Liebes Forum, gute Nachrichten verbreiten sich schnell – auch wenn man sie noch gar nicht verbreiten wollte. So geschehen jetzt mit einer Idee für das Erika-Fuchs-Haus. Das Museumsfoyer wird einmal ein Wandbild der Familie Duck schmücken. Um dies zu finanzieren (die Wandgestaltung war im ursprünglichen Budget nicht vorgesehen) und darüber hinaus die steigenden Kosten abzufedern, entstand folgende Idee: Übernehmen Sie die Patenschaft für ein Teil des Wandbilds und werden Sie so symbolisch Teil der Enten- und Museumsfamilie. Omas Dutt, Donalds Bürzel, Tricks Kappe, Gustavs Schmalztolle, Daisys Schuh, oder auch nur ein kleines Teil wie ein Arm, Knopf oder ähnliches. Je größer und/oder bedeutender das gewählte Motiv, desto höher der Preis für die Patenschaft. Im Zuge der Neugestaltung der Homepage wird dann die Möglichkeit bestehen, die Einzelteile online zu erwerben. Der Name des Spenders oder der Spenderin wird eingeblendet, sobald eine Patenschaft übernommen wurde, alternativ auch der Name einer anderen Person, der man die Patenschaft schenken möchte, oder einer Organisation, in deren Namen man die Patenschaft übernimmt. Die Homepage ist beinahe fertig, noch werkelt die Webdesignerin an Details. Anschließend sollte auf allen Kanälen die Nachricht von der neuen Seite und dem Mosaik verbreitet werden, damit alle Interessierten gleichzeitig informiert sind. Soweit der Plan. Spendino, die Agentur, welche die Online-Spende abwickelt, findet die Idee auch toll. So toll, dass sie bereits den Link auf die noch gar nicht freigeschaltete Homepage getwittert haben. Und die Empfänger haben es auch schon weiter gezwitschert. Und so waren die ersten Paten bereits aktiv. Ich habe heute durch reinen Zufall davon erfahren, als mich ein Pate fragte, ob er die Namensangabe noch ändern könnte. Nun denn, es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Damit die größten Entenfreunde nicht als Letzte davon erfahren, gebe ich hiermit den Link auf die Seite weiter: http://www2.erika-fuchs.de/mosaik-familie-duck/ Wie gesagt, die Seite ist eigentlich noch nicht ganz fertig, insofern sind alle Angaben erstmal unter Vorbehalt zu betrachten. Das Mosaik hat noch optische Macken, technisch funktioniert es aber – wie die bereits getätigten Spenden beweisen. Gerhard Severin wird Onkel Dagoberts Zylinder für den Club der Milliardäre reservieren - bitte nicht wegschnappen 😃 Herzliche Grüße, Alexandra Hentschel
Re: Bescheidener Vorschlag
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Gerhard Severin wird Onkel Dagoberts Zylinder für den Club der Milliardäre reservieren - bitte nicht wegschnappen 😃
Den hat sich schon ein Herr Schneider geschnappt. Ich habe eben Franz Gans´ Westenknopf erworben, der war schön günstig... :-) Ein Barks Motiv hingegegen wäre noch schöner gewesen, aber nun gut. Ist ja kein Barks Museum.
25.06.2015, 16:05:39
Alex P. Goofmann
@alex_p_goofmann
... dem schließe ich mich vorbehaltlos an und investiere auch in Franz Gans und seinen gesegneten Appetit 😜 Duckup aus Hildesheim, Alex
25.06.2015, 17:07:13
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Das Mascherl von Franz Gans ist allerdings schon vergeben - das trägt in Zukunft virtuell der Korjakenknacker :0)
26.06.2015, 05:52:34
:-anonymous
@:-anonymous
Ein Barks Motiv hingegegen wäre noch schöner gewesen, aber nun gut. Ist ja kein Barks Museum.
Nix nun gut. Trotzdem hat Erika Qualität verdientund nicht so einen lustigen TB-Murks. ff
26.06.2015, 06:28:38
Beppo
@beppo
Da es das Mosaik ja noch nicht gibt, mangels Keschkesch: Könnte man vielleicht einen Barkskenner über den Entwurf drübergehen lassen und statt des Italoklamauks eine mehr klassische Darstellung wählen? Volker Reiche ist zum Beispiel jemand, der die Ducks auch geschmackvoll darstellen kann. Ich verweise auf seine Plakate für Worpswede und Leipzig, die ja jeder von der letzten Weihnachsgabe kennen dürfte.
26.06.2015, 06:43:41
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Das Erika Fuchs Haus wird weniger ein D.O.N.A.L.D., sondern mehr ein Donald Museum werden. Und da gehören auch die Lustigen Taschenbücher zu. Das sollte man sich immer wieder mal klarmachen. Hier steht der Kommerz im Vordergrund. Und nicht zu vergessen: Erika Fuchs hat auch Geschichten zahlreicher Zeichner übersetzt, die der typische Donaldist nicht unbedingt toll findet. Aber klar, je mehr Barks, desto besser. Und eine Volker Reiche Illustration würde ich auch gerne sehen. Wer entscheidet eigentlich über das Motiv? Ist das die Museumsleitung oder steckt da vielleicht Ehapa hinter...?
26.06.2015, 08:26:42
Richard
@richard
Das Erika Fuchs Haus wird weniger ein D.O.N.A.L.D., sondern mehr ein Donald Museum werden. Und da gehören auch die Lustigen Taschenbücher zu.
Sollte es nicht ein Erika-Fuchs-Museum sein? Und mit den "lustigen" Taschenbüchern hatte die gute Frau eher wenig zu tun.
26.06.2015, 10:35:30
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Das Erika Fuchs Haus nennt sich Museum für Comic und Sprachkunst. Und "Comic" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Dass Donaldisten lieber ein reines Fuchs / Barks Museum hätten liegt auf der Hand. Aber das wird es wohl nicht werden...
26.06.2015, 12:28:32
Thoddi
@thoddi
Mir ist klar, dass ich zum Einen zum Museum innerhalb der Mitglieder der D.O.N.A.L.D. eine Minderheitenmeinung vertrete und ich zum Anderen es auch in meiner derzeitigen Rolle schwierig haben werde, jetzt als Privatmensch zu sprechen und aufgefasst zu werden. Der Sumpfgnom hat das eigentliche Problem mit dem Museum schon recht gut zusammengefasst, auch wenn ich das Museum an sich nicht als Kommerz ansehe. Das Museum ist ein Schwarzenbacher Projekt, es wird aus deren Töpfen bezahlt und die gesamte Planung des Museums macht ein externer Dienstleister. Klar ist ein Museum für Dr. Erika Fuchs eine super Idee, aber es sind nur einige wenige Einzelmitglieder von uns aktiv am Museum beteiligt, nicht die D.O.N.A.L.D. an sich. Es ist ein reines Schwarzenbacher Projekt. Erika-Fuchs-Haus - Museum für Comic und Sprachkunst. Die Sprachkunst kam erst auf Vorschlag eines Donaldisten des Bremer Stammtisches rein, aber schon damals konnte man absehen, wo der Weg hinführt. Und auch das, was vom Museumsinhalt bislang online zu sehen ist (http://www2.erika-fuchs.de/museum/dauerausstellung/) zeigt, dass es eher um Comics gehen soll: Es "beginnt mit einer Einführung in die Geschichte des Comics", dann wandelt man durch ein "begehbares Entenhausen" (hoffentlich wenigstens anhand des Stadtplanes von Jürgen Wollina aufgebaut), aber man darf auch einen Blick in andere Comicwelten werfen: "Wie leben Gallier, rasende Reporter oder Trolle?". Gallier? Ausser dass die Asterix-Übersetzerin sich mal mit Dr. Erika Fuchs getroffen hat (http://www.welt.de/kultur/article5007340/Als-Asterix-und-Obelix-Deutsch-lernten.html) gibt es wohl keine Zusammenhänge zwischen Dr. Fuchs und Asterix. Weiter geht es mit einem Riesencomic über das Leben von Erika Fuchs, dem Teil über die Sprachkunst, einer Hommage diverser Zeichner, einer Bibliothek und der "Sammlung Severin". Gewiss, das Museum wird sicherlich sehr schön werden, eine Würdigung für Erika Fuchs und als Donaldist muss man es mal gesehen haben. Für viele von uns gehört aber das Werk von Carl Barks und dessen deutsche Übertragung von Dr. Erika Fuchs untrennbar zusammen. Ich befürchte, dass ausser im Thema "Sprachkunst" genau diese Verbindung nur wenig Raum einnehmen wird. Konsequenterweise gibt es als Wandmosaik halt irgendein Motiv, aber keinen Barks... Letzten Endes ist dies auch der Grund, warum auf unserer Homepage nicht viel zum Museum steht: Dem Webmaster-Team fällt nicht viel dazu ein, was man aus Sicht der D.O.N.A.L.D. (und darum geht es auf unserer Homepage) dazu schreiben könnte. Angesichts dieses Hintergrundes weiss ich nicht, was ich von Alexandras Posting halten soll. Ich empfinde es klar als Werbung, die wir in unserem Forum eigentlich nicht haben wollen. Für das Museum gibt es genug andere und direktere Kommunikationswege zu den Unterstützern.
26.06.2015, 12:41:20
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Die Frage nach Form, Inhalt und Umfang einer Einflußnahme auf Konzept und Details des EFH werden sich auch die Initiatoren und Mitgründer gestellt haben. Ich stimme den Vorrednern zu, die zumindest Italokram und LTBs im EFH nicht grad vermissen würden. Erika Fuchs' Sprachkunst sollte im konzeptionellen Vordergrund stehen, auch wenn dieser wesentliche Aspekt erst sehr spät dazustolperte. Kommt da stattdessen nun doch eher eine neue Variante von Disney-Öffentlichkeitsarbeit auf uns zu ?
Und da gehören auch die Lustigen Taschenbücher zu. (...) Hier steht der Kommerz im Vordergrund.
Sicher, aber als Fürsprecher für Kommerzialisten brauchen organisierte Donaldisten nicht ausgerechnet aufzutreten. Falls D.O.N.A.L.D.-Mitglieder mit ihrer vielfältigen Sach- und Fachkompetenz bereit sind, an den vielen Details des Museums mitzuarbeiten, sollte sich die Museumsleitung darum bemühen und diese Chance nutzen. Donaldisten haben sich immer wieder als effiziente Netzwerker bewiesen. Mir schwant allerdings Übles, wenn ich die Auswahl des lustigen Duckfamilien-Mosaiks anschaue. - Und was wohl noch alles zur Generierung von Keschkesch kommt ?
26.06.2015, 13:10:48
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Thoddi hat die Probleme, die viele Donaldisten mit dem Erika-Fuchs-Haus haben, auf den Punkt gebracht. Leider hätte ein fuchsistisch-barksistisch-donaldistisches Museum keine Chance auf Realisierung, deshalb heißt das Erika-Fuchs-Haus ja auch "Museum für Comic und Sprachkunst", angelehnt an das "Deutsche Museum für Karikatur und Zeichenkunst", das aus gutem Grund nicht mehr "Wilhelm-Busch-Museum" heißt. Kommerzialismus kann man heutzutage kaum einer Kulturinstitution vorwerfen. Die haben es schwer genug und sind gezwungen, aus jeder doofen Minnimaus Mäuse zu machen. Die Konzeption des Erika-Fuchs-Hauses ist schon lange öffentlich bekannt, und das Motiv für das Mosaik auch, meine ich. Es ist jetzt ein bisschen spät, sich zu beschweren. Aber natürlich hätte ich auch viel lieber mehr Barks in der Zeichnung - viel mehr Barks! Beppos Vorschlag ist doch gut: kann man das nicht überarbeiten, so lange die Ausführung noch nicht begonnen ist? Oder hat da ein Comiczeichner schwere Urheberrechte dran und schon ordentlich kassiert?
26.06.2015, 17:35:39
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Jetzt mal abgesehen davon, dass ich AUCH gern einen Barks sehen würde: SO schlecht finde ich das Motiv nicht. Die Figuren sehen wenigstens nicht so aus wie der Schund in den LTB-Überbrückungsseiten. Immerhin.
26.06.2015, 17:56:48
:-anonymous
@:-anonymous
>Oder hat da ein Comiczeichner schwere Urheberrechte dran und schon ordentlich kassiert? Das Internet ist eine allwissende Müllhalde. Laut Google dient das Wandbild einfallslosen schwedischen Erziehungsberechtigten als Illustration zur Durchführung eines Kindergeburtstages, und zwar gemäß archive.org spätestens seit September 2010. Das ist schwerlich eine museals Auftragsarbeit. Es sieht auch nicht so aus. http://www.goodies.nu/barn/ankeborgkalastips.htm
26.06.2015, 18:02:28
Richard
@richard
Leider hätte ein fuchsistisch-barksistisch-donaldistisches Museum keine Chance auf Realisierung
Aber deshalb könnten trotzdem Barks-Motive verwendet werden. Dem Laien wäre nicht bewusst daß es Barks ist, er würde bestenfalls bemerken, daß es gut gezeichnet ist. Stören würde es sicher niemanden.
und die gesamte Planung des Museums macht ein externer Dienstleister
Und genau da liegt wohl das Problem. Jemand der keine Ahnung von dem Zeug hat nimmt halt einfach irgendwelche bunten 08/15-Werbezeichnungen, da für ihn vermutlich eh alles gleich aussieht. Mit Comickunst hat das leider wenig zu tun und auf mich als potentiellen Besucher wirkt das eher abschreckend.
26.06.2015, 18:49:45
duck313fuchs
@duck313fuchs
Nun mal langsam, werte Kritiker! Wenn ich Eure Nachrichten so lese, stelle ich fest, daß über die inhaltliche Gestaltung unseres Museums nur Mutmaßungen angestellt werden und in Unkenntnis (man kann auch sagen, durch keine Kenntnis getrübter Arroganz) erst mal alles schlecht geredet wird. Was soll das? Wer sich jetzt über die Ausgestaltung des Museums beschwert (natürlich ohne den Inhalt zu kennen,sonst müßte er ja feststellen, daß zumindest einige Kritikpunkte neben der Sache liegen), muß sich fragen lassen, wo er denn die ganzen letzten Jahre war, als auch in der D.O.N.A.L.D. bekannt war, daß das Museum erschaffen wird. Naja, ich muß einräumen, das ist der Öffentlichkeit ja erst seit 7 Jahren bekannt, verdammt kurz, um eigene Ideen zu entwickeln und den Verantwortlichen zuzuleiten. Nur um mal kurz zu erwähnen ist im Raum 2 - Entenhausen - jedes verwendete Motiv durch einen Bark-Bericht belegbar (bis auf die Gesichter auf einem Stammbaum, die sind von Don Rosa). Auch im Raum Sprachgestaltung wurde großer Wert drauf gelegt, dass verwendete Bilder von Barks und Texte von Frau Dr. Erika Fuchs sind, denn um ihre Arbeit für die Comics und Bedeutung der Sprache in den Comics dreht es sich hier. Und hierbei möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Hintergrundtexte der verwendeten Bilder alle aus den Erstbearbeitungen der Werke von Carl Barks durch Frau Dr. Erika Fuchs sind und nicht auf den auch von vielen Donaldisten verwendeten teilweise durch ehapa bearbeiteten Versionen der Übersetzungen von Frau Dr. Fuchs aus den TGDD beruhen. Beraten durch wenige Donaldisten bei einer Besprechung und Ausarbeitung des Museumskonzeptes hat sich der "Dienstleister" zunächst die Barks Library besorgt und sehr darauf geachtet, dass kein auch von mir so bezeichneter "italienischer Schrott" (allgemein als LTB bekannt) im Museum verwendet wird. Auch kann man im Raum Entenhausen 5 verdienten Wissenschaftlern der D.O.N.A.L.D. und mir lauschen, wenn donaldische Forschungen vorgestellt und erklärt werden. Bevor man in Unkenntnis der Ausgestaltung des Museums sich schon den Mund darüber zerreißt, wäre es doch eigentlich angebracht, erst mal das Museum zu besuchen und dann fundierte Kritik vorzutragen. Zum Abschluß möchte ich noch einmal betonen, dass von den Gestaltern - entgegen der hier geäußerten Vermutungen und Unterstellungen - großer Wert darauf gelegt wurde, so viel Barks/Fuchs wie möglich zu verwenden. Wer von vornherein schon sicher ist, daß das Museum ein Blödsinn ist, sollte besser gar nicht an einen Besuch denken und sich selbst daran machen, ein seiner Vorstellung entsprechendes Museum, das allein Carl Barks und Frau Dr. Erika Fuchs gewidmet ist, zu erschaffen. Ich werde das dann mit Freuden besuchen und wünsche dazu viel Spaß... (Sollte sich jemand angegriffen fühlen, so lag das nicht in meinem Interesse, mich stört nur die oben in den Nachrichten häufig auftretende ignorante Arroganz)
26.06.2015, 20:17:29
:-anonymous
@:-anonymous
und die gesamte Planung des Museums macht ein externer Dienstleister
Und genau da liegt wohl das Problem. Jemand der keine Ahnung von dem Zeug hat nimmt halt einfach irgendwelche bunten 08/15-Werbezeichnungen, da für ihn vermutlich eh alles gleich aussieht. Mit Comickunst hat das leider wenig zu tun und auf mich als potentiellen Besucher wirkt das eher abschreckend.
Ich meine auch, hier steht bei der Auswahl des Wandbildes völlige Ahnungslosigkeit Pate, sofern es sich wirklich um das bisher gezeigte Bild handeln sollte. Gelesen hab ich das nirgends. Nur das es ein Wandbild geben wird und daß man Teile davon sponsern soll. Und unmittelbar daneben dieses kindische Bild (Ulrich Schröders Fanta-Reklame hatte mehr Stil und Biss). Vielleicht besteht ja noch Hoffnung daß es sich nur um ein Beispielbild handelt. Das sich das Erika Fuchs Museum ausschließlich mit Fuchs, Barks und den Ducks beschäftigen soll, hat nie jemand behauptet oder gefordert. Die Vorwürfe gegen nie aufgestellte Behauptungen sind nichts als fingierte Kritik. Es ist bekannt, daß auch das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover erheblich häufiger Ausstellungen mit Zeichenkunst anderer Künstler als mit Wilhelm Busch präsentiert. Von Jimmy, dem Gummipferd bis zum kleinen Herrn Duck habe ich dort schon ziemlich viel Buschfremdes bestaunt. Trotzdem wird das Haus wohl weiterhin Wilhelm Busch Museum heißen. Ich habe auch noch niemanden erlebt, der fordert, das das Fuchseum nicht kommerziell betrieben werden soll. Kaum werden Wünsche nach barksscher Qualität geäußert kommt als Reflex die banale Bemerkung, daß ein nichtkommerziell geführtes Museum nicht funktionieren wird. Als ob das die Barksbefürworter nicht wüßten. Wieder nur affektgesteuerte fingierte Kritik. Wieso künstlerisch hochwertiges und kommerzieller Erfolg sich zwingend ausschließen sollen, ist mir ein absolutes Mirakulum. Daß man im Museum auch Sachen aus dem nichtbarksistischen Bereich bishin zum künstlerisch minderwertigen Italoklamauk viel Platz einräumen wird, wird nicht zu vermeiden sein, bzw. kommerziell notwendig sein. Der stetige Wechsel mit schöneren Präsentation wird das erträglich machen. Ein Wandbild im Foyer des Museums aber ist doch eher eine dauerhafte Angelegenheit. Es wird die Visitenkarte des Museums sein, sie sorgt für den ersten Eindruck beim Besucher. Da muß jemand ran, der sich erstens in der Materie genau auskennt und der zweitens einen bekanntermassen hohen Anspruch an zeichnerische Qualität hat. Volker Reiche erfüllt nach meiner Kenntnis beide Bedingungen. Mit dem albernen "kindgerechten" Bild wird das Volk kein "Volk von Museumsbesuchern" werden. ff
27.06.2015, 00:30:05
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Jetzt mal abgesehen davon, dass ich AUCH gern einen Barks sehen würde: SO schlecht finde ich das Motiv nicht. Die Figuren sehen wenigstens nicht so aus wie der Schund in den LTB-Überbrückungsseiten. Immerhin.
Und das sollte genügen als Visitenkarte des Museums? Nicht SO schlecht!? Mir stand der Verstand still beim Anblick der Vorlage. Nö, für diesen Dreck spende ich nix! Keinen Kreuzer!
27.06.2015, 05:19:52
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Dass man als Donaldist ein Barks Motiv oder zumindest eines in der Art von Barks favorisiert, steht außer Frage. Dass man hier jetzt aber Gift und Galle spuckt, halte ich für übertrieben. Wem der Verstand still steht, der hat wahrscheinlich nicht mitbekommen, dass das besagte Motiv monatelang als riesiges Plakat an der Wand des Gebäudes hing, das für das Museum weichen musste. Dass dieses Motiv auch den Weg ins Museum finden würde, war eigentlich zu erwarten. Und was spricht gegen ein kindgerechtes Bild? Das Museum wird nicht nur für alternde Donaldisten eröffnet, sondern auch für die heutigen Kiddis. Und die lesen eher selten die Barks Library. Da sind Micky Maus Heft und LTB angesagt. In meiner Jugend vor ca. 40 Jahren war ich auch ein begeisteter LTB Leser. Barks und Fuchs waren mir nicht einmal bekannt. Und dennoch habe ich Jahre später den Weg zu Barks gefunden. Und wie duck313fuchs richtig bemerkt hat, werden auch viele Barks Motive im Museum zu sehen sein. Also locker bleiben.
27.06.2015, 10:11:03
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Arroganz ? Selbstgerechtigkeit ? Egomanie ? Amtsrichter Euler ist ihm mißliebigen Argumenten weiterhin unzugänglich, nimmt dafür aber gern Ruhmeshallenempfehlungen entgegen (nein, nicht für sich selbst...). Und der kleine Alex 'Ätsch' Doofmann läßt in allen wichtigen Lebensfragen eh' Knoblismus entscheiden. So kann es kaum noch überraschen, daß der Schwarzenbacher Mikrokosmos in Treue fest gewillt ist, ohne weitere gute Ratschläge aus dem donaldistischen Umfeld auszukommen. Vielleicht geht der staatsmännische Beitrag von Thoddi in die richtige Richtung, wenn er zusammenfaßt: „Dem Webmaster-Team fällt nicht viel dazu (zum Museum) ein, was man aus Sicht der D.O.N.A.L.D. (und darum geht es auf unserer Homepage) dazu schreiben könnte.“ Denn Gerhard der 313. (bereits verewigt mit einer Statue in der Saale durch einen kühnen und vor allem bekannten Stifter) wird nach eigener Einschätzung, sollte das Museum ein Erfolg sein, sich in diesem Glanze sonnen – oder aber, „sollte die Kritik berechtigt sein, sind wir so was von gescheitert, dass wir dadurch so eine immense donaldische Leistung des Scheiterns erbracht haben, dass wir dadurch ewiglichen Ruhm einheimsen werden.“ Wie sinnig. Nun wissen wir, worauf es wirklich ankommt und wie der Bettelhase läuft. Da sind doch solche lächerlichen Detailfragen wie Kitschkunst im Foyer, auf Werbebannern oder der EFH-Homepage Kleinigkeiten; Bedenkenträger reden das Museum lediglich schon vorab schlecht. Wie gut aber, daß es visionäre Führerpersönlichkeiten gibt, die -unbeirrt durch meckernde Zwischenrufe aus dem niederen Volk- zum Lichte emporstreben. Bobtrotthurra, Gevatter Duckfuchs !
30.06.2015, 22:56:42
Alex P. Goofmann
@alex_p_goofmann
Arroganz ? Selbstgerechtigkeit ? Egomanie ? Amtsrichter Euler ist ihm mißliebigen Argumenten weiterhin unzugänglich, nimmt dafür aber gern Ruhmeshallenempfehlungen entgegen (nein, nicht für sich selbst...). Und der kleine Alex 'Ätsch' Doofmann läßt in allen wichtigen Lebensfragen eh' Knoblismus entscheiden. !
Lieber Harry, also ich kann den Knoblismus zur Entscheidungsfindung nur wärmstens weiterempfehlen. Wenn Du genug Entscheidungen trifft, landest Du rein statistisch irgendwann zwangsläufig bei 50 Treffern. Versuch das erst mal zu überbieten. Duckup aus Hildesheim, Alex
01.07.2015, 04:23:52
Brettwart
@brettwart
Meine Lieben alle, Es würde uns allen gut tun, wenn man auf dem Brett einen sachlicheren Umgang miteinander pflegte. Leider ist zu beobachten, dass die hier öffentlich (!) ausgetragenen Diskussionen allzu oft ins Persönliche abgleiten und die interessante Sachdiskussion auf der Strecke bleibt. Damit ist niemandem gedient, es führt nur zu einem unnötigen Nachbarschaftsstreit, und am Ende sind die Häuser von Donald und Zorngiebel nur noch rauchende Ruinen. Euer BrettWart
01.07.2015, 04:48:07
duck313fuchs
@duck313fuchs
...zumindest im Original hätte Donald sein Ziel erreicht, wenn er dem Ergebnis seines Münzwurfes gefolgt wäre...
01.07.2015, 05:17:36
:-anonymous
@:-anonymous
Es würde uns allen gut tun, wenn man auf dem Brett einen sachlicheren Umgang miteinander pflegte.
da bin ich ebenfalls dagegen! wieso sachlich bleiben, wenn man auch persönlich werden kann? oder sind wir hier beim Königlich Bayrischen Amtsgericht? Es geht nicht darum, aus dem Fuchseum auch ein Barkseum zu machen. Aber Erika Fuchs hat barksschen Qualitätsanspruch verdient und keinen "dümmlichen Kitsch". Ich erinnere, irgendwo die Äußerung von Barks gelesen zu haben, daß Kinder einen Anspruch auf Qualität haben, wenn sie ihr Taschengeld für Comics (?) ausgeben. Und Barks hat meines Wissens alles getan, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Damit hat er sie als Menschen ernst genommen, was ich bei "kindgerechten" Machwerken fast immer vermisse. Noch habe ich Hoffnung, daß diese Beleidigung der Sippe der Ducks nur ein Platzhalter war, der irgendwann durch etwas in barksscher Qualtät ersetzt wird. Da haben wir doch Könner in unseren Reihen: Volker Reiche, Uwe Schildmeier, Jan Gulbransson. Einer von denen wird das Vorhaben sicher mit Begeisterung angehen, und vermutlich wohlfeiler, als irgendwelche Profis in Disneys Diensten. Aber wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist (wie der bramabasierende bayrische Amtsrichter das fordert) dann wird Wiederbelebung zwecklos sein. Schade um die Wand. Die Messlatte für Qualität von Goofmann & Gonsorten befindet sich leider im freien Fall. Wenn Kitsch = Kunst, wieso dann die sprachliche Trennung? Ist das vorgestellte Bild überhaupt noch Kitsch? Mir dünkt es eher, Müll zu sein. Der Knoblistenfreund und seine Mitstreiter für die Aufwertung von Kitsch zu Kunst sollten sich lieber Daisy D. zum Vorbild nehmen: "Schlicht darf es sein, aber kein Tinnef!" ff
01.07.2015, 08:23:21
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Also: 1) der Link, der im ersten Beitrag dieses Threads platziert ist, funktioniert nicht mehr. Steckt sicher die Entenhausener NSA dahinter. 2) Ich halte nochmals fest: Mir wäre ein Barks LIEBER. Aber ich finde das geplante Motiv nicht so schlecht, dass es dem öffentlichen (!) Image des Museums abträglich wäre. Das träfe allenfalls für eine Scheusslichkeit wie die hier zu: LTB-Cover 3) Schon klar, dass hart auf hart Spass macht. Aber eines sollte schon klar sein: Ihr Fachleute (ich zähle mich da selbst nur begrenzt dazu) seid eine verschwindende Minderheit, von der das Museum nie leben könnte. Was das ganze am Leben erhalten wird (und das ist das Kritischere als das Bauen und Eröffnen!), ist das Massenpublikum. Und für das ist dieses Motiv völlig ok. Es zeigt die Hauptcharaktere nicht verunstaltet in einer Gruppenansicht, die es von Barks selbst m.W. so nicht gibt. Alles andere wäre wie der Versuch einer Handvoll Vollprofis, in Wien ein Museum für antarktische Philatelie einzurichten, gut gemeinter Overkill, der zum Dauerbestand nicht beiträgt: Den Eingangsbereich mit einer in Eis ziselierten 3-Pinguin-Marke zu schmücken ohne Rücksicht darauf, ob auch die Kühlung für das Objekt funktioniert. Wobei, durch das öffentliche Subventionswesen könnte das in Ö sogar funktionieren. Hier wird ja sogar das planlose Herumschütten von Farbeimern und das Ausweiden von noch warmen Tieren als Kunst akzeptiert und öffentlich gefördert ...
01.07.2015, 09:06:31
Alex P. Goofmann
@alex_p_goofmann
da bin ich ebenfalls dagegen! wieso sachlich bleiben, wenn man auch persönlich werden kann? ff
ganz genau - und wer den Kunstgeschmack für sich gepachtet hat, wird ja wohl auch beleidigend werden dürfen - aber keine Angst: Ich bleibe dabei und bremse weiterhin auch für Rumpeldonaldisten 😆 Duckup aus Hildesheim, Alex
01.07.2015, 11:11:18
:-anonymous
@:-anonymous
Der neue Link scheint dieser: http://www.erika-fuchs.de/wandmosaik-familie-duck/ Wird von mir weiterhin nicht für museumsreif befunden.
01.07.2015, 14:12:00
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Über das Bild im Foyer kann man streiten, aber es gibt auch Donaldisten wie Herrn Goofmann, denen das gefällt.
Das streite ich nicht ab. Es gibt auch Donaldisten die sich an LTbs ergötzen. Hab' ich keinerlei Probleme mit. Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Bei der Auswahl eines Bildes, das in der Öffentlichkeit verwendet wird, sind auch die Rechte der die Bilder erstellenden Künstler zu berücksichtigen, man braucht also die Erlaubnis, so ein Bild zu verwenden. Diese Erlaubnis zu erlangen, ist teilweise zeitlich und finanziell aufwändig oder auch nicht möglich.
Ok, das sehe ich ein. Was ich aber absolut nicht einsehe ist, dass man diesen Quatsch dennoch auf Biegen und Brechen durchsticht und dann eben mit einem Bild welches dem Anspruch an ein Museum für Comic-Kunst in keinster Weise gerecht wird.
Ob das Bild deshalb der "erstbeste Mist" ist, welche "irgendeine(r) Agentur, die, erkennbar, den erstbesten Mist mit Bezug zu Entenhausen aus dem Netz fischte", kannst Du so einfach aus der Ferne nicht beurteilen, zumal Deine Mitarbeit bei diesem Projekt bis auf Deine jetzigen Anmerkungen nahezu gleich Null war.
Ob es der erst beste Mist, oder der zweitbeste Mist ist, spielt doch keine Rolle. Aber DASS es Mist ist spielt eine Rolle! Ja, meine Mitarbeit war und ist gleich Null. Aus der Entfernung auch kaum möglich. Da kann man als Milliardär nur Beiträge zahlen und darauf hoffen, dass die Leute vor Ort alles richtig machen.
Ein Gestaltungswettbewerb, wie von Dir angedacht, hat zwar nicht stattgefunden, aber der hätte eventuell auch ein Bild hervorgebracht, welches Deinem Kunstverständnis nicht entsprochen hätte.
Dieses Mosaik wäre eine schöne Gelegenheit gewesen alle Interessierten einzubeziehen und nach einer GUTEN Lösung zu suchen. Mag sein, dass es nicht unbedingt mein Favorit geschafft hätte, aberetwas besseres als dieser Murks wäre mit Sicherheit dabei rausgekommen.
Selbst nach der aktuell auf der Heimseite der D.O.N.A.L.D. eingestellten Satzung ist nach § 1.1 Ziel der Organisation ... die Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes. Barksismus ist "nur" für die wissenschaftliche Arbeit gefordert (siehe § 5.2 Jedes Mitglied ist aufgerufen, Duck-Forschung nach den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus zu betreiben und geeignete Arbeiten dem DD zur Veröffentlichung zu übergeben).
Hier geht es nicht darum ob Barks oder nicht Barks, sondern darum dass das gewählte Motiv künstlerisch auf einem Niveau mit der Diddlemaus und Hallo Kitty steht.
Wenn das Foyer-Bild wirklich so unerträglich ist, haben wir durch Verwendung dieses Bildes wenigstens kräftig zur Verbreitung "donaldistischen Sinngutes" beigetragen, denn dazu gehört auch der allgemein anerkannte Satz: "Scheitern ist donaldisch"; und nach Deiner Ansicht sind wir dadurch gescheitert.
Hier geht es nicht um "unerträglich" oder erträglich, es geht um den Anspruch des Museums für Comic-KUNST zu stehen. Ok, nach deiner Lesart ist Kitsch ja auch Kunst..................ich geb's auf........seufz PS Ich möchte deine Verdienste keineswegs in Abrede stellen, im Großen und Ganzen hast du großartige Arbeit geleistet. Bitte verstehe meine Enttäuschung nicht als Allgemeinverriss. Aber dieses Foyer...........ich könnte heulen! PPS Ich möchte unsere Freundschaft bitte NICHT von meiner Enttäuschung abhängig machen.Das solltest du wissen! PPPS Aber dieses Mosaik ist grottenschlecht! Pfffffffffffffffff
01.07.2015, 16:15:50
:-anonymous
@:-anonymous
Aber ich finde das geplante Motiv nicht so schlecht, dass es dem öffentlichen (!) Image des Museums abträglich wäre.
Heißt das, das gute Qualität dem Image des Museums eher abträglich wäre? Wenn ja, dann frage ich mich, warum zum Beispiel Loriot bei einer ziemlich zahlreichen Allgemeinheit ein so positives und ökonomisch erfolgreiches Image hat. Der hat nach Meinung einer Mehrheit (und nicht nach Meinung einer abgehoben-versponnenen Profi-Minderheit), meine ich, im komischen Bereich tolle Qualität geliefert. Die machte seinen Erfolg aus. Es geht mir nicht um einen Vergleich Barks/Loriot, würde auch nicht funktionieren. Es geht mir nur um die Frage, führt gute Qualität der Gegenwart im künstlerisch-komischen Bereich zwingend zur Erfolglosigkeit? ff
01.07.2015, 16:20:24
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Aber ich finde das geplante Motiv nicht so schlecht, dass es dem öffentlichen (!) Image des Museums abträglich wäre.
Heißt das, das gute Qualität dem Image des Museums eher abträglich wäre? <...> Es geht mir nur um die Frage, führt gute Qualität der Gegenwart im künstlerisch-komischen Bereich zwingend zur Erfolglosigkeit?
Hm. Habe ich das behauptet? Moment, oben nachlesen ... nein. Ich habe gesagt: Das Motiv ist nicht so schlecht, dass es das Publikum abschrecken würde. Das würde ein GUTES Motiv auch nicht. Ein gutes würde allerdings für sich allein gesehen keine 10 Leute mehr pro Jahr ins Museum bringen. Nochmal: Mir wäre ein Barks lieber, auch wenn es nachgewiesenermaßen auch schlechte Barkszeichnungen gibt - schon um der Originalität willen. Aber ich rege mich über die "lediglich solide Handwerksarbeit" nicht extra auf. Ins Museum werde ich trotzdem pilgern. Aber ich bin noch Jungdonaldist und darf mir dazu kein Urteil anmaßen. Ich äußere nur meinen persönlichen Eindruck.
01.07.2015, 18:38:20
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Aber ich finde das geplante Motiv nicht so schlecht, dass es dem öffentlichen (!) Image des Museums abträglich wäre.
Ich habe die Absicht eine größere Menge von Menschen davon zu überzeugen, dass Comics nicht automatisch ein Haufen Schrott sind. Wie hole ich die Comics aus der Ecke? Naaaaaaaaaaaaaaaa? Indem ich hingehe und in meiner Visitenkarte gerade diesen Schrott präsentiere? Ich möchte die Menschen sensibilisieren für klassische Musik....natürlich gehe ich dann hin und präsentiere die, fahrstuhlkompatibel aufbereiteten, totgegeigten 4 Jahreszeiten von Vivaldi. Ja, Kitsch ist Kunst! Nicht mißverstehen: Nicht Vivaldi ist Kitsch, sondern die keimfreie Fahrstuhlversion. Und ebenso verhält es sich mit diesem Mosaik! Keimfreier, steriler, nichtssagender, Kitsch!
01.07.2015, 19:46:12
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Mir scheint, dass ganz vieles in der Diskussion hier auf Richards schlichte, kluge Frage hinausläuft: Warum nicht ein gutes Bild nehmen statt ein - dezent gesagt - mittelgutes?
01.07.2015, 19:50:09
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Mir scheint, dass ganz vieles in der Diskussion hier auf Richards schlichte, kluge Frage hinausläuft: Warum nicht ein gutes Bild nehmen statt ein - dezent gesagt - mittelgutes?
Mein gutes Fräulein Tuschel, die Sache ist doch schon gegessen! Die ersten Spender haben investiert...........ende Gelände! Meine Enttäuschung ist riesig, aber die Chance ist vertan das Mittelmaß bringt das Geld.Es lebe die Fahrstuhlmusik! Kitsch ist Kunst und das ist mein Museum da kann ich machen was ich will! Zack!
01.07.2015, 20:16:58
Thoddi
@thoddi
Fairerweise ist zu sagen, dass spätestens seit 2012 bekannt ist, dass das EFH kein Donaldismus- oder Barks-Duck-Museum wird, sondern klar Erika Fuchs und ihr komplettes Werk in den Vordergrund stellt. duck313duchs wurde für die Maus und Klein Adlerauge schon damals während einer allerersten Präsentation kritisiert, aber primär war Erika Fuchs halt die Übersetzerin des deutschen Micky-Maus-Magazines und nicht nur von Barks. Schlecht werden muss das nicht, neugierig bin ich schon. Auch von Carl Barks hätte ich mir mal eine wirkliche Komplettausgabe gewünscht und nicht immer nur den Disney-Teil seines Werks. Umso schöner ist daher auch, dass duck313fuchs hier im Thread sagt, dass in der Ausstellung fast alles durch Barks belegt wird. Aber: Wieso steht es denn dann nirgends? Carl Barks findet auf der Homepage nur am Rande Erwähnung, im Ausstellungsteil leider gar nicht. Immerhin war die Barks-Komplettübersetzung wohl das Hauptwerk von Erika Fuchs. Als Mitglied des Klubs der M.I.L.L.I.A.R.D.Ä.R.E. gab es damals als Begrüßung ein schlecht hochkopiertes, total verpixeltes aber immerhin einlaminiertes Barks-Panel. Schon das war irgendwie peinlich und nicht angemessen. Außen am Museum wird halt irgendein Motiv hängen. Die donaldische Ästhetik aus dem Motto des Unterstützerklubs (Mitglieder In Lauterer Lebenserfahrener Interaktiver Angenehmer Runde Donaldische Ästhetik Rigoros Einfordernd) wird in der Außendarstellung des Museums leider mit den Füßen getreten, das namensbestimmende Einfordern der Ästhetik ignoriert. Schade. Aktuell sind bei dem Mosaik - wenn man der Spendenseite vertrauen kann - auch weit weniger als 25% der Flächen vergeben. Selbst eigentlich beliebte Figuren wie Donald oder Dagobert sind zu großen Teilen frei, bei anderen Figuren (Neffen) sind noch gar keine Teile gesponsort worden. Abstimmung mit den Füßen? Inzwischen ist auch eine Mail draußen, dass das Museum am 01.08.2015 eröffnet wird, einen offiziellen Festakt wird es jedoch erst nach den Sommerferien geben. Immerhin ist man in Nordbayern schneller als beim BER.
02.07.2015, 09:33:44
Richard
@richard
Mittlerweile "schmückt" das Bild (positivstes Argument der Befürworter: Es ist "nicht so schlecht" ) auch die Hauptseite von http://www.erika-fuchs.de
Ein Museum das für sich schon im Namen beansprucht ein Museum für Comic- und Sprachkunst(!) zu sein...
Den Denkfehler hab ich auch gemacht:
Mit Comickunst hat das leider wenig zu tun
Bei genauerer Betrachtung ist es aber nur ein "Museum für Comic und Sprachkunst", kein "Museum für Comic- und Sprachkunst". Leider. Sogesehen ist das Bild sogar extrem passend, denn es erinnert an "Comic", aber definitiv nicht an "Comickunst".
02.07.2015, 16:55:42
:-anonymous
@:-anonymous
Diese Interpretation hat etwas Tröstendes, denn so könnten Ausstellungen zum Thema "Sprachkitsch" weitgehend vermieden werden.
03.07.2015, 09:43:42
:-anonymous
@:-anonymous
>Sprachkitsch Oh, da haben wir es schon: "Los geht's" mit Deppenapostroph. http://www.erika-fuchs.de/wp-content/uploads/2015/05/losgehts2.jpg
03.07.2015, 10:30:15
Thoddi
@thoddi
>Sprachkitsch Oh, da haben wir es schon: "Los geht's" mit Deppenapostroph. http://www.erika-fuchs.de/wp-content/uploads/2015/05/losgehts2.jpg
Leider nur bedingt, denn "geht's" geht leider wirklich so und wäre laut alter Rechtschreibung auch die einzig gültige Möglichkeit gewesen, nach neuer Rechtschreibung geht beides: http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Interpunktion/Apostroph.html#Anchor-Der-14210 http://www.deppenapostroph.info/apostrophitis/ Wenn Dir hingegen das typographisch falsche Zeichen für den "Apostroph" aufgefallen ist: Gutes Auge!
03.07.2015, 10:46:42
Dr. Quakelbein
@dr_quakelbein
Werte und sehr geehrte Damen und Herren Kollegen, geht`s noch kleinkarierter ? Vorab: Ich liebe die gute, alte, normale Rechtschreibung, die auch Fr.Dr.Fuchs verwendet hat, und schreibe "daß" auch nach wie vor mit sz und hinter "geht`s" gehört ein Apostroph!, sonst müßte man "geht es" schreiben, ZACK !) Aber mein Hauptpunkt: Viele kritisieren hier im Netz das Museum, aber wer von den vielen Kritikern hat denn das Museum schon mal während der Bauphase besucht, das ist nach meinen Erfahrungen kurzfristig und unkompliziert möglich. Die vielen Bauprobleme beim Museumsbau sowie generell Probleme mit Bauhandwerkern kennen bestimmt fast alle Donaldisten und auch Nicht-Donaldisten! (bis auf einen, mit Sicherheit sehr gut arbeitenden Elektromeister aus BS, hier käme jetzt ein Smeili, wenn ich`s denn einfügen könnte, ... Seufz !) Wir haben das Museum während der Bauphase besichtigt. Das Museum ist aus meiner Sicht wunderschön und mit Sachverstand im Sinne des Barksimus/Fuchsismus gestaltet. Wir sollten froh sein, daß sich Menschen mit Kopf und Verstand für ein solches Projekt einsetzen. Ich verstehe durchaus, daß ein Museum auch Taler einspülen muß, daher (es ist halt leider kein Barks/Fuchs-Museum) müssen wir damit leben, daß das Empfangsbild nicht optimal ist und auch nicht allen Donaldisten gefallen wird. Aber: Es gibt ein Museum (egal wie es offiziell heißt), das Donald ehrt. Ich jedenfalls danke Gerhard und seinen Helferlein`s für ihre Arbeit und stimme mit Goofmann und dem Brettawrt überein. "Cool down/Kühl runter" (oder wie es heutzutage englisch heißt). Seid doch bitte höflich und nett und nicht so aggressiv im Zwischennetz !! Viele donaldische Grüße Dr. Quakelbein
03.07.2015, 12:58:04
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Ich kann Dr. Quakelbein da nur zustimmen. Das Museum ist ein 5 Millionen Euro Projekt. Es mussten 1000 Probleme bewältigt werden, das ist eine nicht zu unterschätzende Leistung. Und dann diese Aufregung wegen eines Bildes. Gute Güte! Wer sich hier über ein kindisches Bild aufregt, sollte mal in sich gehen und sich fragen, ob sein Verhalten nicht viel kindischer ist. Man darf natürlich das Motiv nicht gut finden. Aber muss man deswegen gleich beleidigend werden? Ich denke nein!
03.07.2015, 15:26:17
Beppo
@beppo
> Wer sich jetzt über die Ausgestaltung des Museums beschwert (natürlich ohne den Inhalt zu kennen,sonst müßte er ja feststellen, daß zumindest einige Kritikpunkte neben der Sache liegen), muß sich fragen lassen, wo er denn die ganzen letzten Jahre war, als auch in der D.O.N.A.L.D. bekannt war, daß das Museum erschaffen wird. Lieber Duck313, wenn du die Diskussion noch einmal durchliest, wirst du entdecken, dass es hier in der Hauptsache NICHT um die allgemeine Ausgestaltung des Museums geht, sondern NUR um dieses eine unsägliche Wandbil. Fast alle sind sich einig, dass es so etwa wie ein koreanisches Tieschört aussieht, das man einem wehrlosen Kind übergezogen hat. Nachdem bereits Teile der Ducks und ihrer Garderobe verkloppt worden sind, kann man vermutlich nicht mehr viel machen. Pacta sunt servanda. Das Motiv ist künstlerisch stinklangweilig, weil alle Figuren die gleiche Stellung einnehmen. Ich weiß nicht, was der Zeichner da geraucht hat. Vielleicht alte Autoreifen. Den ZEICHENSTIL könnte man aber noch ändern. Ein Mosaik ist sowieso immer verpixelt. Warum überarbeitet (meine Rede von Anfang an) man den Entwurf nicht so, dass anschließend zumindest eine bessere Zeichnung durch die Pixel hindurchschimmert? Auch in den LTBs sind ein paar Barksgeschichten. Qualität kann durchaus auch mal deppenkompatibel sein. Wenn das der Wunsch ist. Erika Fuchs ist für mich so etwas wie Luther als Sprachschöpferin oder wie Shakespeare als diebische Elster. Das geplante Bil wäre eine Beleidigung für sie. > Gegenfrage: Was spricht gegen ein schönes Bild?
03.07.2015, 15:56:50
Beppo
@beppo
Habe jetzt die ganze Diskussion noch einmal durchgelesen. Das Bil gefällt dem Prof. Poth und seinen beiden Jubelpersern. Dazu vermutlich der unbekannten Person, die es ausgewählt hat. Sonst hat sich niemand dazu bekannt. Es gefällt weder Knacki, noch dem Sumpfgnom noch dem Duck313. Schwarmintelligenz ist etwas Feines, wenn sie meiner Meinung ist. Ansonsten möchte ich betonen, dass wir alle (oder wenigstens ich) keine Barksfetischisten sind. Ich hab ja auch gleich Volker Reiche vorgeschlagen, mit Beispielen in seinem höchstpersönlichen Zeichenstil. Wir sagen Barks, aber wir meinen eigentlich nur Qualität. Wenn es natürlich gewünscht wird, dass die Rotznasen gleich beim ersten Blick das Quieken anfangen, dann gibt es tatsächlich nichts Besseres als Barks. Das ist schließlich der, den die Spaghettis alle imitieren würden, wenn sie es denn könnten.
03.07.2015, 18:44:44
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
Mir qualmt der Kopf, nachdem ich mir nonstop alle 3 Seiten zu dem Spendier-Mosaik aus dem Foyer zu Gemüte geführt habe. Glücklicherweise war es noch nicht da (oder ich habe es automatisch - wie allen Italoschrott - ausgeblendet, als ich im April anlässlich des 10. Todestages unserer geliebten Frau Fuchs die Museumsbaustelle besucht habe (und auf der Treppe prompt donaldisch auf die Schnauze gefallen bin!). Will nur sagen, trotz aller Vorbehalte ist Präsenz wichtig und deshalb setze ich alle Hebel in Bewegung, um bei der Eröffnung am 1. dabei sein zu können. Und zur offiziellen Eröffnung dann gleich wieder! Und ich werde mich hüten, mich detaillierter zu dem "Eingangsmosaik" zu äußern!
04.07.2015, 10:55:33
:-anonymous
@:-anonymous
Diese Diskussion tobt seit dem 25. Juni. Seit dem 26. Juni, also mehr als eine Woche, steht Beppos Vorschlag im Raum, den Entwurf für das Mosaikbild einem namhaften Duck-Zeichner zur Überarbeitung zu geben. Es ist Zeit, dass die Museumsleitung dazu Stellung nimmt. Die Öffnung des Museums für das Publikum ist kurzfristig für den 1. August angekündigt worden. Sehr erfreulich! Bis dahin wird sich die Anfertigung eines Mosaiks nach überarbeitetem Entwurf nicht realisieren lassen. Aber ist die Fertigstellung des Mosaiks bis zum Eröffnungstag überhaupt vorgesehen? Der Spendenaufruf von Frau Hentschel legte das Gegenteil nahe: „Das Museumsfoyer wird einmal ein Wandbild der Familie Duck schmücken.“ Wenn Spenden die Mosaikherstellung finanzieren sollen, dann kann man den Spendern, die sich bereits verpflichtet haben, die Frage vorlegen, ob ihre Zahlung für Gustavs Fliege oder den Bürzel von Franz Gans auch bei Ausführung eines verbesserten Entwurfs Bestand haben soll. Die Zahl der Spender, die wegen der besonderen Handschrift des anonymen Familienporträtzeichners gespendet haben und ihr Geld zurückverlangen werden, dürfte gegen null gehen. Die Kritik, die hier geäußert wurde, kann nicht, wie duck313fuchs es tat, als voreilig abgetan werden - sofern sie sich auf das Mosaik bezieht. Entscheidungen über den Bauschmuck eines Museums werden naturgemäß während der Bauphase getroffen und ausgeführt. Kritik an der Auswahl von Motiv und Künstler ist die Autopsie der Ausführung nicht angewiesen. Wie ist der Stand der Dinge? Wurde der Auftrag an die Mosaikfirma schon erteilt und mit der Ausführung schon begonnen? Wenn der Museumsleitung an der kritischen Begleitung durch Donaldisten und an unseren Spenden gelegen ist, sollte sie uns jetzt aufklären. Es ist eine schöne Tradition, dass Kunstmuseen mit eigens in Auftrag gegebenen Kunstwerken geschmückt werden, die dem Genius loci sinnig Ausdruck geben, erklärend und verklärend. Die Mosaikkunst empfiehlt sich besonders für diese Aufgabe. Das gefällt am Vorhaben der Museumsleitung! Und das sollte sie dazu bewegen, Beppos Vorschlag ernsthaft zu prüfen - wurden mit der Ausmalung der Eingangsräume doch oft die bedeutendsten Künstler der Zeit beauftragt, so etwa Wilhelm von Kaulbach mit den Wandgemälden im Treppenhaus des Berliner Neuen Museums. Typischerweise werden solche Dekorationsaufträge nach Hinzuziehung sachkundiger Berater vergeben. Wie sah der Entscheidungsvorgang beim Mosaik für das Erika-Fuchs-Haus aus? Kritik knüpft sich an den Eindruck, man habeeinfach irgendein gefälliges, für Werbezwecke geeignetes Muster aufgelesen. Es stimmt nicht, dass es keine Gruppenansichten der Familie von Barks gäbe. Das Gegenteil ist richtig: Es gibt die Serie der wunderschönen Cover aus der Serie „(Donald) Duck Album“. Als Hochformate kamen sie womöglich für die Wand nicht infrage. Aber wurden Barks-Motive überhaupt in Betracht gezogen? Man weiß so wenig, aber man glaubt es nicht. Und hätte es nicht klassische Alternativen zu Barks gegeben? Wie wäre es mit dem Rundum-Umschlag von Vacation Parade Nr. 2, der bei Ehapa auch als Postermotiv diente? (Dann würden Donaldisten allerdings gegen die prominente Rolle von Micky Maus protestieren, obwohl das Heft, als dessen Chefredakteurin Frau Dr. Fuchs firmierte, „Micky Maus“ hieß.) Für kritikwürdig halte ich aber gar nicht die Tatsache, dass keine Vorlage von Barks ausgewählt wurde, sondern den Befund, dass die Museumsleitung bislang alle Angaben schuldig geblieben ist, die sich für ein seriöses Museum von selbst verstehen müssten. Und das verheißt auch für die Dauerausstellung und die eigentliche Museumsarbeit leider tatsächlich nichts Gutes. Wichtigste Fehlanzeige: der Name des Künstlers! Wer hat denn die in der Reihe tanzende Duck-Familie gezeichnet? Von einem Museum für Comic muss man erwarten, dass es einem so prominent platzierten Werk eine entsprechende Legende beigibt. Denn die Museumswürdigkeit der Comics ergibt sich doch erst daraus, dass die Anonymität durchbrochen wurde, in der Carl Barks arbeiten musste und in gewisser Weise auch Erika Fuchs (Chefredakteurin als Tarnidentität der Übersetzerin). In Beiträgen zu dieser Diskussion wurde meist eine italienische Herkunft vermutet. Ich mag mich täuschen, aber für mich sieht das Bild eher nach dänischer Schule aus, also nach Egmont-Eigenproduktion in der Vicar-Nachfolge. Das ist Barks vom stilistischen Ansatz näher als die meisten italienischen Zeichner. Nicht verkneifen kann ich mir in diesem Zusammenhang eine Bemerkung zu dem Ton, den viele Beiträge hier anschlagen. Einer von außen kommenden Museumsmacherin wie Frau Hentschel wird es schwer gemacht, Kritik ernst zu nehmen, die nicht ohne Vokabeln wie „TB-Murks“ und „Italoklamauk“ auskommt. Diese pauschale Herabwürdigung aller Zeichner neben Barks mag in den frühdonaldistischen Bekenntnisschriften ihren Sinn gehabt haben, wirkt heute aber reichlich kindisch. Ein Museum für Comic kann diese Perspektive eines absolut gesetzten Geschmacksurteils jedenfalls nicht übernehmen. Ich kann mir gut eine Wechselausstellung mit Originalseiten von Carpi, Scarpa und Cavazzano vorstellen - und einem Kapitel über die besonderen Leistungen von Gudrun Penndorf.
04.07.2015, 11:09:35
Alex P. Goofmann
@alex_p_goofmann
Ich schließe mich dem Beitrag von Dirpol gern an. Vielleicht besteht ja tatsählich noch irgendeine Möglichkeit, das bislang nur schöne Wandmosaik durch ein besseres oder sogar durch ein tolles Motiv zu ersetzen. Nach drei bodenlosen Fußböden, geht ja vielleicht noch eine zweite verbesserte Wanddeko. Solange man nichts verbindlich gebucht oder vorab bezahlt hat, geht so etwas ja im Prinzip immer. Ich fände es ganz prima, wenn die verantwortlichen Museumsfreunde diese Möglichkeit bitte bestmöglich prüfen. Und wenn man kein Barks Motiv findet, könnte man doch mit einem der größten Barks Fans, und begnadeten Zeichner Don Rosa Kontakt auf nehmen, und ihn freundlich fragen, ob er uns vielleicht gern ein schönes Bild von Familie Duck im Rahmen eines Events direkt auf die Wand malen mag. Und dort klatscht man dann das Mosaik drauf 😉 falls überhaupt erforderlich. Ich glaube, alle bisherigen Spendierer wären von einem noch tolleren Motiv begeistert. Klar gemeckert wird so oder so immer, aber falls jemand abspringen sollte, spendiere ich gern noch ein weiteres Stückchen. Also bitte, liebe Dottoressa Ducke und lieber duck313fuchs, prüft doch noch einmal in positivem Sinne, ob wir noch leicht blauäugig aus dem drohenden Mosaikdilemma herauskommen. Vielen Dank, liebe Grüße und ein sonniges Duckup aus dem hochsommerlichen Hildesheim, Alex
04.07.2015, 12:39:42
Dottoressa Ducke
@dottoressa_ducke
Liebes Forum, der direkten Nachfrage will ich mich doch keineswegs verweigern. In das bisherige Gemetzel hatte ich allerdings tatsächlich wenig Neigung, hineinzuspringen. Um es klar zu sagen: die Verantwortung für die Auswahl des Motivs lag bei mir. Ebenso wie für die Gesamtidee mit der Kombination aus Wandgestaltung und Patenschaft. Nicht bei der Ausstellungsagentur, nicht bei Gerhard, nicht bei Ehapa, nicht bei der Stadt. Weiteres Bashing bitte direkt an mich. Hintergrund war, dass mich Leute gefragt hatten, ob es möglich sein würde, symbolisch einen Backstein zu erwerben oder ähnliches. Statt Backsteinen fand ich nun ein Wandbild eine gute Idee. Bei dieser Wand handelt es sich weder um die Außenfassade des Gebäudes, wie teilweise gemutmaßt, noch um einen Teil der Ausstellung, sondern um eine Seitenwand des öffentlichen Foyers. Nicht unsichtbar, durchaus an prominenter Stelle im Eingangsbereich, aber auch nicht die „Visitenkarte“ des Hauses. Diese Wand war zunächst einfach weiß, stand also für eine nachträgliche Gestaltung noch zur Verfügung. Bei der Auswahl eines Motivs für genau diesen Zweck gab es neben der Ästhetik verschiedene weitere Aspekte. Kriterien für die Auswahl eines Motivs waren: - viele klar voneinander abgegrenzte Flächen, um auf eine genügend hohe Anzahl von Einzelteilen zu kommen, ohne zu viele Flächen zu zerschneiden, - verschiedene Charaktere, um nach Neigung auszuwählen, - das Motiv soll die Wand gut füllen, ohne dass die Charaktere deutlich größer sind als durchschnittliche Menschen (sieht sonst bedrohlich aus), - Motiv muss ohne Kontext einer Geschichte wirken und verständlich sein - Per Patenschaft soll man symbolisch Teil der Enten- und Museumsfamilie werden, das muss das Motiv transportieren. - ein freigestelltes Motiv, da vermutlich niemand die Patenschaften für Stuhlbeine, Teppichecken, Wände und ähnliches übernehmen möchte und weil ein Freisteller an der Wand dynamischer wirkt als ein Panel. Vor allem letzteres ist der Grund, warum wir uns gegen ein Bild von Barks entschieden haben. Ich sage hier „wir“, weil das eine Diskussion mit der Ausstellungsagentur war. So wie mich in der Frage der eher technischen Anforderungen (Anzahl der Flächen etc.) eine Fundraisingfachfrau beraten hat. Und das geeignete Verhältnis von Bild zu Wandfläche zu Menschenmaßen mit dem Architekturbüro besprochen war. Wenn es ein geeignetes Bild von Barks gibt, dann haben wir es in der Barkslibrary nicht gefunden. Und sind tatsächlich nicht auf die Idee gekommen, noch einmal in die ganz große Runde zu fragen, ob nicht doch jemand irgendwo irgendwas von Barks kennt. Oder von sonst einem Zeichner, der in Expertenkreisen als erträglich gilt. Vielleicht ist das selbstherrlich gewesen, um diesen Vorwurf aufzugreifen. Das gewählte Motiv habe ich schließlich einem Fundus von Bildern entnommen, die Ehapa uns zum Zweck der Eigenwerbung lizenzfrei zur Verfügung gestellt hat. Und ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe, von wem die Zeichnung stammt. Okay, ich habe mittlerweile verstanden, dass diese Herangehensweise naiv war und dass es sehr wahrscheinlich bessere Motive gegeben hätte, die die technischen Kriterien ebenfalls erfüllt hätten. Die Entscheidung habe ich so getroffen, und wenn es eine Fehlentscheidung war, akzeptiere ich dafür die Kritik. Dass aber das Motiv als Beleidigung der Kunst, des gesunden Menschenverstands, der Unterstützer des Museumsprojekts und des Ansehens von Erika Fuchs aufgefasst werden könnte, hätte ich mir im Leben nicht träumen lassen. Leider sehe ich keine Möglichkeit, nun noch auf ein anderes Motiv umzuschwenken. Nicht nur der Druck, auch die Aufbereitung der Grafik für die Druckvorstufe, die Vektorisierung des Bildes, die Programmierung für die Homepage, die Einbindung in das Spendentool – alles das ist bereits gelaufen. Und wie gesagt, die ersten Teile sind bereits verkauft. Ich habe keine Daten von den bisherigen Spendern, das läuft über die Agentur, die die online-Spenden abwickelt. Es tut mir sehr leid, dass ein Detail wie die Gestaltung einer einzigen Wand nun sämtliche Arbeit, die in Planung, Finanzierung, Errichtung, Konzeption und Ausstattung des gesamten Museums geflossen ist, derart in den Schatten stellt. Und ich kann die geballten Vorwürfe, die in ihrer Reichweite über ein Wandbild weit hinausgehen, nicht wirklich nachvollziehen, ebenso wenig wie die Suche nach irgendwelchen weiteren Fehlern, anhand derer nun die Inkompetenz des kompletten Teams nachgewiesen werden kann. Ich kann nur hoffen, dass für die meisten hier eine nicht geteilte Entscheidung in der Gestaltung des Foyers kein Grund ist, dem gesamten Museumsprojekt den Rücken zu drehen.
06.07.2015, 11:21:21
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Werte Direktorin, auch ich habe die Anfeindungen nicht verstanden und fand einige Äußerungen schon sehr an der Grenze. Ich gebe zu, dass auch ich das Motiv nicht besonders toll finde und mir was barksiges oder talioferroges besser gefiele. Aber letztendlich könnte ich mit dem Motiv leben, immerhin habe ich ja was gespendet - weil ich die Idee gut fand, und das Museum sowieso. Aber um die Leute hier im Forum zu beruhigen und sich Kommentare von künftigen Besuchern zu ersparen, wäre ein Motivwechsel sicherlich die bessere Wahl. Wie viel Geld wurde denn bislang in das Motiv investiert? Das ganze Museum kostet 5 Millionen, allein der Fußboden wurde zweimal ausgewechselt. Kann man da nicht noch ein paar Euros zusätzlich investieren? Die Spender würden sich über ein anderes Motiv sicherlich nicht aufregen...
06.07.2015, 14:17:01
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Wenn es ein geeignetes Bild von Barks gibt, dann haben wir es in der Barkslibrary nicht gefunden. Und sind tatsächlich nicht auf die Idee gekommen, noch einmal in die ganz große Runde zu fragen, ob nicht doch jemand irgendwo irgendwas von Barks kennt. Oder von sonst einem Zeichner, der in Expertenkreisen als erträglich gilt. Vielleicht ist das selbstherrlich gewesen, um diesen Vorwurf aufzugreifen.
Mein Vorwurf selbstherrlich zu entscheiden bezog sich auf die Behauptung, dass auch Kitsch Kunst sei. Ich gestehe, dass da bei mir eine Klappe gefallen ist und ich einen Spaziergang im Regen in Erwägung hätte ziehen sollen, bevor ich mich wieder zu Wort melde. So war ich derart erhitzt, das ich Feuer gefangen habe.
Das gewählte Motiv habe ich schließlich einem Fundus von Bildern entnommen, die Ehapa uns zum Zweck der Eigenwerbung lizenzfrei zur Verfügung gestellt hat. Und ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe, von wem die Zeichnung stammt. Okay, ich habe mittlerweile verstanden, dass diese Herangehensweise naiv war und dass es sehr wahrscheinlich bessere Motive gegeben hätte, die die technischen Kriterien ebenfalls erfüllt hätten. Die Entscheidung habe ich so getroffen, und wenn es eine Fehlentscheidung war, akzeptiere ich dafür die Kritik. Dass aber das Motiv als Beleidigung der Kunst, des gesunden Menschenverstands, der Unterstützer des Museumsprojekts und des Ansehens von Erika Fuchs aufgefasst werden könnte, hätte ich mir im Leben nicht träumen lassen.
Ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass ein erfahrender Donaldist eine unschuldige Museumsdirektorin derart ins Messer laufen lässt. Diesen Vorwurf, nicht lautstark Alarm geschlagen zu haben muss ich dem Herrn der Kitsch zur Kunst erklärte leider machen. Als Ex-Präsidente hätte er wissen müssen, wie diese Vorlage aufgenommen wird. Aber auch ihnen kann ich den Vorwurf nicht ersparen, immerhin hatten sie einige Zeit sich einzuarbeiten, offensichtlichen namenlosen Kitsch akzeptiert zu haben.
Ich kann nur hoffen, dass für die meisten hier eine nicht geteilte Entscheidung in der Gestaltung des Foyers kein Grund ist, dem gesamten Museumsprojekt den Rücken zu drehen.
Mittlerweile habe ich besagten Spaziergang hinter mir und hoffe meinerseits, dass aus diesem Mosaik-Gate die richtigen Lehren für die Zukunft gezogen werden. PS Eigentlich müssten sie uns Donaldisten doch schon ein bisschen kennen. Da kann es, wie beim kleinen Herrn Duck selbst, durchaus mal vorkommen, dass das ganze Haus gesprengt wird, um einer einzigen Ratte habhaft zu werden ;-)
06.07.2015, 17:57:35
:-anonymous
@:-anonymous
>Weiteres Bashing bitte direkt an mich Die Dottoressa schreibt sehr nett, warum sollte ich ihrem Wunsch nicht entsprechen? Wenn ich nur wüßte, wo ich anfangen soll… Vielleicht bei der Frage, ob das lizenzfrei zu Werbezwecken von Ehapa genutzte Motiv nebenher tatsächlich Werbung für Ehapa macht? Warum die völlig donaldische Ursprungsidee, Ziegelsteine zu verkaufen (vgl. Micky Maus 1/1951), überhaupt nicht in Betracht gezogen wurde? Ob die Museumsleitung eine Vorstellung hat, was ein "in Expertenkreisen als erträglich" geltender Zeichner sein mag? Wird in Zukunft überhaupt erwogen, die Meinung besagter Expertenkreise einzuholen? Wie ist zu erklären, daß die Ausstellungsagentur die Auswahl eines Motivs mitträgt, das überhaupt kein Teil einer Ausstellung ist? Ob es dem Paten eines Bildausschnittes möglich ist, zu entscheiden, daß sein Bildausschnitt im Foyer nicht gezeigt wird? Hach, ist das knifflig...
06.07.2015, 19:21:14
duck313fuchs
@duck313fuchs
...diese Idee, die Ziegelsteine des Vorgängerbaues des Museums zu verkaufen oder den Mitgliedern im Klub der M.i.l.l.i.a.r.d.ä.r.e. für Spendenverpflichtungserklärungen in einer gewissen Höhe zu vermachen, hatten wir natürlich gehabt. Diese Idee wurde aber schon verworfen, bevor unsere Frau Dottoressa Museumsleiterin wurde. Die Idee wurde verworfen, weil das Haus in den letzten 100 Jahren unterschiedliche Nutzungszwecke hatte und einige dieser Nutzungen im Rückblick uns problematisch erschienen, um mit diesen Steinen positiv Werbung für unser Museum zu machen...
06.07.2015, 20:25:14
:-anonymous
@:-anonymous
Am Sonntag war hier für drei Stunden ein Vorschlag zur Güte unseres verehrten Stifters und Mitgründers duck313fuchs zu lesen: Man möge doch schon einmal mit möglichen Bearbeitern der Vorlage Kontakt aufnehmen. Ein schönes Zeichen der Bereitschaft zum pragmatischen Überdenken in den Schwarzenbacher Planungsstäben! Am Abend war die Nachricht leider schon wieder verschwunden bzw. durch zwei Pünktchen ersetzt. Unser eloquenter Alt-Präsiderpel: plötzlich nachträglich verstummt, als hätte man ihm beim Weihnachtsliedersingen den Schnabel zugeklebt! Ich hatte natürlich noch nicht mit Reiche, Schröder oder Gulbransson Kontakt aufgenommen, nicht aus Misstrauen, sondern weil ich zuerst die Rahmenbedingungen klären wollte. Der ausführliche Beitrag der Direktorin erklärt nun die stillschweigende Rücknahme des Severinschen Vorschlags. Muss es dabei bleiben? Zunächst einmal: Vielen Dank, liebe Frau Direktorin, für die umfassende Darlegung Ihrer Erwägungen, die man nun gut nachvollziehen kann. Seien Sie unbesorgt: Ein verunglücktes Gestaltungselement im öffentlichen Bereich wird nicht über die Rezeption des Museums entscheiden, auch nicht über die Aufnahme unter den Donaldisten. Aber bedenken Sie ehrlicherweise bitte auch: Eine Mosaikwand im öffentlichen Foyer mag nicht die einzige Visitenkarte des Museums sein, aber es handelt sich um ein denkbar auffälliges künstlerisches Statement, das die Besucher empfängt und auf die Ausstellung einstimmt. Format 1,74 mal 5,25 Meter! Diese Dimensionen lassen sich nicht kleinreden. Was in den nächsten Monaten auf dieser Wand angebracht wird, soll auf unabsehbare Zeit dort prangen. Vor diesem Hintergrund schließe ich mich dem Appell des Sumpfgnoms an. Wie sieht die Zeitplanung, wie sehen die Kosten aus? Welchen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand nähme man mit einer Überarbeitung der Vorlage in Kauf? Wie gesagt: Die Annahme, dass das Herz der Spender an dieser zeichnerischen Ausführung hängt, ist unplausibel - das wird auch die Spendenagentur verstehen. Volker Reiche ist als Strizz-Zeichner auf dem Gipfel seines Ruhms, Ulrich Schröder hat über Jahrzehnte das europäische Gesicht von Disney geprägt, Jan Gulbransson ist vielen Besuchern als Zeichner der Deutschland- und Umlandbesuchsalben ein Begriff. Die Chance, einen dieser drei keineswegs nur erträglichen, sondern vielbewunderten Künstler für ein Auftragswerk zu gewinnen, sollte geprüft werden.
06.07.2015, 20:55:47
:-anonymous
@:-anonymous
Schließe mich den Ausführungen und dem Appell des Direpol an. Vollinhaltlich.
07.07.2015, 10:19:08
Alex P. Goofmann
@alex_p_goofmann
Am Sonntag war hier für drei Stunden ein Vorschlag zur Güte unseres verehrten Stifters und Mitgründers duck313fuchs zu lesen: Man möge doch schon einmal mit möglichen Bearbeitern der Vorlage Kontakt aufnehmen. Ein schönes Zeichen der Bereitschaft zum pragmatischen Überdenken in den Schwarzenbacher Planungsstäben! Am Abend war die Nachricht leider schon wieder verschwunden bzw. durch zwei Pünktchen ersetzt. Unser eloquenter Alt-Präsiderpel: plötzlich nachträglich verstummt, als hätte man ihm beim Weihnachtsliedersingen den Schnabel zugeklebt!
Auch ich hatte diesen Beitrag erfreut gelesen. Und als ungestümer Aktionist habe ich sogleich eine Bitte an unser Ehrenmitglied Don Rosa abgesetzt, ob er gern ein tolleres Motiv der Familie Duck für uns entwerfen würde. Bislang habe ich aber noch keine Antwort erhalten, und als GOOFOLOGE aus Gewissensgründen bin ich mir auch nicht zu schade, meine Bitte an Don Rosa wieder zurückzunehmen, oder sein Bild, falls er uns eines zeichnen mag, im Zweifelsfall zu meiner persönlichen Erbauung zu nutzen. Falls ich eine Antwort oder ein Bild erhalte, melde ich mich gern, damit alle Mitdonaldisten bestaunen können, was wir hätten bekommen können, oder frei nach oder frei nach Rudi Carrell: Das wäre ihr Preis gewesen 😜 Liebe Grüße und Duckup aus Hildesheim, Alex
07.07.2015, 17:13:00
:-anonymous
@:-anonymous
Wie praktisch. Bei Rosa mit seinen Schraffuren kämen bestimmt deutlich mehr verscherbelbare Mosaik-Stückchen heraus.
07.07.2015, 19:45:20
Beppo
@beppo
Habe mir gerade den Schaum vom Mund gewischt. Es kommt aber immer noch ein kleines Rinnsal nach. Kunst. Reden wir mal über Kunst. Stellen wir uns mal ein neu erbautes Rainer-Werner-Fassbinder-Haus für bittere Tränen und cineastische Kunst vor. Und dann kommt jemand von den Verantwortlichen auf die Idee, im Eingangsbereich ein paar Szenen aus Der Förster vom Silberwald an die Wand zu pinseln, weil das ja auch ein Aspekt der Filmkultur ist. Filmkitsch ist ja auch Filmkunst. Interessanter Kitsch oder uninteressanter Kisch, völlig egal. Hauptsache Kitsch. So genau kennt man sich ja auch nicht aus mit dem Kitsch. Natürlich würde so etwas nie passieren. Jeder Feuilletonleser ist Fassbinderexperte. Jedenfalls weitgehend genug, um solche Peinlichkeiten zu vermeiden. Fassbinder ist nicht nur Kunst, Fassbinder ist KUNST. Ich mache mich anheischig, innerhalb von sechs Monaten ein Fassbindermuseum zu konzipieren, das vielleicht kein Erfolg wird, aber alle Erwartungen an so ein Objekt erfüllt. Fassbinder ist überhaupt kein Problem. Der Bürgermeister kennt ihn aus dem Fernsehen. Die Ausstellungsagentur steckt ihre drei Filmfreaks in das Team, der Webdesigner ist schwul und der Ausstellungsleiter wurde sogar über Fassbinder promoviert. Mit Erika Fuchs ist es anders. Erika Fuchs ist ein Geheimtipp. Eine Aufgabe des Museums wäre es ja gerade, ihren Namen erst einmal bekannt zu machen. Hauptaufgabe des Museums ist es aber, Reklame für die Stadt Schwarzenbach zu machen. Ich nehme an, da sind wir uns alle einig. Der Herr Bürgermeister Eberl wäre ein ziemlich miserabler Bürgermeister gewesen, wenn es anders gewesen wäre. Er hat also eine Münze geworfen. Wappen für Emma Fuchs, Zahl für Jean Paul. Wappen hat gewonnen. Daraufhin wurde ein Museum geplant, ein Museum für Comic, Sprachkunst und die Förderung des Schwarzenbachtourismus. Von lauter Leuten, die VORHER keinen Schimmer von Erika Fuchs hatten: "Beraten durch wenige Donaldisten bei einer Besprechung und Ausarbeitung des Museumskonzeptes hat sich der 'Dienstleister' zunächst die Barks Library besorgt ..." Dabei ist ein überraschend gutes Resultat herausgekommen. Ich möchte es noch einmal wiederholen: Die gegenwärtige Diskussion ist keine Fundamentalkritik am Gesamtkonzept des Museums. Schießen Sie nicht auf den Pianisten, er gibt sein Bestes. Was mich allerdings etwas wundert, ist Folgendes: Warum hat man sich nicht weit mehr auf erfahrene und kompetente Zeichner wie Reiche, Schröder, Schildmeier, Drühl, Gulbransson gestützt? Was spricht ausgerechnet für Simon Schwartz? Dass er "preisgekrönt" ist? Wie das alkoholfreie Weißbier mit den Goldmedaillen auf dem Etikett? War Volker Reiche zu teuer oder hat man ihn gar nicht erst gefragt? Seine Kompetenz in Sachen Erika Fuchs hat er jedenfalls im HD 25 fulminant bewiesen. Was? Kennt man nicht in Schwarzenbach. Aha. Wenn man ein Bild braucht, ruft man deshalb gleich die Marketingabteilung von Ehapa an. Der Papa wirds schon richten. Ich verrate euch jetzt ein ganz schlimmes Geheimnis. Vergleichbar mit dem Geheimnis, dass Gustav einmal im Leben gearbeitet hat. Ich mag Chicken McNuggets. Mit süßsaurer Soße. Aber ich stelle mich nicht hin und fasele (ein Fuchswort) etwas davon, dass ich sie im Haus für Tafelsilber und Gourmetkunst erworben habe. Das bewusste Bild ist billigster Kommerz und sonst nichts. Das hätte allenfalls im ironischen Zusammenhang hinten rechts in die Schmuddelecke gepasst. Dorette Duck trägt übrigens sonst immer Knopfstiefelchen für die reifere Dame und Gustav hat nie einen so entsetzlich brunzdummen Gesichtsausdruck, dass man schon fast erwartet, dass gleich die Männer mit den weißen Turnschuhen kommen und ihn abholen. Wenn der Zeichner wenigstens zeichnen könnte.
07.07.2015, 20:02:08
:-anonymous
@:-anonymous
Endlich ist mal Leben hier. Richtig geiferndes, fettes Leben. Jetzt kommt das ganze elitäre Weltbild der ordenbehangenen Würdenträger der DONALD zum Vorschein. An unserem Wesen soll die Welt genesen.... Liebe Frau Ducke, ziehen Sie Ihr Ding durch. Das Bild ist OK. Ach ja, die Bilder von Volker Reiche finde ich fürchterlich. Alles Gute Geoduck
08.07.2015, 08:07:17
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Um hier mal ein bisschen Dampf rauszunehmen, möchte ich die Diskussion auf den wesentlichen Punkt konzentrieren: 1. Viele Donaldisten/innen, die sich auf dem Schwarzen Brett zu Wort melden, finden das ausgewählte Motiv künstlerisch schlecht und dem Erika-Fuchs-Haus nicht angemessen. 2. Sie empfehlen der Museumsleitung, ein künstlerisch besseres und zu den Zielen des Erika Fuchs-Hauses besser passendes Motiv auszuwählen, so lange die Arbeit an dem Wandbild noch nicht begonnen ist. Dagegen ist meiner Meinung nach nicht viel zu einzuwenden - vorausgesetzt, die Arbeit an dem Wandbild ist tatsächlich noch nicht begonnen und es werden durch einen Auftrag an einen anderen Künstler keine bestehenden Verträge verletzt. Meine persönliche Meinung entspricht den beiden genannten Punkten. Ich halte es für eine verschenkte Chance (sogar für einen Jammer), wenn das ausgewählte Motiv realisiert werden sollte ohne dass weitere Optionen geprüft werden.
08.07.2015, 11:02:17
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Und dann kommt jemand von den Verantwortlichen auf die Idee, im Eingangsbereich ein paar Szenen aus Der Förster vom Silberwald an die Wand zu pinseln, weil das ja auch ein Aspekt der Filmkultur ist. .
Was hast du gegen den "Förster vom Silberwald"? Entsetzt, der Korjakenknacker ... ( ;0) )
08.07.2015, 11:59:27
Beppo
@beppo
> Was hast du gegen den "Förster vom Silberwald"? Nichts. Und Die Trapp-Familie finde ich auch ganz toll. Und wenn ich von den Chicken McNuggets Konstipation bekomme, dann lese ich nicht Hegel auf dem Örtchen, sondern ein LTB. (Ich besitze ja ein paar wegen Fuchs oder Barks).
08.07.2015, 12:22:22
Dottoressa Ducke
@dottoressa_ducke
Liebes Forum, okay, die Auswahl des Motivs war unglücklich, unklug und künstlerisch ignorant. Habe ich verstanden. Kann ich intellektuell und emotional nachvollziehen. Und ich akzeptiere die Kritik an der Auswahl voll und ganz (an der Auswahl des Motivs, nicht den Rattenschwanz von angehängten Vorwürfen). Ehrlich. Wirklich. Ja, doch, ist angekommen und insbesondere der Vergleich mit Kinokunst sehr plastisch und einleuchtend. Es gibt leider auch andere Dinge im Museum, über die ich nicht glücklich bin und bei denen ich mich frage, wer um alles in der Welt eine so dämliche Entscheidung getroffen hat (ich will ja nicht behaupten, für alles verantwortlich zu sein, vor allem, was den Bau betrifft – stifte Sahnetörtchen für die Nennung des am schlechtesten platzierten Brandmelders, Temperaturfühler oder sonstiger lackierter Kinkerlitzchen). Manches kann man noch ändern, vieles leider nicht mehr. Jedenfalls nicht ohne einen Aufwand, der in keinem Verhältnis zum Problem steht. Das Wandbild ist fertig und wird nächste Woche von der Druckerei geliefert. Wollte man jetzt ein anderes Motiv auswählen, hieße dies: - Entstandene Kosten vollständig abschreiben (ca. 7000 € für Vorbereitung der Grafik, Vektorisierung, Druckvorstufe, technische Spezifikation, Bemusterung, Produktion, Programmierung Homepage, Einbindung Spendentool). - Stadt fragen, ob sie dazu bereit ist. Denn die Kosten blieben allein bei der Stadt, da Fördergeber für nicht fertiggestellte Dinge auch nicht zahlen. - Förderanträge entsprechend bereinigen, und zwar bis 31.7. (Ende der Förderperiode) - Mindestens gleiche Summe nochmal investieren. Vermutlich mehr, da die Arbeiten des Grafikers, der Druckerei und der Programmiererin jeweils Bestandteile eines größeren Gesamtauftrags für das Museum waren, und entsprechend günstig kalkuliert waren. - Anderes Motiv finden/erstellen lassen - gleiche „technische“ Anforderungen sicherstellen (Anzahl der Flächen, unterschiedliche Wertigkeit der Flächen, Familiengedanke etc.) - Zeichner honorieren, wenn er nicht die D.O.N.A.L.D. oder das Museum so lieb hat, dass er umsonst arbeitet - Motiv in geeigneter Weise zergliedern, Preise festlegen - Geeignete Druckerei finden, bemustern lassen, technische Vorgaben klären - Motiv durch Grafiker für den Druck vorbereiten lassen - Für Nutzung im Internet aufbereiten - Erneute Einbindung des Spendentools - Kontaktdaten aller Spender rausfinden (hat nur Spendenagentur) - Alle Spender um Einverständnis bitten. Entweder sofort ansprechen, ob sie auch für ein noch unbekanntes Motiv spenden würden. Oder später eine noch größere Anzahl von Spendern fragen, ob sie für ein anderes, dann immerhin schon bekanntes Motiv spenden würden. - Alle Spenden rückabwickeln lassen und Gebühren für Rückabwicklung zahlen - Gebühren für bereits getätigte Transaktion nachzahlen (da Spender ja gesamte Summe zurückerhalten sollen und die Spendenagentur sicher nicht auf ihren Gebührenanteil verzichten möchte, das ist schließlich ihre Geschäftsgrundlage) - Hoffen, dass Spender bei neuem Motiv tatsächlich erneut spenden Sollte sich eine Einzelperson oder eine Gruppe finden, die bereit ist, diesen zeitlichen und finanziellen Aufwand zu betreiben (und ich selbst habe diesen Spielraum derzeit definitiv nicht), können wir gern alle Details besprechen. Da eine vollständige Umsetzung aber zumindest bis zur Museumseröffnung ausgeschlossen ist, bitte ich alle, zu akzeptieren, dass zunächst das nun hinlänglich bekannte Bild an der Wand hängen wird, auch wenn es einigen ein unbeschreibliches Gräuel ist. Ich bin mir sicher, dass kein Besucher und keine Besucherin sein oder ihr Gesamturteil über das Museum von dieser einen Wand abhängig machen wird. Und vielleicht ergibt sich ja später noch eine Gelegenheit, eine weitere Wand zu gestalten. Ich verspreche auch, dass ich dann zunächst den großen Rat einberufe, bevor ich ein Motiv auswähle. Mit den besten Grüßen, Alexandra
08.07.2015, 13:16:16
Richard
@richard
Was hast du gegen den "Förster vom Silberwald"?
"Wir könnten ihm ja nochmal den Förster vom Silberwald vorspielen." "Nein, wir dürfen nicht gegen die Genfer Konvention verstoßen."
08.07.2015, 16:11:21
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Das Wandbild ist fertig und wird nächste Woche von der Druckerei geliefert.
Tja, wenn das so ist, dann ist die Sache gegessen. Zur Schadensbegrenzung (vor allem für die Museumsbesucher) schlage ich folgendes vor: Von den Geldern, die nicht für ein neues Wandbild ausgegeben werden müssen, bekommt das Museum zwei Eingänge: einer für "CD" (nicht Corps diplomatique, sondern Charakterfeste Donaldisten), der die Besucher an dem inkriminierten Wandbild vorbeischleust, damit sie bei der Betrachtung desselben nicht Schaden an ihrer Seele nehmen, und der andere für "AL" (andere Leute). Der psychologische Trick dabei ist: Vor die Wahl gestellt, ob man sich selbst als charakterfest oder als "anderer Leut" einschätzt, geht jeder normale Mensch durch den CD-Eingang. Problem erkannt, Problem gelöst! Nichts zu danken - Frl. Tuschel
08.07.2015, 17:45:46
:-anonymous
@:-anonymous
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, daß gegenwärtig ein Ausschnitt aus dem unglücklichen Mosaik das Profilbild des Erika-Fuchs-Hauses auf Google Plus ist: https://plus.google.com/115166259490132191164/about?pid=6166940849864864306&oid=115166259490132191164 Auch die Stadt Schwarzenbach wirbt neuerdings mit dem Motiv: http://www.schwarzenbach-saale.de/content.asp?id=7508& Offenkundig war das Dingens wohl doch wohl sehr viel mehr als Visitenkarte vorgesehen, als hier im Forum eingeräumt wurde. Kann man das wegmachen?
08.07.2015, 20:00:39
Beppo
@beppo
> Das Wandbild ist fertig und wird nächste Woche von der Druckerei geliefert. Hier war von Anfang an von einem "Mosaik" die Rede. Unter einem Mosaik hab ich mir so ein Teil wie in Pompeji vorgestellt. So Steinchen für Steinchen und zweitausend Jahre lang haltbar. Das kommt davon, wenn man mir was von "Kunst" erzählt. Wenn so Wörter wie "Vektorisierung" gefallen sind, dann hab ich nur gestaunt, dass heutzutage auch die Mosaike schon mit dem Computer gebaut werden. Werden sie vermutlich auch. Jetzt kommt plötzlich raus, dass es sich nur um ein größenwahnsinniges Paninibildchen handelt. Das kann man nach einer Schamfrist ja dann anpinkeln und verbrennen. Ich bitte darum.
09.07.2015, 04:09:57
:-anonymous
@:-anonymous
Das Wandbild ist fertig und wird nächste Woche von der Druckerei geliefert.
… bekommt das Museum zwei Eingänge: einer für "CD" (nicht Corps diplomatique, sondern Charakterfeste Donaldisten), der die Besucher an dem inkriminierten Wandbild vorbeischleust, damit sie bei der Betrachtung desselben nicht Schaden an ihrer Seele nehmen, und der andere für "AL" (andere Leute). …
Und einen dritten Eingang für Sog.D. (siehe homepage) ff
09.07.2015, 07:13:26
uwe
@uwe
Das Wandbild ist fertig und wird nächste Woche von der Druckerei geliefert. Wollte man jetzt ein anderes Motiv auswählen, hieße dies: - Entstandene Kosten vollständig abschreiben (ca. 7000 € für Vorbereitung der Grafik, Vektorisierung, Druckvorstufe, technische Spezifikation, Bemusterung, Produktion, Programmierung Homepage, Einbindung Spendentool). - Stadt fragen, ob sie dazu bereit ist. Denn die Kosten blieben allein bei der Stadt, da Fördergeber für nicht fertiggestellte Dinge auch nicht zahlen. - Förderanträge entsprechend bereinigen, und zwar bis 31.7. (Ende der Förderperiode) - Mindestens gleiche Summe nochmal investieren. Vermutlich mehr, da die Arbeiten des Grafikers, der Druckerei und der Programmiererin jeweils Bestandteile eines größeren Gesamtauftrags für das Museum waren, und entsprechend günstig kalkuliert waren. - Anderes Motiv finden/erstellen lassen - gleiche „technische“ Anforderungen sicherstellen (Anzahl der Flächen, unterschiedliche Wertigkeit der Flächen, Familiengedanke etc.) - Zeichner honorieren, wenn er nicht die D.O.N.A.L.D. oder das Museum so lieb hat, dass er umsonst arbeitet - Motiv in geeigneter Weise zergliedern, Preise festlegen - Geeignete Druckerei finden, bemustern lassen, technische Vorgaben klären - Motiv durch Grafiker für den Druck vorbereiten lassen - Für Nutzung im Internet aufbereiten - Erneute Einbindung des Spendentools - Kontaktdaten aller Spender rausfinden (hat nur Spendenagentur) - Alle Spender um Einverständnis bitten. Entweder sofort ansprechen, ob sie auch für ein noch unbekanntes Motiv spenden würden. Oder später eine noch größere Anzahl von Spendern fragen, ob sie für ein anderes, dann immerhin schon bekanntes Motiv spenden würden. - Alle Spenden rückabwickeln lassen und Gebühren für Rückabwicklung zahlen - Gebühren für bereits getätigte Transaktion nachzahlen (da Spender ja gesamte Summe zurückerhalten sollen und die Spendenagentur sicher nicht auf ihren Gebührenanteil verzichten möchte, das ist schließlich ihre Geschäftsgrundlage) - Hoffen, dass Spender bei neuem Motiv tatsächlich erneut spenden Sollte sich eine Einzelperson oder eine Gruppe finden, die bereit ist, diesen zeitlichen und finanziellen Aufwand zu betreiben (und ich selbst habe diesen Spielraum derzeit definitiv nicht), können wir gern alle Details besprechen. Da eine vollständige Umsetzung aber zumindest bis zur Museumseröffnung ausgeschlossen ist, bitte ich alle, zu akzeptieren, dass zunächst das nun hinlänglich bekannte Bild an der Wand hängen wird, auch wenn es einigen ein unbeschreibliches Gräuel ist.
Ich habe in meinem Beruf diverse Pannen und Fehlplannungen von Architekten und Planern erlebt. Auch die Änderungen und Nachbesserung ... Ich denke hier nicht wie Herr Schäuble : isch over Ich denke wir könnten gemeinsam noch etwas ändern. Zugegebenerweise können wir die besagten Planungskosten abschreiben - jedoch werden die sowieso gezahlt. den Rest der Liste könnte die D.O.N.A.L.D. vielleicht doch stemmen. Ich denke - wer einen eigenen Stadtplan rausbringt, der kann auch ein eigenes Poster promoten. Das mit den Spendern sehe ich auch nicht so tragisch. Hier wird es eine große gemeinsame Schnittmenge geben. Das "neue Mosaik" wird schöner und auch mehr Spender locken. (für das jetzige möchte ich auch nichts spenden ) Ich weiß ich mache mir mit meiner Meinung jetzt viele Freunde und der Kassenwart wird aufstöhnen. Aber wir sollten es jedenfalls versuchen... Wie der Philosoph Eukalyptus sagt : Was des Menschen Wille ist, ereicht er (oder so ähnlich) Zur Eröffnung ist der Zug abgefahren, da wird das umstrittene Bild hängen. Das kann möglicherweise später noch geändert werden.. Oder ??
09.07.2015, 12:35:35
uwe
@uwe
Ich möchte meinen Beitrag korrigieren: Weil ich , wie viele Andere auch, in Personalunion der D.O.N.A.L.D. und dem Club der Milliardäre stehe, ist mir ein Fehler unterlaufen. Nicht die D.O.N.A.L.D. sollte einen späteren Austausch des Wandbildes organisieren, sondern Menschen aus dem Club der Milliardäre. Wo es sicher auch sehr große Schnittmengen gibt. (With a little help from my friends aus der D.O.N.A.L.D., als Einzelpersonen). Ich bitte die zuständigen Damen und Herren des Museums, unser Ziel zu unterstützen, das (wie ich finde, unsägliche) Bild später auszuwechseln. Federführend in der Auswahl sollte hierbei der Club der Milliardäre als Förderverein sein. Im übrigen fand ich das Bild auf der Abrisszeremonie schon unpassend.
10.07.2015, 06:40:48
Beppo
@beppo
Werte Dottoressa, mal mit ganz wenig ira et studio, wenn ich das überhaupt kann: Viele von uns haben jahrzehntelang mit zweifelhaftem Erfolg versucht, ihren grinsenden Mitmenschen zu verklickern, dass es einen Unterschied zwischen Fuchs (+Barks) und dem üblichen Disney-Fließband-Schrott gibt. Eigentlich sollten wir diesen Kampf auf der gleichen Seite kämpfen. Die Illusion, dass Ehapa von Headhuntern nach Ästhetikprofessoren suchen lässt, die dann die Jugend der Welt mit künstlerisch wertvollen Zeichnungen beglücken, habe ich ungefähr 1973 aufgegeben. Ehapa will nur unser Bestes, unser Geld. Kompromisse sind aber durchaus möglich. Aber nur, wenn das Holzauge wachsam bleibt. Wenn es nicht anders geht, setzt Ehapa auch Qualität ein, damit der Rubel rollt. Man muss nur danach suchen.
10.07.2015, 07:15:22
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Nicht die D.O.N.A.L.D. sollte einen späteren Austausch des Wandbildes organisieren, sondern Menschen aus dem Club der Milliardäre.
Ich befürchte, dass es auch im Klub der Milliardäre viele Unterstützer gibt die mit dem bestehenden Motiv ganz zufrieden sind. Du darfst nicht vergessen, dass die meisten Milliardäre in erster Linie Lokalpatrioten sind, die ihre Stadt/Region unterstützen wollen. Die haben weder Fuchs noch Barks verinnerlicht und sind schon zufrieden wenn das Mosaik doch ganz nett und kindgerecht ist. Ganz davon abgesehen steht bestimmmt den wenigsten der Sinn danach, nochmals Änderungen vorzunehmen, nachdem das Bodendesaster gerade erst ausgebügelt wurde.
Im übrigen fand ich das Bild auf der Abrisszeremonie schon unpassend.
Leider haben wir Donaldisten ganz schön gepennt. Wir hätten schon sehr viel früher gegen dieses Bild protestieren müssen. Ich gebe zu ich dachte immer das sei ein Provisorium, das später gegen ein tatsächlich passendes Bild ausgetauscht wird. Zumal wir vor Ort ja eine Expräsidente sitzen haben. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass diese Schande als Mosaik verewigt werden soll. Oma Duck mit rosa Hackenschuhen...........Raaaahhhhhhhhhhhhh Die Schande die Schande!
10.07.2015, 09:10:45
uwe
@uwe
Ich befürchte, dass es auch im Klub der Milliardäre viele Unterstützer gibt die mit dem bestehenden Motiv ganz zufrieden sind. Du darfst nicht vergessen, dass die meisten Milliardäre in erster Linie Lokalpatrioten sind, die ihre Stadt/Region unterstützen wollen. Die haben weder Fuchs noch Barks verinnerlicht und sind schon zufrieden wenn das Mosaik doch ganz nett und kindgerecht ist. Ganz davon abgesehen steht bestimmmt den wenigsten der Sinn danach, nochmals Änderungen vorzunehmen, nachdem das Bodendesaster gerade erst ausgebügelt wurde.
[quote="uwe"] Dann laß uns die Listen durchsehen und eine Vollversammlung der Milliardäre einberufen. (Am Besten stilecht mit Essen u.a. mit Rebhuhnbrust und Fasan ). Wenn donaldistisch geprägte Milliardäre wenig Einfluss haben, werden wir es sehen. Bodendesaster : - Pah ! Hast Du eine Ahnung wieviele Änderungen und Erneuerungen bei öffentlichen Bauten normal sind ?! Berlin läßt grüßen ! @ Dotoressa: Bitte helfen Sie, das das Bild oder Mosaik - (was immer es ist) in der Aufhängung später auswechselbar ist. Wertes Leuchtkamel ich habe bei der Abrißzeremonie gegen das Bild schon mächtig gemeckert. "Das bleibt nicht" - wurde geantwortet ...
10.07.2015, 11:59:02
Dottoressa Ducke
@dottoressa_ducke
Drei Eingänge? Kleinigkeit! - AL gehen durch den Haupteingang, machen Selfies vor bunten Wandbildern ("Druck" heißt übrigens nicht automatisch, dass die Grundlage aus Papier ist. Aber "Mosaik" war tatsächlich nicht der treffende Ausdruck, "Puzzle" passt vielleicht besser) und ahnen nichts Böses. - CD nehmen den Hintereingang über das Hühnergässchen (ist sowieso stilvoller als über eine schnöde Bahnhofstraße zu kommen) und gelangen so zur Kasse und in die Ausstellung, ohne das furchtbare Foyer passieren zu müssen. - Sog.D. rufen vorher an und werden von mir durch den Personaleingang geschleust (wenn sie nicht ohnehin einen Schlüssel haben). Danke, Fräulein Tuschel, für diesen genialen Vorschlag zur Problemlösung.
10.07.2015, 12:43:37
Beppo
@beppo
> Wir hätten schon sehr viel früher gegen dieses Bild protestieren müssen. Hätten wir nicht. Das wäre Paranoia gewesen. Erst wenn der Vertrauensvorschuss aufgebraucht ist, holt man den Karabiner aus dem Schuppen.
10.07.2015, 13:33:18
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Drei Eingänge? Kleinigkeit!(...) Danke, Fräulein Tuschel, für diesen genialen Vorschlag zur Problemlösung.
So, (die meisten Donaldisten, die eine gewisse Distanz zum Ausdruck bringen wollen, wählen die Anrede 'werte') Frau Dottoressa Ducke, jetzt platzt mir aber der Kragen: Zu kleinen Scherzchen scheinen Sie ja schon wieder aufgelegt zu sein; so derb war die eigene Zerknirschung über Ihre offensichtliche Fehlentscheidung dann wohl nicht. Wer so lange wartet mit dem Hosenrunterlassen, scheint eh' nicht wirklich zerknirscht zu sein. Statt ernsthaft auf Vorschläge zum Löschen des Brandes einzugehen, fächeln Sie noch ein bißchen dicke Luft zu. So ersticken Sie allmählich Teile der donaldistischen Solidarität zum Projekt EFH. Ist Ihnen das egal ? Kann durchaus sein, dass gleich Beppo mit einem Karabinieri um die Ecke kommt...
10.07.2015, 18:14:20
Donald
@donald
Liebe Alexandra, bedenke bitte: Nicht alle Donaldisten sind mit Herrn Zorngiebel verwandt! 🍻 Ich werde mich wohl für das Hühnergässchen entscheiden.
10.07.2015, 18:37:30
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Das Hühnergässchen ist nicht nur stilvoller, sondern auch donaldischer. Nur schade, dass da nicht der Haupteingang liegt.
10.07.2015, 19:50:44
duck313fuchs
@duck313fuchs
....um mit Frau Dr. Erika Fuchs zu sprechen: Abstimmung durch die Füße: Ihr kommt ab 01.08.2015 in unser Museum oder Ihr kommt nicht. Ihr unterstützt wie bisher das Museum (wobei ich nicht bei allen Kritikern die Art und den Umfang der bisherigen Unterstützung kenne) oder Ihr unterstützt es in Zukunft nicht mehr. Es wurde nunmehr schon so viel Porzellan (um einen regionalen Wirtschaftszweig anzusprechen) zerschlagen oder so viel Erde verbrannt (um Diskussionsbeiträge wie "anpinkeln und zerstören" anzusprechen), daß es damit sein Bewenden haben sollte. In diesem Sinne freue ich mich auf viele Besucher und verbleibe mit donaldischem Gruß, Gerhard, Sog. Donaldist und Stein des Anstosses für das Museum (StAM)
11.07.2015, 05:58:01
:-anonymous
@:-anonymous
Mir scheint es, als wäre hier eine Chance vertan worden. Trost finde ich darin, dass es vermutlich kaum jemand bemerken wird. Für diejenigen, die es bemerken, liegt jetzt halt eine Wolke vor der Sonne. Drumrum scheint die Sonne weiter. Hoher organisatorischer Aufwand sollte niemals ein Argument sein, etwas Besseres nicht zu versuchen. Niemals aufgeben! DDD
11.07.2015, 06:21:48
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Die meisten Besucher des Museums werden vermutlich keine Barksisten oder gar Donaldisten sein. Wahrscheinlich wird es eher die Sorte "Oh es gibt es Comic Museum? Da geh ich doch mal hin." sein. Die werden an dem Wandbild einfach vorbeilatschen. Die Zeit wird zeigen, ob das Bild gefällt, missfällt oder einfach ignoriert wird. Das schöne an einem Museum ist ja, dass man Exponate wieder entnehmen kann. Vielleicht landet das Bild somit irgendwann einfach in der Schublade...
11.07.2015, 08:38:13
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Das Hühnergässchen ist nicht nur stilvoller, sondern auch donaldischer. Nur schade, dass da nicht der Haupteingang liegt.
Auch ich werde mich wohl für das Hühnergässchen entscheiden. Vielleicht wird es ja durch die Abstimmung mit den Füssen zum inoffiziellen Haupteingang. Ansonsten hätte ich noch einen Vorschlag zur Güte: Da wir wohl mit der Schande leben werden müssen, wäre es angebracht dieses Machwerk zumindest von der Startseite, ja generell als Logo zu verbannen und durch ein angemesseneres Bild zu ersetzen.
11.07.2015, 09:17:08
Beppo
@beppo
Eins versteh ich aber nicht: Seit Tagen funktioniert es nicht. Der ursprüngliche Link http://www2.erika-fuchs.de/mosaik-familie-duck/ hat mal funktioniert. Jedenfalls konnte man sehen, dass der Zylinder schon weg war. Jetzt kriegt man die Meldung "nichts gefunden". Ich habe am Mittwochabend 33 Millionen im Lotto gewonnen. Daraufhin wollte ich alle verbliebenen Teile des "Mosaiks" aufkaufen, um sie dann mit einer proprietären chemophysikalischen Methode zu bearbeiten zu können. Von einer bekannten Suchmaschine wurde ich dann zu http://www.erika-fuchs.de/wandmosaik-familie-duck/ (ohne die 2) geführt. Ein Leser der vielen Pressemeldungen würde vermutlich ähnlich vorgehen. Hier sehe ich nur zwei hässliche schwarze Balken, aber keinerlei Interaktion. Ist schon alles verkauft? Wenn ja, muss das doch irgendwie angezeigt werden. Ich habe es mit I.E. und Firefox versucht. Javascript habe ich nicht abgeschaltet. Ich wüsste gar nicht, wie man das macht.
11.07.2015, 10:27:38
Thoddi
@thoddi
Die Webseite ist hier leider kein Beispiel für gelungene Benutzerführung. Was Du suchst, findet sich auf der Seite mit dem schwarzen Balken ganz unten unter "Los geht's": http://www.erika-fuchs.de/wandmosaik-familie-duck/mosaik-jetzt-spenden/
11.07.2015, 11:20:28
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Werter StAM Gerhard, hugh, das Königlich-Bayrische Amtsgericht hat gesprochen:
Es wurde nunmehr schon so viel Porzellan (um einen regionalen Wirtschaftszweig anzusprechen) zerschlagen oder so viel Erde verbrannt (um Diskussionsbeiträge wie "anpinkeln und zerstören" anzusprechen), daß es damit sein Bewenden haben sollte.
Daher muß nun selbst die arme Erika ran: 'Das Thema ist erschöpft. Wir schreiten jetzt zur Abstimmung.' Aha. Ist mir neu, daß hier einer die Diskussion abbrechen kann. Originelles Völkchen, diese Franken - selbst die Zuagreistn. Isch over ? Wem das zu schwäbisch ist, drr kann sich auch auf Hochdoitsch äußrn: Redefreiheit - Stonk ! Na, dann ...
11.07.2015, 16:00:32
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Ich habe eine frische Beule am Kopf, und jetzt kommt mir eine gute Idee nach der anderen. Das Fuchs-Haus am Hühnergässchen - das wäre nicht nur donaldisch, das wäre fuchsisch! Darauf hätten wir schon längst kommen sollen. Mein Vorschlag: das Gebäude wird kurzerhand gedreht, die Adresse lautet dann passend "Hühnergasse 13". Aufrechte Donaldisten brauchen sich nicht durch den Hintereingang zu schleichen, sie können das Haus der fuchsischen Freuden stolz durch den Haupteingang betreten - unbehelligt durch das böse Bild, das einfach nicht mitgedreht wird. Es bleibt wo es ist, d.h. nun am Hintereingang von der Bahnhofstraße, da wo die Toiletten sind. Wer es sehen will, kann es dort sehen, wer nicht, muss nicht. Bitte keine Blumen - meinem Genie kommt nur meine Bescheidenheit gleich.
11.07.2015, 16:59:12
duck313fuchs
@duck313fuchs
@Der Haarige Harry: Zu Deiner Information muß ich Dir sagen, ich bin gebürtiger Franke, also kein Zugereister. Ein Zitat von Frau Dr. Erika Fuchs ist nie fehl am Platz, finde ich. Ich habe die Diskussion auch nicht abgewürgt, sondern im Konjunktiv (falls Dir dessen Bedeutung bewußt ist) darum gebeten, dass es nunmehr genug sein soll, was von den anderen Kritikern anhand der weiteren Nachrichten auch wohl so verstanden wurde. Du kannst ruhig weiter etwas zu dem Thema schreiben, aber ich werde Dir darauf nicht mehr antworten. Wenn Du willst, schaue Dir das Museum an und ich bin gerne bereit, mit Dir danach über alle Deine Probleme mit mir und unserer Arbeit hier vor Ort zu reden. Nur mußt Du Dich dann auch zu erkennen geben, denn wer sich hinter deinem Pseudonym versteckt, ist mir nicht bewußt...
11.07.2015, 23:13:59
Beppo
@beppo
> Wichtigste Fehlanzeige: der Name des Künstlers! Wer hat denn die in der Reihe tanzende Duck-Familie gezeichnet? Von einem Museum für Comic muss man erwarten, dass es einem so prominent platzierten Werk eine entsprechende Legende beigibt. Denn die Museumswürdigkeit der Comics ergibt sich doch erst daraus, dass die Anonymität durchbrochen wurde, in der Carl Barks arbeiten musste und in gewisser Weise auch Erika Fuchs (Chefredakteurin als Tarnidentität der Übersetzerin). Schaustu hier: http://coa.inducks.org/story.php?c=D+21025
12.07.2015, 05:51:56
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
. Mein Vorschlag: das Gebäude wird kurzerhand gedreht, die Adresse lautet dann passend "Hühnergasse 13".
Großartig! Damit hat sich zumindest ein Teil der Sachlage auf ein philosophisches Problem reduziert: Die Vorderseite als Hinterseite zu betrachten und die Hinterseite als Vorderseite. Allerdings würde ich der Klarheit wegen noch fordern, eben NICHT die Vorderseite als Hinterseite zu betrachten, sondern als oben, sodass dann unten die neue Vorderseite und die Hinterseite zwar die neue Vorderseite, aber nicht neben, sondern UNTER der alten Vorderseite wäre.
12.07.2015, 09:18:22
Beppo
@beppo
> die Adresse lautet dann passend "Hühnergasse 13 Die ungeraden Hausnummern sind leider auf der anderen Seite.
12.07.2015, 12:00:44
Der Sumpfgnom OP
@der_sumpfgnom
Ich glaube, dieser "blog" läuft sich hier langsam tot. Wirklich sinnvolle Beiträge kommen wohl nicht mehr. Mal kurz zusammengefasst: - die meisten derjenigen, die sich hier geäußert haben, sind gegen das dänische Motiv - die Direktorin nimmt die Schuld auf sich und schüttet Glibberbibb über ihr Haupt - das Bild wird aber dennoch angebracht werden - die Gründe hierfür sind rein monetärer Art - da das Museum schon viel Geld verschlungen hat, dürfen die 7.000 + x Euro für das Bild jetzt nicht auch noch verballert werden - das Museum gehört nicht der DONALD sondern der Stadt Schwarzenbach. Und die kann mit ihrem Museum machen was sie will. Donaldisten haben da nicht viel zu melden. Das Bild wird kommen, der Drops ist gelutscht. Vielleicht stört sich nacher auch überhaupt keiner dran und die ganze Aufregung war umsonst. Die Zeit und die Reaktionen der Musumsbesucher werden zeigen, was mit dem Bild passiert.
12.07.2015, 12:22:42
Beppo
@beppo
> ... Vielleicht stört sich nacher auch überhaupt keiner dran und die ganze Aufregung war umsonst. Das Bild wird 99 % der Besucher gefallen. Dann lernen sie eben nichts über Kunst und Qualität. Wir hingegen wissen alle (fast alle), dass so ein Kaschperlbild nicht zu Erika Fuchs passt. Ansonsten stimme ich dir voll zu.
12.07.2015, 14:27:29
:-anonymous
@:-anonymous
Hallo, - die Gründe hierfür sind rein monetärer Art Niemals! Wenn jeder Donaldist 70 Euro spendet oder einer 7000 dann ist das erledigt. DDD
12.07.2015, 21:21:56
Donald
@donald
Hmmm... Jeder Donaldist? Bei den Mitgliedern der D.O.N.A.L.D. würden schon siebenkommanochwas Taler pro Person langen! 😉
13.07.2015, 06:31:04
Beppo
@beppo
OK, ich beteilige mich mit siebenkommanochwas Talern und fünf Kühlschränken, wenn das was wird.
13.07.2015, 07:51:38
:-anonymous
@:-anonymous
7 TEUR beträgt die abzuschreibende bisherige Investition. Wenn alles nochmal neu erstellt werden muss, dürften insgesamt 15 bis 20 TEUR erforderlich sein. Ich bezweifle, dass sich z.B. 100 Spender à 150 bis 200 EUR finden.
13.07.2015, 08:55:09
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
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Moment mal ... warst nicht DU das, der Kunsthonig in den Reitstiefel des Botschafters gegossen hat? Wieso bist du schon wieder auf freiem Fuss ??? 😉
13.07.2015, 09:19:49
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
<...>
Moment mal ... warst nicht DU das, der Kunsthonig in den Reitstiefel des Botschafters gegossen hat? Wieso bist du schon wieder auf freiem Fuss ??? 😉
Nach Nachforschung nehme ich alles zurück, bitte um Vergebung und behaupte das Gegenteil: Es war Slinkinsky, nicht Camynski...
13.07.2015, 09:23:16
:-anonymous
@:-anonymous
Trotzdem rate ich beim Anziehen Deines Schuhwerks stets zu größtmöglicher Umsicht: Auch ein Slinkinski sitzt nicht ewig...
13.07.2015, 10:16:53
:-anonymous
@:-anonymous
Nun denn, es ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Dieser Satz aus der Urmitteilung der Direktorin in der Wandbild-Sache hat sich als wahr erwiesen. Anderes aus den Schwarzenbacher Verlautbarungen nicht, wobei auf der Hand liegt, dass etwa die irreführende Information, es werde Geld für ein "Mosaik" gesammelt, also eine "Flächenmalerei, die durch eine Nebeneinanderreihung von verschiedenfarbigen festen Körpern hervorgebracht wird" (Meyers Enzyklopädisches Lexikon 1905), ebenso zu entschuldigen ist, wie Samuel Johnson seine falsche Definition des Wortes "pastern" in seinem Wörterbuch der englischen Sprache erklärte: "Ignorance, Madam, pure ignorance." Schwarzenbach lag früher im Zonenrandgebiet. Die Berührung mit der Zone muss auf die Mentalität der Bevölkerung abgefärbt haben, leider auch auf die der Zugereisten. Das ist eine nachsichtige Erklärung des Kommunikationsstils, den die Museumsmacher in dieser Sache gewählt haben. Ein Forumsbeitrag mit einem freundlichen Vermittlungsvorschlag wurde nach ein paar Stunden stillschweigend gelöscht, statt dass man eingestanden hätte, dass man vorgeprescht war und die vorgeschlagene Lösung der Museumsleitung nicht praktikabel scheinen wollte. Erst auf private Nachfrage wurde Stellung genommen, mit der bizarr formalistischen Auskunft, der der Selbstzensur geopferte Beitrag habe als nicht geschrieben zu gelten. Seitdem werden die Kritiker der Wandbildwahl hier als Nestbeschmutzer beschimpft, in gruseliger Nachahmung Erich Mielkes. Zur Vermeidung von Missverständnissen auch meinerseits die Feststellung: Es wird nicht gelingen, aus diesem Diskussionsfaden oder dem verwandten zur Eröffnung des Museums Donaldisten zu zitieren, die wegen des Wandbild-Skandals über das Museum den Stab gebrochen hätten. Mich forderte ein im Forum nicht aktives Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D. vor Jahr und Tag auf, man müsse etwas gegen das Museum unternehmen, es sei der Ausverkauf des Fuchs-Gedächtnisses an den Kommerzialismus zu erwarten. Ich ignorierte diesen Appell. Aber was soll man dazu sagen, dass ein riesiges, permanentes Dekorationsstück des Museumsfoyers, das auch die Mitteilung über die Eröffnung zierte, nun zum "Detail" kleingeredet wird? Kaum zu glauben, dass solche Sprachregelungen im Stil des alten Neuen Deutschland aus derselben Quelle kommen wie die wunderbar ausgewählten Gegenüberstellungen von Original und Übersetzung, die uns täglich bei Facebook erreichen. Erika-Fuchs-Hausbauer! Mit eurer Hetze gegen zersetzende Elemente sorgt ihr erst recht dafür, dass wir uns mit Gleichmut wappnen.
24.07.2015, 21:35:33
buergermeister_von_timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Nein, wie schön. Früher einmal ging ich täglich auf das Schwarze Brett, bisweilen sogar mehrfach am Tag. Zu Zeiten, als sich noch Herr Coolwater mit Herrn ... (weiß ich jetzt nicht) über Musik der 80er unterhielt. Aber früher war ja ohnehin alles besser. Mittlerweile kann ich froh sein, wenn ich es einmal alle vier Wochen schaffe. Mein letzter Besuch war Mitte Juni, jetzt hat es mich es Ende Juli wieder hierhin verschlagen. Die Diskussion ist natürlich schon beendet, aber sie zeigt wieder die ganze häßliche Fratze, die der Donaldismus im teilweise immer noch anonymen Internet annimmt. Und ich dachte, der Scheißesturm (heutzutage darf man auch mal englische Begriffe eindeutschen), der sich über Richard ergoß als dieser einen offensichtlich gelungenen Aprilscherz startete, wäre schon peinlich gewesen. Na, immerhin haben wir jetzt ein neues Armageddon. Rauischolzhausen wurde ja auch langsam sogar dem guten Beppo zu langweilig. Da entleiben wir uns doch lieber wegen etwas, was niemandem auffallen wird. Das EFH soll viele Tausend Besucher anziehen. Vielleicht 100 davon fällt das - zugegeben nicht unbedingt großartige - Motiv auf. Ungefähr 31,3 von ihnen sehen darin den Untergang des Abendlandes. Die übrigen - ich will sie hier mal der Einfachheit halber "die Realisten" nennen - wissen, dass das eben nicht das Museum der D.O.N.A.L.D. ist und daher auch Abstriche gemacht werden müssen. Gute Güte. Mit diesen teilweise erbärmlichen Schimpfkanonaden wurde außerdem verhindert, dass zumindest die Schuhe von Oma Duck noch hätten geändert werden können. Das wäre vielleicht möglich gewesen. Jetzt ist es zu spät. Zum Glück sind die meisten Donaldisten verträgliche Leute, mit denen man reden kann. Hier liest man leider zumeist nur von einigen wenigen, die sich sehr laut über Missstände aufregen. Die Aufregung mag einen berechtigten Ursprung haben, was hier teilweise zu lesen war, das entbehrt jeglichem Anstand. Ihr braucht euch nicht zu wundern, wenn niemand sonst mehr irgendwann ein Museum für uns aus dem Boden stampft. Kommt mal runter. Hmm... Bin ja wieder drei Wochen zu spät. Liest also keiner mehr. Schade eigentlich.
25.07.2015, 00:28:28
:-anonymous
@:-anonymous
Schwarzenbach lag früher im Zonenrandgebiet. Die Berührung mit der Zone muss auf die Mentalität der Bevölkerung abgefärbt haben, leider auch auf die der Zugereisten. Das ist eine nachsichtige Erklärung des Kommunikationsstils, den die Museumsmacher in dieser Sache gewählt haben.
So so, Direpol, wer immer Sie sind: Wer sich länger als ein paar Stunden im ehemaligen Zonenrandgebiet aufhält, mutiert also, auch heute noch, zum Erich Mielke. Was sind Sie denn für einer? Ihr pauschal verunglimpfender Beitrag kommt für mich direkt nach den unerträglichen Äußerungen des urinfixierten "charakterfesten Donaldisten". Das sage ich Ihnen als jemand, der mehr als 53 Jahre im Geltungsbereich des Zonenrandförderungsgesetzes lebt. Und da gibt es noch ein paar mehr. Ich ziehe es vor, wie Sie anonym zu bleiben.
25.07.2015, 08:01:45
:-anonymous
@:-anonymous
>Wer sich länger als ein paar Stunden im ehemaligen Zonenrandgebiet aufhält, mutiert also, auch heute noch, zum Erich Mielke. Herrje. So wenig Leseverständnis, wie im Juli auf diesem Brett bewiesen wurde, wie soll da "Sprachkunst" aufblühen? Vernagelt die Wand und bietet in den Museumshallen Deutschstunden an! "Pisösse" schreibt man übrigens ganz anders, meine Herren.
25.07.2015, 08:35:25
Dago (PdD)
@dago
...ist das in der Nachschau peinlich... man könnte teilweise meinen, pubertäre Kiddies hätten nicht nur die Anonymität des Internet als Spielwiese entdeckt, sondern müßten auch noch wie annokrug ideologischfundamentalisierten Dünnpfiff austauschen. Wenn denn die (sicherlich in den Grundzügen berechtigte) Kritik (an 1/1000 des Museums) wenigstens mehrheitlich humorvoll wäre 😛 Besonders eine Unsitte möchte ich anprangern: dass die Kinder, wenn sie nichts bekommen, die Hauswände beschmieren! Das ist doch kein Benimm!
25.07.2015, 09:41:24
Donald
@donald
Charakterfester Donaldist auf dem Weg zum Erika-Fuchs-Haus unter Mißachtung des inkreminierten Mosaikbildes im Foyer durch den Hintereingang am Hühnergäßchen.
10.10.2015, 15:01:58
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
...inkriminiert... ;-)
Glückwunsch, Rainer ! Charakterfest präsentierst Du Dich nach längerer Forumsabstinenz der donaldistischen Gemeinschaft - zumindest, was die Wahl des Hühnergäßchen-Eingangs und das Umschiffen des inkriminierten (mit 4 i) Kotzmosaiks am Haupteingang angeht. Das läßt dann fast -aber nur fast- vergessen, daß auch Du offensichtlich am Eisbad der Spitzen der musealen Gesellschaft teilnimmst, die an diesem Wochenende zum Zwecke des ungestörten Feierns im (für gewöhnliches Fußvolk vorübergehend geschlossenen) EFH marinierte Marderfilets zu sich nehmen. Fast characterfest. Vielleicht kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich klären, wer das Objektiv der Duckileaks-Minikamera mit einem Ei verstopft hat. Das ist Hochverrat !
10.10.2015, 22:47:27
Donald
@donald
Forumsabstinenz? Nein! Ich hatte bloß nichts zu sagen. Den kleinen Flüchtigkeitsfehler (4i) hatte ich übrigens nach wenigen Minuten selber bemerkt und korrigiert. Hat's Dich gefreut? Offensichtlich... Und ich werde mich wohl kaum dafür entschuldigen, bei der offiziellen Eröffnungsfeier dabei gewesen zu sein! Der Beitrag soll auch nicht wieder diese unsägliche, teilweise niveaulose Diskussion neu entfachen, sondern lediglich den herrlichen Vorschlag von Frl. Tuschel mit einem donaldischen Augenzwinkern aufgreifen. Zack! Foto: duck313fuchs
11.10.2015, 09:14:53
Donald
@donald
Apropos: Es ist eine Lust, dieses tolle Museum zu besuchen! Dieses Lob hatte ich in der Hektik ganz vergessen zu erwähnen. Also gehet hin und tanzet und singet, frohlocket und springet!
13.10.2015, 11:41:39
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