Hallo Zusammen... Mir wurde von meiner Tochter neulich die frage gestellt warum die drei Onkel zu Donald sagen bzw. wer den Mama und Papa von ihnen ist. Leider konnte ich ihr diese Frage nicht beantworten und hoffe nun das mir ein "Insider" weiterhelfen kann
Eltern von tick trick und track ???
:-anonymous OP
@:-anonymous
Da Walt Disney das Thema Sexualität in seinem Werk stets tabuisierte, entschloß man sich dazumal, Donald nie Vater werden zu lassen. Statt dessen erfand man eine Cousine (Della), die Donald am 17.10.1937 brieflich mitteilte, er solle doch kurzfristig auf ihre Kinder aufpassen. Daraus wurde dann jedoch eine dauerhafte Geschichte. Eingeführt wurden die Neffen vom Zeichner Al Taliaferro. Christian
22.09.2003, 20:19:51
Louis de Lue
@louis_de_lue
Als F.I.L.Z. (Freund intelligenter & lustiger Zeichentrickfilme) darf ich ergänzen: im 1938 in die Lichtspielhäuser gekommenen "Donald's Nephews" erhält Donald eine Postkarte mit dem Text: Dear Brother- I am sending Your angel nephews to visit You- Your sister Dumbella. Adressiert an Mr. Donald Duck, Hollywood, California Vorlage für den Film ist der ganzseitige Sonntagsstreifen von Taliaferro mit der Dreirad-Hockey Szene. Im Zeichentrickfilm aber Schwester statt Cousine, eine Erklärung fehlt. bei Taliaferro ist der Vater der lieben Kleinen im Krankenhaus, weil ihm ein Knallkörper unter dem Bett explodierte. Trotz ausgeblendeter Sexualität bei Disney finden sich doch - wenn auch unterschiedliche- Hinweise auf direkte Brutverwandschaft. Carl Barks, der die wahren Berichte über Entenhausen abgefasst hat, hat sich nie mit Brutgeschäften der Anatoiden befasst. Constantin
23.09.2003, 13:24:18
:-anonymous OP
@:-anonymous
Absurde Idee, daß unsere Enten brüten könnten. Habe mir noch keine großen Gedanken über die Vermehrung der Enten gemacht, aber Brüten finde ich unpassend. Obwohl - gibt es nicht irgendwo eine Jungbrunnengeschichte, wo Donald und/oder Dagobert zu Eiern werden? Daune
23.09.2003, 19:51:39
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Die gibt es in der Tat ,allerdings ist mir auch nur noch erinnerlich ,daß sie am Nord -oder Süd- Pol spielt und Donald Probleme mit den "Eingeborenen" bekommt ,weil er den zu einem Ei verjüngten Dagobert "stehlen" will. Die Eingeborenen sind Nachfahren gestrandeter Seefahrer und ernähren sich hauptsächlich von Eiern. Ich hoffed einer Erinnerung auf die Sprünge geholfen zu haben ,und verbleibe mit einem freundlichen :"Duck auf " Das Leuchtkamel ;-)
23.09.2003, 22:53:18
:-anonymous OP
@:-anonymous
Louis de Lue hat geschrieben: > Vorlage für den Film ist der ganzseitige Sonntagsstreifen von > Taliaferro mit der Dreirad-Hockey Szene. Nein. Vorlage für den Sonntagsstreifen war der Film. Auch wenn letzterer später ins Kino gekommen ist als ersterer in die Zeitung. Richtig ist allerdings wohl, daß die *Idee* zu den drei Neffen auf Taliaferro zurückgeht. Mehr aber wahrscheinlich nicht.
24.09.2003, 08:01:49
Louis de Lue
@louis_de_lue
Der F.I.L.Z.: Don's Fountain of Youth; Zeichentrickfilm von 1953. Donald lässt die Neffen glauben, er sei durchs baden im Jungbrunnen wieder zum Küken geworden. Um ihre Verzweiflung ins Grenzenlose zu treiben legt er ihnen später ein Ei hin und versteckt sich. Kein Einverständnis dazu bei der eigentlichen Eimutter. Eskalation. Flucht der Enten. Constantin
24.09.2003, 14:21:19
:-anonymous OP
@:-anonymous
Mch erinnert das entfernt an eine Barksstory von 1960: Dagobert, Donald und die Kleinen entdecken inmitten der Sümpfe Floridas eine kleine Insel, auf der sich die Quelle der ewigen Jugend befindet. Dabei müssen sie sich zweier Ritter in spanischer Rüstung erwehren, die seit den Zeiten eines spanischen Möchtegerneroberers, zu dessen Gefolgschaft sie gehörten, nie wirklich gealtert sind. Zum Schluss wird die Quelle leider zugeschüttet. Auf die Frage Oma Duck's, warum Dagobert nicht hinüber geschwommen sei, erklärt Dagobert, er sei ein so langsamer Schwimmer, dass er höchstens noch als Ei am Ufer angekommen wäre. Damit ist natürlich klar, dass es bei Donald oder gar bei TTT ein völlig nutzloser Versuch gewesen wäre.
10.10.2003, 14:19:24
:-anonymous OP
@:-anonymous
Nicht nur bei Walt Disney wurde die Sexualität ausgesperrt - auch bei anderen Comics fand die rätselhafte Veronkelung statt. So wuchs auch Peter Parker (Spiderman für die Uwissenden) bei Onkel und Tante auf, Clark Kent (Superman) bei Pflegeeltern, die schon über das " Alter hinaus" waren auf und selbst bei den Peanuts waren waren die Eltern nie zu sehen.
26.10.2003, 20:31:23
:-anonymous OP
@:-anonymous
....und selbst bei den Peanuts waren waren die Eltern nie zu sehen. stimmt nicht ganz, denn in den Fernsehfolgen tauchen diese zumindest im Off auf. Und das Charlie Browns Vater Frisör (so schreibt man das jetzt) ist, dürfte allgemein bekannt sein ... auch wenn das nicht donaldisch ist. Habe die Ehre, Christian
26.10.2003, 21:25:45
:-anonymous OP
@:-anonymous
Weil die Peanuts (so wie die Ducks keine Enten sind) im strengen Sinne keine Kinder repräsentieren, brauchen sie auch im Grunde keine Eltern (Infantidoide, einverstanden Coolwater?). In den Filmen sieht man sogar manchmal die Unterkörper der Eltern und das, was sie sprechen, ist keine Sprache, sondern ein per Trompete erzeugtes, nöliges Geräusch. Daune
27.10.2003, 00:26:28
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
In gewissen Randbereichen gibt es aber auch bei Disney Elternschaft. Markantestes Beispiel ist Ede Wolf, der ja offensichtlich der Vater des kleinen Wolfs ist. Auch Ede selbst hat Eltern: in manchen Geschichten tritt sein Vater auf, in manchen seine Mutter. Und Gevatter Bär ist ebenfalls Vater von einem/zwei/drei Jungbären. Auch der unsägliche Strolchi hat Eltern: Susi und Strolch - der wohl einzige Disney-Bereich, in dem gar eine komplette Familie auftritt! Und seit dem neuen Jahrtausend ist sogar wie von Geisterhand auf einmal die Mutter von Mack & Muck aufgetaucht, die allerdings einmal "Mona" heißt (MM 23/00, S.25), ein andermal "Amalia" (MM 18/02, S.26). Elternschaft nun also auch im Kernbereich des Entenhausener Kosmos!
27.10.2003, 08:48:55
Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > Weil die Peanuts (so wie die Ducks keine Enten sind) im > strengen Sinne keine Kinder repräsentieren, brauchen sie auch > im Grunde keine Eltern (Infantidoide, einverstanden > Coolwater?). Eigentlich nicht, weil hier an ein -id noch ein -oid angehängt wird. Also entweder das eine oder das andere. Sind Tick, Trick und Track nicht eigentlich auch in vielen Geschichten keine echten Kinder, sondern nur Infantoide? Umgekehrt verhält sich Donald mitunter so kindisch, als wäre er kein Erwachsener, sondern bestenfalls ein Adultoider. Auch Homer ist ja eigentlich weitaus kindischer und kindlicher als die vernünftige und gebildete Lisa. Über Goofy breiten wir in diesem Zusammenhang mal den Mantel des Schweigens, den haben wir ja ohnehin schon als krassen Fall geistiger Zurückgebliebenheit entlarvt.
27.10.2003, 15:58:24
:-anonymous OP
@:-anonymous
> Auch der unsägliche Strolchi hat Eltern: Susi und Strolch - > der wohl einzige Disney-Bereich, in dem gar eine komplette > Familie auftritt! Was ich mich immer gefragt habe: Wie heißen Strolchis Schwestern eigentlich? Oder haben die gar keine Namen? > Und seit dem neuen Jahrtausend ist sogar wie von Geisterhand > auf einmal die Mutter von Mack & Muck aufgetaucht, die > allerdings einmal "Mona" heißt (MM 23/00, S.25), ein andermal > "Amalia" (MM 18/02, S.26). Elternschaft nun also auch im > Kernbereich des Entenhausener Kosmos! Da sieht man mal wieder, wie doof diese Disney-Mäuse sind. Wenn ich mit Kindern wie Mack und Muck geschlagen wäre, hätte ich mich doch umgehend nach Timbuktu abgesetzt, sobald es mir gelungen wäre, sie unter mysteriösen Umständen ihrem Onkel ans Bein zu hängen, und wäre nicht irgendwann wieder auf der Bildfläche erschienen.
28.10.2003, 18:32:41
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Die Drillingsschwestern von Strolchi werden so gut wie nie beim Namen genannt. Es gibt lediglich einen One Pager, in dem nur eine der drei Schwestern zu sehen ist und ausnahmsweise beim Namen genannt wird: "Wurzi" heißt sie hier (MM 47/71, S.29). Als die Geschichte ein zweites Mal abgedruckt wurde (MM 35/78, S.20), wurde sie allerdings in "Sally" umgetauft. Chaos also auch im Strolchi-Bereich! Nebenbei bemerkt war mir eigentlich nie so ganz klar, wo sich die Strolchi-Geschichten eigentlich abspielen. Ein typisches Kennzeichen dieser Geschichten ist ja, daß es dort nur "richtige Menschen" gibt! Dennoch sind mir zwei Strolchi-Geschichten untergekommen, die offenkundig in Entenhausen spielen (s. "Ungewollt mutig" in MM 51/82 sowie die titellose Story mit dem Hörspiel-Krimi aus MM 4/86). Und da gab's ja noch die Story mit dem "Superhund" (MM 24/71), in der eine Begegnung mit Supergoof stattfand...
28.10.2003, 21:03:06
:-anonymous OP
@:-anonymous
Und doch ist die Veronkelung nicht total. In der Geschichte "Der Herrenspecht" sagt Donald als Specht verkleidet: "So erkennt mich meine eigene Mutter nicht!" Vielleicht eine Fuchs'sche Eigenmächtigkeit? Die Stelle wird auch bei Grobian Gans, "Die Ducks - Psychogramm einer Sippe" nicht genannt.
01.11.2003, 14:29:03
:-anonymous OP
@:-anonymous
Dass jeder in Entenhausen Eltern HAT, steht ja nicht in Frage, vielmehr, weshalb sie selten auftauchen oder auch nur genannt werden. In der alten Generation müsste man näher forschen, denn Dagobert und Dorette sind Geschwister und es ist nie die Rede davon, dass auch sie von einem Onkel aufgezogen worden wären. Daune
02.11.2003, 04:12:45
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ja natürlich hat jeder Eltern, auch die Entenhausener, und nicht nur Dagobert und Doretta, auch die Triade Tick-Trick-Track sind Brüder, also Geschwister. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass Mutter und Vater sonst konsequent ausgeblendet werden, in dem erwähnten Bericht jedoch - wie ausversehen - Donald seine Mutter erwähnt, wenn auch in einer allgemeinen Redewendung.
02.11.2003, 09:39:24
Louis de Lue
@louis_de_lue
Wollten wir so kühn sein, gesicherte Erkenntnisse der Verhaltensforschung von der Unserwelt auf Entenhausen zu übertragen und sie zu verquicken mit gesichertem Wissen über die Anatoiden und Anseroiden, käme man zu folgendem: Gesichert für Stella Anatium: Veronkelung betrifft die Anseroiden und Anatoiden (Musoide ignoriere ich als irrelevant! Und das ist gut so!). Mütter und Väter von Kynoiden, Feloiden, Suoiden etc treten regelmässig und in klarer familiärer Zuordnung auf. ZACK! Verwandschaftsbeziehungen/Empfindungen im Sinne einer Veronkelung nur im Bereich der Klasse der Avoiden, nicht in der der Mammaloiden (s.o.). ZACKZACK! Die Avoiden entstammen Eiern! ZACKZACKZACK! Gesichert für Terra nostra: Die Nestflüchter der Klasse Aves folgen der/dem ersten sich bewegenden Person/Vogel/Gegenstand, die ihnen nach dem Schlupf vor das Auge kommt und erhalten über Frühprägung eine Bezugsabhängigkeit auf diese/n Person/Vogel/Gegenstand bis zur Adoleszenz. ZACK! Tiefgreifende Bedeutung für die Sozialisation, welche/r Person/Vogel/Gegenstand das ist. ZACKZACK! Wir kennen in der Klasse Aves neben Eiraub auch die Eiadoption, das heisst auch Onkel, Tanten oder gar ganz Familienfremde nehmen sich des Eifindlings an (dies betrifft nicht nur die Nestflüchtenden, der Kuckuck als Nesthocker hat daraus ein Lebensprinzip gemacht!). ZACKZACKZACK! In der Klasse Aves herrscht eine erstaunliche Fähigkeit, Artgenossen zu erkennen, bei den Vögeln, die gesellig leben. Vögel, die einer bestehenden Gesellschaft fremd sind werden bei Artgleichheit aufgenommen, haben dann aber in der Hackordnung ganz unten einzusteigen. 4-FACHZACK! Daraus folgt: Die Beliebigkeit des Brüters (evtl gar Maschine! Aldeous Huxley versorgte uns mit irritierenden Visionen!) und die dem Schlupf folgende soziale Initiation ist eine schlüssige Erklärung für das Veronkelungsphänomen. Ich postuliere: Der Anatoide Donald Duck hatte für seine Kusine (oder auch Schwester, je nachdem welcher Version man folgen will) nur für kurze Zeit Brutaufgaben übernommen, als seine Neffen schlüpften. Da diese nun ihn als erste Person sahen und ihm in Nestflüchtermanier sofort nach dem Schlupf folgten, war es nur eine Frage der Zeit, wann sie ihr Elternhaus aus genetischer Sicht verlassen und der Person-nämlich DD- folgen würden, die durch Erstprägung die einzige sein würde, die ihre Sozialisation würde sichern können. Die Ereignisse in TTT's Elternhaus, die wir nur aus schemenhaften Andeutungen kennen, weisen auf mittelschwere psychosoziale Entwicklungsdefizite hin (ICD 10 F92.-). Die Entwicklung in DD's Obhut hin zu meist verantwortungsbewussten, sozial empfindenen, kognitiv hoch entwickelten Anatoiden-Kindern sehe ich als Indiz von Beweisgewicht für meine These. Widerspruch ziemlich zwecklos. ZACKQUADRAT! Nichts für ungut, Constantin
02.11.2003, 13:01:00
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
In der Geschichte "Das Erstlingswerk" (DDT 340) sind Donalds Eltern ja sogar im Bild zu sehen - in Rahmen einer Rückblende.
02.11.2003, 13:15:22
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Ich verweise auf meinen Beitrag auf den Thread "Krümmung der Zeitachse..." ich zitiere: Allerding gibt es auch bei Barks ein sogenanntes "Osterfest". Aber ist es das auch??????? Wir sehen Kinder die einander spielerisch buntbemalte Eier zuschieben. Ein Ritus, der das Unterschieben des Nachwuchses an "Onkel" und "Tanten" nachahmt ? Würde das nicht die Veronkelung in Entenhausen mit einem Schlag in ein völlig neues Licht stellen?Weihnachten wäre dann eventuell ein Ritus mit dem symbolisch Alimente verteilt werden?? Ich gebe zu ich bin hier auf sehr dünnem Eis , hoffe aber ,der Forschung dienliche Anstöße gegeben zu habe. Duck auf ,Maus raus! Thomas
02.11.2003, 13:21:32
:-anonymous OP
@:-anonymous
Du schriebst u.a.: "Die Ereignisse in TTT's Elternhaus, die wir nur aus schemenhaften Andeutungen kennen, weisen auf mittelschwere psychosoziale Entwicklungsdefizite hin (ICD 10 F92.-). Die Entwicklung in DD's Obhut hin zu meist verantwortungsbewussten, sozial empfindenen, kognitiv hoch entwickelten Anatoiden-Kindern sehe ich als Indiz von Beweisgewicht für meine These. Widerspruch ziemlich zwecklos. ZACKQUADRAT!" Ich möchte nicht widersprechen, gleichwohl Fragen in den Raum stellen: Wie kam es dazu, dass - Lorentz lässt grüßen - ausschließlich Verwandte höheren Grades und nie die Eltern nach der Schlümpfung aus dem Ei anwesend waren? - Wenn Anatoiden aus Eiern schlümpften, mutet Donalds Vorliebe für Eierkuchen zum Frühstück barbarisch an. Ja, er verspeist mitunter sogar ein "Omelette aus 20 Eiern" - Die einzige nicht-neurotische Anatoidin ist zweifellos Oma Duck. Wurde sie ausschließlich durchs Landleben derart günstig geprägt, oder wuchs sie womöglich und getrennt vom Bruder unter der Obhut leiblicher Eltern auf? - Auch TTT wurden vom Onkel nicht nur günstig geprägt. Ihre unkritische Begeisterung für die paramilitärische Pfadfinderorganisation, sowie ihr fetischistischer Hang zu Uniformen lässt ihre Sozialprognose weniger günstig erscheinen.
02.11.2003, 13:26:24
:-anonymous OP
@:-anonymous
Wie ich schon in meinem DDSH 43, S. 86 aufgezeigt hatte, muß man hinsichtlich Dagoberts Kindheit von drei unterschiedlichen Ansätzen ausgehen: - Alaska: in einer Story aus LT 93 ("Goldrausch in Alaska") wird gezeigt, daß Dagobert im rauhen Umfeld von Alaska aufwuchs. Sein Vater war Douglas Duck, seine Mutter hieß Gila - Landkreis Entenhausen: oft wird berichtet, Dagobert sei zusammen mit seiner Schwester auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen. In der Geschichte "Not macht erfinderisch" (MM 48/72) sieht man in einer Rückblende auch die Eltern. - Schottland: dies ist wohl die geläufigste Erzählschiene. Und hier heißt es auch einmal, Dagobert sei ein Waisenkind gewesen und bei seinem Onkel Dumpy Duck im schottischen Duckadeen aufgewachsen. Mit 14 Jahren sei er dann ausgewandert. ("Wart auf mich" in MM 32-33/87) Auch Dagobert erwähnt übrigens einmal seine Mutter: "Wenn bloß meine Mutter noch leben würde!" lamentiert er in MV 12/86, S.5.
02.11.2003, 13:37:40
Louis de Lue
@louis_de_lue
Jens hat geschrieben: > Ich möchte nicht widersprechen, Das ist schon mal gut! Der Jens weiss, was sich gehört! >gleichwohl Fragen in den Raum stellen: Aber gerne! Hocherfreut! > Wie kam es dazu, dass - Lorentz lässt grüßen - > ausschließlich Verwandte höheren Grades und nie die Eltern nach > der Schlümpfung aus dem Ei anwesend waren? - Wir haben es mit anatoiden MENSCHEN zu tun, da ist das mit den sozialen Beziehungen nun mal verbindlicher und nicht so locker wie bei Vögeln! Das "nie" ist auch gar nicht erwiesen. Lediglich für die uns besonders interessierende Familie Duck kommt das offenbar mehrfach vor. Die uns bekannten Galloiden haben zum Beispiel so gut wie alle eine direkte Elternbeziehung, und sie haben sehr kinderreiche Familien, innerhalb derer Regelbewusstsein und gemeinsame Verantwortung gelebt wird. Beispielhaft!! Von Junggeselle Rockhead Rooster wissen wir über seine Kindheitsbeziehungen nichts. Dass sich ein künstlerischer Geist wie CB besonders vom Besonderen angezogen fühlt und ausgiebiger darüber berichtet als über Entenhausener Spiessertum, das es ja massenweise gibt, ist ein Weiteres. > Wenn Anatoiden aus Eiern schlümpften, (hier passt kein Konjunktiv, denn das ist laut zahlreichen Berichten Fakt!) > mutet Donalds Vorliebe > für Eierkuchen zum Frühstück barbarisch an. Ja, er verspeist > mitunter sogar ein "Omelette aus 20 Eiern" Nochmal, zur Klarheit: es gibt Gallidae, das sind Hühnervögel auch in unserem Sinne, die Eier legen, gebraten werden, und, so sie wildlebend sind, auch bejagt werden. Davon abzugrenzen sind galloide Menschen (siehe die begeisterungswürdige Morphothel-Theorie!), die weder sich noch ihre Brut essen würden. Nota bene: ich bin ja auch kein Kannibale oder Barbar, wenn ich ein Schnitzel esse, bloss weil mir Homo sapiens das Sus domesticus vom Kau-Kieferapparat und Verdauungstrakt näher steht als die niederen Primaten. Ähnlichkeiten vom Erscheinungsbild hin oder her! > Die einzige nicht-neurotische Anatoidin ist zweifellos Oma > Duck. Wurde sie ausschließlich durchs Landleben derart günstig > geprägt, oder wuchs sie womöglich und getrennt vom Bruder unter > der Obhut leiblicher Eltern auf? - > Auch TTT wurden vom Onkel nicht nur günstig geprägt. Ihre > unkritische Begeisterung für die paramilitärische > Pfadfinderorganisation, sowie ihr fetischistischer Hang zu > Uniformen lässt ihre Sozialprognose weniger günstig > erscheinen. Jetzt fängst Du an, die Bewertungen von Verhalten mit der Betrachtung seiner Entstehung zu verquirlen. Das heisst, Du machst aus einem handfest biologischen Thema -sozusagen per Reframing-Technik (... muss ja Englisch...)- ein sozialpädagogisches. Damit werden Primär- und Tertiärebene verquirlt, statt sie konsekutiv zu betrachten. Du siehst: keine Widersprüche, sondern eine systematische Frage. Nichts für ungut, das waren heute zwei lange Briefe, Constantin
02.11.2003, 15:28:55
paTrick
@patrick
Louis de Lue hat geschrieben: > Gesichert für Stella Anatium: > (...) > Die Avoiden entstammen Eiern! ZACKZACKZACK! > Ich widerspreche auf das Allerentschiedenste. Das ist eine naive Behauptung, fußend auf Wandbildern mit Eierschalen. Mit der gleichen Argumentation könnte ich behaupten, mein Vater wäre auf einem Bärenfell geboren worden, weil es entsprechende Fotodokumente gibt. Gemäß der Morphotheltheorie handelt es sich bei den Anatoiden um Wesen, die einzig die Form von Enten haben, aber nicht von solchen abstammen. Es erübrigt sich dann auch jede Notwendigkeit für Erklärungen, wie sich Eierleger mit Säugetieren bastardisieren könnten. Ergo: ES IST NICHT GESICHERT, DASS AVOIDEN EIERN ENTSTAMMEN. QED.
02.11.2003, 17:31:34
Louis de Lue
@louis_de_lue
Herrlich, ein knallharter wissenschaftlicher Disput mit dem Meister! paTrick hat geschrieben: > Ich widerspreche auf das Allerentschiedenste. Macht nichts, Du darfst das! >Das ist eine naive Behauptung, fußend auf Wandbildern mit Eierschalen. A- Naivität liegt mir fern. Ich wünschte, ich besässe sie in höherem Masse. B- Meine Postulat fusst natürlich nicht auf Wandbildern, sondern auf Äusserungen von Anatoiden im Barks'schen Originaltext (Du weisst, ich bin B.O.A.B.O.A.?!) und alten Zeichentrickfilmen, die als Grundlage herangezogen werden können, da sie sie bei CB nie aufgehoben oder widersprüchlich behandelt wurden (Du weisst, dass ich F.I.L.Z. bin ?!). > Gemäß der Morphotheltheorie handelt es sich bei den Anatoiden > um Wesen, die einzig die Form von Enten haben, aber > nicht von solchen abstammen. Das ist natürlich die Basis, auf der ich meine Theorie entwickle. Ich liefere die absolut plausible Erklärung dafür, warum die Avoiden -um mal den Oberbegriff zu nehmen- sich in den Familienstrukturen doch deutlich von den Mammaloiden - auch hier der Oberbegriff- unterscheiden. Du weisst, wie ernst ich Deine Morphothel-Theorie nehme, Meister, habe ich sie doch bei jeder Gelegenheit über den grünen Klee gelobt seit sie in mein geistiges Leben trat. Doch eines, geschätzter paTrick, mit ihr endet nicht das Nachdenken. Sieh doch, fussend auf der M-Theorie haben wir zwei Grossgruppen von Menschen auf Stella anatium: Avoide und Mammaloide. Diese unterscheiden sich nach den vorliegenden Berichten in ihrem Sozialverhalten und besonders, was die Familienstrukturen angeht. Weitere Grossgruppen, die heissen müssten Piscoide, Reptiloide, Amphiboide -wenn es denn Vertebratoide sind-, beobachten wir nicht. Ich beobachte zudem eine ausgesprochene Grobheit der Mammaloiden gegenüber den Avoiden, von Zerknittern der Fliege bis hin zu Material- und Vernichtungskämpfen über den Gartenzaun. Ich leite daraus ab, dass wir es mit zwei grundsätzlich rivalisierenden sozialen Gruppen zu tun haben, deren Interaktionsmuster der soziopsychologischen Betrachtung, Beschreibung und klaren Erklärung harren. Mit einer naiven Abstammungstheorie hat das nichts zu tun. Insofern geht jener obige Einwurf deinerseits ins Leere. Schade. >Es erübrigt sich dann auch jede Notwendigkeit für Erklärungen, wie sich >Eierleger mit Säugetieren bastardisieren könnten. Mein Punkt ist doch grade die NICHT-Durchmischung. Für die liefert die M-Theorie nämlich keine Erklärung. Im Gegenteil, die M-Theorie wirft dem Denkenden genau dies als erste Frage auf: Wenn die Bewohner Stellae anatiis Menschen sind, warum kommte es dann nicht wie in Terra nostra zur rassischen Durchmischung und Hybridisierung? > Ergo: ES IST NICHT GESICHERT, DASS AVOIDEN EIERN > ENTSTAMMEN. QED. Veto! Demonstravo! Das war nun der dritte lange Brief für heute, nichts für ungut, Constantin
02.11.2003, 18:31:08
:-anonymous OP
@:-anonymous
Du konstatiertest: "Wir haben es mit anatoiden MENSCHEN zu tun, da ist das mit den sozialen Beziehungen nun mal verbindlicher und nicht so locker wie bei Vögeln!" So weit d'accord. Um so schwieriger scheint mir der Nachweis, anatoide Menschen seien aus Eiern geschlüpft. Wie weit reicht das Menschsein der Anatoiden? Wer markierte die Grenze? In "Die Intelligenzstrahlen" flieht Donald vor einem intelligenten Wolf, der plötzlich "Appetit auf Entenbraten" verspürt. Hier ist also eine klare Identifikation Donalds mit dem (essbaren) Vogel Ente auszumachen. Andererseits scheint der noch dumme Wolf Enten verschmäht und Hühner bevorzugt zu haben, jedenfalls "erkannte" (Genesis!) er die humanoiden Enten erst, nachdem er Düsentriebs Intelligenzstrahlen durchschritten hatte. Somit waren für ihn Entenhausener Enten nicht Enten im Sinne eines essbaren Geflügels. Somit erscheint die These, Anatoiden seien - wie ihre wilden und sehr entfernten Verwandten - aus Eiern geschlüpft, durchaus diskussionswürdig.
02.11.2003, 19:21:33
Louis de Lue
@louis_de_lue
Bravo, Jens, so war es gemeint! Danke! Nur bitte im Gebrauch der Begriffe entenähnlich, humanoid und Verwandschaft noch exakter werden! Constantin
02.11.2003, 20:14:31
paTrick
@patrick
Louis de Lue hat geschrieben: >Meine Postulat fusst natürlich nicht auf Wandbildern, > sondern auf Äusserungen von Anatoiden im Barks'schen > Originaltext (Du weisst, ich bin B.O.A.B.O.A.?!) und alten > Zeichentrickfilmen, die als Grundlage herangezogen werden > können, da sie sie bei CB nie aufgehoben oder widersprüchlich > behandelt wurden (Du weisst, dass ich F.I.L.Z. bin ?!). > Äußerungen im Barksschen Originaltext sind mir als bekennendem Barksisten - Fuchsisten nicht maßgebend. Im Zweifelsfalle ist für mich einzig der Fuchstext kanonisch. Zu Trickfilmen äußere ich mich erst gar nicht. > Das (Die M -Theorie) ist natürlich die Basis, auf der ich meine Theorie > entwickle. Ich liefere die absolut plausible Erklärung dafür, > warum die Avoiden -um mal den Oberbegriff zu nehmen- sich in > den Familienstrukturen doch deutlich von den Mammaloiden - auch > hier der Oberbegriff- unterscheiden. > Du weisst, wie ernst ich Deine Morphothel-Theorie nehme, > Meister, habe ich sie doch bei jeder Gelegenheit über den > grünen Klee gelobt seit sie in mein geistiges Leben trat. Doch > eines, geschätzter paTrick, mit ihr endet nicht das Nachdenken. In obigen Punkten kann ich platterdings nicht widersprechen. > Sieh doch, fussend auf der M-Theorie haben wir zwei > Grossgruppen von Menschen auf Stella anatium: Avoide und > Mammaloide. Diese unterscheiden sich nach den vorliegenden > Berichten in ihrem Sozialverhalten und besonders, was die > Familienstrukturen angeht. Weitere Grossgruppen, die heissen > müssten Piscoide, Reptiloide, Amphiboide -wenn es denn > Vertebratoide sind-, beobachten wir nicht. Ist absolut korrekt. > Ich beobachte zudem eine ausgesprochene Grobheit der > Mammaloiden gegenüber den Avoiden, von Zerknittern der Fliege > bis hin zu Material- und Vernichtungskämpfen über den > Gartenzaun. Ich leite daraus ab, dass wir es mit zwei > grundsätzlich rivalisierenden sozialen Gruppen zu tun haben, > deren Interaktionsmuster der soziopsychologischen Betrachtung, > Beschreibung und klaren Erklärung harren. > Mit einer naiven Abstammungstheorie hat das nichts zu tun. > Insofern geht jener obige Einwurf deinerseits ins Leere. > Schade. Mein Einwurf richtete sich einzig gegen die Behauptung des Eierlegens, und insbesondere dagegen, dass dieses "gesichert" sei. Da bist Du zu weit gegangen. > >Es erübrigt sich dann auch jede Notwendigkeit für > Erklärungen, wie sich >Eierleger mit Säugetieren bastardisieren > könnten. > Mein Punkt ist doch grade die NICHT-Durchmischung. Für die > liefert die M-Theorie nämlich keine Erklärung. Im Gegenteil, > die M-Theorie wirft dem Denkenden genau dies als erste Frage > auf: Wenn die Bewohner Stellae anatiis Menschen sind, warum > kommte es dann nicht wie in Terra nostra zur rassischen > Durchmischung und Hybridisierung? Eine interessante Frage. Welches wären aber Anzeichen von Durchmischung? 1. Dass es Hinweise auf verwandschaftliche Beziehungen zwischen Avoiden und Mammaloiden gibt. Und die gibt es. 2. Dass Wesen überliefert werden, die Merkmale beider Gruppen aufweisen. Und die haben wir auch. Soviel hierzu. Deiner Theorie über den "Rassenkampf" (ups, hier sollte man sich vielleicht einen neutraleren Terminus überlegen) der beiden Hauptgruppen steht dies übrigens m.E. gar nicht im Wege. So muss sich der M-Theoretiker fragen, WARUM die Gruppen verschiedene Morphologien haben. Und schließlich muss es den Bewohnern von s. anatium ja BEWUSST sein, was sie vorstellen. Schließlich gibt es ja auch dort echte Enten oder Hunde. Dementsprechend wäre es auch nicht verwunderlich, wenn sie ihr Verhalten an das ihrer "Modellorganismen" anpassen würden. Und damit wärest Du wieder auf der Spur. M-Theorie sei Dank. Reicht das? Wenn ich mich hier noch länger einlassen soll, verlange ich als Koautor genannt zu werden. Und ordentlich veröffentlichen willst Du doch wohl? Es grüßt aus SüdEuropa paTrick
02.11.2003, 20:28:30
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
uiuiui geht ja hoch her hier! (ich häng mich mal ein wenig aus dem fenster) die morphotel-theorie erweust sich hier aber doch als unzulänglich. ich würde sogar sagen, dass sie in teilbereichen nicht korrekt ist. (gut, dass ich mich hinter meiner unbekanntheit verstecken kann) es sind keine nicht anatiden verwandten der ducks bekannt, d.h. es ist durchaus möglich, dass sie natürlich keine enten, aber eindeutig auf diesen körper festgelegt sind. bedenkenswert ist zudem, dass das auch ein schlüpfen aus erbrüteten eiern einschließt. und um noch ganz grundsätzlich zu werden: ich finde der große prophet ist hier barks, erika fuchs höchstens eine art martin luther (also übersetzterin ind deutsche). da wo sie keine angaben zu macht in ihrer übersetzung (nämlich der geburt der ducks), kann oder besser muss der originaltext zur forschung herangezogen werden! daher plädiere ich für die theorie das die ducks aus eiern schlüpfen! ich rekapituliere und führe weiter: ducks schlüpfen aus eiern, die in irgeneiner form von ihren leiblichen eltern hervorgebracht wurden. da ich die anwendung irdischer soziologie und biologie auf stella anatium eher ablehne, ist eine andere erklärung für das aufwachsen bei onkeln möglich: es ist ein völlig normaler, bei anatiden selbstverständlicher brauch, dass die kinder bei ihren onkeln aufwachsen und dass es die ehe oder längere partnerschaften nicht gibt (doanld wohnt schleißlich nicht mit daisy zusammen). d.h., dass alle ducks bei ihren onkeln aufgewachsen sind, also wären dagobert und dorette zusammen bei ihrem onkel auf dem bauernhof aufgewachsen. es ist also auch nicht auszuschließen, dass donald mit daisy kinder gezeugt hat, die jetzt bei unbekannten bürdern von daisy oder donald leben. beachtenswert ist, dass es sich immer um männer handelt die die erziehung übernehmen! trickfilme lehen ich übrigens auch als forschungsgrundlage ab. XXX
02.11.2003, 22:04:19
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Der Unbekannte schreibt: ). d.h., dass alle ducks bei ihren onkeln aufgewachsen sind, also wären dagobert und dorette zusammen bei ihrem onkel auf dem bauernhof aufgewachsen. es ist also auch nicht auszuschließen, dass donald mit daisy kinder gezeugt hat, die jetzt bei unbekannten bürdern von daisy oder donald leben. beachtenswert ist, dass es sich immer um männer handelt die die erziehung übernehmen! Was ist mit Dicky ,Dacky und Ducky ,die zumindest zeitweise bei ihrerTante Daisy leben? Bei welchem Onkel sind sie den größten Teil der Zeit ? Oder gibt es da ELTERN? Duck auf , Maus raus! Thomas
03.11.2003, 02:46:04
paTrick
@patrick
... um Eines klarzustellen: Herr Barks wird von der D.O.N.A.L.D. als zeichnerisches Medium über die Maßen verehrt. Was die Texte angeht, so beziehen wir (damit meine ich mich) aber in erster Linie auf die Fuchssche Erstübersetzung ins Deutsche. Daher auch das erste D in unserem (damit meine ich auch Euch) Organisationsnamen. Die Eierbürtigkeit ist NICHT nachgewiesen. Behaupten kann man natürlich vieles! Außerdem: Nichtanatide Verwandte von Anatiden sind da sehr wohl, muss ich noch quellengenau zu Hause nachschlagen, kommt aber noch an gleifcher Stelle Duck auf! paTrick P.S.: Ich weise nochmals darauf hin, dass es gar keine Eier braucht, um die Soziologie des Entenhauseners zu erklären: Diese Leute wissen, was sie vorstellen und stellen es somit auch dar. Raubvogelähnliche werden Richter oder Anwälte, Schweineförmige werden Bürgermeister etc...
03.11.2003, 08:08:52
paTrick
@patrick
(Danke an den ehemals unbekannten Donaldisten für diesen entscheidenden Hinweis). Ach ja, falls jemand das Heftlein käuflich erwerben will (Huch, Werbung!): http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2199643394 Dieser Netzverbinder wurde Ihnen präsentiert mit freundlicher Unterstützung von U.M.L.Ü.X.
03.11.2003, 13:13:50
Louis de Lue
@louis_de_lue
paTrick hat geschrieben: > Äußerungen im Barksschen Originaltext sind mir als > bekennendem Barksisten - Fuchsisten nicht maßgebend. Im > Zweifelsfalle ist für mich einzig der Fuchstext kanonisch. Zu > Trickfilmen äußere ich mich erst gar nicht. Das , geehrter paTrick, ist zu knapp gehalten! Lass mich in einen Vergleich giessen, was mich bewegt, auch andere Quellen heranzuziehen als die von Dir akzeptierten, und mir doch die barksistische Integrität nicht raubt. Ein Historiker wird sich nicht darauf beschränken dürfen, nur Quellen heranzuziehen, die er für relevant erklärt. Es käme zu einer unzulässigen Verfärbung des Ergebnisses. Nein, er nimmt erst mal alles auf und gewichtet dann. Selbst Vor- und Frühgeschichtliche Erkenntnisse, die seine altertumsforschenden Kollegen anhand ermüdender Keramik-, Schnallen- und Klamottenpuzzelei, vielleicht gar lehmig-schmierigen Gebuddels an regnerischen Februartagen in vergammelten Fundamentresten gewannen, selbst diese nimmt er auf in seine erhellende Gesamtschau: Wie kamen wir in die geschichtliche Situation, die ich mir vornahm ein für alle mal zu klären? Welche erstaunlichen Verbindungen gibt es über alte Wurzeln zu den neuen Fragen, die sich mir dabei auftaten und die mir meine Habilitation werden sichern helfen? etc.etc. Ich ermüde Dich nicht weiter, Du weisst, so isses! Die Zeichentrickfilme werte ich als Indizien im Sinne der donaldistischen Vor- und Frühgeschichte. Sie geben uns Hinweise, wie eventuell Fragen zu beantworten wären, bei denen die urkundlichen Quellen Dinge offen lassen, Also eine Tendenz, nicht mehr! Für verwertbar erkläre ich alle Zeichentrickfilme der Disneystudios, in denen Anatoiden als Schauspieler mitwirkten, bis zum Datum 6.11.1942. Später datierende Filme sind, der Zeitenwende in der Quellenlage wegen, als irrelevante Konfabulierungen abzulehnen. Quellen erster Priorität sind sämtliche Berichte aus Entenhausen im Barks'schen Originaltext, zweiter Priorität die in der Fuchs'schen Übersetzung. Ich kann nicht umhin, hier CB vor EF zu setzen. Auch wenn mein Mitgliedsantrag, über den hoffentlich wohlwollend entschieden werden wird, auf Aufnahme in die DEUTSCHE Organisation p.p. lautet, heisst das doch nur, dass unser stolzes Heimatland ganz vorn dran ist, wenn's darum geht, die wahren Forscher zu stellen (Universalgelehrte, Morphothel-Theoretiker etc). Schiesslich bleiben wichtige Sekundärquellen, nämlich Aussagen von CB dazu, wie dies oder jenes gemeint war. Wertvolle Kommentare allemal und dem Eingeweihten ein Hort der Erleuchtung, wenigstens manchmal. Summa: Wahre Erkenntnis bedarf der Vielfalt ihrer Quellen und der begründeten Gewichtung jener. Der Ausschluss einer Quelle bedarf der Begründung (Entlarvung als Falsifikat, Feststellung einer Fehldatierung etc). Nichts für ungut, Constantin
03.11.2003, 14:14:48
paTrick
@patrick
Ich befürchtete eine solche Diskussion. Ich schließe mich Deiner Meinung an, dass man die Quellen werten müsse, aber MEINE Wertung sieht halt anders aus: 1. Barks mit Fuchserstübersetzung 2. Barks mit Fuchzweitübersetzung 3. Barks ohne Übersetzung 4. Barks - Skizzen (Übersetzungen von Fuchs gibts hier glaube ich nicht, das würde das Ganze auch in Kategorie 1 heben) 5. Nix mehr. Kein Taliaferro, kein Rosa, nix mehr eben. Keine Trickfilme und auch keine Langspielplatten. Zur Begründung: Barks ist das Medium für die optischen Informationen aus dem Entenhausen-Universum. Fuchs ist das Medium für die akustischen Informationen. Andere Medien gibt es nicht. Weitere Begründungen sind überflüssig, da der Barksismus - Fuchsismus dies so DEFINIERT. Man könnte auch sagen, dies sei der kleinste gemeinsame Nenner. Sofern Du eine andere Quellenbasis verwendest, steht Dir dies natürlich frei. Du läufst nur Gefahr, dass wir dann nicht mehr von der selben Sache reden. Wenn Du beispielsweise Trickfilme heranziehst, bist Du nur noch einen kleinen Schritt vom Wolfbereich entfernt (Phantasia, Dumbo und Bambi)... Ich rate daher, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (s.o.) zu beziehen (Du wirst weder auf einem Kongress noch im DD oder auf dem Brett eine echte wissenschaftliche Diskussion über andere Quellen finden; alle anderen verheddern sich in der Vielfalt ihrer Quellen). Deiner Arbeit steht dies m.E. auch nicht im Wege. Donaldischst paTrick
03.11.2003, 14:46:13
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf die Düsentrieb'schen Intelligenzstrahlen und ihre Wirkung verweisen: Gemeine Tiere, z.B. lupus verwandelt sich in einen lupuiden Menschen(!), der sich sogar eines ausgesprochen elaborierten Sprachcodes bedient (ebenso ein Hase, der anfragt, wo Möhren käuflich zu erwerben sind). Berücksichtigen wir ferner, dass Entenhausen beileibe nicht der einzige Ort ist, in dem Ducks lebten (Dagoberts Ahnen stammen gar aus Schottland), so wäre die Hypothese, dass sich an vielen Orten eine Menschwerdung unter weitesgehender Beibehaltung des tierischen Äußeren vollzog, nicht absurd. Unwillkürlich muss ich an Kubriks "2001-Odyssee im Weltraum" denken. War es hier ein schwarzer Monolith, der Primaten zu Menschen formte, könnten dort bisher nicht erforschte kosmische oder technische Ursachen eine Rolle bei der Entstehung tierähnlicher Menschen eine Rolle gespielt haben. Und so wie homo sapiens sapiens um seine große genetische Übereinstimmung mit einem Primaten weiß, aber ansonsten diesen nicht als engen Verwandten wahrnimmt oder gar eine Lebensgemeinschaft mit ihm sucht, so sind für anatoide Menschen Enten zwar niedere Tiere, gleichwohl wissen sie um ihre Doppelexistenz, dass sie nämlich *auch* Enten sind, wenn Lebensgefahr droht, etwa ein Wolf "Appetit auf Entenbraten verspürt". Die spekulative Frage ist, ob möglicher Weise ein Prototyp der Düsentrieb'schen Intelligenzstrahlen schon im 19. Jahrhundert außer Kontrolle geriet und jene Mutationen verursachte, die unter anderem die Ahnen Daboberts hervorbrachte.
03.11.2003, 14:49:10
buergermeister_von_timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
paTrick hat geschrieben: > Ich rate daher, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner > (s.o.) zu beziehen (Du wirst weder auf einem Kongress noch im > DD oder auf dem Brett eine echte wissenschaftliche Diskussion > über andere Quellen finden; alle anderen verheddern sich in der > Vielfalt ihrer Quellen). Deiner Arbeit steht dies m.E. auch > nicht im Wege. > > Donaldischst > > paTrick Daher rühren ja auch die Schwierigkeiten bei der B.O.E.M.U.N.D.-Forschung, die weniger eine Forschung mit konkreten Ergebnissen als vielmehr eine Auflistung sich ständig widersprechender Daten aus den schier unerschöpflichen Quellen seiner Forschungsbasis darstellen. Reicht trotzdem für einen Professor Püstele Preis. Beitrag geändert (05.11.03 16:20)
05.11.2003, 13:33:01
:-anonymous OP
@:-anonymous
Der eine reißt halt den Boden mit seinem Tiefpflug auf und erst der nächste beackert und besät ihn...alles ist sinnvoll und notwendig. Gibt es eigentlich eine Untersuchung über Anbautechniken, extensive vs. intensive Landwirtschaft auf dem Hofe Oma Ducks und anderer landwirtschaftlicher Betriebe? Was ist mit der Schnittstelle produzierender und verarbeitender Lebensmittelbetriebe in Entenhausen? Gibt es Schlacht- und Zerlegebetriebe oder nur Haus- und Hofschlachtung? Daune
05.11.2003, 16:26:33
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich glaube, hier werden die "hässlichen" Seiten des Produktions- und Gesellschaftslebens - von Schlachthöfen bis zum Toilettengang - ebenso ausgeblendet wie im (prüden) amerikanischen Film der 40er und 50er Jahre. So sieht man Entenhausener so gut wie nie Lebensmittel kaufen und wenn, dann handelt es sich um kleine, spezialisierte Einzelhandelsgeschäfte (an die Gustav Gans etwa seine gewonnenen Truthähne verkaufen will), oder landwirtschaftliche Betriebe, wo Donald z.B. das Futter für seine Hühner in "Freudenbad" (später "Rührei") verweigert wird. Dagobert Duck besitzt zwar unzählige Fabriken und sogar Brauerein für Dünnbier, von einem Schlachthof oder einer fleischverabeitenden Fabrik o.ä. ist aber m.W. nie die Rede. Ich lasse mich da aber gerne korrigieren!
05.11.2003, 18:19:57
:-anonymous OP
@:-anonymous
Wo sollen bei meinen Forschungen "Schwierigkeiten" sein?! Hier handelt es sich wohl um ein grundlegendes Mißverständnis. Eins meiner Forschungsziele liegt ja eben darin, gerade die Inkonsistenzen und Widersprüche des Duck-Universums ans Tageslicht zu bringen! Es gehört schließlich auch zu den Zielen vieler anderer wissenschaftlicher Disziplinen (z.B. der Sozialwissenschaften), gerade pathologische Phänomene ins Visier zu nehmen. Und Materialsammlungen sind schließlich die Grundlage jeglicher Wissenschaft! Die Schwierigkeiten - wenn es denn welche gibt - liegen nicht bei mir, sondern bei Disney selbst. Ich arbeite sie lediglich heraus. Man hätte eben nach dem zweiten Weltkrieg, als in den USA die Comic-Produktion ihre Anfänge nahm, eine Art Handbuch entwickeln sollen, in dem alle Details des Entenhausener Kosmos festgeschrieben hätten sein sollen . Dieses Handbuch hätte man weltweit an sämtliche Disney-Lizenznehmer verteilen müssen mit der Auflage, daß sich alle zukünftigen Zeichner/Texter/Storyschreiber verbindlich danach zu richten hätten. Dies ist bekanntlich nicht geschehen mit der Folge, daß eben in Entenhausen alles wie Kraut und Rüben durcheinandergeht. Die "sich ständig widersprechenden Daten" sind also kein Makel meiner Arbeiten, sondern resultieren ganz klar aus Disney'scher Oberflächlichkeit, denn Disney ist - wie Dagobert - nur am Profit interessiert und nicht an einem einheitlichen Erscheinungsbild Entenhausens. Die donaldistische Forschung ist flexibel; mein Ansatz ist der oben beschriebene. Andere Forscher wie z.B. die Barks-Fundamentalisten verfolgen andere Ziele, wie z.B. ein möglichst einheitliches Bild des Enten-Kosmos herauszuarbeiten . Aber das ist eben ein anderer Approach. Forschung muß tolerant sein! Donaldismus ist bekanntlich das, was jeder selbst davon hält bzw. daraus macht!
05.11.2003, 19:11:35
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Der Schlachthof wird immerhin in einer Ansprache des Entenhausener Bürgermeisters einmal erwähnt (LT 37, S.10). Die Schnittstelle zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung und Verbrauch wird in der Geschichte "Donald greift ein" (MM 46/65) thematisiert. Aufhänger ist der Einkauf in einem Tante-Emma-Laden, bei dem sich Donald über die hohen Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse aufregt und dann den Dingen auf den Grund gehen will, indem er selbst auf einem Hof mitarbeitet.
05.11.2003, 19:25:06
Coolwater
@coolwater
Der alte Streit: Mehrheitsdonaldistischer Nur-Barksismus versus boemundistisches All-Disneytum. Ich selbst mach's mir übrigens zwischen den Schützengräben recht bequem und schau' den Kugeln zu, die über mir zwischen den Gräben hin- und herpfeifen. Ich predige durchaus nicht, die Schranken zwischen Barks und anderen Zeichnern niederzureißen, und ich sehe auch verächtlich auf das Zeichnergewürm hinab, dem es nicht gelingt ein gewisses Niveau zu erreichen, und würde keine Minute mit dem Sammeln und Analysieren der Geschichten dieses Auswurfs verschwenden. Aber ich weile als Cavazzanist im Nebenberuf sowie als Schätzer sonstiger sogenannter "guter Zeichner" (Rosa, Scarpa, Jippes etc.; auch gute Durchschnittszeichner wie Vicar etc.) oft und gerne in nichtbarksistischen Gefilden. Ich arbeite sozusagen mit mehreren "Welten" von Zeichnern und Textern, die teilweise abgeschlossen sind, teilweise aber Überschneidungen und Querverbindungen aufweisen: der unberührbare Barks über allem, dessen Welt von niemandem berührt wird, die aber sehr wohl wirkungsmächtig für andere ist, wenn andere Zeichner als solche betrachtet werden (Rosa!). Die Holländer und die guten Egmontler kreisen auch um die Barks-Sonne herum und empfangen ihr Licht von ihr. Vicar scheint mir der äußerste der Planeten zu sein, alles was unter ihm ist, ist schon verloren im Dunkel des Weltraums. Dann "Italo", eine Welt für sich, die gewisse eigene Unterebenen aufweist: Scarpa, Cavazzano und De Vita (M.) scheinen aber schon recht stark ineinanderzufließen. Nach unten löst sich das alles in der Masse vieler Zeichner auf... Alles sehr nebulös, meine Zeichnerweltenlehre. Ich beanspruche einen Lehrstuhl dafür.
05.11.2003, 21:30:29
:-anonymous OP
@:-anonymous
Dann benenne Deinen Leerstuhl doch mal. Und übernimm kommissarisch doch auch den für Eltebeologie. Daune
06.11.2003, 00:22:46
Coolwater
@coolwater
Daune hat geschrieben: > Dann benenne Deinen Leerstuhl doch mal. Och, ich bezeichne meinen LeHrstuhl erst einmal ganz allgemein als "Lehrstuhl für Donaldkunde". Dann kann ich mir alles offenhalten, har, har, har! > Und übernimm > kommissarisch doch auch den für Eltebeologie. Ich frag' mich, ob der bei der B.O.E.M.U.N.D. nicht besser aufgehoben ist. Solange kein zu starkes Gewicht auf die Supergoofistik gelegt wird... *schauder*
06.11.2003, 17:46:32
Coolwater
@coolwater
Jetzt seh' ich grad, daß ich mich vertan habe. Der obige "Oh, oh..."-Beitrag gehört natürlich nicht hinter des Schwarzen Phantoms "Landwirtschaft", sondern hinter BvHs (= Das Schwarze Phantom) "Schwierigkeiten?!?". Das kommt davon, wenn man nicht sofort antwortet, sondern erst irgendwann später vorbeischaut, um noch einen Kommentar zum Tag als Visitenkarte abzugeben...
06.11.2003, 18:03:27
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
dicky, dacky und ducky habe ich als billigen abklatsch von tick, trick und track immer abgelehnt! außerdem: ausnahmen bestätigen die regel!
06.11.2003, 19:01:57
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
nein, nein, nein! mit den trickfilmen möchte ich mich nicht arrangieren! der donaldismus ist doch keine geschichtswissenschaft, sondern eine lebendige soziologische forschung. außerdem haben diese chronologien die du als beweis anführst überhaupt eher wenig belang in der forschung. schließlich setzt im jahre 1942 zwar erst die barks-berichterstattung aus entenhausen ein, wie wir aber vom meister wissen, hat stella anatium da schon mindestens mehree jahrtausende exestiert (geschihcte aus dem alten persien, z. B.). diese menschliche zeitmesung ist also recht unerheblich. die trickfilme sind höchstens eine quelle um zu studieren wie man vor barks versucht hat sich entenhausen zu hähern, und so unter historischen gesichtspunkten interessant. kanonisch sind sie keinesfalls. ZACK!
06.11.2003, 19:11:04
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
diese theorie finde ich sehr interessant, vieleicht sind alle uns bekannten intelligenten einwohner stella anatiums durch eine kosmische bestrahlung mit einer art düsentriebscher intliigenzstrahlen zivilisiert geworden?!
06.11.2003, 19:19:11
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich muss inzwischen einräumen, dass meine Hypothese *so* nicht viel Wert hat. Wenn ich auch nicht viel auf die "Ahnengalerien" gebe ("In die Welt Geworfene", Heidegger, erfinden auch Ahnen, um die Konitinuität ihrer Existenz sicher zu stellen ); die "Reise in die Vergangenheit" beweist, dass es schon im 16. Jahrhundert Ducks auf der "Delphin" gegeben haben muss, denn das wurde durch Donald (ehemals Bottervogel) und Dagobert (ehemals Sir Dagobert) verifiziert. Natürlich schließt das die Einwirkung kosmischer, wenn auch nicht technischer, Ursachen nicht gänzlich aus.
06.11.2003, 20:01:02
Louis de Lue
@louis_de_lue
Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > nein, nein, nein! doch, doch,doch! >die trickfilme sind höchstens eine quelle um zu > studieren wie man vor barks versucht hat sich entenhausen zu > hähern, und so unter historischen gesichtspunkten interessant. > kanonisch sind sie keinesfalls. ZACK! Mein Reden, kanonisch sind sie keinesfalls, nur vage Hinweise dem Historiker im Sinne der Mutmassungen, KEINE QUELLE. Also bei unsicherer Urkundenlage nicht mehr als ein Hinweis auf eine mögliche Richtung der Deutung. Ich bitte das sauber zu trennen, was Quelle und was Hinweis ist. Setzt jeder Historiker halbwegs plausibel auseinander. So ganz nebenbei🤔oziologie OHNE Historie ist undenkbar! Und schliesslich: Wo bleiben dann Artenlehre, Evolution etc? Nichts für ungut, Constantin
06.11.2003, 20:49:47
:-anonymous OP
@:-anonymous
So, das verschwimmt jetzt an den Rändern etwas. Weshalb halten wir es nicht einfach mit den englischen Metapysikern Morgan und Alexander? Hier ist es so, daß die Dinge aus dem aus Raum-Zeit-Punkten bestehenden Grunde der Welt auftauchen und sich mittels einer "auftauchenlassenden Entwicklung" immer höher erheben, indem ihnen Kategorien und Qualitäten in steigender Zahl beigelegt werden. Ich finde, dies ist noch am ehesten ein Weg aus der Krise. Grüße, Daune
07.11.2003, 03:24:12
paTrick
@patrick
..., ob das Morphothel nun genetisch oder sozial geprägt wird (ich verweise hierbei ausdrücklich auf meinen Diskurs mit der werten Kollegin Diöszeghy-Krauß, der in DD 120 eine weitere Fortsetzung fand). Da eine direkte sozial indizierte Morphothelprägung nicht überliefert ist, fragen wir uns doch: Welche Auswirkungen hätte eine solche? Antwort: Man müsste ständig damit rechnen, dass Freunde oder Bekannte ihr Äußeres entsprechend ihrer aktuellen sozialen Einflüsse ändern. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Bereits einfachste Verkleidungen genügen, um die nächsten Verwandten in die Irre zu führen. Andererseits: Wie würde ein Nachweis einer genetischen Morphothelprägung aussehen? Antwort: Man benötigte das Bild eines Neugeborenen, der die Morphologie seine Eltern aufweist. Diesem kommen wir in der kanonischen Überlieferung doch recht nahe: Ergo: Es gibt zur Zeit eher Hinweise auf eine genetische Morphothelprägung. Die Indizien sprechen gegen eine - rasche - soziale Prägung. Ein generationenübergreifender sozialer Einfluss ist aber nach wie vor nicht auszuschließen!
07.11.2003, 21:55:39
paTrick
@patrick
gibt es eigentlich nur aus der Duckenburgh - Geschichte: Die Vorfahren der Ducks waren alle etwa doppelt so groß wie die modernen Ducks. Aber was will uns das sagen?
07.11.2003, 22:16:54
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > dicky, dacky und ducky habe ich als billigen abklatsch von > tick, trick und track immer abgelehnt! außerdem: ausnahmen > bestätigen die regel! D;D und D tauchen beim Meister selbst auf ,sind also absolut kanonisch !Zack. Ob man sie mögen muß ,ist eine andere Sache. Ich muß mich als ausgewiesener Maus-Verächter ja auch mit der Tatsache abfinden ,daß Mack und Muck ..............schluchz. Duck auf Maus raus! Thomas
08.11.2003, 02:13:39
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Größe der Alten - sind nicht Vorfahren stets klüger, tapferer, vernünftiger, also "größer"? Sollen sie nicht jedem Jüngeren leuchtendes Vorbild sein? - wird nicht nur durch idealisierende Kolportagen, sondern konsequent auch durch ihre Körpergröße dokumentiert. Die Generation Dagoberts scheint den Größenverfall der Familie einzuläuten. Weder er noch Doretta überragen ihre Neffen. Andererseits; wenn wir uns die Rolle Titorellis in Kafkas "Der Prozess" vergegenwärtigen - er musste auch die niedrigsten Richter imposant und groß malen - könnten auch jene vermeintlich großen Vorfahren der Ducks nur durch ihre Darstellung so mächtig erscheinen, einzig zu dem Zweck, die Nachfahren zu demütigen.
08.11.2003, 08:51:59
Louis de Lue
@louis_de_lue
Präziser hätte ich das nicht formulieren können. Demutsvoller Dank, Daune! Constantin Dem Morgan'schen Pyramidenmodell stelle ich beim weiteren Nachdenken, von der metaphysischen Ebene mich orientierend zur kybernetischen, Zadehs Fuzzy Logic zur Seite und denke, damit haben wir's endgültig gelöst! Gelle!? Constantin Beitrag geändert (08.11.03 15:08)
08.11.2003, 13:39:18
Louis de Lue
@louis_de_lue
paTrick hat geschrieben: > Mein Einwurf richtete sich einzig gegen die Behauptung des > Eierlegens Verehrter Meister der M-Theorie, bei meinen Recherchen, zu denen mich Dein eindringlicher Rat nochmals trieb, stiess ich auf eine angeblich donaldische Seite, auf der offen und dreist die Herkunft von Entenkindern (also Anatoiden) aus Eiern propagiert wird. Wer wäre ich, Dir vom Grundsatz her zu widersprechen, hat man doch gar meine Mitgliedsanträge für die D.O.N.A.L.D. bisher nicht erhört? Bitte, tu Du mir den Gefallen und nehme dich der Lästerer an, interveniere, dass inne gehalten werde mit derart ungesichertem Ge(s)eiere. Hier die Namen jener welcher: die SED, mit ihren Unterorganisationen ZIEZZ und Ü-Ei, in welch Letzterer ein Mensch firmiert, der sich usurpierend deines Namens bedient. Ganz aufgeregt, dein Constantin
08.11.2003, 16:17:22
buergermeister_von_timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Louis de Lue hat geschrieben: > Hier die Namen jener welcher: die SED, mit ihren > Unterorganisationen ZIEZZ und Ü-Ei, in welch Letzterer ein > Mensch firmiert, der sich usurpierend deines Namens bedient. > Ganz aufgeregt, dein Constantin Nanu? Wenn die SED auch Verfechter des Donaldismus sind, so sind wir dennoch nicht kanonisch. Was hat die Namensgebung unserer ureigensten Unterorganisationen mit stella anatium zu tun? Wechselwirkungen halte ich für ausgeschlossen, zumal wir keine Entenhausener Bürger in besagten oder sonstigen Unterorganisationen finden, sondern nur Menschen hiesiger Gefilde. Und nun zu etwas völlig anderem: > Wer wäre ich, Dir vom Grundsatz her zu widersprechen, hat man doch > gar meine Mitgliedsanträge für die D.O.N.A.L.D. bisher nicht erhört? Trügt mich meine Erinnerung oder stammst aus dem Einfluss- und Wirkungsbereich gleich mehrerer vorbildlicher Stammtische? Wende dich einen Vertreter dieser Stammtische, und der Weg in die D.O.N.A.L.D. sollte dir schneller geebnet werden als... jetzt fällt mir nicht ein, wie ich diesen Satz beenden soll. Schande über mich.
08.11.2003, 18:43:15
Louis de Lue
@louis_de_lue
Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben: > Trügt mich meine Erinnerung oder stammst aus dem Einfluss- > und Wirkungsbereich gleich mehrerer vorbildlicher Stammtische? > Wende dich einen Vertreter dieser Stammtische, und der Weg in > die D.O.N.A.L.D. sollte dir schneller geebnet werden als... > jetzt fällt mir nicht ein, wie ich diesen Satz beenden soll. > Schande über mich. Neinneinnein! Ich bin nur ein Opfer rigidester Verbote, MM-Hefte zu lesen. Meine Eltern glaubten solch unglaublicher Schund verblöde mich. Nun, es muss in den mittleren 60'ern gewesen sein, da ich bei bei einem durch Verblödung gefährdeten Freund mit nahezu antiautoritärem Elternhaus ein MM-Heft in die Hand bekam, in dem die 2. Fortsetzung des Gespenst von Duckenburg zu lesen war. Das war's. Ich MUSSTE die anderen Teile davon lesen, heimlich, bei meinem Freund und entwickelte mich kindlich naiv zum sicheren Erkenner des guten Zeichners. Stammtisch? Nie! Als Privatgelehrter habe ich elfenbeintürmern meinen Jäger/Sammler-Donaldismus seit mittlerweile 40 Jahren kultiviert und bin beim jagen und sammeln auf die Heimseite der D.O.N.A.L.D. gestossen.Erspriesslich, unterhaltend und an vielen Punkten dergestalt fundiert, dass ich gern verweile und auch wiederkehre.Dass es die D.O.N.A.L.D gibt, weiss ich seit Jahren, jedoch hatte ich nie Kontakt. Insofern verzeiht, was Euch an meinen Beiträgen mitunter wunderlich erscheinen mag: ich bin reiner Autodidakt. (Nein, nein, ich heisse nicht Reiner Autodidakt, ich meine ich habe mir alles selber beibringen müssen). Soviel von meiner beschämenden Biografie, nichts für ungut, Constantin
08.11.2003, 19:02:41
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
"Das Gespenst von Duckenburgh" (TGDD 1) ist nie als Fortsetzungsgeschichte erschienen - zumindest nicht in Deutschland! Du meintest wohl eher "Das Münstermännchen" (MM 48-50/67) ??
08.11.2003, 20:30:14
Louis de Lue
@louis_de_lue
Du hast recht! Mein Gott, ist das lange her! Constantin
08.11.2003, 21:26:28
paTrick
@patrick
Meine diversen Mitgliedschaften in verwunderlichen Unterorgansiationen stehen in keinem Zusammenhang mit den von mir als richtig erkannten naturwissenschaftlichen Theorien.
08.11.2003, 21:55:25
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Tja, ich dürfte altersmäßig wohl aus der gleichen Ecke kommen, aber ich kann mich sogar noch an Einzelheiten erinnern. Beim zweiten Teil des "Münstermännchens" weiß ich noch genau, daß der Ehapa-Verlag da einen Fehler reingebracht hatte: auf der vorletzten Seite waren zwei Bild-Blöcke falsch montiert, d.h. paarweise vertauscht worden!
08.11.2003, 22:12:00
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
ich hab ja nihct gesagt, sie wären nicht kanonisch, aber wenn man alles mögen würde, was kanonisch ist, na ja (Pluto!)
15.11.2003, 17:23:31
paTrick
@patrick
Da fällt mir noch was: Das Medium selbst hat sich in dieser Frage eindeutig geäußert: "Donald ist keine Ente, er sieht nur aus wie eine." Die Morphotheltheorie stammt also gar nicht von mir, ich habe sie nur ausformuliert.
17.11.2003, 08:15:25
Der unbekannte Donaldist
@der_unbekannte_donaldist
natürlich ist dd keine ente, damit ist aber die morphoteltheorie noch nicht bewiesen. die gegentheorie, er sei ein menschenähnliches individuum in entengestalt, aber unveränderlich in seinem äußeren, widerspricht schließlich dem medium auch keineswegs.
17.11.2003, 16:24:06
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