Mir ist hier zu viel Reglementierung. Wir sind kein Beamtenverein. Das verstehe ich nicht. Wir haben ausschliesslich Vorschläge gemacht, auf welchen Wegen wir unsere Aussenwirkung verbessern und den Nachwuchs fördern. Ich kann dort keine "Reglementierung" entdecken. Kannst Du das bitte näher ausführen oder sollte diese Einlassung einfach nur subversiv sein?
-- Unterhalten von Medienkontakten zu regionalen Medien: Wozu soll das gut sein? Wir hatten beim Kölner Stammtisch hin und wieder Besuch von Medienlumpen, wenn sie höflich angefragt hatten. Man muss das aber nicht propagieren, denn das ist eher lästig. Wenn Interna besprochen werden, haben Medienlumpen dabei sowieso nichts zu suchen. Deshalb sind unsere Stammtischprotokolle auch nur für Mitglieder und Gäste zugänglich. Ein Stammtisch ist in erster Linie ein entspanntes Treffen von Leuten mit gemeinsamen Interessen und dient vor allem der Geselligkeit. Wenn es um die Planung von Aktivitäten geht, sind Arbeitsgruppen in kleinerem Kreis effektiver. Auf ein Stammtischelferlein kann ich verzichten. Wer sich über andere Stammtische informieren will, kann diese gerne besuchen. Wir haben uns in Köln immer über den Besuch auswärtiger Donaldisten gefreut und ggf. sogar Sonderstammtische dafür anberaumt. -- Erstellung eines Leitfadens für Betreiber von Webseiten und Social-Network-Nutzern mit Bezug zur D.O.N.A.L.D. - Vorschnäbel braucht auch kein Mensch. -- Zusammenarbeit mit ehapa: Der Verlag hat ein kommerzielles Interesse. Er will möglichst viele Heftchen an Kinder und teure Alben und Luxuseditionen an betuchte Erwachsene verkaufen. Die D.O.N.A.L.D. ist nichtkommerziell. Das passt nicht zusammen.
Wir haben keinen Bildungsauftrag. Wir haben auch nicht das Ziel, ernst genommen zu werden. Ich zitiere die Satzung:"§ 1.1 Ziel der Organisation ist die Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes." Verzeihung, das IST ein Bildungsauftrag, und zwar als erster Paragraf unserer Satzung oberstes Satzungsziel. Nur weil das in den vergangenen Jahrzehnten immer gehandhabt wurde wie in einem 1968er Hippie-Kindergarten, muss das nicht immer so sein. Wir nehmen da die Satzung durchaus ernst.
Ich bin 1982 der D.O.N.A.L.D. beigetreten und war seitdem bei den meisten Kongressen und Zeremonien. Ein Hippie-Kindergarten ist mir dabei nicht begegnet, sondern ein chaotischer Haufen sympathischer Sonderlinge. Die Verbreitung donaldistischen Sinngutes funktioniert seit 30 Jahren hervorragend. Durch gelebten Donaldismus, unsere Fachzeitschrift, Vorträge auf Kongressen und Ausstellungen. Nicht zuletzt durch die Unterwanderung der FAZ (ja, subversiv!) durch zwei langjährige und ehrenwerte Mitglieder.
Medienlumpen müssen irritiert werden. Das wurde bisher so gehandhabt, widerspricht aber eigentlich Paragraf 1.1 - zumindest nach meiner Erfahrung sind gut informierte Journalisten durchaus in der Lage, uns bei Verbreitung donaldischen Sinngutes zu unterstützen.
Die D.O.N.A.L.D. ist inzwischen so bekannt, dass sich jeder Journalist informieren kann. Man muss auch nicht jedem Medienlump Interviews geben. Die brauchen uns, nicht wir sie. Ich erinnere daran, dass beim Kölner Konress 1985 RTL des Saales verwiesen wurde, weil sie mit ihrer Aufdringlichkeit gestört haben.
Wir brauchen mehr Wirrköpfe. Ganz genau so ist es! Um diese Wirrköpfe nicht nur numerisch in der Mitgliederliste zu haben, sondern aktiv bei Stammtischen, Kongressen, Zeremonien etc., dafür tun wir das alles.
Wirrköpfe kommen, ohne dass man sie ruft. Wer damit zufrieden ist, Karteileiche zu bleiben, den sollte man in Ruhe lassen. Schließlich zahlen die inaktiven Mitglieder mit ihren Beiträgen das Erdbeereis. Weniger ist mehr.