Wo sollen bei meinen Forschungen "Schwierigkeiten" sein?! Hier handelt es sich wohl um ein grundlegendes Mißverständnis. Eins meiner Forschungsziele liegt ja eben darin, gerade die Inkonsistenzen und Widersprüche des Duck-Universums ans Tageslicht zu bringen! Es gehört schließlich auch zu den Zielen vieler anderer wissenschaftlicher Disziplinen (z.B. der Sozialwissenschaften), gerade pathologische Phänomene ins Visier zu nehmen. Und Materialsammlungen sind schließlich die Grundlage jeglicher Wissenschaft! Die Schwierigkeiten - wenn es denn welche gibt - liegen nicht bei mir, sondern bei Disney selbst. Ich arbeite sie lediglich heraus. Man hätte eben nach dem zweiten Weltkrieg, als in den USA die Comic-Produktion ihre Anfänge nahm, eine Art Handbuch entwickeln sollen, in dem alle Details des Entenhausener Kosmos festgeschrieben hätten sein sollen . Dieses Handbuch hätte man weltweit an sämtliche Disney-Lizenznehmer verteilen müssen mit der Auflage, daß sich alle zukünftigen Zeichner/Texter/Storyschreiber verbindlich danach zu richten hätten. Dies ist bekanntlich nicht geschehen mit der Folge, daß eben in Entenhausen alles wie Kraut und Rüben durcheinandergeht. Die "sich ständig widersprechenden Daten" sind also kein Makel meiner Arbeiten, sondern resultieren ganz klar aus Disney'scher Oberflächlichkeit, denn Disney ist - wie Dagobert - nur am Profit interessiert und nicht an einem einheitlichen Erscheinungsbild Entenhausens. Die donaldistische Forschung ist flexibel; mein Ansatz ist der oben beschriebene. Andere Forscher wie z.B. die Barks-Fundamentalisten verfolgen andere Ziele, wie z.B. ein möglichst einheitliches Bild des Enten-Kosmos herauszuarbeiten . Aber das ist eben ein anderer Approach. Forschung muß tolerant sein! Donaldismus ist bekanntlich das, was jeder selbst davon hält bzw. daraus macht!
Eltern von tick trick und track ???

Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Der Schlachthof wird immerhin in einer Ansprache des Entenhausener Bürgermeisters einmal erwähnt (LT 37, S.10). Die Schnittstelle zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung und Verbrauch wird in der Geschichte "Donald greift ein" (MM 46/65) thematisiert. Aufhänger ist der Einkauf in einem Tante-Emma-Laden, bei dem sich Donald über die hohen Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse aufregt und dann den Dingen auf den Grund gehen will, indem er selbst auf einem Hof mitarbeitet.
05.11.2003, 19:25:06

Coolwater
@coolwater
Der alte Streit: Mehrheitsdonaldistischer Nur-Barksismus versus boemundistisches All-Disneytum. Ich selbst mach's mir übrigens zwischen den Schützengräben recht bequem und schau' den Kugeln zu, die über mir zwischen den Gräben hin- und herpfeifen. Ich predige durchaus nicht, die Schranken zwischen Barks und anderen Zeichnern niederzureißen, und ich sehe auch verächtlich auf das Zeichnergewürm hinab, dem es nicht gelingt ein gewisses Niveau zu erreichen, und würde keine Minute mit dem Sammeln und Analysieren der Geschichten dieses Auswurfs verschwenden. Aber ich weile als Cavazzanist im Nebenberuf sowie als Schätzer sonstiger sogenannter "guter Zeichner" (Rosa, Scarpa, Jippes etc.; auch gute Durchschnittszeichner wie Vicar etc.) oft und gerne in nichtbarksistischen Gefilden. Ich arbeite sozusagen mit mehreren "Welten" von Zeichnern und Textern, die teilweise abgeschlossen sind, teilweise aber Überschneidungen und Querverbindungen aufweisen: der unberührbare Barks über allem, dessen Welt von niemandem berührt wird, die aber sehr wohl wirkungsmächtig für andere ist, wenn andere Zeichner als solche betrachtet werden (Rosa!). Die Holländer und die guten Egmontler kreisen auch um die Barks-Sonne herum und empfangen ihr Licht von ihr. Vicar scheint mir der äußerste der Planeten zu sein, alles was unter ihm ist, ist schon verloren im Dunkel des Weltraums. Dann "Italo", eine Welt für sich, die gewisse eigene Unterebenen aufweist: Scarpa, Cavazzano und De Vita (M.) scheinen aber schon recht stark ineinanderzufließen. Nach unten löst sich das alles in der Masse vieler Zeichner auf... Alles sehr nebulös, meine Zeichnerweltenlehre. Ich beanspruche einen Lehrstuhl dafür.
05.11.2003, 21:30:29

Anonym
@~anonym~
Dann benenne Deinen Leerstuhl doch mal. Und übernimm kommissarisch doch auch den für Eltebeologie. Daune
06.11.2003, 00:22:46

Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > Dann benenne Deinen Leerstuhl doch mal. Och, ich bezeichne meinen LeHrstuhl erst einmal ganz allgemein als "Lehrstuhl für Donaldkunde". Dann kann ich mir alles offenhalten, har, har, har! > Und übernimm > kommissarisch doch auch den für Eltebeologie. Ich frag' mich, ob der bei der B.O.E.M.U.N.D. nicht besser aufgehoben ist. Solange kein zu starkes Gewicht auf die Supergoofistik gelegt wird... *schauder*
06.11.2003, 17:46:32

Coolwater
@coolwater
Jetzt seh' ich grad, daß ich mich vertan habe. Der obige "Oh, oh..."-Beitrag gehört natürlich nicht hinter des Schwarzen Phantoms "Landwirtschaft", sondern hinter BvHs (= Das Schwarze Phantom) "Schwierigkeiten?!?". Das kommt davon, wenn man nicht sofort antwortet, sondern erst irgendwann später vorbeischaut, um noch einen Kommentar zum Tag als Visitenkarte abzugeben...
06.11.2003, 18:03:27

Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
dicky, dacky und ducky habe ich als billigen abklatsch von tick, trick und track immer abgelehnt! außerdem: ausnahmen bestätigen die regel!
06.11.2003, 19:01:57

Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
nein, nein, nein! mit den trickfilmen möchte ich mich nicht arrangieren! der donaldismus ist doch keine geschichtswissenschaft, sondern eine lebendige soziologische forschung. außerdem haben diese chronologien die du als beweis anführst überhaupt eher wenig belang in der forschung. schließlich setzt im jahre 1942 zwar erst die barks-berichterstattung aus entenhausen ein, wie wir aber vom meister wissen, hat stella anatium da schon mindestens mehree jahrtausende exestiert (geschihcte aus dem alten persien, z. B.). diese menschliche zeitmesung ist also recht unerheblich. die trickfilme sind höchstens eine quelle um zu studieren wie man vor barks versucht hat sich entenhausen zu hähern, und so unter historischen gesichtspunkten interessant. kanonisch sind sie keinesfalls. ZACK!
06.11.2003, 19:11:04

Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
diese theorie finde ich sehr interessant, vieleicht sind alle uns bekannten intelligenten einwohner stella anatiums durch eine kosmische bestrahlung mit einer art düsentriebscher intliigenzstrahlen zivilisiert geworden?!
06.11.2003, 19:19:11

Anonym
@~anonym~
Ich muss inzwischen einräumen, dass meine Hypothese *so* nicht viel Wert hat. Wenn ich auch nicht viel auf die "Ahnengalerien" gebe ("In die Welt Geworfene", Heidegger, erfinden auch Ahnen, um die Konitinuität ihrer Existenz sicher zu stellen ); die "Reise in die Vergangenheit" beweist, dass es schon im 16. Jahrhundert Ducks auf der "Delphin" gegeben haben muss, denn das wurde durch Donald (ehemals Bottervogel) und Dagobert (ehemals Sir Dagobert) verifiziert. Natürlich schließt das die Einwirkung kosmischer, wenn auch nicht technischer, Ursachen nicht gänzlich aus.
06.11.2003, 20:01:02
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