Und wer dann meint, dass die D.O.N.A.L.D. nicht (mehr) seine D.O.N.A.L.D. ist, der soll halt gehen. Reisende soll man nicht aufhalten.
Einen Moment! Nach wie vor gilt, dass alle Maßahmen nur insoweit umgesetzt werden dürfen, dass sie eben nicht dazu führen, dass sich jemand nicht mehr in der D.O.N.A.L.D. zu Hause fühlt. Das war und ist meine oberste Priorität. Und das ist auch - soweit ich es verstehe - das, was bei den Kritikern nicht angekommen ist. Wer keine Unterstützung bei der Vefassung von Forschungsartikeln oder -vorträgen will, der soll sie auch nicht aufgezwungen bekommen. Warum denn auch? Stammtische, die keinen Kontakt zu anderen Stammtischen haben wollen, müssen ihn nicht haben. Und wer sich in keine Arbeitsgruppe, kein Gremium oder keinen Ausschuss einbringen will, darf das nach wie vor gerne tun. Das hat über 35 Jahre gut funktioniert und wird auch weiterhin so laufen. Dass die Formulierungen manchmal ein wenig gestelzt daherkommen, sollten die Gegner mit ein wenig mehr Gelassenheit hinnehmen. Das zeigt doch eher, wie amateurhaft unser Vorgehen am Arbeitswochenende war, und spricht vollkommen gegen das befürchtete Streamlining unserer Organisation. Die Diskussion hier im Forum und auch die in Basel sind wichtig, damit sich ein Meinungsbild aller Donaldisten abzeichnen kann. (Ich weiß nicht, ob ich mit dem Gebrauch des Wortes "Meinungsbild" hier schon wieder jemandem auf die Füße getreten habe, aber so heißt das nun mal.) Und je mehr hier - sachlich - schon vorab an- und ausgesprochen wird, umso weniger werden wir in Basel noch darüber reden müssen. Da die Diskussion so wichtig ist, möchte ich mal wieder alle dazu aufrufen, alles, was hier geschrieben wird, eben nicht persönlich zu nehmen. Die Vorschläge des Arbeitswochenendes sind natürlich nicht als persönlicher Affront gegen Irgendwen gedacht gewesen und die Reaktionen sollte man sich auch nur als gegen die Sache gehend denken, auch wenn die Kritiker manchmal heraushören lassen, dass allen Teilnehmern bei der Ausarbeitung der Ergebnisse offensichtlich das Gehirn völlig verdunstet sein muss. Umgekehrt darf man auch den Nichtanwesenden nicht Ihr Fernbleiben vorwerfen. Wer nichts verändern will, wird an Veränderungsprozessen natürlich solange nicht teilnehmen, bis es Ernst wird (no pun intended). Abgesehen davon meine ich, auch bei den Kritikern herauslesen zu können, dass ein paar Themen besonders ihren Groll erregt haben. Ob ich umgekehrt daraus schließen darf, dass die (bisher) nicht angesprochenen Themen konsensfähig sind, weiß ich nicht. Daher möchte ich mal ganz konktret abfragen, ob es irgendwelche konkreten Einwände zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppe "Struktur der D.O.N.A.L.D." gibt (außer ihrer vorgeblichen beamtenmäßig Form, das Argument hatten wir jetzt schon mehrfach). Außerdem werden wir in Basel ganz sicher über die Satzung abstimmen müssen. Alles andere ist mehr oder weniger optional, und (wie Ernst das weiter oben schon mal angesprochen hat) die Gegner dieser Vorschläge können sich gemütlich zurücklehnen, um mitanzusehen, wie alles im Sande verläuft. Die neu geschaffenen Positionen und Gremien könnten ein Jahr lang arbeiten und jeder auf dem Kongress könnte Wünsche vorbringen, was diese Leute machen sollten bzw. (im Falle der Kritiker) was genau sie nicht machen sollten und ein Jahr später schauen wir uns das alle gemeinsam wieder an und stellen fest, was gut war und was nicht. Ich denke, damit würde weder das Abendland noch die D.O.N.A.L.D. untergehen. Zum Satzungsvorschlag sind dagegen noch keine konkreten Kritikpunkte genannt worden. Das einzige, was man natürlich auch darauf anwenden könnte, ist, dass sie nicht zerbrochen war und damit nicht repariert werden darf. Auch wenn hier mehrfach gesagt wurde, dass die ungeschriebenen Regeln das sind, was die D.O.N.A.L.D. ausmacht, sowie dass die Satzung eher spaßig gemeint war, so finde ich doch, dass man sie nicht als unwichtig ansehen sollte. Zuletzt noch möchte ich mich gegen den absurden Vorwurf verwahren, ich habe keinerlei Selbstironie. Das geht so weit am Ziel vorbei, dass ich fast schon wieder denke, es sei ein ironischer Einwurf. Weil ich hier die (meinetwegen humorlosen) Vorschläge des Arbeitstreffens präsentiert habe (und manche offensichtlich der Meinung sind, all das wäre meiner eigenen Feder entsprungen), sowie hin und wieder versuche, neutrale oder zumindest weniger emotionale Positionen einzunehmen, heißt das nicht, dass ich das alles bierernst nehme. Selbst wenn die Vorschläge alle akzeptiert werden, so werden doch einige davon scheitern. Das wird mich nicht umbringen und auch alle anderen Teilnehmer des Arbeitswochenendes nicht. Und wenn sich in Basel eine überwiegend größere Menge an Donaldisten gegen alles ausspricht, was wir vor vier Wochen ausgearbeitet haben, dann werde ich als wahlweise lächerlichste, gescheitertste oder glückloseste Präsidente sämtlicher Zeiten (vermutlich G.P.s.Z.) in die Geschichte der D.O.N.A.L.D. eingehen. Damit könnte ich auch gut leben. Uwe PdD