Der Kongress in Herford – müssen wir alle sterben?

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Thoddi

@thoddi

Verzeihung, aber es wird wieder mal DONALD-typisch alles wieder in den Dreck und ins lächerliche gezogen, auch von den Veranstaltern. Es geht nicht um den Supermarkt. Wenn ich dort etwas anfasse, wasche ich mir hinterher die Hände und gut ist es. Es geht um Hygiene und darum, Abstand zu anderen zu halten. Es geht um Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Veranstaltungen Ihre Viren in der Gegend herumhusten und -rotzen und so andere anstecken können. Das ist offenbar der Haupt-Übertragungsweg! Auf dem Fahrrad und auf der Arbeit kann ich auf so etwas achtgeben, aber genau auf der Fahrt zum Kongress und während des Kongresses, der in einem geschlossenen Raum stattfindet, geht das nicht. Und genau dort kommen Infektionen her. Nicht umsonst ist vermutlich dank des Karnevals das ganze in NRW zuerst so verstärkt aufgetreten. Es geht darum, die Infektionsketten zu unterbrechen, die Infektionskurve flach zu halten, so flach, dass sie unterhalb der Leistungsgrenze unseres Gesundheitssystems bleibt. Daher Geisterspiele in der Bundesliga, daher das Verbot von Veranstaltungen über 1000 Leute (CDU-Parteitag, Easterhegg des Chaos-Computer-Clubs). Wenn die Infektionsraten tatsächlich exponentiell ansteigen, dann haben wir ein Problem, dann kommt neben der Todesrate des Virus an sich noch die Todesrate durch ein überfordertes System und mangelnde Ressourcen (Intensivbetten, Beatmungsgeräte) obendrauf. Dann sterben Menschen, die man ansonsten durchbekommen hätte. In China haben sie ganze Gebiete in der Größenordnung mancher europäischer Staaten abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt und man scheint es so in den Griff bekommen zu haben. Italien macht jetzt das gleiche. Wer des englischen mächtig ist und verstehen will, so habe ich hier einen guten Artikel mit Statistiken etc. gefunden: https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca Primär ist das jetzt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wenig Kontakt zu anderen bedeutet auch wenig Übertragungsmöglichkeiten für das Virus, welches so eventuell aussterben könnte. Ein allgemeiner Shutdown könnte helfen, dass dies so passiert und man dann auch Infizierte sicherer erkennen und behandeln kann. Rein wirtschaftlich natürlich leider auch: So lange es kein Verbot der Behörden gibt, bleibt man als Veranstalter sicherlich auf seinen Kosten gegenüber den Vermietern und Wirten sitzen. Letzten Endes muss es jeder selbst wissen. Panik? Nein, ich persönlich nicht, trotz dieses Textes. Ich versuche halt, mich und meine Familie zu schützen, aber so lange Kita und Schulen behördenseits offen bleiben, hat das alles seine Grenzen. Bei mir auf der Arbeit werden Vor-Ort-Meetings in Berlin abgesagt und durch Telkos ersetzt. Ob der DONALD-Kongress dem gegenüber wichtig genug ist?

12.03.2020, 14:41:59

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Anonym

@~anonym~

>Das nennt man Sarkasmus. Zum Glück sind wir als Verein jetzt versichert, da kann man alles weitere der Versicherung überlassen. Jetzt mal nicht als Donaldist, sondern als ernsthafter Genetiker: Beppo und Thoddi haben recht. Beide. Gleichzeitig.

12.03.2020, 15:12:12

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Coolwater

@coolwater

Corona werden wir sowieso alle kriegen, das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber die Donaldisten haben mittlerweile ein Durchnittsalter von 176 Jahren erreicht. Das ist die Risikogruppe. Bis die Coronawelle irgendwann wieder abflaut, sollten immer genug Intensivbetten zur Verfügung stehen, um die Teilmenge der schwer erkrankten Tattergreise zu beatmen. Das ist die Grenze, die nicht überschritten werden darf. Deshalb muss der Altruist möglichst spät an Corona erkranken. Wer in seiner Besenkammer bleibt, der trägt vielleicht dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

Hört, hört! Ich bin jung und stark und gesund. Die harte Virologie kann mir nichts anhaben. Wenn Corona an meine Tür klopft, lache ich ihm ins Gesicht. Doch auch wir Jungen, Starken, Gesunden kennen uns liebe Alte, Schwache, Kranke, bei denen Corona besser nicht an die Tür klopfen sollte. Ich etwa meine schon seit Jahrzehnten mit einer künstlichen Herzklappe lebende Mutter. Klopfte Corona an ihre Tür, es bedeutete wohl ihr Todesurteil. Gegen Grippe ist die alte Frau geimpft. Gegen Covid-19 ist dies kein Mensch auf Erden. Zu Verständigen sollte inzwischen vorgedrungen sein, daß Corona das Reiskorn auf dem Schachbrett ist, wenn man es einfach gewähren läßt. Ebenfalls ist klar: In der Ausbreitungsphase tragen auch hierzulande zu einem bestimmten Zeitpunkt immer mehr Menschen das Virus längst ins sich und geben es weiter, als amtlich festgestellt sind. Wir sind daher wie die Ameisen. Wir warten nicht erst, bis Corona die Türen einrennt, sondern wir tun gleich was. Für die alte und kranke Mutter haben meine Schwester und ich weitgehende Isolierungsmaßnahmen mit Lebensmittel-Außenversorgung verhängt. Im Luxusknast läßt sich's aushalten: Das Haus ist groß, der Garten auch, es gibt Fernsehen, Telefon, Internet, eine Bibliothek, und das Essen schmeckt. Wenn sich das Coronavirus dem Grundstück nähert, wird es erschossen. Um dem Virus gar nicht erst ins Gesicht lachen zu müssen und es womöglich jemand zu verehren, der dann weniger zu lachen hätte als ich, werde indes auch ich als Junger, Starker, Gesunder einschneidende Einschränkungen meiner Lebensweise vornehmen. So werde ich bis auf weiteres auf den Besuch von Diskotheken meines Gentlemen's Clubs verzichten. Aus der Not eine Tugend: Zu Hause zu saufen mein Gläschen Wein zu genießen kommt mich günstiger, und dort habe ich obendrein meinen Barks. Ich gehe davon aus, daß mir die Entscheidung in wenigen Tagen sowieso aus der Hand genommen wird, da es öffentliche Verlustbarkeiten dieser Art dann einstweilen nicht mehr geben wird. Sollte die Welle bei uns abebben, ohne daß die Lage sich zugespitzt hat wie in China oder Italien – um so besser. Die kluge Vorsorge vieler wird dann vielleicht ihr Scherflein beigetragen haben. Panik ist übrigens was anderes. Panik wird sein, wenn bei unseliger Zuspitzung der Lage die Zögerer und Beschwichtiger dann doch in vermeintlich letzter Sekunde die Supermärkte stürmen und die Regale leerräumen, als ob ein Atomkrieg im Anmarsch ist. Da hockt aber der kluge Vorsorger längst mit Dosenravioli, Wein und Barks in seiner Bude und läßt das Coronavirus einen guten Mann sein.

12.03.2020, 16:20:05

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Kassenwart

@kassenwart

Danke Thoddi, für Deine klaren und richtigen, wichtigen Worte! Ich sehe es genau wie Du. Versammlungen von vielen Menschen, noch dazu aus ganz verschiedenen Regionen, in geschlossenen Räumen bei enger Bestuhlung sind eben ein hervorragender Übertragungsweg. Seufz... Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich teilnehmen werde.Einerseits bin ich gegen Hysterie aber andererseits erscheint mir derzeit so eine Kongresssituation absolut unvernünftig und im Sinne der eigenen Gesundheit (und der von wieder anderen, die ich dann anstecken könnte) vermeidbar. Wenn der Kongress (und die MV) stattfindet und ich nicht hinfahre, dann werde ich meinen satzungsgemäßen Rechenschaftsbericht einem anderen Teilnehmer aufhalsen. In der Satzung steht ja nicht, dass ich es persönlich machen muss, nur dass ich Rechenschaft ablegen muss. Der Rechenschaftsbericht ist fertig und kann vorgetragen werden. Aber wenn keine MV, dann eben nicht. Das donaldische Leben würde trotzdem weitergehen, die Präsidente einfach "durchregieren", wir sparen uns den Notar und das Amtsgericht und alles bleibt einfach wie es ist. Die sicher tollen Beiträge, die nicht auf dem Kongress gehalten werden konnten, könnten im DD veröffentlicht werden (vielleicht schaffen wir dann ja mal 3 DD im Jahr!) und die Stornokosten der Veranstalter -wenn sie in größerem Maße in der Situation überhaupt anfallen) werden natürlich bezahlt. Dumm nur für die Teilnehmer, die auf den Kosten für Bahn, Flug und Hotel evtl. sitzen bleiben. Mein Hotel kann ich erfreulicherweise kostenfrei kurzfristig stornieren. Ich hoffe, den meisten anderen geht es ebenso.

12.03.2020, 16:24:43

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Kassenwart

@kassenwart

Da hockt aber der kluge Vorsorger längst mit Dosenravioli, Wein und Barks in seiner Bude und läßt das Coronavirus einen guten Mann sein.

Du hast das Klopapier vergessen! Versteht übrigens jemand, warum Leute bereits jetzt drei (!!!) Einkaufswagen (!!!) voll mit Klopapier aus den Läden schleppen?? Bei der Berichterstattung komme ich mir manchmal wie bei der Vorbereitung auf einen Virus wie bei Resident Evil vor. Seufz. Alle verrückt...

12.03.2020, 16:32:03

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paTrick

@patrick

Stelle anheim, der Veranstalter besorgt kurzfristig für alle Teilnehmer Schutzmasken in Schnabelform, weisse Handschuhe und lappenförmige Überschuhe in orange. Dann sollte es doch problemlos gehen.

12.03.2020, 16:32:36

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Coolwater

@coolwater

Du hast das Klopapier vergessen! Versteht übrigens jemand, warum Leute bereits jetzt drei (!!!) Einkaufswagen (!!!) voll mit Klopapier aus den Läden schleppen??

Hab' ich! Allerdings nicht drei Einkaufswagen voll. Die habe ich zu Hause tatsächlich nur vom Barks. Ansonsten von allem eben einen netten kleinen 14-Tage-Vorrat für eine Person (täte wohl sogar länger reichen, schätze ich). Es wäre ja selbst bei einer Absperrung ganzer Gebiete wie in China oder Italien nicht damit zu rechnen, daß die Lebensmittelversorgung abbricht. Die Supermärkte haben auch in Italien weiter geöffnet. Ein Vergnügen ist das Einkaufen dort aber mittlerweile nicht mehr, und ich würde bei einer solchen Zuspitzung der Lage nicht ohne Not vor die Tür wollen und dann bei Aldi und Co. stundenlang in der Schlange stehen müssen ...

12.03.2020, 16:55:31

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Coolwater

@coolwater

Stelle anheim, der Veranstalter besorgt kurzfristig für alle Teilnehmer Schutzmasken in Schnabelform, weisse Handschuhe und lappenförmige Überschuhe in orange. Dann sollte es doch problemlos gehen.

Die Schnabelmasken haben wahrscheinlich schon früher in Italien (!) nicht so viel gebracht ... 😉

12.03.2020, 16:56:53

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Die Schnabelmasken haben wahrscheinlich schon früher in Italien (!) nicht so viel gebracht ... 😉

Doch, doch ... du siehst: Es gibt noch lebende Italiener.

12.03.2020, 18:50:29

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Blubber Lutsch

@blubber_lutsch

Um mal kurz die obenstehenden, sehr vernünftigen und bedenkenswerten Beiträge beiseitezulassen... Der Sumpfgnom hat in der Eröffnung dieses Fadens eine konkrete Frage gestellt, die bereits im Jahre 2012 durch eine Studie der Universität Freiburg (m.E. abschließend) beantwortet werden konnte: Schockstudie Freiburg Dieses unerwartete Ergebnis sollte man sich immer wieder voller Demut vor Augen führen.

12.03.2020, 20:21:06

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