Richard schrieb: ------------------------------------------------------- > ... und dann vom Autor ausgedruckt, per Post an > die Redaktion verschickt, von denen auf einem > Fotokopierer von A4 auf A3 hochvergrössert, diese > Kopie an die Druckerei gegeben, die dann per > Reprokamera eine A4-Druckvorlage erstellte... Eben! Ich habe mich ja auch auf die Herstellung unserer "Magazine" bezogen. Und die wurden wie von Dir richtig beschrieben noch auf diese umständliche Art produziert. Jede Schülerzeitung war zu diesem Zeitpunkt schon weiter. Aber das hat sich gottlob geändert, obwohl manchmal die Technik auch zu Fehlern führt, die es früher nicht gab (z.B. das Schriften im Ausdruck anders aussehen, als vom Autor vorgesehen - s. Schriftzug M.Ü.C.K.E. im DD 136).
Der Kongress ruft...

Moritz MÜCKE
@moritz_muecke
Hallo, ich freue mich immer wieder, dass das überhaupt jemandem aufgefallen ist! Donaldischer Gruß an alle, die noch sehen, MÜCKE😎
03.01.2010, 19:09:17

Coolwater
@coolwater
Der Sumpfgnom schrieb: ------------------------------------------------------- > Wobei "Zehner Jahre" auch nicht viel besser > klingt. Dieses Problem wiederholt sich aber leider > alle 100 Jahre und unsere Vorfahren mussten damit > auch klarkommen. Ganz meine Meinung, es sind die "nuller" und die "zehner" Jahre, die sprachlich unschön und bemüht daherkommen. Dabei hat man daraus tatsächlich erst Ende der letzten Neunziger ein "Problem" gemacht. Niemand hat je groß daran gelitten, daß wir für die zwanzig Jahre von 1900 bis 1919 keine griffigen Zehnerstellenbezeichnungen parat hatten. Von mir aus könnte man auch für die Zeit von 2000 bis 2019 auf diese bemühten Benennungen verzichten. Mit Umschreibungen wie "das Jahrzehnt von 2000 bis 2009" kann man auch leben, und 2020 treten wir wieder in neue zwanziger Jahre ein, wo uns fortan für eine ganze Weile wieder griffige Zehnerstellennamen zur Verfügung stehen. Wenn überhaupt die Notwendigkeit besteht, das zurücklegende Jahrzehnt derart mit einer Bezeichnung zu belegen, würde ich "zweitausender Jahre" (2000er Jahre) dem lächerlichen "nuller Jahre" bei weitem vorziehen. Zwar ließen sich als "2000er Jahre" begrifflich maximal alle Jahre von 2000 bis 2999 auffassen, aber es wäre durchaus denkbar, daß es als Epochenname eine feste Bestimmung erfährt, die zeitlich wesentlich enger bemessen ist, und sich für das mit dem Jahr 2000 beginnende Jahrzehnt einbürgert. Gegenüber den "nuller Jahren" würde ich die "zweitausender Jahre" jederzeit propagieren. Für das Jahrzehnt, in das wir eben eingetreten sind, ist mir allerdings noch nichts Gescheites eingefallen. 😁 > Gibt es eigentlich zu den Jahrzehnten auch > markante Zusätze, wie z.B. die "goldenen" > Zwanziger? Mir fällt bis auf dieses Beispiel > nämlich kein anderes ein... 🤔 Insbesondere in populären kulturgeschichtlichen Darstellungen stößt man ja immer wieder auf alle möglichen Bezeichnungen ähnlicher Art ("die wilden Siebziger", die "kühlen Achtziger" u. ä.). Ich meine allerdings auch, daß davon nichts so allgemein angenommen und gebräuchlich ist wie die "golden Zwanziger" (in Amerika nicht ganz identisch die "roaring twenties"). Unter Umständen findet man irgendeine solche Bezeichnung nirgendwo anders als gerade in einer Darstellung. Es ist möglich, daß man einmal eine besonders typische oder markante Sache des letzten Jahrzehnts herausgreifen wird und zur Epochenbezeichnung macht. So etwas geschieht in der Regel allerdings erst eine ganze Weile später, wenn man vom Abstand aus gerade das (vermeintlich) Typische oder Prägende sieht. Bezeichnungen wie "Renaissance", "Sturm und Drang", "Biedermeier" haben sich als Epochennamen erst eingebürgert, als diese Zeitalter schon lange vorbei waren. Soweit ich weiß, heißen die "roaring twenties" auch erst seit dem gleichnamigen Gangsterfilm von 1939 so oder sind jedenfalls als solche seitdem weithin bekannt. - Mit einer einprägsamen Bezeichnung für das zurückliegende Jahrzehnt muß man es deswegen nicht überstürzen, kommt Zeit, kommt Rat. > Es sei denn, wir bezeichnen Dekaden in der > D.O.N.A.L.D. ab dem Jahr 1976, dem Jahr des > Erscheinens des "Hamburger Donaldist". Dann wären > wir jetzt im 4. Jahrzehnt und die EDV wäre im > letzten Jahr des letzten Jahrzehnts eingeführt > worden... Man könnte die Zeit seit den dreißiger Jahren wahrscheinlich wirklich gut in donaldistische Epochen unterteilen bzw. donaldistische Dekadenbezeichnungen ersinnen. Seit dem ersten, mythischen Erscheinen Donald Ducks in unserer Welt 1934 ist ja donaldistisch immer was los gewesen: erst die phantastische Zeichentrickepoche, dann, von den Vierzigern bis zu den Sechzigern, die große, gewaltige Zeit, in der Carl Barks wirkte und die Wahrheit von Donald Duck verkündete; die frohe Botschaft verbreitet sich schließlich, und spätestens seit den siebziger Jahren schließt sich auch ein Zeitalter der wissenschaftlich-scholastischen Beschäftigung mit Donald Duck an ... Jon Gisle hat sich ja in seinem klassischen Buche "Donaldismen" an einer donaldistischen Epocheneinteilung versucht. Die scheint mir aber nicht in allen Punkten sonderlich gelungen. So will er zum Beispiel in den sechziger Jahren eine Ära des "Klodrismen" ("Dusselismus") aufmachen. Ich weiß nicht, was das soll, einer unbarksische Figur derart in den Vordergrund zu rücken; aber an "Dussel Duck" scheinen die Skandinavier einen Narren gefressen zu haben (im wahrsten Sinne des Wortes 😁), habe ich manchmal ohnehin den Eindruck. Was ich in dem neuesten "Hall of Fame"-Buch an Auszügen aus Gisles Buch über den "Dusselismus" gelesen habe, bestärkt mich in meiner Vermutung, daß an dem Donaldismus dieses Pioniers manches wohl noch unausgegoren und vorwissenschaftlich ist (ähnlich vielleicht wie bei Grobian Gans' Klassiker "Die Ducks"). Eine deutsche Übersetzung dieses Buches, anhand deren sich auch der in den nordischen Sprachen Unkundige bei uns ein eigenes, fundiertes Urteil bilden könnte, ist übrigens schon lange ein Desiderat.
03.01.2010, 19:58:17

adamriese
@adamriese
Gibt es tatsächlich keine deutsche Komplett-Übersetzung dieses Werks? Befindet sich wenigstens eine norwegische Kopie des Buchs im Besitz der Donald? Ich habe jedenfalls im Verzeichnis der Zentralbibliothek nichts finden können. Nachdem ich in einem norwegischen Unternehmen arbeite und regen Kontakt zu norwegischen Kollegen habe und Norwegischunterricht genießen darf, würde ich mich durchaus in der Lage befinden, mittelfristig eine Übersetzung zu liefern. Das wäre dann allerdings mehr etwas für den Kongress 2013 😃
04.01.2010, 14:33:11
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