiedene Tiermenschengruppen. Tja, den wissenschaftlichen Trivialnamen der Eulenmenschen weiß ich im Moment nicht, da ich gerade kein Lateinlexikon griffbereit um mich herum habe. Nachtrag: Wenn ich dem Deutsch-Latein-Übersetzungsdienst im Netze glauben darf, heißt Eule "noctua". "Noktuide" klingt eigentlich nicht so gut, was heißt denn Eule im Griechischen? Beitrag geändert (24.10.03 17:23)

24.10.2003, 15:14:14

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Im Duck-Universum fällt überhaupt auf, daß geographische Namen sehr häufig einen "animalischen Bezug" haben. Vor allem das Geflügel spielt hierbei eine herausragende Rolle! Hier eine Liste einschlägiger Ortsnamen: (Quellennachweise spare ich mir mal) Antenburg, Antengrün, Entenburg, Entenflott, Erpelhafen, Erpelgasteig, Federfurt, Gansdorf, Gansing, Gänseburg, Gänsekleinhausen, Gantenfurt, Ganterslautern, Gluckengrün, Gösselstadt, Huhndorf, Kleinbürzelheim, Kükenoberlingen, Pfluderhausen, Quakenbrück, Quakenburg, Quakenfurth am Wald, Schnatterbrück, Schnäbelstedt, Schwandorf, Taubenstedt, Truthenningen, Vogelsang. Auch aus dem Nicht-Vogel-Spektrum sind Ortsnamen bekannt: Hundlingen, Lurchfurt, Ochsenstett, Wauhausen an der Hunte,.... Zu den typischen Spezifika des Duck-Universums gehört sicherlich, daß Ortsnamen nicht - wie bei uns - auf etwas Charakteristisches verweisen, sondern umgekehrt: sie verweisen auf das Untypische, auf die Ausnahme. So wird Entenhausen ja vorwiegend von Kynoiden beherrscht. "Enten" sind zweifellos die Ausnahme. Gleiches gilt für Mouseton, also das "M-Entenhausen" von Micky & Goofy: auch diese Stadt wird von Kynoiden dominiert. Genauso wie die Ducks gehören die Mäuse hier zu den Exoten. Dasselbe Prinzip gilt vermutlich auch für die anderen Ortsbezeichnungen.

24.10.2003, 18:36:07

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Die Schuhe des Schwarzen Phantoms ähneln übrigens denen Goofys . Das Phantom gehört zu den wenigen Figuren, bei denen die Schuhe zeichnerabhängig sind. Bei Maximino etwa trägt es immer altertümliche Stulpenschuhe . Und bei anderen Zeichnern wie Gen-Clo, Scarpa oder Gatto sehen die Schuhe genau umgekehrt aus wie bei Murry: sie werden nach vorne zu breiter. Ferioli wiederum läßt die Absätze weg. Ich muß es ja schließlich wissen!! ;-))

24.10.2003, 18:52:19

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@coolwater

Ja, die Geflügellastigkeit der Ortsnamen in Stella Anatium ist notorisch. Bei den Nicht-Geflügel-Namen fällt mir noch Katzenbach aus der Cavazzano-Geschichte mit dem BMX-Rennen ein (LTB 122, glaub' ich). Vielleicht die Heimatstadt Kater Karlos...

25.10.2003, 13:12:11

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louis_de_lue

@louis_de_lue

Coolwater hat geschrieben: Wenn ich dem Deutsch-Latein-Übersetzungsdienst im Netze glauben darf, heißt Eule "noctua". "Noktuide" klingt eigentlich nicht so gut, was heißt denn Eule im Griechischen? Dann folgt hier mal ein bisschen Sprachsystematik: Eulen: Strigidae, Ordnung der Klasse Aves mit weltweit 145 bekannten Arten. Eule, die: griech "nychtea", f, wörtlich "die Nächtliche", vergleiche auch "nychta", f, die Nacht Ich finde, man sollte sich konsequent an die Systematik der Biologen anlehnen: dabei käme dann "Strigoide" für die eulenartigen Menschen in Entenhausen heraus. Eines nebenbei, liebe Mitdonaldisten. Bitte vergesst nicht stets das notwendige "O"! Anatide sind nun mal die tatsächlichen EntenVÖGEL, die auch in Entenhausen mitunter verputzt werden. Erst der AnatOide wird zum "Der den Enten ähnliche". Soweit meine sprachliche Verbohrtheit, was Genauigkeit angeht. Nichts für ungut, Constantin Beitrag geändert (25.10.03 18:01)

25.10.2003, 15:28:29

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paTrick

@patrick

Muss ich - was Nomenklatur angeht, wirklich noch auf mein epochales Werk verweisen? Natürlich muss ich, Zurückhaltung wäre allemal undonaldisch. Also: Man schlage DD 104, p 16 ff auf " Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl", auch bekannt als der "Morphothel - Artikel". (http://donald.org/de/forschung/morphothel/index.htm) paTrick Darwin

25.10.2003, 19:24:37

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louis_de_lue

@louis_de_lue

paTrick hat geschrieben: > Muss ich - was Nomenklatur angeht, wirklich noch auf mein > epochales Werk verweisen? > > Natürlich muss ich, Zurückhaltung wäre allemal undonaldisch. Dank für die nicht geübte Zurückhaltung und den Link (ist das eigentlich Werbung??!). Und meine Glückwünsche zu der brillanten Morphothel-Theorie, die mir als Universalgelehrten naturlich einiges an Plausiblem enthält. Was das sprachlich Korrekte angeht, haben wir es jedoch mit einem nur verwandtem Thema zu tun. Wenn wir denn die Morphothel-Theorie als richtig annehmen wollen -und ich will das ganz gewiss!-, dann haben wir eben, wie von mir erläutert, von "Anatoiden" zu reden und nicht von "Anatiden", wie es auch Dir, geschätzter PaTrick und Träger des Professor Püstele Preises, gleich mehrfach in Deinem Artikel aus der Tastatur glitt. Verzeih meinen Starrsinn, aber mit Sprache gehört nun mal sorgfältig umgegangen, Constantin

26.10.2003, 10:18:37

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paTrick

@patrick

Louis de Lue hat geschrieben: > Was das sprachlich Korrekte angeht, haben wir es jedoch mit > einem nur verwandtem Thema zu tun. Wenn wir denn die > Morphothel-Theorie als richtig annehmen wollen -und ich will > das ganz gewiss!-, dann haben wir eben, wie von mir erläutert, > von "Anatoiden" zu reden und nicht von "Anatiden", wie es auch > Dir, geschätzter PaTrick und Träger des Professor Püstele > Preises, gleich mehrfach in Deinem Artikel aus der Tastatur > glitt. > Verzeih meinen Starrsinn, aber mit Sprache gehört nun mal > sorgfältig umgegangen, Constantin Verehrter Constantin, da muss Dir vollkommen Recht geben! Diese sprachliche Ungenauigkeit war mir bislang entgangen. Durch die M - Theorie wird in der Tat eine neue Begrifflichkeit nötig. Es muss also "Anatoiden", "Humanoiden", "Kynooiden" und "Hippopotamoiden" heißen. Dankend paTrick

26.10.2003, 11:05:15

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Coolwater

@coolwater

Wobei ich, wenn ich von den "Anatiden", "Kyniden", "Lupiden" etc. sprach, bereits von vornherein von der Verwendung dieser Trivialbezeichnungen für sog. Entenhausener "Tiermenschengruppen" - unabhängig von der Frage, wie diese entstanden sind - ausgegangen bin. Also von "entischen" und "hundischen" Unterarten der Hominiden auf Stella Anatium. Wen man nun von "Anatoiden" und "Kynoiden" schreibt, geht allerdings "anatoid" und "kynoid" als Begriff verloren, mit dem sich ein solcher Einschlag im Phänotypus einer Person bezeichnen ließe, die aber vorwiegend einer anderen Gruppe angehört. Dies natürlich unter der Voraussetzung, daß die verschiedenen Tiermenschengruppen untereinander fruchtbar sind und Nachkommen zeugen können, wofür es aber meines Wissens Hinweise gibt (z. B. die, die einen Schnabel und "Menschenohren" aufweisen), wenngleich generell die Tiermenschengruppen eher "unter sich" bleiben. Beitrag geändert (26.10.03 12:56)

26.10.2003, 11:43:18

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Brettmeister

@brettmeister

Louis de Lue hat geschrieben: > Dank für die nicht geübte Zurückhaltung und den Link (ist das > eigentlich Werbung??!). Nein.

26.10.2003, 19:47:22

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louis_de_lue

@louis_de_lue

Ich halte es grundsätzlich für problematisch Nomenklatur A für donaldistische und Nomenklatur B für nicht-donaldistische Forschung zu haben. Grade zur Findung der ach, so schwer zu erforschenden Kongruenz zwischen Unserwelt und Stella anatium bedarf es einer Sprache, die auf bewusst auf Nomenklaturfehler verzichtet. Was ist denn sonst ein Anserid für uns: ein Teekesselchen! Ja!Ja! Anserid wären dann nämlich 1. Franz Gans, Gustav Gans etc, aber auch 2. tatsächliche Vögel, die z.B. durch Friktionswärme zum Festtagsbraten werden. Die Einlassungen Deines 2.Absatzes zitieren eigentlich nur die Morphothel-Theorie. Wieso eigentlich Theorie? Herzlichst, Constantin

27.10.2003, 16:34:34

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Es gibt natürlich parallel zu den Geflügelnamen auch einige "maus-lastige" Orte: Mäuslingen, Mausberg, Mausdorf, Mausmühl, Obermäusenstein, Ratzenpfromm,... (ein paar davon sind unmittelbare Vororte Entenhausens) Der Geburtsort Kater Karlos ist nicht näher bekannt, aber vielleicht liegt er irgendwo in Mexiko? Kater Karlo hat seine Ferien als Kind oft in Porto Secco verbracht (ATT 19, S.47).

27.10.2003, 20:54:26

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@:-anonymous

Das Schwarze Phantom hat geschrieben: > Die Schuhe des Schwarzen Phantoms ähneln übrigens denen > Goofys . Das ist womöglich kein Zufall. In einer Murry - Geschichte aus den 60ern wurde Goofy tatsächlich irrtümlich für das Schwarze Phantom gehalten. Vielleicht liegt hierin die Wurzel dieses Phänomens.

04.11.2003, 16:33:47

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@:-anonymous

Mir ging es ähnlich mit den Geisterreitern. 1971 hatte ich alle 3 Teile, dann gingen sie verschütt, und 1989 habe ich dann bei einem Comihändler die Hefte gefunden und sofort zugeschlagen. Ich glaube, 1993 gabs nochmal nen Reprint.

06.11.2003, 16:13:40

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