Herkunft der Panzerknacker

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Anonym

@~anonym~

Die Panzerknacker sind 1951 als "Beagle Boys" erstmals "in Erscheinung" getreten. Sie sind die ewigen Widersacher Dagoberts, vollenden somit die manichäisch geprägte Gesellschaft Entenhausens. Zwar verüben sie lt. Eigenwerbung auch kleinere Delikte wie etwa Hühnerdiebstähle, gleichwohl ist ihr Lebensziel, ja besteht ihr Lebenszweck darin, Dagobert zu berauben. Die Genealogie und Herkunft der Panzerknacker bleibt im Dunkeln. Sie tauchten "plötzlich" auf und verrichten ihre Aufgabe ausschließlich im Kollektiv, auch wenn einzelne Panzerknacker zum Ausbaldowern eingesetzt werden. Diese Kundschafter eilen nach der Ausspähung sofort zurück zum Hauptquartier und berichten. In den Gesprächen der Panzerknacker finden Verwandte (Onkel, Tanten oder gar Eltern) nie Erwähnung. Und die Ähnlichkeit der Panzerknacker untereinander ist so frappant, dass sie nur durch Nummern unterschieden werden können. Dass es sich um genetisch unabhängige Individuen handeln könnte, die nur das gemeinsame Arbeitsziel verbindet, erscheint mehr als zweifelhaft. Viel sinnfälliger ist daher die Annahme, dass es sich um Mehrlinge handelt, die sich von den Huxley'schen Epsilons allerdings durch eine höhere Intelligenz unterscheiden. Diese Intelligenz ist nicht nur technischer Natur. Die Panzerknacker singen, tanzen und trauern gemeinsam, zeigen auch psychologische Raffinesse. So ist es gewiss eine beachtliche Leistung, hartgesottenen Schiffsleuten wie etwa Kapitän Kniest und sogar Detektiven, die von Scotland Yard ausgebildet worden sind, Angst vor dem Gespenst im Gumpensund zu machen. Woher stammen die Mehrlinge? Natürlich ist hier viel Raum für Spekulationen. Wurden sie absichtsvoll in "bottles of mine" gezüchtet? Wenn ja, muss es einen bisher unbekannten Wissenschaftler geben, der Dagobert schaden will. Oder sind es durch die aus Entenhausener Atomlabors oft freigesetzten Strahlungen mutierte echte Hunde? Für diese Hypothese spricht einiges: Eine Panzerknacker-Gruppe besteht selten aus mehr als etwa sechs bis höchstens zehn Mitgliedern (ein Wurf besteht aus sechs bis maximal zwölf Welpen). Da Hündinnen nicht selten kollektiv trächtig werden, könnte eine starke Strahung, der sie während der Frühschwangerschaft ausgesetzt waren, zahlreiche mutierte Würfe verursacht haben. Nach der Aufzucht durch ihre Mütter wanderten die mutierten Welpen in verschiedene Orte und gründeten dort Sektionen der Panzerknacker AG. Diese Sektionen arbeiten auch unabhängig voneinander, verbinden sich jedoch sofort, wenn gemeinsames Arbeiten notwendig wird. Gruß Salvatore

29.10.2005, 15:19:34 (bearbeitet)

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Die Panzerknacker sind ein Clan, vergleichbar mit den Ducks. Neben den "Standard-Panzerknackern" haben sie jede Menge Verwandte (sowohl männliche wie weibliche) wie z.B. Vetter Grünkern (DDT 276, S.72ff), Vetter Pflanzikus (DDT 259, S.68), Onkel Wastl (DDT 195, S.83ff), Tante Paula (MM 20/72, S.12), Tante Trina (MM 25/70, S.39) oder Base Amanda Knack (DDT 354, S.58ff). Am häufigsten erwähnt werden natürlich Opa Knack und Oma Knack, aber auch ihre Mutter erwähnen die PK gelegentlich: "Mama wollte schon immer, daß wir Möbelpacker werden!" (DDT 197, S.13) Es gibt auf der ganzen Welt Panzerknacker-Gruppierungen (ähnlich den Ducks), die in "Filialen" organisiert sind und untereinander Kontakt halten. Und auch in Geschichten mit historischem Bezug treten oftmals Vorfahren der heutigen Panzerknacker auf. Bereits Dorian Duck, ein Vorfahre der Ducks aus dem 18. Jahrhundert und damals Kommandant, hatte in seiner Gesetzgebung die Panzerknacker ["dieses Pack"] gesondert berücksichtigt - wenn auch sehr diskriminierend: "Von den Vorteilen des umstehenden Gesetzes ausgeschlossen sind die Panzerknacker und deren Nachkommen!" (ODT 13, S. 89)

23.10.2005, 10:45:25

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Anonym

@~anonym~

Schönen Dank für die Quellenhinweise. Damit ist meine Mutanten-Hypothese wahrscheinlich falsifiziert. Bleibt noch zu eruieren, wie viele Mehrlinge Mutter Knack zur Welt gebracht hat, bzw. ob eventuell Zwillingsschwestern der Mutter zusammen mit Zwillingsbrüdern des Vaters die große Anzahl der Panzerknacker-Mehrlinge gezeugt und entbunden hat. Die Ducks sind sich untereinander zwar auch ähnlich, aber ihre Anzahl ist überschaubar, Mehrlinge treten m.W. nicht > 3 auf, und ihr Alter differiert generations-adäquat. Kennen wir denn Verwandte der PK? Werden sie irgendwo gezeigt? Oder nur von den PK erwähnt? Gruß Salvatore

23.10.2005, 11:16:27

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paTrick

@patrick

Die Tatsache dass die Knacker von gemeinsamen Eltern und Großeltern sprechen, bedeutet, dass es sich bei ihnen entweder um a) Zwillingsbrüder b) Brüder c) Vettern handeln muss. Wahrscheinlich trifft alles zu. Möglicherweise geben die Knackernummern Hinweise auf den Verwandtschaftsgrad, z.B. dass alle mit 176-xxx von einem 176 abstammen?

23.10.2005, 12:44:35

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Anonym

@~anonym~

paTrick hat geschrieben: > Die Tatsache dass die Knacker von gemeinsamen Eltern und > Großeltern sprechen, bedeutet, dass es sich bei ihnen entweder > um > a) Zwillingsbrüder Dafür spricht, dass sie sich ähnlich verhalten wie die Duck'schen Triaden: Gleiche Bekleidung (oder Verkleidung), identische, situationsabhängige Mimik (Grinsen bei der Demaskierung, beim Anblick des Geldes usw.). > b) Brüder > c) Vettern > handeln muss. Duck'sche Vettern/Kusinen weisen einen erheblich höheren Individuationsgrad auf. Es sind ausgeprägte Persönlichkeiten mit unverwechselbarem Charakter. Das trifft auf die Triade (Tick, Trick, Track), bzw. Multiade (PK) nicht zu. Die ersten können nur durch ihre Mützen, die zweiten durch Nummern unterschieden werden. <...> > Möglicherweise geben die > Knackernummern Hinweise auf den Verwandtschaftsgrad, z.B. dass > alle mit 176-xxx von einem 176 abstammen? Reizvolle Hypothese. Gruß Salvatore

23.10.2005, 13:07:51

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DasLeuchtkamel

@dasleuchtkamel

Mehrlingsgeburten sind ja keine Seltenheit im entenhausener Universum. Wie schon im "Vogelgrippe-Threat" erwähnt , gibt es eine sehr breite Richtung innerhalb der donaldischen Forschung ,die ALLE Entehausener einer EINZIGEN Species zurechnet. Belege dafür bieten z.B. Röntgenaufnahmen von diversen Bewohnern der Gumpenmetropole ,die, obwohl unterschiedlich im Aussehen ,dennoch die gleiche Beschaffenheit des Skelettes(menschlich ,oder zumindest ähnlich) einschließlich des Schädels, aufweisen.Es spricht also einiges dafür ,daß sich die Ducks und die Panzerknacker letzlich NUR durch ihr Äusseres und ,in diesem besonderen Fall ,durch den Charakter, unterscheiden. Beitrag geändert (23.10.05 16:53)

23.10.2005, 13:22:31

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Die Verwandten der Panzerknacker werden meist auch im Bild gezeigt. Sie sehen in aller Regel so aus wie die anderen PK, einzelne aber, wie z.B. Vetter Schlaukopf (DDT 278, S.87) haben eine eigene Physiognomie. Besonders in der Reihe DuckTales gibt es vier stark individualisierte PK. Es gibt auch immer wieder Familientreffen der PK, auf denen man eine stattliche Anzahl zu sehen bekommt (etwa in DDT 205, S.67). Die PK mit den Hundertsechsundsiebziger-Nummern werden als "Stamm-Bande" bezeichnet (LT 116, S.81). Sie sprechen sich untereinander meist als "Brüder" an. Die PK leben meist in Dreiergruppen zusammen, die sich gegenseitig als Vettern ansehen (MM 3/70, S. 14). Diverse Sonder-PK werden oft mit "Kamerad" tituliert, etwa "Kamerad Knaller" oder "Kamerad Kniffler". Auch von der Bekleidung unterscheiden sich manche PK - etwa die "weißen Schafe" in der Familie wie z.B. Vetter Ehrenfried Panzerknacker, seines Zeichens Richter in Rechtslingen (DDT 250, S.78ff) oder Vetter Friedrich, Richter in Ehrendorf (DDT 69, S.74ff), die natürlich schwarze Richterroben tragen. Die bekanntesten Neben-Verwandten der PK sind natürlich die Knackerknaben, die in MM 19/67 ihr Debüt hatten. Ansonsten gibt es noch entferntere PK-Untergruppen wie die "Knatter-Knacker" (DDT 257, S.68) oder die "See-Knacker" (MV 8/77, S.26ff).

23.10.2005, 13:55:05

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Anonym

@~anonym~

DasLeuchtkamel hat geschrieben: > Mehrlingsgeburten sind ja keine Seltenheit im entenhausener > Universum. Nein, aber m.E. ist die große Anzahl der PK-Mehrlinge erklärungsbedürftig. Auch eine Mutter in stella anatium kann nicht Vieldutzendlinge (eher Vielhundertlinge, wenn wir die weltweite Population der PK berücksichtigen) gebären, jedenfalls kenne ich keinen Beleg dafür. Und selbst wenn es nur Geschwister wären und die Gebärfähigkeit der Frauen bis ins sehr hohe Alter bestände, müssten sich Alterunterschiede der PK deutlich zeigen. Zwar wissen wir, dass alle Bewohner extrem langsam altern, aber im Fall der PK müssten die Geschwister unterschiedlich schnell altern, bzw. müsste das Altern sich im Laufe des Lebens verlangsamen und gegen eine Alterungsgrenze (für die PK setze ich mal nach Augenmaß 25 + x Jahre an) konvergieren. > Es spricht also einiges dafür ,daß sich die Ducks und > die Panzerknacker letzlich NUR durch ihr Äusseres und ,in > diesem besonderen Fall ,durch den Charakter, unterscheiden. Ich kenne die Morphotel-Theorie. M.E. erklärt sie jedoch nicht das von mir oben beschriebene Problem. Gruß Salvatore

23.10.2005, 17:13:05

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Das Schwarze Phantom

@das_schwarze_phantom

Nach MM 18/93, S. 32 liegt das Alter der Panzerknacker bei knapp über 40.

23.10.2005, 17:44:43

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Anonym

@~anonym~

Das Schwarze Phantom hat geschrieben: > Nach MM 18/93, S. 32 liegt das Alter der Panzerknacker bei > knapp über 40. Gut. Die PK sind 1951 in der heutigen Gestalt, also knapp über 40-jährig, in Erscheinung getreten, d.h. geboren wurden sie 1911 oder etwas früher. Klar ist: Wenn *alle* PK knapp über 40 sind, können sie nicht von einer Mutter/Tante stammen. Es muss also zahlreiche andere Mütter, Väter, Tanten und Onkel geben, die allerdings genug genetisches Material gemeinsam haben, um zwillingsähnliche "1/ntel-Geschwister" hervorzubringen. Gibt es dafür Hinweise? Wenn nicht, möchte ich doch meine erste Hypothese, dass nämlich die PK nach Huxley'schem Modell von einem sinistren, noch unbekannten Professor (ehemaliger gescheiterter Konkurrent Dagoberts?) gezüchtet worden sind, wieder zur Diskussion stellen. Sie wären dann Epsilon-Mehrlinge mit etwas höherer Intelligenz. Darüber hinaus gibt es einige wenige Alpha-PK (Beispiele hast du genannt), die in bestimmte Schlüsselpositionen (z.B. Justiz. Es ist auffällig, dass PK immer nur sehr kurze Haftstrafen bekommen!) eingeschleust worden sind oder komplexere Projekte planen und ihre Durchführung beaufsichtigen. Die gemeinsame "Biographie" (Erinnerungen an Eltern, Großeltern usw.) wurde ihnen während der frühkindlichen Sozialisation suggeriert, so wie auch die fixe Idee, ihr Leben ausschließlich auf die Ausraubung Dagoberts auszurichten. Gruß Salvatore

23.10.2005, 18:33:14

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