K.O.N.Z.I.L.

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Der unbekannte Donaldist

@der_unbekannte_donaldist

einspruch euer ehren! die späten barks-skripte sollten auf alle fälle kanonisch sein. sie liegen ja nun in 3 varianten vor: als skripte, in der fassung von daan jippes (mitlerweile komplett!) und in der fassung von kay wright. letztere ist wegen der zahllosen verfälschungen nicht zu beachten, aber zumindest die skripte und meiner meinung nach auch die jippes-umsetzung (die sehr nah angelehnt ist) sind unbedingt dazuzurechnen! es muss der grundsatz gelten: alles was von barks geschrieben wurde ist im kanon, was er nur gezeichnet nicht (also frühst-weke, oma-duck, daisys tagebuch, bilderbücher). die späten fähnlein-fieselschweif-gechichten sind meiens erachtens weit besser als ihr ruf ud aller beachtung wert. der rattenfänger von entenhausen ist defintiv nicht kanonisch, die unsägliche maus sowieso nicht (wer kommt bloß auf solche gedanken, tsts!) stellungnahme zu diesen thesen erwünscht. der unbekannte donaldist.

04.09.2005, 17:00:39

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Anonym

@~anonym~

Nichtkanonisch sind m.E. jedenfalls alle Stellen, die Barks auf Verlagswunsch hin ändern mußte, von denen es also eine - meist verlorengegangene - "Urfassung" aus dem Kopf und der Feder des Meisters gibt. Zum Glück ist das nur bei wenigen Berichten passiert. Ein anderes Problem: Da Entenhausen in einem mindestens hexadimensionalen Universum angesiedelt ist und Barks die empfangenen Botschaften/Nachrichten auf ein zweidimensionales Medium - die Comic-Seite nämlich - gebannt hat, stellt sich die Frage nach dem Verbleib der anderen vier Dimensionen. Barks' Darstellung von Entenhausen muß demnach ein Zerrbild der tatsächlichen, für unser auf drei Raumdimensionen und eine Zeitdimension beschränktes Wahrnehmungsvermögen gar nicht erfaßbaren Realität der Gumpenmetropole sein. Möglicherweise ist die Entenhausener Realität derart unfaßbar, daß Barks bei der zeichnerischen Umsetzung stillschweigend "Platzhalter" verwendet hat, Donald Duck also letztlich gar nicht aussieht wie Donald Duck (für die anderen Personen gilt selbstmurmenlnd die gleiche Vermutung). Man weiß so wenig!

05.09.2005, 13:29:17

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

Der unbekannte Donaldist hat geschrieben: > es muss der grundsatz gelten: alles was von barks geschrieben > wurde ist im kanon, was er nur gezeichnet nicht (also > frühst-weke, oma-duck, daisys tagebuch, bilderbücher). > die späten fähnlein-fieselschweif-gechichten sind meiens > erachtens weit besser als ihr ruf ud aller beachtung wert. Genau das ist ja der Zweck dieses Konzils, auch wenn die Beteiligung doch noch sehr zu wünschen übrig lässt. Eigentlich ist das, was Barks geschrieben und nicht gezeichnet hat eher kanonisch als das, was er gezeichnet aber nicht geschrieben hat. Bisher wurde aber in der Forschung hauptsächlich auf Bildbelege zurückgegriffen und daher genau der andere Weg gegangen. Kanon war, was Barks gezeichnet hat. Viele haben halt ein Problem, Belegstellen mit Jippes oder (schauder) Wright-Bilder zu bedienen. Vielleicht könnte man ja da die Bilder aus dem Skript nehmen, allerdings wird es dann etwas unübersichtlich. Hauptsache, keiner zählt die Ölgemälde zum Kanon und behauptet, Onkel Dagobert wäre im Land der viereckigen Eier gewesen.

05.09.2005, 13:58:19

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pelimbert

@pelimbert

Was bedeutet die Abkürzung K.O.N.Z.I.L. ???? Ist es ein Internetkonzil oder findet ein Treffen der Patriarchen statt ?

05.09.2005, 15:14:26

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

pelimbert hat geschrieben: > Was bedeutet die Abkürzung K.O.N.Z.I.L. ???? Das ist ein wenig verborgen. In einem anderen Thread brachte der ehrenwerte BafDoKuG das K.O.N.Z.I.L. ( Konferenz ohne Neigung zu immerwährender Laberei) ins Spiel, der P.A.P.S.T. griff das ganze auf und eröffnete einen neuen Faden, ohne den Begriff auch hier zu klären. Was hiermit geschehen wäre.

05.09.2005, 15:40:26

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pelimbert

@pelimbert

o.k. - dann werde ich mich gemäß dem K.O.N.Z.I.L. mal zurückhalten, und garnicht erst gemäß meiner neigung fragen, was denn nun P.A.P.S.T heisst.

05.09.2005, 16:09:38

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Bürgermeister von Timbuktu

@buergermeister_von_timbuktu

pelimbert hat geschrieben: > o.k. - dann werde ich mich gemäß dem K.O.N.Z.I.L. mal > zurückhalten, und garnicht erst gemäß meiner neigung fragen, > was denn nun P.A.P.S.T heisst. Das wiederum steht in den Kongressberichten zum diesjährigen Kongress. Soweit sie denn erschienen sind. Ein Blick in die MifüMi lohnt immer. Der Besuch eines Kongresses ebenso. Nächtes Jahr am 1. April in Schwarzenbach an der Saale. Vormerken 😉

05.09.2005, 16:44:38

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pelimbert

@pelimbert

Thoddi ud Gnihilo haben jetzt echt zu tun - lohnt sich ja bald ein Index !!! HiHi !

07.09.2005, 05:44:02

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theo töpper

@theo_toepper

Fallen eigentlich die Kräfte Taliaferro und Murry auch unter die Subspecies "Fremdzeichner"? Vor allem die Stories von Paul Murry gehören doch (jedenfalls für mich) zur Grossliteratur im Comicbereich und sind immer wieder ein wahrer Quell, wenn nicht gar ein Wünschelbrunnen der Lust und Freude! Wäre es da sehr vermessen, den Einsatz der genannten Herren k.o.n.z.i.l.sgemäss entsprechend zu würdigen? "Apokryph" klingt nun ein wenig sehr mager in Anbetracht der abgelieferten Leistungen; aber wie wäre denn der Begriff "Spin-off-kanonisch"? Denn heutzutage...

27.10.2005, 12:48:30

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Anonym

@~anonym~

Das entscheidende Kriterium ist m.E., dass kein von Fremdzeichnern eingeführtes Bildelement im Widerspruch zum Bark'schen Oeuvre steht. Das heißt im Einzelnen, dass die Konstanz von gezeichnten Personen und ihren Namen, sowie die von Barks beschriebenen Landschaften, Orte und Städte gewahrt bleibt. Auch in unserem Universum gibt es Ergänzungen, Weiterführungen oder Vollendungen von Werken. So verstarb Mozart nach der Vollendung des lacrimosa aus dem Requiem. Sein Schüler Süssmayr vollendete das Werk unter Hinzuziehung der von Mozart hinterlassenen (rudimentären) Aufzeichnungen. Obwohl der Kenner einen Bruch erkennt, findet Süssmayrs Werk Anerkennung, deshalb gehört das Requiem als Ganzes zum Mozart'schen Werkekanon (viel später im 20. Jahrhundert sollte Levine eine bessere Weiterführung schreiben). Organist Helmut Walcha vollendete Bachs Kunst der Fuge (Quadrupelfuge des 18. Kontrapunktes). Dieses Werk gehört allerdings nicht zum Bach'schen Werkekanon, weil Walcha sich auf keine Aufzeichnungen stützen konnte und das Werk daher sehr frei komponierte. Ich denke, diese Strenge sollte auch hier Anwendung finden. D.h. es muss im Einzelfall überprüft werden, inwieweit sich der Fremdzeichner auf Vorgaben Barks stützen kann und vor allem es auch tut! Dass diese Arbeiten der handwerklichen und ästhetischen Delikatesse des Originals verpflichtet sind, versteht sich von selbst. Gruß Salvatore

27.10.2005, 13:38:25

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