MADDUCKX

...kynoide Bikinis: Dank des Ex-Präsidentes Weihnachtsgabe leicht zu finden

In "Glück und Glas" sieht man einen kynoiden Mann mit nacktem Oberkörper. Der hat keine Brustwarzen. Das beweist natürlich nichts über die Frauen, aber man darf sich ja mal wundern. Ahoj B.

Die Königin der Sieben Meere und die anderen Meerjungfrauen in dem Bericht "Die Königin der Sieben Meere" (US 68) tragen ebenfalls eine Art Bikinioberteil, mit dem sie ihre Brüste bedecken. Diese Meerwesen, die vor der Küste von Entenhausen leben, sind merkwürdige Geschöpfe: Sie haben Schnäbel und gleichen in ihrer oberen Körperhälfte völlig den Entenähnlichen, die wir sonst aus Entenhausen und Stella Anatium überhaupt kennen (gut, ihre Oberkörper sind außerdem noch deutlich größer und massiger als die der Ducks, aber die Ducks sind ja ziemliche Krischperln; man sieht auch in Entenhausen genug Entenähnliche, die wesentlich größer und massiger sind als die Ducks). Ihre untere Körperhälfte besteht aber aus einem riesigen Fischschwanz. Bei diesen Meerwesen handelt es sich ohne Zweifel um Geschöpfe eigener Art, und man kann sie nicht ohne weiteres mit den entenähnlichen menschlichen Landbewohnern in einen Topf werfen, auch wenn ich vermute, daß es sich bei den beschnäbelten Meerwesen entwicklungsgeschichtlich um eine Abspaltung von den landbewohnenden Entenähnlichen handelt. (Als weiteren Unterschied sehe ich in den verschiedenen Veröffentlichungen dieses Berichts zudem bei den Meerwesen eine grünliche Hautfärbung. Die Farbgebung in diesen Veröffentlichungen stammt jedoch nicht von Barks, so daß man sie außer acht zu lassen hat. Ich weiß nun nicht, ob Barks z. B. ein Ölgemälde von den Meerwesen angefertigt hat, auf dem sich ihre Hautfarbe trefflich besehen ließe.) Für das Vorhandensein von Brüsten bei weiblichen Entenähnlichen habe ich aber einen noch besseren Beleg gefunden: und zwar die Sklavinnen der feinsten Statur von den Quellen des Nils, die wir in den Basaren von Bagdad sehen, wohin die Ducks durch ihr "Erbgedächtnis" geistig zurückversetzt werden, nachdem sie das Zaubermittel von Hulagu getrunken haben ("Der Erbe des Dschingis Khan", US 71). Diese zwei beschnäbelten Schönen weisen in den Barksschen Zeichnungen (im 28. Band der Carl-Barks-Collection veröffentlicht) klar wohlgeformte Brüste auf. (In der von Tony Strobl getuschten Fassung ist das übrigens nicht ganz so deutlich zu sehen, in der barksnahen Neufassung von Daan Jippes schon viel besser.) Bei diesen Sklavinnen, den Frauen in "Gefährliches Spiel" und der Rührschneck muß ja noch auf einen weiteren Punkt hingewiesen werden: nämlich darauf, daß ein Entenähnlicher wie Donald ganz offensichtlich auf wohlgeformte weibliche Brüste als einen geschlechtlichen Reiz anpricht. Wenn es aber eine Zweit- oder Nebenwirkung der weiblichen Brüste beim Menschen ist, geschlechtlicher Reiz für den Mann zu sein, unterstützt die Tatsache, daß Donald darauf anspricht, die Vermutung, daß auch die Frauen der Entenähnlichen grundsätzlich Brüste haben. (Bei der flachbusigen Daisy wird er freilich nicht auf seine Kosten kommen.) Ur-Bottervogel schrieb: ------------------------------------------------------- > In "Glück und Glas" sieht man einen kynoiden Mann > mit nacktem Oberkörper. Der hat keine Brustwarzen. > Das beweist natürlich nichts über die Frauen, aber > man darf sich ja mal wundern. Jetzt, wo Du's sagst. Auch Donald und Dagobert entbößen ihre Oberkörper ja einige Male, es sind aber nirgendwo Brustwarzen zu erkennen. Das kann zwei Gründe haben: Zum einen, daß die Brustwarzen dann doch zu klein sind, als daß es der Zeichner als notwendig gesehen hätte, sie im Bild besonders kenntlich zu machen. Sie haben ja auch die gleiche oder eine ähnliche Farbe wie die Haut, auf der sie sich befinden, treten als Einzelbestandteil also nicht besonders scharf hervor. Eine gewisse zeichnerisch-technische Einsparung, eine gewisse "Reduktion" muß man meines Erachtens bei unseren Bildquellen immer in Rechnung stellen. Es ist ja nicht jede kleinste Hautfalte zu sehen. Die andere Möglichkeit wäre, daß wenigstens die Männer in Stella Anatium tatsächlich keine Brustwarzen haben. Womit die Menschen dort entwicklungsgeschichtlich ein bißchen weiter fortgeschritten wären als unsereins. In Terra Hominum haben die Brustwarzen ja durchaus keinen rechten Zweck mehr, sind anscheinend ein Überbleibsel früherer entwicklungsgeschichtlicher Zeiten. Wenn Mutter Natur in Entenhausen die Brustwarzen beim Manne schon aus dem Programm genommen hat, würde das nur ein weiteres Mal zeigen, daß es sich bei Entenhausen um eine vernünftige Welt handelt. Ich könnte auf meine Brustwarzen jedenfalls verzichten. Obelix, der ja immer oben ohne durch die Gegend rennt, hat übrigens auch keine Brustwarzen. Aber das soll uns Donaldisten nichts angehen.

Jetzt am Kiosk eures Vertrauens erhältlich. Oder als Diätversion für Fußkranke: http://www.bastei.de/beitrag/standardbeitrag\_1645470.html