Wegen der Bedeutung des Themas mache ich einen neuen Faden auf. duck313fuchs hat uns am 6. April im Faden „Fehler“ einen wichtigen Link geschenkt: https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2021-04-07/1b5ac5418618d3729f3e5e6de246108c/?GEPC=s1&fbclid=IwAR0p3lFm2s4prEZQhE7-hBII0PtupYhUJRMuQYtTkC3EjKqjP5Si5GSjfbw. Der F.A.Z.-Artikel des Literaturwissenschaftlers und Donaldisten Achim Hölter befasst sich mit der schleichenden Veränderung/Korrektur/Säuberung/Zensur der Fuchs-Texte in Barks-Ausgaben. Aufhänger ist die Geschichte „Glück im Unglück“ (WDC 179) in der aktuellen LTB Classic Edition Nr. 10, wo der fuchsische Fridolin Freudenfett in „Fridolin Freundlich“ umbenannt ist. Vermutlich in bester Absicht, um adipöse Leser:innen nicht zu diskriminieren. „Nicht alle älteren Comics sind heute zum Nachdruck geeignet“, so der Egmont Ehapa Verlag in einer Stellungnahme gegenüber dem Erika-Fuchs-Haus. Kurz und schlecht: Der Verlag behält sich vor, die Fuchs-Texte zu zensieren bzw. – laut eigener Darstellung – sie durch „leichte textliche Anpassungen“ dem „heutigen Zeitgeist“ anzuwanzen. Der F.A.Z.-Artikel schlug ein paar Wellen in der Medienlandschaft. Zwei Stuttgarter Zeitungen, die Frankenpost und Deutschlandfunk Kultur reagierten. Ein vom Deutschlandfunk geplantes Streitgespräch zwischen der Präsidente der D.O.N.A.L.D. und einem Vertreter des Egmont Ehapa Verlags fiel leider dem Ableben von Prinz Philipp zum Opfer, wie auch der Absage eines Verlagsverantwortlichen. Jetzt sollten eigentlich 1000 Donaldisten und Donaldistinnen mit Plakaten „Wider die Verfälschung! Fuchs und nichts als Fuchs!“ durch Berlin-Mitte ziehen. Die kleine Lösung: ein Protestbrief der Präsidente und einiger minder prominenter Zeitgenossen an den Egmont Ehapa Verlag. Ihr findet ihn (falls das klappt mit dem Lesezugriff über Dropbox – da muss ich noch üben) hier: https://www.dropbox.com/s/naoj4zo3cqzrhc3/Protestschreiben%20Egmont.pdf?dl=0 Nicht mit ins Boot wollte leider das Erika-Fuchs-Haus. Das Museum führt zwar den Begriff „Sprachkunst“ im Namen, argumentiert aber ähnlich windig wie der Verlag. Das muss man respektieren, aber man muss es nicht gut finden. Diskussionsbedarf gibt es auf alle Fälle. Ein sehr spannendes Thema auch über den reinen Donaldismus hinaus. Finde ich jedenfalls.
Fuchstext-Verhunzung
Prof. Cosinus
@prof_cosinus
Nicht mit ins Boot wollte leider das Erika-Fuchs-Haus. Das Museum führt zwar den Begriff „Sprachkunst“ im Namen, argumentiert aber ähnlich windig wie der Verlag. Das muss man respektieren, aber man muss es nicht gut finden. Diskussionsbedarf gibt es auf alle Fälle. Ein sehr spannendes Thema auch über den reinen Donaldismus hinaus. Finde ich jedenfalls.
Warum "muss" man es akzeptieren, wenn sich ein sog. "Erika-Fuchs-Haus" von seiner Namensgeberin distanziert? Damit hat sich Schwarzenbach als zukünftiger Kongressort quasi erledigt. Alternativ maximal im Traktorenmuseum am Bahnhof tagen, dann ist man schneller wieder weg.
16.04.2021, 20:30:39
duck313fuchs
@duck313fuchs
Der Sinn und Zweck eines Museums ist etwas anderes, als einen zeitlich begrenzten Ist-Zustand zu vertreten, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Museum Für mich als Donaldist ist klar, daß für unsere Betrachtung von Entenhausen nur das Werk von Carl Barks in der Übertragung von Dr. Erika Fuchs maßgeblich ist. Dabei kann man bei Carl Barks schon ansetzten und zweifeln, ist allein das zu verwerten, was von Carl Barks geschrieben und gezeichnet wurde oder zählen dazu auch die Sachen, wo Carl Barks nur die Story geschaffen hat. Seine Stories wurden teilweise von unterschiedlichen Zeichnern und da natürlich dann auch völlig unterschiedllich ausgestaltet. Bei Frau Dr. Fuchs ist auch zu berücksichtigen, daß sie selbst ca 220 Berichte selbst überarbeitet und da teilweise dem Zeitgeist angepaßt hat. Ferner hat sie ca 10 Berichte in Unkenntnis einer vorherigen Übersetzung neu übertragen und da auch den Text (nach dem Zeitgeist) verändert. Da stellt sich dann die Frage, wie Frau Dr. Fuchs ihre Texte niederlegen würde, wenn sie aktuell jetzt die Berichte übersetzen würde. Im Erika Fuchs Haus wird immer klar dargelegt werden, was an Übertragung von Frau Dr. Fuchs stammt und was warum auch immer verändert wurde. Hierbei wird auch immer erklärt, warum der Rosenmontagsumzug an diesem Tag und nicht am 31.10. stattfindet, wobei inzwischen es aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung kein Problem mehr wäre, diesen Bericht auf Halloween, wo er bei Barks spielt, zu verlegen Es ist aber auch Aufgabe des Museums, die weitere Entwicklung der Berichte und Geschichten aus Entenhausen darzulegen. Da können die Besucher dann selbst feststellen, was gut oder verschlimmbessert ist. Zu berücksichtigen ist auch die Tendenz in der D.O.N.A.L.D. das Werk von Carl Barks (kanonisch) aus weiteren Veröffentlichungen über Entenhausen (deuterokanonisch) auszulegen, was ich ablehne. Lange Rede - kurzer Sinn: Für mich als Donaldist ist allein der Fuchstext (Fuchs I oder II oder III?) maßgeblich, aber die Welt dreht sich weiter. Wenn sich durch die Äußerungen unserer Museumsleiterin Schwarzenbahc tatsächlich als Kongreßort disqualifiziert haben sollte, ist das zum einem sehr kurzsichtig gedacht, würde mir aber andererseits viel Arbeit ersparen. Es wird dabei auch vergessen, daß durch das Museum viele Besucher erst den Zugang zum Werke von Barks/Fuchs finden. In diesem Sinne erwarte ich nun einen Shitstorm (den man nach Beppo so nicht mehr ansprechen darf), fühle mich dem aber gewachsen, denn die Arbeit um und für Dr. Erika Fuchs gibt mir dazu die Stärke.
16.04.2021, 21:13:21
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Zu berücksichtigen ist auch die Tendenz in der D.O.N.A.L.D. das Werk von Carl Barks (kanonisch) aus weiteren Veröffentlichungen über Entenhausen (deuterokanonisch) auszulegen, was ich ablehne.
Ich bitte um Klarheit der Begriffe: Bei „deuterokanonisch“ spielen B./F. entweder eine maßgebliche Rolle, oder es ist eine ältere Quelle, die wesentliche Inhalte vorgegeben hat. Produkte ohne derlei sind entweder Apokryphen (!) oder auch nur illustrative Anregungen, die durchaus produktiv sein können (siehe den Faden mit den Kopisten, den das Phantom so kenntnisreich befüttert). Dazu gibt es bereits Veröffentlichungen im DD, und ein entsprechender Beitrag ist auch im Alleswisser (siehe eigener Faden).
17.04.2021, 03:27:14
Donald
@donald
Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Diese angeblich stets-politisch-mehr-als-korrekte Sprachpolizei vermiest mir gerade mein Mohrenkopf-Brötchen-Frühstück. Wenn selbst im Erika-Fuchs-Haus der Originaltext (im Zweifel auch beide Versionen!) nicht mehr gezeigt werden, stattdessen textliche Änderungen im Stil eines von Murksmachern bestimmten "Zeitgeists" Einzug nehmen, dann sollte sich das Museum für Comic- und Sprachkunst einen anderen Erstnamen suchen.
17.04.2021, 07:05:50
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Ich rate zu etwas Entspannung. Natürlich mögen wir den Urtext am liebsten und auch ich bin ein Kämpfer gegen Sprachverunstaltungen, aber dass Texte sich ändern, liegt am Lauf der Zeit. Wer z.B. glaubt, seine im Regal verstaubende Lutherbibel entspricht dem Original, der irrt. Den Urtext würden wir heute teilweise gar nicht mehr verstehen. Dass Leute aus der Kirche austreten, liegt sicherlich nicht daran, dass sich Bibeltexte mitunter ändern. Frau Fuchs hat ja auch stets an ihren eigenen Texten rumgedoktert.
17.04.2021, 07:29:40
duck313fuchs
@duck313fuchs
Donald ich kann Dich beruhigen. Fuchs I und II stehen zentral in der Bibliothek. Es werden die Besucher auch darauf hingewiesen. Im Museum werden die Ideale des Donaldismus hochgehalten. Es wird auch immer darauf hingewiesen, dass die schönen Lautmalereien von Frau Dr. Fuchs nur in den Erstveröffentlichungen in den MM und TGDD zu finden sind.
17.04.2021, 07:32:35
Donald
@donald
Donald ich kann Dich beruhigen. Fuchs I und II stehen zentral in der Bibliothek. Es werden die Besucher auch darauf hingewiesen. Im Museum werden die Ideale des Donaldismus hochgehalten. Es wird auch immer darauf hingewiesen, dass die schönen Lautmalereien von Frau Dr. Fuchs nur in den Erstveröffentlichungen in den MM und TGDD zu finden sind.
Uff, das beruhigt mich tatsächlich. Danke!
17.04.2021, 07:46:16
Beppo
@beppo
> Die kleine Lösung: ein Protestbrief der Präsidente und einiger minder prominenter Zeitgenossen an den Egmont Ehapa Verlag. Ich kann nur meine Freundin Susi zitieren: "War das nicht komisch, Beppo, war das nicht zum Schreien komisch?" Mich erinnert der Sachverhalt zum Beispiel an die paranoiden Berliner Student*innen mit ihrer Angst, dass sie an der Bushaltestelle brutal vergewaltigt werden, weil ein Mann gerade ein Gedicht von Eugen Gomringer gelesen hat. Einfach nicht einmal ignorieren. Mit grenzdebilen Leuten wie Erdogan zu diskutieren ist völlig sinnlos. Aber ihr haltet mich bitte auf dem Laufenden. Ich bin besonders gespannt auf die irgendwann fällige Neusprech-Übersetzung der indigenen Eskimos(!) aus der Nordpolfahrt. "Wal nix kommen! Karacho! Karutzi!"
17.04.2021, 09:33:29
Beppo
@beppo
Zum Protestbrief: "Genauso wichtig ist es, zwischen Alltagssprache und literarischen Texten zu unterscheiden." Dieses Theater hatten wir doch schon einmal. Lady Chatterley und Lolita durften nur verkauft werden, weil ein hohes Gericht befunden hat, dass es sich um Literatur handelt. Wünscht ihr euch diese Zeiten zurück? Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Thatsachen und Personen sich so zu sagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als große Tragödie, das andre Mal als lumpige Farce. Die Tätigkeit der Sprachgestapo beschränkt sich nicht auf literarische oder historische Texte, was schon schlimm genug wäre. Die wollen ALLES verbieten, was ihnen nicht passt. Ich wäre bereits zufrieden, wenn Ehapa immer so etwas wie "bearbeitete historische Übersetzung" schreiben würde, ohne diese noch zusätzlich Erika Fuchs in die Schuhe zu schieben. Die haben das Copyright, die dürften das. Nur das Lügen hat JHWH in seinem Dekalog verboten.
17.04.2021, 11:13:52
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
In 100.000 Jahren kann sowieso niemand mehr die heute bekannten Sprachen sprechen. Und die heutzutage verwendeten Schriften werden ebenso bereits ein Fall für die Wissenschaft sein. Also wozu aufregen. Erst jüngst war der Rosenmontagsbericht in der MM. Neubenannt in "Turbo-Hexe". Dr. Erika Fuchs wurde als Übersetzerin angegeben.
17.04.2021, 11:33:07
Beppo
@beppo
> Erst jüngst war der Rosenmontagsbericht in der MM. Neubenannt in "Turbo-Hexe". Ehapa hat im Laufe der Jahre aus verschiedenen Gründen immer wieder Fuchstexte gefälscht. Aus Gus Backus wurde (ausgerechnet) Guildo Horn, weil die Kinder den Gus Backus nicht mehr kennen. So etwas billige ich nicht, aber ich habe Verständnis dafür. Aber wenn mir jemand eine Ideologie aufzwingen will, die ich nicht teile, dann kriege ich meine Wut. Adipöse darf man nicht diskriminieren. Was kommt als nächstes? Heuschnupfen? Hypertonie? Gastritis? Kurzsichtigkeit? Wasser im Knie? Hühneraugen? Nebenbei bemerkt: Erika Fuchs hat vielleicht einmal einen Text in Frakturschrift gelesen. Dabei hat sie die st-Ligatur als tt missverstanden. Aus Freudenfest wurde Freudenfett. Das hat sie sich gemerkt. Nur eine Vermutung.
18.04.2021, 07:51:52
Rosita Rührschneck
@rosita_ruehrschneck
In 100.000 Jahren kann sowieso niemand mehr die heute bekannten Sprachen sprechen. Und die heutzutage verwendeten Schriften werden ebenso bereits ein Fall für die Wissenschaft sein.
Meine gehört zu haben, dass die Isländer*innen heute noch dieselbe Sprache sprechen/verstehen wie vor 1000 Jahren. Insuläre Ausnahmesituation halt. Aber man muss den Sprachverfall nicht noch beschleunigen ... Meine Nachilfe-Schülerin (aus Mittelstands-Elternhaus ohne jeden Migrationshintergrund) hatte mal eine Hausaufgabe mit einem Bröckchen von Goethes Iphigenie ...und stöhnte: "Der schreibt aber schwer ... Kannst Du das lesen?!" SEUFZ!
18.04.2021, 08:54:35
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
- Nebenbei bemerkt: Erika Fuchs hat vielleicht einmal einen Text in Frakturschrift gelesen. Dabei hat sie die st-Ligatur als tt missverstanden. Aus Freudenfest wurde Freudenfett. Das hat sie sich gemerkt. Nur eine Vermutung.
Gerade Erika Fuchs, geb. im Kaiserreich und sprachverliebte Vielleserin, soll Fraktur falsch gelesen haben? Halte die Vermutung für haltlos.
18.04.2021, 11:25:46
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
In 100.000 Jahren kann sowieso niemand mehr die heute bekannten Sprachen sprechen. Und die heutzutage verwendeten Schriften werden ebenso bereits ein Fall für die Wissenschaft sein. Meine gehört zu haben, dass die Isländer*innen heute noch dieselbe Sprache sprechen/verstehen wie vor 1000 Jahren. Insuläre Ausnahmesituation halt. SEUFZ!
100 mal 1000 Jahre. Ob die Sprache der Isländer diesen Zeitraum durchhält? Deutsch überdauert diesen Zeitraum nicht.
18.04.2021, 12:45:28
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Ich möchte auf die Argumente eingehen, die von Egmont Ehapa, von der Leiterin des Erika-Fuchs-Hauses und auch von duck313fuchs gebracht wurden. 1. "Erika Fuchs hat ihre Texte selbst mehrfach verändert." - Ja, hat sie. Jeder Autor, der und die etwas auf sich hält, verändert seine Texte, arbeitet um und korrigiert. Das gibt dem Verlag noch lange nicht das Recht, einen fertigen, von der Übersetzerin autorisierten Text zu verändern. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ein unlogisches und unpassendes Argument. 2. "Wir lesen die Bibel oder Shakespeare heute auch nicht mehr in einer alten Übersetzung." - Die Bibel als Vergleich heranzuziehen ist, mit Verlaub, unsinnig. Die Textüberlieferung dieser Schriften ist eine völlig andere als die des Barks/Fuchs-Werks. Oft wird dieses Argument verbunden mit "das versteht heute niemand mehr". Was ich bezweifeln möchte, da habe ich andere Erfahrungen. Aber die Säuberungen von Egmont Ehapa zielen doch gar nicht auf Verstehen, sondern auf politisch-soziale Korrektizität. Es sind keine Eingriffe zugunsten besserer Verständlichkeit, sondern es sind inhaltliche Eingriffe. Übrigens hat Erika Fuchs selbst mehrfach gesagt, sie sei der Meinung, kindliche Leser müssten nicht jedes Wort verstehen. Womit sie recht hat. Ich denke an ihre Klassikerzitate oder die Verwendung des Wortes "Seigerteufe". Jedes Kind versteht, worum es in dieser Sprechblase geht. Oder nehmen wir mal Goethes "Faust", Schullektüre bis heute. Wohl kein Verlag käme auf die Idee, "Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen ..." umzuschreiben in "Schöne junge Frau, darf ich's wagen ..." mit der Begründung, heute sagt man nicht mehr "Fräulein" (außer Donaldisten, die dürfen das) und außerdem bedeutete "Fräulein" zu Goethes Zeit etwas anderes als heute. Aber bei Barks/Fuchs darf man das? Das sind ja nur Comics? Da dürfte vom Schwarzenbacher Friedhof her ein lautes Grummeln und Grollen ertönen. 3. "Sprache verändert sich halt, gedruckte Texte müssen dem angepasst werden." - Es ist schon komisch, wenn dieses Argument ausgerechnet von konservativen Sprachbewahrern kommt, die bei jedem Gendersternchen Bluthochdruck kriegen und anfangen Vergewaltigungswitze zu machen. (Meistens sehr geschätzter Beppo: Vergewaltigungswitze sind nie lustig.) Natürlich verändert sich Sprache, und auch Übersetzungsprinzipien ändern sich. Der normale und korrekte Weg für einen Verlag ist dann, eine zeitgemäße Neuübersetzung in Auftrag zu geben. Was mit klassischen Texten immer wieder passiert, ich denke an Raoul Schrotts Homer-Übersetzung oder die längst überfällige Neuübersetzung von Huxleys "Brave New World". Das tut der Egmont Ehapa Verlag aber nicht, sondern er wirbt mit der klassischen Fuchs-Übersetzung (mit angeblich ganz wenigen klitzekleinen Veränderungen zugunsten eines nicht definierten "Zeitgeistes"). Das ist philologisch unseriös und zu verurteilen. Es ist ein Unding, an einem Text rumzudoktorn und einzelne Stellen zu ändern, weil sie irgend jemandem nicht gefallen. Wo soll das enden? Bei einer umgezeichneten und gereinigten Nicht-mehr-Barks- und Nicht-mehr-Fuchs-Ausgabe? Nachbemerkung: Ich bin für das Bemühen um eine nicht diskriminierende Sprache, und ich bin für das Bemühen um eine geschlechtergerechtere Sprache, weil ich meine, dass dies ein Mittel ist, in den Köpfen der Menschen etwas zu verändern. Aber ich bin gegen selektive Eingriffe in Werke der Kunst und der Literatur. Wobei ich das Barks-Fuchs-Werk gleichsetze mit einer angeblich "höheren" Literatur, an die man sich nicht heranwagt. Dixi.
18.04.2021, 16:16:30
Beppo
@beppo
Liebes Fräulein Tuschel, das mit der Vergewaltigung war kein Witz, das haben die Mädels vom AStA wirklich und wahrhaftig so vorgebracht. (Hab ich mir gut gemerkt.) Womöglich ist es aber eine Tram- und keine Bushaltestelle. Asche auf mein Haupt! Sagen wir einfach ÖPNV. Sei wenigstens der Dottoressa nicht allzu böse. Das EFH ist Teil einer Abhängigkeitskette wie auch der einzelne (in der Regel freischaffende) Ehapa-Redakteur/Übersetzer. Da kann man nicht wider den Stachel löcken. Wir ungebundenen Rentnerinnen tun uns da leichter. Die wahren Schuldigen sind die Chefideologinnen von den amerikanischen Küsten, Typ Andrea Dworkin. NATÜRLICH darf man keine Weiber, Neger, Juden, Islamerer, Schwuchteln und Zigeuner diskriminieren. NO WAY! Ob das aber notwendigerweise auch mit einer Sprachkastration einhergehen muss, halte ich schon für weniger natürlich. Und das alles dann noch per vollständiger Induktion auf alle kleineren Bevölkerungsgruppen wie Fresssüchtige, Rothaarige, Ostfriesen und Veganer zu übertragen, das ist einfach nur noch bescheuert. Das Leben ist kein Ponyhof, sondern eitel Wettkampf. Fresser gegen Säufer, Europa gegen Asien, Banker gegen Panzerknacker, Neffen gegen Onkel, CSU gegen CDU. Hart auf hart, das macht Spaß!
18.04.2021, 17:54:40
paTrick
@patrick
Klatsch Klatsch Klatsch Beppo, darf ich die Gelegenheit wahrnehmen dir für deine stets tief schürfenden und erfreulich nonkonformen Gedanken im Forum zu danken.
18.04.2021, 18:40:45
Lumpenleo
@lumpenleo
In diesem Zusammenhang muß ich unbedingt noch einmal auf die lässige Behandlung des Themas durch den Verlag hinweisen:
18.04.2021, 21:18:12
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Das spricht Bände, vor allem der Verlauf... 🤠
19.04.2021, 03:43:27
Fährmann
@faehrmann
Gerade Erika Fuchs, geb. im Kaiserreich und sprachverliebte Vielleserin, soll Fraktur falsch gelesen haben? Halte die Vermutung für haltlos.
Sie war allerdings fehlsichtig und trug zentimeterdicke Augengläser... Ahoi!
19.04.2021, 03:55:38
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Jeder Autor hat das Recht, seine eigenen Texte bis zu 313mal zu verändern (fachsprachlich: daran herumzudoktern). Daraus ergibt sich nicht das Recht, in den Texten anderer herumzupfuschen. Korrigiere: das galt in prä-barbarischen Zeiten. Die sogenannte Hochkultur ist längst nicht mehr sicher vor dem Zugriff der Gesinnungs-Taliban. Ich warte auf die Zerstörung der Opernlibretti (Entführung aus dem Serail u.v.a.). Gruß, Salvatore
01.05.2021, 09:58:52
Dietmaar
@dietmaar
nach sanfter Rüge von duck313fuchs nochmal hier. Diese Verhunzung hat mich wegen der Kombination aus Zensur und Schlamperei besonders geärgert:
An Lieblosigkeit kaum zu überbieten, hatte das schon am späten Abend im Vortreffen angeschnitten: nicht nur wurde eine weitere Blase zensiert, sondern der zweiten nicht einmal Beachtung geschenkt, sodass der ganze Dialog ad absurdum geführt ist:
Zwar nicht die Erstveröffentlichung, aber immerhin von 1970:
Wenn auch Deine Ausführungen hier in disem Faden eigentlich am falschen Platz sind und Dein letztes Bild aus einem anderen Bericht als angegeben stammt, will ich doch das von Dir gewünschte Panel hier einstellen:
Belustigend jedoch auch wieder: die zu beobachtende mangelnde Sorgfalt am LTBCE-Projekt insgesamt schlägt sich auch auf die Zensur nieder. So wurden in "Der freie Lauf der Phantasie" im selben Band (12) zunächst die das Gehöft angreifenden Indianer lediglich als "Angreifer" bezeichnet, eine Seite weiter jedoch, als die Neffen nicht abreisen wollen, ohne noch was für die Angegriffenen zu tun, sind es dann doch wieder Indianer. Wurde offenbar übersehen :-)
02.05.2021, 13:01:40
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Im nächsten DD setzt es hierzu was. Achim Hölter, der Autor des F.A.Z.-Artikels "Fridolin Freudenfett wird geschlachtet", bezeichnete die Textänderungen in LTCBC 12 als "Dammbruch". Trotzdem steht im Impressum: "Die hier abgedruckten Geschichten sind reine originalgetreue Nachdrucke in ihrer ursprünglichen Übersetzung" mit Disclaimer "die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln". Har har har! Eins der schlimmsten Beispiele: "Die Stadt der goldenen Dächer" (S. 252) mit dem bekannten Panel, wo Donald zögernd, weil er der Kulturfähigkeit des "Eingeborenen" nicht traut, sein Bandophon/Bandofon präsentiert und denkt: „Vielleicht ist er irgendwo in eine Missionsschule gegangen und ist ein bißchen zivilisiert" (F1 in MM 44-46/1959 und BL-OD 13, ebenso F2 in TGDD 47 und KA 37). Das wird im LTB Barks Classic! zu: „Vielleicht haben sie hier eine Radiostation und er hat davon etwas mitgekriegt ..." STÖHN! Die alte Rechtschreibung von 1996 haben sie seit 25 Jahren nicht geändert (immer noch 'daß' mit ß - das verstehen Kinder heute doch gar nicht mehr!), aber Inhalte müssen dem "Zeitgeist" angepasst werden. Der "Eingeborene" darf bleiben, die offensichtlich satirische Anspielung auf Mission & Kolonialismus muss weg. Wobei der "Eingeborene" auf S. 250 wohl nur übersehen worden ist, an anderen Stellen ist er gnadenlos wegzensiert worden. STÖHN!!
02.05.2021, 16:23:51
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Raldo Rüpel weist am 5. Mai in einem neuen Faden auf einen Artikel in der "Kleinen Zeitung" (Steiermark) hin: Inhaltlich nichts neues gegenüber dem F.A.Z.-Artikel "Fridolin Freudenfett wird geschlachtet", aber erfreulich als Medienecho zum Thema Fuchstextverhunzung.
05.05.2021, 10:45:28
Coolwater
@coolwater
-
Nebenbei bemerkt: Erika Fuchs hat vielleicht einmal einen Text in Frakturschrift gelesen. Dabei hat sie die st-Ligatur als tt missverstanden. Aus Freudenfest wurde Freudenfett. Das hat sie sich gemerkt. Nur eine Vermutung. Gerade Erika Fuchs, geb. im Kaiserreich und sprachverliebte Vielleserin, soll Fraktur falsch gelesen haben?
Halte die Vermutung für haltlos.
Bohns Erika-Fuchs-Buch enthält den Fotobeweis, daß die Fuchs mindestens einmal in ihrem Leben ein Buch in Fraktur gelesen hat, und zwar ohne zentimeterdicke Augengläser: https://share-your-photo.com/cba2beda2f (Auf diesem Foto vom Foto, das ich mit meinem Händi gemacht habe, ist es vielleicht nicht deutlich zu sehen, aber im Bohn-Buch ist klar zu erkennen, daß der Text des Buches, das die Fuchs da liest, in Fraktur gesetzt ist.) Die Fraktur wurde seit 1941 durch die Antiqua ersetzt. Da war die Fuchs fünfunddreißig. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die meisten deutschen Zeitungen und Zeitschriften und der größte Teil der schönen Literatur in Fraktur gedruckt, die Antiqua wurde eher in wissenschaftlichem Schrifttum verwendet. Die Vermutung liegt nahe, daß die Fuchs außer diesem einen Buch im Jahre 1934 noch mehr Sachen in Fraktur gelesen hat. 😉 Obwohl, es gibt Schriften, da reicht das lange S nicht so tief: https://share-your-photo.com/e46c48c211. Wenn das noch dazu klein und schlecht gedruckt ist (Zeitungspapier) und man es nur flüchtig erfaßt, so was läßt sich durchaus fehllesen … Ist aber im Fall Fuchs alles nur Spekulation
08.05.2021, 19:55:10
paTrick
@patrick
Ich warte nur auf den nächsten Verhunzungsschritt. Entenhausener:Innen wäre doch topmodern. Außerdem ist "Zwergindianer" total diskriminierend. Das muss in "kleinwüchsige Indigene" geändert werden!!!
29.05.2021, 09:51:02
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Das muss in "kleinwüchsige Indigene" geändert werden!!!
Das müsste hierorts in "kleinwüchsige native Americans" geändert werden. Sicher aber nicht in "Indigene".
29.05.2021, 12:04:49
Raskolnikow
@raskolnikow
„Native Americans“ ist US-Sprech. In Kanada, wo der Bericht mit den Zwergindianern wohl eher anzusiedeln ist, spricht man von „First Nations“.
29.05.2021, 12:50:54
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
„Native Americans“ ist US-Sprech. In Kanada, wo der Bericht mit den Zwergindianern wohl eher anzusiedeln ist, spricht man von „First Nations“.
Political Correcterness ist nicht einfach. Und einfacher wird es in der kommenden Zeit nicht mehr. Eher komplizierter.
29.05.2021, 18:38:46
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
US 43, Anschlag auf den/die Glückstaler*in
Nun ja. Es gibt Argumente und es gibt Blödsinn. Argumente sind auf alle Fälle besser, über die kann man nachdenken. Ob man das nun "Diskurs" nennt oder "Quatsch" - es ist ein komplexes Problem, das mit Voreingenommenheit nicht zu lösen ist. Die Fuchstext-Verhunzung speziell in der LTB-Ausgabe "Classic!" wird von Donaldist:innen (jawohl!) beobachtet, diskutiert und im nächsten DD dokumentiert. Wer für oder wider political correctness ist, kann sich schon mal freuen.
01.06.2021, 19:31:13
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Oha ! Sehr komplex, unser Thema, und mir schon immer ein gar wichtiges Anliegen; und viele (z.T.) schweinchenschlaue Kommentare wurden hierzu abgelassen - naja, m.E. einige mehr oder weniger. Aber dem Beppo-MrJeckellHyde vom 18. April stimme ich heut ausnahmsweise mal zu - bis auf sein scheinbar unvermeidliches Mantra 'Hart auf hart, das macht Spaß' (falls der das wirklich so meint, bei dem weiß man's ja nie !; schließlich ist dieser Youngster mir ja zumindest altersmäßig nur 8 Tage hinterher ...) - : Nee, alter bayrischer Gramler und Hühnerdieb, laß' uns auch das donaldische Leben nicht zum ständigen kojotischen Kampfplatz erklären - sondern zum Ponyhof entwickeln. Auch mit Deiner Hilfe ... (einer Andrea Dworkin kannst Du eher entgegnen).
02.06.2021, 01:01:36
paTrick
@patrick
04.06.2021, 08:14:09
Beppo
@beppo
Ich bin ja jemand, der sorgfältig differenziert. Auch wenn es mir nicht jedermann glauben will. Wenn (erfundenes Beispiel) eine Bibliothekarin und ihre Freundinnen beschließen, in Zukunft nur noch Knalltopftreibling statt Explosionsmotor zu sagen, dann ist das deren gutes Recht, das ich bis aufs Blut verteidige. Ich schreibe niemandem seine Sprache vor. Wenn diese fiktive Bibliothekarin alllerdings meint, dass jeder, der nicht Knalltopftreibling sagt, ein schlechter Mensch ist, dann kann ich, mit Verlaub, als grundehrliches Wesen nicht gänzlich zustimmen. Wenn ich einen mehr oder weniger subtilen Druck erahne, dass ich hinfort auch Knalltopftreibling sagen soll, dann steigt mein Blutdruck. Historische Texte, seien sie nun von Astrid Lindgren oder Julius Streicher, sollten sowieso sakrosankt sein, wenn man nicht extrem gute Gründe hat, sie zu verändern. Aber da würden mir die meisten Bibliothekarinnen eh zustimmen.
04.06.2021, 09:28:30
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Ahoi, Fährmann, paß auf die verdammte Strömung auf. Das sieht mir eher nach bepponischer Kojotenjagd aus als nach Zickenkrieg ... - kann am methusalemschen Status des Bergbewohners liegen. Lieber Klüversegel kippen, Focksegel fieren und Spinnaker spannen, Anker werfen und Besanmast reffen.
04.06.2021, 17:39:53
duck313fuchs
@duck313fuchs
16.06.2021, 15:24:33
Beppo
@beppo
And now for something completely different: Vergessen wir mal für eine Sekunde die Frage, ob man den Fuchstext bearbeiten darf oder nicht. Wenn ich Band eins bis neun einer Reihe gekauft habe, die innerhalb einer vorhersehbaren kurzen Zeit abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich, dass der Verlag seine editorischen Prinzipien bis zum Ende durchhalten wird. Wenn er das nicht tut, ist allein das schon eine Unverschämtheit. Wer auch immer da verantwortlich ist, sollte eines auf den Hut kriegen und fristlos entlassen werden.
17.06.2021, 09:07:46
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Wer auch immer da verantwortlich ist, sollte eines auf den Hut kriegen und fristlos entlassen werden.
Bin völlig bei Dir. Hast Du einen Draht zu Scheffelweis?
17.06.2021, 10:34:54
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Aber die Kinder, die Kinder! Schon Onkel Walt hat bei seiner Unternehmenspolitik ausschließlich an die lieben Kleinen gedacht. Ich spende einen neuen Artikel zum Thema: https://fazarchiv.faz.net/document?id=FAZ\_\_FD1202106176258346#start
17.06.2021, 12:28:30
duck313fuchs
@duck313fuchs
...die FAZ will Geld sehen, sonst sehe ich nichts...
17.06.2021, 12:40:13
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Huch! Stimmt. Scheint ein besonders geldwerter Artikel zu sein. Naja - Geduld. Ein Nachdruck erscheint im nächsten DD.
17.06.2021, 13:26:12
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Na endlich: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/neue-donald-duck-edition-sprachaenderungen-17392725.html
18.06.2021, 13:04:28
Beppo
@beppo
Die eitlen FAZkes wollen immer noch Kies, Keschkesch, Koks oder Kröten.
18.06.2021, 15:58:14
Lumpenleo
@lumpenleo
Ein Verlag auf dem Weg zur Aufrichtigkeit! Mit Erscheinen der Entenhausen-Edition Nr. 68 (Juni 2021) wird nicht mehr die Behauptung aufrechterhalten, es werde Original-Fuchs-Text veröffentlicht:
20.06.2021, 16:58:06
Beppo
@beppo
Die Angelsachsen haben das schöne Wort bowldlerization dafür: https://en.wikipedia.org/wiki/Expurgation
20.06.2021, 17:15:19
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Ein Verlag auf dem Weg zur Aufrichtigkeit!
Besser wäre eine Korrektur in eine andere Richtung gewesen: In die der von namhaften SprachwissenschaftlerInnen geforderten Werktreue, ggf. in einer kommentierten kritischen Ausgabe... Ja nun. Danke, Leo, jedenfalls!
21.06.2021, 05:46:31
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Zwei Leserbriefe aus der F.A.Z. vom 26. Juni 2021.
Danke!
26.06.2021, 11:56:09
duck313fuchs
@duck313fuchs
Wenn der Verlag bei neueren Editionen schon den Fuchs-Text verändern will, sollten doch zunächst die vom Verlag eingefügten Fehler berichtigt werden: Richtig in MM und TGDD: (gefunden von Frl. Tuschel)
26.06.2021, 15:43:25
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Die Tür vom Sofa ???? Ich hau mich weg … Frl. Tuschel sollte den Beinamen „Großes Adlerauge“ erhalten! 😃
27.06.2021, 03:59:02
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Es wird immer schlimmer. In Bd. 12 der LTB Barks Classic-Edition lautete die Absicherungsklausel des Verlags: „Die hier abgedruckten Geschichten sind reine originalgetreue Nachdrucke in ihrer ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln.“ In Bd. 13 wurde das abgeschwächt zu: "Die hier abgedruckten Geschichten sind zumeist originalgetreue Nachdrucke in einer weitestgehend ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln." (Hervorhebungen von mir.) Erika Fuchs ist weder als Urheberin der "ursprünglichen Übersetzung" (Bd. 12) genannt noch als Urheberin "einer" Übersetzung" (Bd. 13). Wenn man sich die Formulierung in Bd. 13 genau ansieht, sagt die rein gar nichts, außer dass hier Geschichten abgedruckt sind, die dem heutigen Zeitgeist (was immer das sein soll) nicht entsprechen. Stöhn! Würg! Urrgs, grrrrr ...
28.06.2021, 18:09:07
Coolwater
@coolwater
"Das bildmächtige Gesamtgefüge"! Der Ausdruck wuchtet, muß ich mir merken. Könnt' etwa ein Theolog sanft lächelnd als Watsche dem Schlaumeier parieren, der krittelt, daß es füsikalisch gar nicht geht, daß da zum Bleistift einer übers Wasser latscht: "Vor dem bildmächtigen Gesamtgefüge des Wortes Gottes in der Bibel versinkt dieser Einwand …" Werden alle diese Artikel plus Leserbriefe im Donaldisten dokumentiert? Die Zeiten, in denen ich täglich (!) FAZ und SZ im Laden durchblätterte, ob was Kaufenswertes drin ist, sind lange vorbei.
04.07.2021, 12:38:54
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Werden alle diese Artikel plus Leserbriefe im Donaldisten dokumentiert? Die Zeiten, in denen ich täglich (!) FAZ und SZ im Laden durchblätterte, ob was Kaufenswertes drin ist, sind lange vorbei.
Der 80 Seiten starke DD 161 wurde heute final zusammengeschustert. Jetzt gehts zum Drucken. In ihm findet sich ein ausführlicher Fuchstextverhunzer-Bericht unser Präsidente, ergänzt durch lesenswerte Berichte weiterer schlauer Menschen.
04.07.2021, 15:39:09
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Werden alle diese Artikel plus Leserbriefe im Donaldisten dokumentiert? Die Zeiten, in denen ich täglich (!) FAZ und SZ im Laden durchblätterte, ob was Kaufenswertes drin ist, sind lange vorbei. Der 80 Seiten starke DD 161 wurde heute final zusammengeschustert. Jetzt gehts zum Drucken. In ihm findet sich ein ausführlicher Fuchstextverhunzer-Bericht unser Präsidente, ergänzt durch lesenswerte Berichte weiterer schlauer Menschen.
Das höre ich gerne !!! Klatsch, klatsch, klatsch!!!
05.07.2021, 03:29:23
Coolwater
@coolwater
Das höre ich gerne !!! Klatsch, klatsch, klatsch!!!
I gfrei mi aa wiar a Schnitzel. (Hab' aber das letzte Heft noch nicht einmal angeblättert. Die Zeit! Die Zeit!)
05.07.2021, 13:28:40
Kassenwart
@kassenwart
In Bd. 12 der LTB Barks Classic-Edition lautete die Absicherungsklausel des Verlags: „Die hier abgedruckten Geschichten sind reine originalgetreue Nachdrucke in ihrer ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln.“ In Bd. 13 wurde das abgeschwächt zu: "Die hier abgedruckten Geschichten sind zumeist originalgetreue Nachdrucke in einer weitestgehend ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln." (Hervorhebungen von mir.)
Liebes Fräulein Tuschel, ich kann das gar nicht nachvollziehen. In meinem LTB Barks Classic-Edition Band Nr. 12 steht auf Seite 4: "Die LTB Classic Edition erscheint daher in der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs." Gelogen, wie wir wissen! In Nr. 13 steht dann: "Die LTB Classic Edition erscheint daher weitestgehend in der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs. Das hast Du bewirkt! Immerhin, auch wenn es nicht reicht, da sind wir uns einig! Aber woher kommen die Texte, die Du zitierst? Du schreibst ja, sie ständen in Band 12 und 13. 🤔
06.07.2021, 16:57:45
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Aber woher kommen die Texte, die Du zitierst? Du schreibst ja, sie ständen in Band 12 und 13.
Großmächtiger Talerverwalter! Das ist so ähnlich wie bei einem Bankkonto. Nicht die glücklich lachende Familie auf der Startseite ist maßgeblich, sondern das Kleingedruckte, wo was über Gebühren steht. Bei Büchern ist bibliografisch maßgeblich, was im Impressum steht. In Bd. 12 auf der Titelseite unten links. Übrigens reagieren die Medien sehr erfreulich. Der Österreichische Rundfunk macht am 11. August eine einstündige Sendung zum Thema (Salzburger Nachtstudio, Ö1). Genaueres teile ich noch mit.
07.07.2021, 10:07:40
Beppo
@beppo
> Bei Büchern ist bibliografisch maßgeblich, was im Impressum steht. Werte Tuschelin, du hast natürlich völlig recht. Wenn deinereins studiert, dann hat sie was davon. Aber vielleicht solltest du in Zukunft bei Zitaten noch die Seite hinzufügen. Das verhindert dann vielleicht das Geschrei der Böotier. Kaufst du den Schmarrn etwa neu oder ist das wenigstens Billigware von Ebay, an der der Verlag nichts verdient?
07.07.2021, 12:32:48
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Kaufst du den Schmarrn etwa neu oder ist das wenigstens Billigware von Ebay, an der der Verlag nichts verdient?
Ich hab von dem Schmarrn nur Bd. 12 zu Forschungszwecken gekauft. Von meinem eigenen selbstverdienten Geld! Heul! Vielleicht sollte der KdD einen Forschungsfonds auflegen. Aber das wird dann zu vereinsbürokratisch. Lieber weiter so wie bisher.
07.07.2021, 16:45:31
Kassenwart
@kassenwart
Das ist so ähnlich wie bei einem Bankkonto. Nicht die glücklich lachende Familie auf der Startseite ist maßgeblich, sondern das Kleingedruckte.
Kleingedruckte? Ich habe gedacht, das sei ein Schmutzfleck. Ich brauche wohl einen neuen Zwicker...
07.07.2021, 18:56:12
duck313fuchs
@duck313fuchs
...auch widerspricht das Kleingedruckte dem nachfolgenden Text zur Originalfassung des Fuchstextes. Klarer kann nicht dargestellt werden, dass man die Leser für dumm verkaufen will...
07.07.2021, 19:54:35
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Kommenden Dienstag habe ich einen Interviewtermin betreffend dieser Agenden ... falls jemand von euch noch neue Argumente hat, die man anführen sollte: Die hier bereits dargelegten sind notiert.
08.07.2021, 04:53:58
Beppo
@beppo
> ... falls jemand von euch noch neue Argumente hat, die man anführen sollte: Ich glaube, das ist wieder einmal so ein Fall für Harlons Rasiermesser: https://en.wikipedia.org/wiki/Hanlon%27s\_razor Brunzdummheit ist weit verbreitet, auch in Donaldist*innenkreisen. (Ich sage nur Rauischholzhausen.) Dagegen kämpfen selbst die Götter vergebens, sagt der verstorbene Schiller.
08.07.2021, 05:50:12
Coolwater
@coolwater
Ein Problembewußtsein dafür gibt es auch in Entenhausen: "Ha! Ha! Die Dummen werden nicht alle! Heißa!" (Ist das in der LTB Classic Edition eigentlich richtig zitiert? Ist ja geradezu schon stupid-shaming, was die Hexe Hulda da tut.)
08.07.2021, 06:55:19
Beppo
@beppo
> Ist ja geradezu schon stupid-shaming, was die Hexe Hulda da tut. We ain't seen nothing yet. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man nichts Negatives mehr über Ede Wolf und die Panzerknacker lesen darf. Ede heißt dann "Der große fehlgeleitete Canide" oder so.
08.07.2021, 13:27:52
Coolwater
@coolwater
We ain't seen nothing yet.
Yup. Wie man über die Zensiererei auch spöttelt und spottet, die Wirklichkeit überholt das Gespöttel und Gespotte im Autobahntempo: Aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen: Städte streichen das Wort „Schwarzfahren“ Jetzt hat's also "schwarzfahren" erwischt. Braucht nicht viel Spökenkiekerei, um vorherzusehen, daß auch "schwarzsehen", "schwarzmalen", "Schwarzmarkt", "Schwarzkünstler" und eben alle "negativen" Wörter, die mit "schwarz" (oder "dunkel") gebildet werden, in den Strudel gezogen werden. Barksens "Schwarzer Mittwoch" von 1959 ist in den LTB Classics wohl in ein paar Monaten dran. Mal sehen, ob der "Schwarze Mittwoch" dann noch einer ist ...
08.07.2021, 13:46:22
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
<...> die Wirklichkeit überholt das Gespöttel und Gespotte im Autobahntempo <...>
Du wolltest vermutlich Schnellstraßentempo schreiben. "Autobahn geht gar nicht" (J.B. Kerner, Televisons-Spielleiter und Universalgelehrter).
08.07.2021, 16:44:53
Beppo
@beppo
Wer sich ein Bil von der Reihe machen will, findet einiges bei Gugel Bux. https://www.google.de/search?q=Lustiges+Taschenbuch+Classic+Edition&hl=de&tbm=bks&ei=6fsYYcXvF9-Rxc8P0uqy0AE&start=0&sa=N&ved=2ahUKEwiFiPjO97LyAhXfSPEDHVK1DBo4FBDy0wN6BAgBEEE&biw=1504&bih=698&dpr=1.25 Nicht alle Nummern sind interessant, nur die mit "Vorschau". Dabei ist auch die 14, die noch gar nicht erschienen ist. https://www.google.de/books/edition/Lustiges\_Taschenbuch\_Classic\_Edition\_14/n6A5EAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Lustiges+Taschenbuch+Classic+Edition&printsec=frontcover
15.08.2021, 11:49:12
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Im aktuellen TGDD 411 findet man den nächsten Fall von Text-Säuberung, um nicht zu sagen: Religions-Bereinigung. Aus Daisys ursprünglicher Konfirmation wurde nun ihr ganz profaner Schulabschluß:
17.08.2021, 09:14:45
duck313fuchs
@duck313fuchs
Beachtenswert ist hierbei, dass der nun inkriminierte Text aus der Feder einer Frau stammt und kein männlicher Spruch ist.
02.09.2021, 06:34:02
Beppo
@beppo
> Frauen! Zu kleines Gehirn! Ich kann nur hoffen, dass Ehapa das männerverachtende Machwerk "Eine klebrige Lage" (FC 1150/2) in Zukunft auch angemessen zensiert.
02.09.2021, 08:00:08
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Frau Dr. Erika Fuchs war selbstbewusst und hat ihre eigene Leistung als Übersetzerin nicht gering geschätzt. Wäre sie noch am Leben, würde sie den Leuten bei Egmont Ehapa ihre Meinung sagen. Jetzt bleibt ihr nichts anderes übrig, als aus dem Grab heraus zu schweigen. Ich bedauere es sehr, dass gerade die Institution, die mit größtem Recht hier ihre Stimme erheben könnte, nämlich das Erika-Fuchs-Haus, bei einer abwiegelnden Haltung bleibt.
02.09.2021, 11:26:07
Lumpenleo
@lumpenleo
Existiert überhaupt eine urheberrechtliche Einwilligung der Autorin in gegenwärtige Abänderung der veröffentlichten Literatur?
02.09.2021, 20:15:12
Coolwater
@coolwater
Existiert überhaupt eine urheberrechtliche Einwilligung der Autorin in gegenwärtige Abänderung der veröffentlichten Literatur?
Ohne zuviel von dem juristischen Fumdeedledum zu verstehen – ich glaube, es ist schwierig, das Ganze von dieser Seite aufzurollen. Erika Fuchs hatte ja nicht als Autorin bei Ehapa veröffentlicht im gleichen Sinne, wie, sagen wir, Grass oder Lenz ihre Sachen in Verlagen veröffentlichten und dafür mit den Verlagen Publikationsverträge abschlossen. Erika Fuchs war angestellte (oder freiberufliche?) Redakteurin. Vom reinen Fumdeedledum her sind die Fuchstexte wohl Ehapas Texte, mit denen es machen kann, was es will – genauso wie die Disney-Verlage aller Länder Barksens Werk ramponierten, demolierten, ruinierten und schrumpfolierten, wie sie lustig waren, ohne daß ihnen jemand in den Arm fallen konnte. Die Barkstreue oder Fuchstreue ist mehr eine moralische Verpflichtung – oder, von unserem Schützengraben aus, ein moralisches Druckmittel.
02.09.2021, 20:58:31
Beppo
@beppo
Aus Fräulein Gaukeley ist jetzt Frau Gaukeley geworden. Was Ehapa wohl aus dem Faust machen würde?
09.09.2021, 07:12:13
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
"Faust" muss umgeschrieben werden, da kommen Unsittlichkeiten drin vor. Da sich so schnell keine Praktikantin findet, die das macht, wird repariert: "Mein schönes Fräulein" wird zu "hallo, junge Frau", und "weder - weder" wird korrigiert zu "weder - noch". Das ergibt ein sinnfreies "Hallo, junge Frau!" - "Ich bin weder eine junge Frau noch schön". Wozu nachsehen? https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4ulein. Ehapa weiß schon, was korrekt ist. Und wenn die erst an Fräulein Tuschel rangehen, dann ... dann ... werd ich richtig böse!
09.09.2021, 10:46:58
Coolwater
@coolwater
Aus Fräulein Gaukeley ist jetzt Frau Gaukeley geworden.
Bei einem Barks/Fuchs-Neuabdruck oder belanglosem modernem Mickymauszeugs?
09.09.2021, 16:51:56
Beppo
@beppo
> Bei einem Barks/Fuchs-Neuabdruck oder belanglosem modernem Mickymauszeugs? Da, wo sie auch das kleine Hirn zensiert haben. Der Midas-Effekt. Dagobert: "Frau Gaukeley! Bitte warten Sie!". Bei Fuchs noch Fräulein.
09.09.2021, 19:18:27
Beppo
@beppo
Entenhausen-Edition Nr. 70 "Mit überarbeiteter Version der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs"
08.10.2021, 09:15:47
Coolwater
@coolwater
Fast schon schade, daß in beiden laufenden Billigheimer-Barksreihen die zeichnerisch "problematischsten" Berichte wie Wudu-Hudu-Zauber schon durchgewinkt sind. Möchte mal sehen, was die da täten. Die Zeichnungen zu ändern plus die Farben neu anzulegen ist ja wesentlich schwieriger und aufwendiger als Eingriffe im Sprechblasentext. (Von Wudu-Hudu-Zauber gäb's ja noch die auf Geheiß Disneys zensierte Fassung von Another Rainbow aus den Achtzigern, die in Deutschland in den Neunzigern in der Barks Library abgedruckt worden ist. Aber ob man die bei Ehapa griffbereit hat – und ob überhaupt noch jemand bei Ehapa von dieser Fassung weiß …?)
08.10.2021, 10:27:45
duck313fuchs
@duck313fuchs
Die Version des Goldenen Helms (FC 408) in der Entenhausen-Edition 70 entspricht im Wesentlichen dem Fuchs-Text in TGDD 1 (1965). Es gibt 4 Änderungen, wobei 2 doch recht massiv und teilweise unverständlich sind: Warum wurde aus Tick denn Track (Schlamperei?)? Dass "Terrorismus" auch nicht mehr politisch korrekt ist, ist schwer verständlich, wobei auch Frau Dr. Fuchs insoweit den Text von Fuchs I zu II schon verändert hat: Nachdem die Lautmalereien von Frau Dr. Fuchs im Bild eh nicht übersetzt wurden, stört es wenig, dass eine Lautmalerei nunmehr gänzlich fehlt: Ob Wurscht nun groß oder klein geschrieben wird, ist verzeihlich, nachdem Frau Dr. Fuchs bei ihren Bearbeitungen das auch unterschiedlich handhabte. Bei Frau Dr. Fuchs gab es in ihren Bearbeitungen im MMSH und TGDD insgesamt 49 Veränderungen, da hat sich ehapa ja doch direkt zurückgehalten.
11.10.2021, 20:23:01
duck313fuchs
@duck313fuchs
Der Beroicht wurde von Frau Dr. Fuchs nur in einer Kurzfassung in MM 1-3 1973 übersetzt. Die Fassung in TGDD 24 wurde redaktionell berabeitet und erweitert: Der Text in der Entenhausen-Edition 70 wurde im Wesentlichen der Text aus dem Kurz-Bericht zugrunde gelegt mit der Ergänzung im TGDD, wobei bis auf das Folgende beim Fuchs-Kurz-Text nur minimale und unbedeutende Änderungen vorgenommen wurden. Folgendes Bild fehlt völlig und wäre auf Seite 60 als 4. Bild einzufügen: Im folgenden Bild fehlt nunmehr eine Sprechblase: Das folgende Bild wurde nach hinten verschoben und textlich total verändert: Zuletzt liegt noch diese massive Änderung vor: Die Bilder gehören bei Frau Dr. Fuchs nicht so zusammen, wie sich aus den Seitenzahlen ergibt:
12.10.2021, 09:20:50
Beppo
@beppo
> Dass "Terrorismus" auch nicht mehr politisch korrekt ist, ist schwer verständlich, Die Zensur von "Terrorismus" erinnert mich an den grünen Kanzlerkandidaten (m/w/d), der sich allerschleimigst dafür entschuldigt hat, dass er das N-Wort auch nur ZITIERT hat. Ich habe ja durchaus Verständnis, wenn man gewisse Wörter nicht verwenden will. Lustig ist das Zigeunerleben. Aber ist das schiere Wort "Terrorismus" denn schon so toxisch, dass man es nicht mehr gebrauchen darf? Beleidigt man einen Terrorristen, wenn man ihn als einen solchen bezeichnet? Die Logik der gerechten Sprache ist manchmal sehr obskur. Mein Dank übrigens an duck313 dafür, dass er sich der Mühe unterzogen hat, die Beweismittel so gründlich zu untersuchen.
13.10.2021, 06:14:55
duck313fuchs
@duck313fuchs
Der Bericht "Familie Duck auf Ferienfahrt" (VP 1) erschien mit Fuchstext in gekürzter Fassung in MMSH 16 (1954) und in TGDD 2 (1965). In BLDD 18 wurde er vervollstandigt. Nunmehr gibt es ihn auch in der Entenhausen-Edition im Band 68. Nach dortiger Ankündigung soll es sich um die Veröffentlichung aus dem MMSH handeln. Das stimmt nicht. Es wurde der Text der TGDD-Version zugrunde gelegt, ergänzt durch BLDD 18. In der TGDD-Version wurde der Fuchstext gegenüber der MMSH-Veröffentlichung in 76 von 229 Panels geändert von Frau Dr. Fuchs. Nunmehr erfolgten weitere redaktionelle Änderungen wie folgt: Der Bericht enthält nunmehr auf Seite 2 das Panel aus der BLDD, welches den Einleitungstext in MMSH und TGDD (dortiges 1. Panel) ersetzt: Die Seite 6 der E-E fehlte in MMSH und TGDD und wurde aus BLDD 18 eingefügt, wobei das 2. Panel verunstaltet wurde und dadiurch der Bezug auf den Bericht "Rührei" hier entfällt: Auf Seite 7 der E-E ändert sich im Panel 3 "es" in "das": Auf Seite 11 in der E-E entfällt ein "m": Auf Seite 14 wird aus "Frühstück" "Hirsch", was nicht dem Geschehensablauf entspricht, die Neffen sollten sich tatsächlich ums Frühstück kümmern: Auf Seite 18 wird wie auch auf Seite 25 "zensiert": Auf Seite 29 und 35 wird aus "Tick" Trick": Zuletzt erhält der Förster auf Seite 32 einen Titel: An diesem Bericht zeigt sich, dass die Veränderungen unnötig oder - schlimmer - sogar falsch sind. Quo vadis, ehapa?
13.10.2021, 10:57:16
duck313fuchs
@duck313fuchs
Der zweite Bericht in E-E 68, "Ein Unglückstag" VP 1, weist bis auf die Lautmalereien in englisch keine Änderungen auf. Dafür ist der Bericht "Zurück in die Steinzeit" SF 2, voll von Änderungen wegen "politischer Korrektheit": Statt "Schwarz-Afrika-Preis" wird natürlich nur der "Afrika-Preis" verliehen: Bei diesen Panels ist auch zu beachten, dass aus der Serie "Die Wilden" jetzt "Die Wildnis" wurde Aus "bösartigen Buschmännern" wird "nagender Hunger": "Eingeborenenhütte" wird zur "Hütte": "Buschmänner" werden "Einheimische" oder man muß sich nur noch verkleiden: Eine "Horde Wilde" verkleinert sich zu einer "Horde" "Alla-Balla" mutiert zu "Balla-Balla": Statt den "Skalp" abzuschneiden werden die "Säbel" geschwungen: Der Überleitungstext wird durch das fehlende Panel ersetzt: Der "Buschmann" wird zum "Mann" aus der Steinzeit: Letztendlich wandelt sich der "wilde Mann" zum "Steizeit-Mensch": Positiv ist zu bemerken, dass "Gott" hier nicht aus Entenhausen verschwindet:
13.10.2021, 19:22:07
Coolwater
@coolwater
Der neue "Afrika-Preis" wird mal mit, mal ohne Bindestrich geschrieben, und statt "den Steinzeit-Menschen" steht da falsch "den Steinzeit-Mensch". Der Verlag kriegt es offensichtlich nicht hin, seine Änderungen wenigstens fehlerfrei auszuführen. 🙄 Ein Wort noch zu dem ersten Bild der "Goldhelm"-Präsentation oben: Wie man sieht, findet sich bei dem Neuabdruck "1000" ausgeschrieben als "eintausend". Im Grunde habe ich nichts dagegen, viele Zahlen so auszuschreiben, auch wenn Fuchs sie womöglich nur in Ziffernschreibweise geliefert hat. Im Gegenteil, vor allem niedrige Zahlen, aber auch in ausgeschriebener Form kurze und noch übersichtliche höhere Zahlen kommen in den Texten so wesentlich gefälliger daher, und es ändert am Wortlaut nichts: "5" und "fünf" liest sich gleich. Ich sehe also im Ausschreiben von Zahlen keine Textverfälschung. Allein bei 1.000 und 100 und bei allen weiteren höheren Zahlen, die damit beginnen (100.000, 100.000.000 …) stellt sich ein Problem: Wenn Fuchs Donald "100" und "1000" sprechen läßt, spricht der Mensch dann "hundert" und "tausend" – oder spricht er "einhundert" und "eintausend"? Wir wissen es nicht. Im Sinne der Texttreue bin ich also dafür, diese Zahlen auf jeden Fall in Ziffernschreibung zu belassen, wenn von Fuchs nicht ausgeschrieben übermittelt. Problematisch ist auch noch "2", das man ja nicht nur "zwei", sondern auch "zwo" sprechen kann. Reines Hochdeutsch ist das zwar nicht, aber es ist doch – jedenfalls in bestimmten Zusammenhängen – sehr verbreitet, "zwo" statt "zwei" zu sagen. Auch in Entenhausen, meine ich.
13.10.2021, 23:57:37
duck313fuchs
@duck313fuchs
...jetzt ganz offiziell und deutlich: also für lautere Donaldisten nicht mehr akzeptabel!
27.10.2021, 18:48:12
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Na toll. Wenigstens endlich ehrlich. Aber ehrlich gesagt zum Kotzen. Für lautere Donaldisten nicht mehr aktzeptabel. Wir sollten uns das nicht länger gefallen lassen. Widerlich, wie die sich an den "Zeitgeist" anwanzen!
27.10.2021, 20:03:07
paTrick
@patrick
Stelle anheim, einmal einen gesalzenen Pressetext zu verfassen.
28.10.2021, 05:44:09
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Hmja, grummel grummel, ich weiß nicht. Zwei große Artikel in der FAZ, eine einstündige Radiosendung - "das Thema ist erschöpft" heißt das wohl bei den Presselumpen.
28.10.2021, 18:34:40
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Ist doch längst geschehen, siehe DD 161 S. 59-60.
29.10.2021, 07:14:25
Beppo
@beppo
> Stelle anheim, einmal einen gesalzenen Pressetext zu verfassen. > Dann vielleicht ein Protestschreiben an Ehapa? Die Ursache des Problems liegt in Dänemark (Egmont-Konzern) und vor allem in US-Amerika (Disney). In diesen Leuten ist der Geist der politischen Korrektheit quicklebendig. Ehapa besteht nur aus devoten Befehlsempfängern. Die verlieren ihren Job, wenn sie nicht parieren. Im Detail sind sie manchmal übereifrig, aber an der generellen Situation lässt sich da wohl nichts ändern. Wenn alle lauteren Donaldisten alle Disneyprodukte boycottierten, dann würde das den Unternehmensgewinn nur an der dritten Selle hinter dem Komma beeinflussen. Vielleicht ist die gegenwärtige Zensurepidemie sogar Reklame bei den emanzipierten Muttis. Wenn dein Pferd tot ist, musst du absteigen.
29.10.2021, 07:17:37
paTrick
@patrick
Man könnte auch die Taktik ändern und den politischen Korrigierern ein paar Vorschläge unterbreiten, was sie noch alles retuschieren könnten. Mir fallen da zum Beispiel Negerlippen und Haarknochen ein. Oder launige Bemerkungen über die Grösse des weiblichen Cerebrums. Man sollte auch die Darstellung von Daisys Charakter einmal diskutieren. Die Verhunzungsmöglichkeiten sind bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.
29.10.2021, 10:39:26
Beppo
@beppo
> Man könnte auch die Taktik ändern und den politischen Korrigierern ein paar Vorschläge unterbreiten, was sie noch alles retuschieren könnten. "Seit Jahren tyrannisiert ihr mich. Jedesmal, wenn ich euch treffe, muss ich vom Bürgersteig runter." Dagobert in WDC 180 Na, was ist da falsch? Neulich hat mich ein Rundfunksprechender im BR belehrt, dass man/frau statt "Bürgersteig" besser genderneutral "Gehweg" sagt. Vielleicht sollte Ehapa mal einen Kurs für die Mitarbeitenden organisieren, damit man/frau auch solche Feinheiten zu beherrschen lernt.
29.10.2021, 13:47:29
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Man könnte auch die Taktik ändern und den politischen Korrigierern ein paar Vorschläge unterbreiten, was sie noch alles retuschieren könnten. Mir fallen da zum Beispiel Negerlippen und Haarknochen ein.
Das wird schon werden, auch ohne unsere Hilfe, da bin ich ziemlich sicher. Mit Ironie darf man dem Verlag nicht kommen, das verstehen sie nicht. Wer nicht mal in der Lage ist, eine Donald-Duck-Geschichte im Bild-Text-Zusammenhang zu lesen, sondern nur einzelne böse Wörter rauspickt, der versteht offensichtlich gar nichts. Was mich noch mehr zu Schäumen bringt als die Tatsache, dass Ehapa die vielgerühmten Texte von Erika Fuchs zensiert, ist die Tatsache, dass es überdies noch so sauschlecht gemacht wird. Das einzige, was evt. helfen könnte, wären massenhafte Leserproteste und haufenweise Abokündigungen. Ich stimme Beppo zu, dass wahrscheinlich nicht die Deppen bei Ehapa sich das ausgedacht haben, sondern entweder das Mutterhaus in Kopenhagen oder noch wahrscheinlicher die knallköpfigen Amis. (In anderen Dingen stimme ich Beppo selbstmurmelnd überhaupt nicht zu.)
29.10.2021, 17:20:16
Beppo
@beppo
> In anderen Dingen stimme ich Beppo selbstmurmelnd überhaupt nicht zu. Schreckliche Vorstellung: Jedefrau stimmt mir immer zu. Ein Alptraum. Da müsste ich glatt Deckchen häkeln.
30.10.2021, 04:58:26
Coolwater
@coolwater
https://schmalenstroer.net/blog/2021/06/fridolin-freudenfett-und-warum-lustige-taschenbuecher-nicht-immer-lustig-sind/ Ich war mir beim Lesen erst nicht sicher, ob der Mensch das ernst meint oder ob er die Zensur ad absurdum führen will, indem er den überstrengen Zensor mimt, aber er meint's wohl ernst …
03.11.2021, 00:08:32
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Ist ja absolut nichts Neues. Siehe Dorfman, Mattelart, Kunzle. Stimmt auch. Die Frage ist halt, wie wir damit umgehen. Die erscheint mir zentral. Für Donaldisten sind die Barks/Fuchs-Geschichten Quellen. Für andere Leute sind sie Literatur. Dass Literatur nur das Gute, Schöne, Wahre abbilden darf, ist ein böser literaturgeschichtlicher Witz. Disney und Egmont-Ehapa begeben sich mit der Reduktion der Duck-Geschichten auf das Gute, Schöne, Wahre auf ein kulturelles Niveau, vor dem einem graust.
03.11.2021, 21:38:06
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Betr. Fuchstext-Verhunzung, Brett-Kommentar (Alptraum) von Beppo, 30. Oktober 2021, 06:58h "Schreckliche Vorstellung: Jedefrau stimmt mir immer zu. Ein Alptraum. Da müsste ich glatt Deckchen häkeln. Grunz! - Beppo" ------------------------------------------------------------------------- Hmm, aber nicht jedermann. Das Ergebnis bzw. Dein Bemühen darum möcht ich mal sehn ... > In vielen Dingen stimme ich Beppo selbstmurmelnd überhaupt nicht zu. (Theodora Tuschel, 29.10.21, 19:20h) Gulp, aber ich stimme Frl. Tuschel hier mal zu. - Besser, der Hühnerdieb steigt von seinem Pferd.
04.11.2021, 00:19:18
Beppo
@beppo
Die Zupfgeigenhhansln Mick und Keith trauen sich nicht mehr, Brown Sugar zu spielen. Cherchez les femmes. Die BBC zensiert Fawlty Towers. Wir sind in bester Gesellschaft.
07.11.2021, 07:15:40
duck313fuchs
@duck313fuchs
16.11.2021, 12:21:08
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Nicht jeder nutzt die Gesichtsfratze, aus gutem Grund. Könntest du nicht kurz (in eigenen Worten, wie mein Deutschlehrer immmer sagte) schildern, worum es geht?
16.11.2021, 18:42:22
Lumpenleo
@lumpenleo
DD 126/1 Der Hilfs-Hilfspolizist MM 13/72: Da waren doch sowohl die asiatische Grippe als auch die Hongkong-Grippe ziemlich virulent. Bin ja mal gespannt, wie man das verschlimmbessern will. Vielleicht mit der φ-Grippe und der ψ-Grippe. Dann könnte Herr Duck während der Frühstückszubereitung sagen „Fi und Psi ist für mich Jacke wie Hose!“
05.12.2021, 22:25:07
duck313fuchs
@duck313fuchs
Entenhausen-Edition 71 enthält bemerkenswertes: Auf der Vorderseite ist nun ein Vermerk über die "Bearbeitung" des Fuchstextes: Auf der vorletzten Seite ist der Warnhinweis wie in TGDD 415: Im Bericht DD 26 "Boshafte Kobolde" wird ein Wort nunmehr zusammengeschrieben: Im Bericht WDC 45 "Der Hundefänger" sind einige Panels vertauscht: Natürlich sind die Lautmalereien nicht mehr übersetzt, ansonsten wurde insoweit nichts verändert. Ferner enthält E-E 71 den Bericht DD 26 "Spendieren oder schikanieren". Nachdem der etwas länger ist und doch mehrere Änderungen aufweist, werden diese später ausgewertet.
10.12.2021, 12:40:38
Pankranz Piepenström
@pankranz_piepenstroem
Im Bericht WDC 45 "Der Hundefänger" sind einige Panels vertauscht:
Der BL nach zu urteilen ist die "neue" Panelreihenfolge die ursprüngliche und damit korrekte Fassung. Macht ja auch Sinn, dass erst der Fuchs mit der Hundemeute im Nacken und dann die Reiter kommen. Nur passt dann die Abfolge der Denkblasentexte nicht mehr, weshalb sie in der BL verändert wurden:
10.12.2021, 15:40:19
duck313fuchs
@duck313fuchs
Die Fassung in BLDD und E-E 71 entspricht dem Original: Nachdem die Texte in den Panels bei beiden Versionen (MM und BL/E-E) identisch sind, ist an der Übersetzung von Frau Dr. Fuchs nicht zu mäkeln. Da muß einer bei ehapa, warum auch immer, die Reihenfolge vertauscht haben, wobei auch bei dem Ablauf wie in MM 39 1972 dargestellt, der Ablauf Sinn macht: Zunächst sieht Donald die Reiter und meint, Kollegen zu erkennen. Die Hunde sind für uns vor den Reitern aus dem Blickfeld. Durch die vermeintliche Konkurrenz der als Hundefänger angesehenen Jäger angespornt, beschließt Donald, von der Meute einen Teil selbst einzufangen und fährt schnell voraus, um vor die Meute zu kommen. Dies gelingt. Er sieht dann die Meute und deren Anführer und klärt vor seinem Eingreifen noch mal die Situation ab, um hoffentlich keinen Fehler zu machen.
10.12.2021, 17:11:28
duck313fuchs
@duck313fuchs
Schwerwiegende Änderungen im Fuchs-Text weist DD 26 in E-E 71 nicht auf. Auf einige unverständliche Änderungen ist aber dennoch hinzuweisen: Nach der Inhaltsangabe soll in E-E 71 der Bericht aus dem TGDD 91 veröffentlicht sein: Das ist schlichtweg falsch. Veröffentlicht ist der Bericht in Form der Veröffentlichung in der BLDD 21 S5ff in der Langfassung, siehe: Der Text weist insoweit eine Änderung durch Einfügung eines Gelächters und eine Umschreibung einer Zahl auf: Auch werden ab und zu in der Sprechblase eingefügte Noten verändert wie z. B.: Überraschend wurde eine Beschriftung entfernt, obwohl im Original auch eine vorhanden war: Interessant sind die Bearbeitungen der Lautmalereien. Obwohl in BLDD viele Lautmalereien nur in deutscher Übersetzung vorhanden sind, wurden die dann teilweise nur im Original abgedruckt wie z. B.: Und auch wenn in BLDD im Panel neben der Originallautmalerei auch die übersetzte Variante vorhanden war, gibt es in E-E 71 nur den englischen Laut: Letztendlich ist festzustellen, dass - Gott sei Dank - gravierende Änderungen nicht vorgenommen wurden. Die aufgefundenen Änderungen sind aber unerheblich und deshalb völlig unverständlich. Es hätte gut der Text aus der BLDD verwendet werden können.
10.12.2021, 19:12:50
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
So ganz verstehe ich diese Sprechblase nicht. Ist das nicht dreifach gemoppelt? Wenn ich die Wählenden anspreche, dann sind doch die beiden ersten überflüssig? Deswegen nimmt man doch die neutrale Version. Ach, ich komm mir so alt vor.
01.02.2022, 17:17:08
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Wenn ich die Wählenden anspreche, dann sind doch die beiden ersten überflüssig?
Die "Wählenden" sollen wohl die "Diversen" sein. 😛
01.02.2022, 21:55:31
Lumpenleo
@lumpenleo
Ich habe den Inhalt der Sprechblase als Satire aufgefaßt (ob bewußt und gewollt oder unbewußt und ungewollt – das sei mal dahingestellt).
01.02.2022, 21:58:34
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Ich habe mir ein paar längere Geschichten in der aktuellen Nr. 16 von LTB Classic Barks angesehen und bin verwirrt. Die textlichen Veränderungen scheinen keiner einheitlichen Strategie zu folgen. Klar, bestimmte politisch unkorrekte Worte sollen nicht mehr vorkommen: "Irokesen" (diskriminierende Fremdzeichnung) werden in "Das Goldschiff" zu "Strudelesen" oder gar nicht genannt ("Überfall auf die Wagenburg am Snake River" im Fernseh-Western (S. 137) statt "Überfall der Irokesen auf die Wagenburg am Snake River"). Ein "Bleichgesicht" (wie schon in LTB Classic 12) wird zum "Fremdling" (als ob "fremd" besser ist als "bleich" - aber von Alteritätsforschung wissen die bei Ehapa wohl nichts). Zugleich wird weiterhin munter von "Wilden" geredet, sogar von "primitiven Geschöpfen" (S. 139). Der höchst klischeehafte knöcherne Nasenschmuck des afrikanischen Stammesführers Bugubu (S. 168) ist nicht retuschiert wie in BL-OD 10. Sind Indianer / American first nations schützenswerter als Afrikaner? Anderes ist offenbar ganz willkürlich. Aus "Höchstgeschwindigkeit: 20 km" wird "Höchstgeschwindigkeit: 15 km" (S. 166). Aus "um keinen Preis" wird "um keinen Preis der Welt" (S. 165). Aus der "feucht-warmen" Luft in Florida wird "feuchtwarme" Luft (S. 19). Donalds Wutschrei "Kommt raus und kämpft, ihr feigen Kindsentführer!" wird verkürzt zu "Kommt raus und kämpft, ihr Kindsentführer" (S. 26). An manchen Stellen hat wohl jemand eingegriffen, der meint, besser Deutsch zu können als Erika Fuchs. "Oh, ein Blitz hat in meinen Transformator eingeschlagen" wird korrigiert zu "Oh, ein Blitz ist in meinen Transformator eingeschlagen" (S. 229). Anderes wird verschlimmbessert, z.B. "Er spricht nur puh!" (S. 33) statt "Er spricht nur 'puh!'" bei Fuchs. Das hat mit nachvollziehbaren Korrekturen im Sinne politischer Korrektheit nichts mehr zu tun. Ich habe LTB Classic 16 mit Fuchs I und Fuchs II verglichen und hier nur Beispiele genannt, die weder mit FI noch mit FII übereinstimmen. Schlimm ist auch, dass der Text in LTB Classic mal Fuchs I, mal Fuchs II folgt. Eine mit "äußerster Sorgfalt" gemachte Edition, wie von Egmont Ehapa behauptet, ist das wahrlich nicht.
06.02.2022, 19:49:42
duck313fuchs
@duck313fuchs
Auch in der Entenhausen-Edition 72 werden die Geschichten aus Fuchs I umnd II zusammengesetzt. Wenigstens steht auf der Titelseite: "Mit überarbeiteter Version der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs". Das ist eigentlich schon ein deutlicher Hinweis darauf, von dieser Ausgabe die Finger zu lassen. Es wird hier ganz schön Schindluder mit der Arbeit von Frau Dr. Fuchs getrieben (https://de.wiktionary.org/wiki/mit\_etwas\_Schindluder\_treiben)....
06.02.2022, 21:10:31
duck313fuchs
@duck313fuchs
Wie oben schon dargelegt, werden in der Entenhausen-Edition die Texte von Fuchs I aus MM 11-13 1958 und Fuchs II aus TGDD 46 1976 gemicht, teilweise sogar in einem Panel stammen dei Sprschblasen aus den unterschiedlichen Versionen. Lautmalereien sind natürlich nicht als Fuchs-Text da. Weitere Änderungen ergeben sich aus den folgenden Panels: Aus Rassendiskriminierung wird Diskriminierung Vetter Gustav wird zum Onkel um dann wieder von Gustav Gans zum Vetter Gustav zu mutieren Aus "jetzt" wird "nun" "Hier" hat hier nichts verloren "Jetzt" wird "nun" wenigstens wurde der Druckfehler in dem Textkasten verbessert Im Laufschritt verkürzte Wegangaben sind gramatikalisch natürlich auszubessern - "es sind" "Gustav Gans" wird verkürzt zu "Gustav" "Das gibts nicht" wird (wohl tatsächlich) verbessert in "Kommt nicht in Frage" Aus "was" wird "das" Auch unter dem Gesichtspunkt der "politischen Korrektheit" erscheinen mir diese Eingriffe in die Fuchs-Texte nicht geboten. Würde ich die Reihe nicht fürs Museum erwerben, beendete ich meine Käufe dieser Reihe.
07.02.2022, 08:43:04
Beppo
@beppo
Bin gerade 100 Meilen von meiner Bibliothek entfernt. Hast du auch mit der ersten Version von 1958 verglichen?
07.02.2022, 13:16:26
duck313fuchs
@duck313fuchs
Ich habe die TGDD-Ausgabe als Bezug genommen, weil dort von Rassendiskriminierung, was in MM nicht vorkommt, die Rede war. Die von mir angesprochenen Änderungen beziehen sich auf die MM- und TGDD-Version, also es handelt sich insoweit nur um die jetzt von ehapa vorgenommenen Änderungen.
07.02.2022, 15:07:43
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
LTB Classic und Entenhausen-Edition folgen mal Fuchs I, mal Fuchs II. Der schöne Auspruch von Gustav "Hier an dieser stillen Bucht ist mir schon manch glücklicher Gedanke gekommen" ist Fuchs II in TGDD 46. Die einfallslosere Version "Hier an diesem stillen Plätzchen hab' ich meine glücklichsten Einfälle gehabt" ist Fuchs I (ich habe das nur als BL-DD 22). Dass der Verlag diese Version nimmt, wird irgendeinen Grund haben. Aber warum in aller Welt wird das "hier" gestrichen? Das ist nicht nachvollziehbar, genauso wenig wie viele andere Änderungen, die nicht mit politisch korrekter Sprache begründet werden können.
07.02.2022, 15:35:24
duck313fuchs
@duck313fuchs
Nach dem Inhaltsverzeichnis soll der Text aus MM 3 1961 abgedruckt sein. Dem ist nicht so, Überwiegend ist es Fuchs II aus TGDD 46 1976. Verändert wurde sehr wenig. So verändert sich der Textkasten von "Daher..." zu "In der Tat..." Aus "O" und "Goldnugget" wird "Oh" und "Nugget" Das "Goldnugget" verliert noch 3x sein Gold und mutiert zum "Nugget" Wahrlich "bedeutende" und "unerläßliche" Änderungen. Lautmalereien sind wieder nicht übersetzt. Da auch hier teilweise Text von Fuchs I und II verwendet wird, hat der Bearbeiter bei senem Tun wohl beide Fuchs-Texte zur Hand.
07.02.2022, 17:45:48
Coolwater
@coolwater
Irgendein Superschlauer im Verlag meinte wohl, ein Goldnugget sei ein weißer Schimmel und er müsse die Ducks da "korrigieren". Dabei gibt's auch Platinnuggets, Kupfernuggets und Chickennuggets.
Da auch hier teilweise Text von Fuchs I und II verwendet wird, hat der Bearbeiter bei senem Tun wohl beide Fuchs-Texte zur Hand.
Kann mir lebhaft vorstellen, wie der Bursche mit aufgeschlagener Barks Library und CBC am Schreibtisch hockt und glücklich seine Kreativilität entfaltet, indem er die Füchse nach Gusto zusammenrührt und abschmeckt.
07.02.2022, 19:17:25
Coolwater
@coolwater
Anderes ist offenbar ganz willkürlich. <...> Donalds Wutschrei "Kommt raus und kämpft, ihr feigen Kindsentführer!" wird verkürzt zu "Kommt raus und kämpft, ihr Kindsentführer" (S. 26).
Wie es Fuchs I und Fuchs II gibt, gibt es auch feig I und feig II:
1. jeder Gefahr ängstlich ausweichend, ohne Mut Beispiele: ein feiger Bursche, Kerl; sich hinter feigen Ausflüchten, Lügen verstecken; ein feiger Rückzug 2. hinterhältig Beispiele: einen feigen Mord, Anschlag verüben
https://www.dwds.de/wb/feige Feiger Mord, feiger Anschlag, feiger Überfall, feige Mörder, feige Attentäter, feige Terroristen – dergleichen hört und liest man nun noch sehr oft, zumal im Schurnalismus, aber es läßt sich wohl getrost sagen, daß alle diese Verbindungen heute floskelhaft gebraucht werden. Ein großer – vielleicht der größte – Teil der Hörer und Leser dürfte heute die Bedeutung feig II nicht mehr kennen, ebenso wie zweifellos viele – die meisten? – der Schurnalisten, die feig II floskelhaft-gedankenlos "reproduzieren". Die Unwissenheit gebiert Kolumnen wie diese: https://www.derstandard.de/story/2000110270920/reden-ueber-terror-unmaennliche-feigheit (Einige wenige wissende im Kommentariat weisen auf feig II hin.) Ich stelle mir nun vor, wie der Fuchs-Bearbeiter über Donalds "feige Kindsentführer" stolpert. Er ist unwissend. Nanu, hält er bei der "Floskel" inne, ein Kindsentführer mag ein Verbrecher sein und ein Schwein, doch ist er notwendig jemand, dem's an Mut gebricht? Fragt sich's und streicht das "feig", da sich's ihm nicht recht fügt. So könnte es gewesen sein. Oder anders. Der Fuchs-Bearbeiter stolpert. Er ist wissend. Doch er fragt sich: Wer kennt heute schon hier die rechte Bedeutung von "feig", unter den lesenden Knaben und Mägdelein zumal? Fragt sich's und streicht das "feig" – und er weiß, was er tut! Eine Scheiße ist's so oder so, aber den wissenden Streicher finde ich hier fast noch ärger. Der wird nicht davor zurückschrecken, "altertümliche" Konjunktive aus Dagoberts Munde für flache "würde"-Ersatzformen abzuräumen, weil's die Knaben und Mägdelein vermeintlich nicht mehr verstehen.
07.02.2022, 20:36:34
duck313fuchs
@duck313fuchs
Nach dem Inhaltsverzecihnis handelt es sich hier um die Fassung aus MM 19 1960, richtigerweise wäre diese Fundstelle die Micky Maus Beilage 19-25 1960. Dem ist nicht so. Überwiegend entspricht der Text Fuchs II aus MM 16-19 1977. Fuchs I und II haben unterschiedliche Länge, in Fuchs II fehlen 6 Panels, siehe Diese Panels sind in der BLDD enthalten und entsprechen dort Fuchs I. In der Entenhausen-Edition wurde wie folgt von Fuchs I/II abgewichen: Das "Stadt-Entwesungsamt" verkürzt sich auf "Stadtentwesungsamt" "Wilde Wilde" sind natürlich nicht mehr tragbar und werden "sie" wobei der Begriff "Indianer" wieder tragbar ist Der Apostroph ist natürlich überflüssig "Au weia" ist natürlich zusammenzuziehen Die wegen der Überleitungstexte in der MM fehlenden Panel weichen von Fuchs I aus der MMB wie folgt ab: Die Lautmalereien sind ebenfalls nicht übersetzt.
08.02.2022, 08:38:59
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Danke, duck313fuchs, für die akribischen Vergleiche. - Auch ich ärgere mich jedesmal, wenn ich vergebens auf eine Ehapa-Repro von F1 oder zumindest F2 warte. Stimmt, als privater Donaldist sollte man die käufliche Sammlung bei Ehapa einstellen. Wenn es Hinz&Kunzt nicht schaden würde, würde ich die Aktualisierung von Ehapa zu Hunz&Kunz vorschlagen.
11.02.2022, 18:28:07
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Eine aktuelle weitere Unverschämtheit: Wenn einem eine gebräuchliche Redewendung nicht passt, erfindet man eine neue. So wird der Metzger zum Teufel erklärt - das würde eigentlich nach einer Protestnote der Bundesinnung der Metzger schreien, denn politisch korrekt ist das keineswegs! Wo gibt es denn sowas, einen ganzen Berufsstand so in den Dreck zu ziehen? Als ob die nichts anderes tun würden, als den ganzen Tag mit gezückten Messern hinter fliehenden Tieren herzurennen ... Der Grund meiner Aufregung? Originalversion ... Zensierte Version ...
03.03.2022, 16:41:45
Coolwater
@coolwater
Originalversion ... Zensierte Version ...
Mei liabs Herrgöttle von Biberach, Ehapa zieht sein Fuchstext-Säuberungsprogramm aber durch! Folgerichtig sind sie in ihrem Zensur-Ajatollahtum, das muß man ihnen lassen: Wenn Gott aus Entenhausen vertrieben wird, muß auch der Deifi den Koffer packen. In Entenhausen gibt's ja redensartlich auch Himmel und Hölle. In Zukunft wohl nicht mehr. Und den Zippo darf Ehapas Haus-Leonardo dann auch zu einem Metzgermeister oder weiß der Teufel (!) was umschmieren ... Vielleicht hat die Fleischfresserei in einigen Jahren so einen Ruch, daß Disney auf den Veggie-Zug aufspringt, dann kann Ehapa seinen Metzger auch in die Tonne treten. Die Ducksche Weihnachtsgans versuchen sie uns dann wahrscheinlich in den Sprechblasen als aus Tofu zusammengeklumpt anzudrehen.
03.03.2022, 19:17:58
Coolwater
@coolwater
Man beachte beim Vergleich der beiden Biler, daß nicht nur der Teufel zum Metzger wurde, sondern darüber hinaus "unserm" zu "unserem". Das läßt auf nichts Gutes hoffen. Der Ausfall eines unbetonten e (sogenannte Elision) findet sich im Fuchstext recht häufig. Ich erinnere mich, daß Ehapa schon vor einiger Zeit "Chines'" zu "Chinese" geändert hat. Meine Befürchtung ist, daß diese "Korrektur" in Zukunft ebenfalls ajatollahmäßig durchgezogen werden soll. Wahrscheinlich glaubt irgendein Spinner im Verlag, ein solcher e-Ausfall sei gar zu dichterisch, altertümlich, umgangssprachlich, "falsch" oder weiß der Geier was.
03.03.2022, 19:46:30
Das Schwarze Phantom
@das_schwarze_phantom
Die Ducksche Weihnachtsgans versuchen sie uns dann wahrscheinlich in den Sprechblasen als aus Tofu zusammengeklumpt anzudrehen.
Das geht viel einfacher: sie bräuchten bloß auf holländisches Material zurückzugreifen. Die Holländer haben die Weihnachtsgänse bereits vor 40 Jahren ausgemerzt:
03.03.2022, 21:01:50
Coolwater
@coolwater
Ich nehme an, der Grund für die Gansmerze ist, daß irgendein Kerl dort es merkwürdig fand, daß die Ducks als vermeintliche Enten Geflügel verzehren, und meinte, nein, nein, nein, das kann und darf und soll nicht sein. Oder ist dieser Lebkuchenmann (?) das althergebrachte Weihnachtsessen in Holland und kommt in seiner Bedeutung dem Truthahn gleich, der in Amerika zum Fest aufgetischt wird? Aber sag nicht, daß in Duckstad überhaupt keiner Fleisch frißt. Vor vierzig Jahren!
03.03.2022, 21:36:47
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Ich bin gerade dabei, im Alleswisser dazu eine Ergänzung im Bereich "Religion und Mythologie" zu schreiben (Stichworte "Teufel" und "Gott")... Schön wäre es, wenn jemand einen Grundsatzartikel für den Alleswisser aus diesem Faden machen könnte ... das wäre eine Aufarbeitung wert ...
04.03.2022, 06:00:10
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Hat eigentlich schon jemand beim Verlag die Offenlegung der Kriterien eingefordert, nach denen am Text herumgepfuscht wird? Und wenn nein, wer ist die Instanz, an die man sich offiziell wenden könnte?
04.03.2022, 06:18:37
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Kriterien ? What -the devil- ischt 'Kriterien' ?? "Nicht mit ins Boot wollte leider das Erika-Fuchs-Haus. Das Museum führt zwar den Begriff „Sprachkunst“ im Namen, argumentiert aber ähnlich windig wie der Verlag. Das muss man respektieren, aber man muss es nicht gut finden." (Theodora Tuschel am 16.4.2021). "Warum "muss" man es akzeptieren, wenn sich ein sog. "Erika-Fuchs-Haus" von seiner Namensgeberin distanziert? Damit hat sich Schwarzenbach als zukünftiger Kongressort quasi erledigt." (Prof. Cosinus am gleichen Datum) "Nieder mit allen Kriterien - und Kreaturen !" (unbekannter russischer Geheimdienstoffizier im März 2022; demnächst sind womöglich alle europäischen Kongressorte quasi erledigt. Achwo, Putin hat nicht auf das größte europäische AKW schießen lassen, das war lupenreine Verteidigung der eigenen Besatzungs- ääh, Streitkräfte ...; außerdem wurden ja keine Reaktorblöcke getroffen. Und überhaupt hat es ja nur ein klitzekleines Feuerchen in einem Bürogebäude des AKW gegeben.) Uff - da hat Resteuropa aber nochmal Sott gehabt. .
04.03.2022, 09:08:20
duck313fuchs
@duck313fuchs
In MM 8 2022 ist der Bericht "Geld fällt vom Himmel", WDC 126, enthalten, der von Frau Dr. Fuchs erstmals 1952 in MM 3 1952 S03ff übersetzt und dann für TGDD 10 1967 bearbeitet wurde. In MM 8 2022 liegt der Fuchs-Text von 1952 vor mit folgenden Änderungen: Der Bericht wurde in die Vergangenheit verlegt: Beschriftungen wurden ergänzt (Benzin): oder verändert (BERG-BÄCKER): Weiter sind folgende Änderungen vorhanden: a. "dann" entfällt b. "zu arbeiten" wird zu "sie" c. Komma entfällt d. "finden" wird zu "fände" und "glatt entfällt e. Apostrophe entfallen f. Satzbau wird verändert g. "gar" entfällt h. "schwarze" entfällt und Textänderung i. Apostroph entfällt j. Textänderung k. Komma entfällt l. aus "Dir" wird "uns" und Apostrophe entfallen m. Lautmalerei verschwindet Das sind wieder mal kleinliche, überflüssige Änderungen, die auch mit politischer Korrektheit öder ähnlichem nicht zu begründen sind. Schön wäre gewesen, wenn das Zitat aus der Bearbeitung von Frau Dr. Fuchs in TGDD 10 1967 zum Film "Vom Winde verweht" hier eingefügt worden wäre. Das wäre wenigstens eine Verbesserung mit Fuchs-Text gewesen
30.03.2022, 12:40:37
Coolwater
@coolwater
Der Wegfall der Apostrophe bei "hab' ich" und so weiter ist nachvollziehbar, das ist neue Rechtschreibung, und wir sind hier ja in der Micky Maus. Die Verlegung in die Vergangenheit ist merkwürdig. Wollte der Redakteur der "Finanz-Fabel" damit einen "märchenhafteren" Ton verleihen? Oder tat er's, weil er der Ansicht war, der Bericht, der ja schon über siebzig Jahre alt ist, würde auf junge Leser wie "von früher" wirken, auch zum Beispiel mit dem gürtellosen Dagobert, und dem wollte er mit der Vergangenheitsform Rechnung tragen? Immerhin ist aus "brauchte ich nicht zu arbeiten" nicht ein unseliges "bräuchte" geworden.
30.03.2022, 19:31:23
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Im neuen Heft Nr. 246 von "Die Sprechblase" (erscheint offiziell Mai 2022) wird auf S. 78-79 über die Petition an Ehapa gegen Eingriffe in den Fuchs-Text berichtet. Überwiegend Leserbriefe zum Thema, dazu ein Kasten mit sachlicher Information.
01.04.2022, 21:22:49
Der Haarige Harry
@der_haarige_harry
Müssen wir denn alle unbedingt 'Die Sprechblase' kaufen (kaufenkaufenkaufen), um umfassend darüber informiert zu sein ? Oder würde das Fräulein so fröindlich sein, uns gleich im Klartext zu informieren, was es alles darüber weiß ? Sachlich, natürlich, geht auch ohne Kasten. - Viehielen Dank.
01.04.2022, 22:46:02
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Nö. Es gibt ein Copyright, das achte ich. Der Nachrichtenwert liegt nicht im Kasten mit uns längst bekannten Infos zur Petition und auch nicht im Hinweis auf mäßig spannende Leserbriefe, sondern in der Tatsache, dass auch nichtdonaldistische Comic-Zeitschriften das Thema "Fuchstextverhunzung" aufgreifen. Wofür ich übrigens Frank B. vom Hamburger Stammtisch danke, der viel Zeit und Mühe in zielgruppenorientierte Infos zur Petition investiert hat.
01.04.2022, 23:04:20
Beppo
@beppo
Entenhausen-Edition 73: "EIN FROHES FEST OHNE HUNGER UND DURST WÜNSCHT EUCH EUER LIEBER ERNST HORST" Wenn das ein gelungener Reim ist, heiße ich Wladimir.
09.04.2022, 08:29:51
duck313fuchs
@duck313fuchs
...das ist bis auf die Lautmalereien, die überwiegend im englischen Original sind, hier wenigstens die einzige Abweichung vom Fuchs-Text aus TGDD 84 (1985), wenn diese Änderung auch mal wieder schwachsinnig ist...
09.04.2022, 09:33:59
Prof. Schwirrvogel
@prof_schwirrvogel
sogar die Kritzelei der Kinder wird in Schönschrift übertragen.
09.04.2022, 12:00:14
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
... hier wenigstens die einzige Abweichung vom Fuchs-Text aus TGDD 84 (1985), wenn diese Änderung auch mal wieder schwachsinnig ist ...
Mehr als schwachsinning. Die haben nicht nur keinen literarischen Verstand, die haben auch kein Schamgefühl.
09.04.2022, 15:55:28
duck313fuchs
@duck313fuchs
Entenhausen-Edition enthält 3 längere Berichte und 13 Einseiter. 1. Der Bericht "Riesenameisen" - DD 60 - beruht nach dem Inhaltsverzeichnis auf MM 31 1959. Das ist falsch. Der Original-Fuchs-Text aus MM 31 1959 ist verkürzt, weil es da eine Fortsetzungsgeschichte war. Er wurde wie folgt redaktionell bearbeitet: a. Darüberhinaus wurde der Fuchs-Text verändert wie folgt: Das unbenannte Hochhaus wurde zum Messe-Turm, der "Klub der Millionäre" wurde aufgewertet zum "Klub der Milliardäre" b. Die "Kapitalsanlage" wurde zeitgemäß berichtigt in "Kapitalanlage" c. dafür wurde ein "bißchen" beibehalten entgegen https://www.korrekturen.de/wortliste/bisschen.shtml d. "Herrjeh" verliert durchgängig sein "h": e. "Warte doch" verkürzt sich zu "warte" f. Ein Apostroph wandert ein Wort weiter: 2. Der Bericht "Vergeblicher Sieg" - DD 60 - bezieht sich auf MM 31 1959, der Fuchs-Text stammt aber aus der Überarbeitung in TGDD 42 (1975) 3. Im Bericht "Glück" und "Glas" - DD 68 - gibt es diese Neuerungen: a. Aus "unsereinen" wird "unsereins" b. "Life" wird "Live": c. Statt "zertöppert" wird nun "zerteppert 4. Ferner kommt der Herr im Einseiter "Turn for the Worse" - FC 178 . nunmehr von der "Calamitas" 5. Durchgehend werden Zahlen statt in Ziffern nun mit Buchstaben geschrieben und die Lautmalereien sind nicht in der Fuchs-Fassung. Richtig wäre zu lesen statt S11 THUMP - KLOPF! S12 SPLOK - PLATSCH! PONK - ZACK! S13 POP! - PLUMPS! PFOR - PFUFF! S16 CRONK - ZACK! S17 RIP - RATSCH! S18 ZOW - HUSCH! S19 RIP - KNACKS! CRASH - KRACKS! SMASH - PLUMPS! S21 SPLOK - PLATSCH! S22 EEK - HUCH! S30 BAT - BRAVO! S35 KA-POW - RA-RUMMS! S36 KA-POW - KLIRR! und PLIRR!
05.06.2022, 15:32:10
Beppo
@beppo
Das hat allesamt nichts mit politischer Korrektheit zu tun. Hier werden ja keine Indianer, keine N**** und keine Fräuleins wegzensiert. Ich glaube, Ehapa will uns nur irgendwie auf subtile Art verarschen. Ohne die Vorgeschichte würde kein Hahn nach den Änderungen krähen. Um die Pengwörter ist es naürlich schade, aber die werden ja nicht aus ideologischen Gründen eliminiert. Da spart der Verlag einfach nur an den Satzkosten.
06.06.2022, 06:09:59
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Das französische donaldistische Magazin Picsou Soir bringt in der aktuellen Nummer 10/2022 einen zweiseitigen Artikel zur Fuchstextverhunzung und generell zur politischen Korrektizität in Duck-Geschichten. Der Artikel basiert auf einem Interview mit der Ex-PdD (der ein fieser Matjes die Teilnahme am Mairennen vermiest hat). Wen es interessiert: Das Magazin ist für schlappe 3 Euro plus Porto zu bekommen über contact@picsou-soir.com.
25.06.2022, 16:29:20
Duckenburgh
@duckenburgh
Sehr interessant und erfreulich, dass das von unseren französischen Kolleginnen und Kollegen registriert und sogar so gut aufbereitet wird. Ich wusste gar nicht dass es "französische Donaldisten" gibt... * staun *
26.06.2022, 08:33:52
Raskolnikow
@raskolnikow
… der Ex-PdD (der ein fieser Matjes die Teilnahme am Mairennen vermiest hat).
Was denn, mit einem halbvergammelten Hering kann man Dich ausschalten? Hätte ich das doch nur früher gewusst! Die neue PdD hat sich übrigens gar nicht erst nach Hamburg getraut. Da habe ich mir die Zeit halt damit vertrieben, das Mairennen zu gewinnen.
26.06.2022, 08:53:48
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Die neue PdD hat sich übrigens gar nicht erst nach Hamburg getraut.
Hatte sich schon getraut, wurde aber von Corona zurückgehalten.
26.06.2022, 09:13:48
Theodora Tuschel OP
@theodora_tuschel
Was denn, mit einem halbvergammelten Hering kann man Dich ausschalten? Hätte ich das doch nur früher gewusst!
Tja - so'n alter Harung, der hat Erfahrung!
26.06.2022, 17:43:53
Beppo
@beppo
>> Die neue PdD hat sich übrigens gar nicht erst nach Hamburg getraut. > Hatte sich schon getraut, wurde aber von Corona zurückgehalten. Trinkt er jetzt mit seinem hohen Amt kein Herforder Pils mehr?
26.06.2022, 18:25:20
duck313fuchs
@duck313fuchs
Letzte Woche ist die Entenhausen-Edition 75 erschienen. Einen genaue Auswertung der Berichte wird vielleicht später erfolgen, aber kurz ist festzustellen, dass auf die Quellenangaben von ehapa absolut kein Verlaß ist. Es wird immer klarer, wer Fuchs-Texte will, findet diese nur in den alten MM- und TGDD-Heften. Band 75 startet mit "Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf", bei Barks DD 117. Als Quelle wird TGDD 333 aus 2015 angegeben: und es soll sich dabei nach dem Cover um Fuchs-Text, wenn auch eventuell überarbeitet, handeln: Dieser Hinweis ist schlichtweg falsch. Nach dem Inhaltsverzeichnis von TGDD 333, wo es sich um die Erstveröffentlichung dieses Berichtes handeln soll, ist die Übersetzung hier von Joachim Stahl. Die Erstveröffentlichung von DD 117 erfolgte schon in TGDD 170, wie es auch in BLDD 26 angegeben wurde: Am ehesten entspricht die Veröffentlichung noch der Variante in BLDD 26, wie sich anhand der jeweiligen 1. Seite feststellen läßt:
09.08.2022, 19:44:02
Coolwater
@coolwater
Als Quelle wird TGDD 333 aus 2015 angegeben:
Ich blick' eh nicht ganz durch, was die deutschen "Quellenangaben" wie in der Entenhausen-Edition genau mitteilen wollen. Man findet zu jedem Bericht nur eine einzige "Quelle". Soll das die deutsche Heft-Erstveröffentlichung des Berichts sein, ob nun mit Fuchstext oder nicht? Heft-Erstveröffentlichung deswegen, weil Barks Library und Co. als "Quelle" nach meiner Beobachtung dort nicht aufgeführt werden, obwohl eine Reihe von Berichten dort sehr wohl erstveröffentlicht wurde. Aber "systematisch" habe ich das nie untersucht, dazu mangelt es mir auch am Bocke. TGDD 333 ist natürlich ein Fehler, wie man's dreht und wendet. Die deutsche Heft-Erstveröffentlichung des Berichts war in TGDD 170. Überdies war schon in 170 die Jippes-Fassung abgedruckt wie nun aufs neue in der Entenhausen-Edition, während 333 die Strobl-Fassung darreichte. Die Angabe "deutsche Erstveröffentlichung" im Inhaltsverzeichnis von 333 war aber insofern richtig, als dort wohl die Strobl-Fassung tatsächlich das erste Mal auf deutsch erschien. Jeder, der nicht übers Barkswerk und die zweierlei Fassungen der Spätberichte gut Bescheid weiß, muß von einer solchen Angabe indes genasgeführt werden – so wahrscheinlich auch der Mensch, der bei Ehapa das Inhaltsverzeichnis der Entenhausen-Edition erstellte. Einen ausgewiesenen Barksologen muß man von Gott an diesen Platz gestellt ja nicht unbedingt vermuten.
09.08.2022, 20:20:34
duck313fuchs
@duck313fuchs
...von einem Verlag, der sich auf dem Cover auf "Fuchs-Text" bezieht, erwarte ich schon, daß dann zumindest die Erstveröffentlichung des Fuchs-Textes richtig angegeben wird. Auch gelang es dem Verlag in der Barks-Library, mehrere Veröffentlichungen anzugeben. Wenn ich Geld für etwas verlange, muss ich mir halt die Mühe machen ordentlich und richtig zu arbeiten.
09.08.2022, 20:32:22
Coolwater
@coolwater
Es wird immer klarer, wer Fuchs-Texte will, findet diese nur in den alten MM- und TGDD-Heften.
Im Fall des Werwolfberichtes wohl eher nicht. Wie aus Deinen Bildbeispielen ersichtlich, durfte für die Übersetzung der Stroblfassung in TGDD 333 im Jahr 2015 Joachim Stahl ran. Fall klar. Wie weiter ersichtlich, hat der deutsche Heft- und überhaupt Erstabdruck des Berichts in TGDD 170 im Jahr 2000 eine andere Übersetzung als der Barks-Library-Abdruck von 2001. Fall unklar, aber wenn überhaupt, ist wahrscheinlich nur eines Fuchs. In TGDD 170 steht auf der ersten Seite nur "Carl Barks (Story) – Daan Jippes (Zeichnungen). Ein Übersetzer ist hier nicht angegeben, ob sonst irgendwo im Heft, weiß ich nicht, vermute aber, nein (habe das Ding hier nicht zur Hand). Im Inhaltsverzeichnis des Barks-Library-Bandes steht für diesen Bericht: "Übersetzung: Dr. Erika Fuchs". Darüber steht nun: "Übersetzung: Dr. Erika Fuchs und Peter Daibenzeiher". Was einem, der den Band nicht hat, aus Deinem Bildausschnitt kaum klar werden dürfte: Die Nennung des Doppelgespanns bezieht sich auf den gesamten Barks-Library-Band, die Übersetzung eines anderen Berichtes darin stammt nämlich von Daibenzeiher. Also: TGDD 170 (solange nix anderes bewiesen ist) und 333: kein Fuchs. Barks Library: Fuchstext-Erstveröffentlichung, in Folge auch in den anderen Barks-Werkausgaben abgedruckt (ob nun mit größeren oder kleineren Änderungen oder nicht). Für die Übersetzung in TGDD 170 vermute ich ins Blaue hinein gespekulatelt den Daibenzeiher. Vielleicht war's auch der im Impressum angeführte Silvio Peter, keine Ahnung, ob der überhaupt was übersetzt hat. Oder der Stahl war's und hatte fünfzehn Jahre später vergessen, daß er das Ding schon Mal übersetzt hatte. Aber wenn's eh net von Fuchs kommt, ist die Antwort in den Wind geblasen …
09.08.2022, 20:45:38
Coolwater
@coolwater
Auch gelang es dem Verlag in der Barks-Library, mehrere Veröffentlichungen anzugeben.
Zumal das anders als in den Neunzigern heute nur die Kunst der richtigen Koppipasta von Inducks erforderte …
09.08.2022, 20:47:20
Coolwater
@coolwater
Hat jetzt mit dem Fuchstext nix zu tun: Ebenfalls ist in Entenhausen-Edition 75 im Inhaltsverzeichnis und auch sonst nicht vermerkt, daß die Tuschefassungen der drei Hauptberichte in diesem Album von Daan Jippes stammen. Wenn von Barks nur die Grobvorzeichnungen stammen und ein anderer die Sachen getuscht hat, ist das zu diesen Werken eine Kerninformation, die auf keinen Fall fehlen darf, wenn man schon meint, das ganze Ding mit einem "Inhaltsverzeichnis" und "Quellenangaben" ausrüsten zu müssen. Und Jippes hat ja einen sehr barksischen Strich hat, der ahnungslose Leser, die keine Fachleute sind und nie von einem Daan Jippes gehört haben, glauben machen könnte, die Werke seien so, wie sie hier abgedruckt sind, vollständig Barksens Feder entflossen. Aber der Name Daan Jippes taucht in dem Album nirgendwo auf, und auch sonst finde ich keinen Hinweis darauf, daß die Dinger nicht von Barks getuscht sind. Das scheint die Macher der Entenhausen-Edition gar nicht interessiert zu haben und bezeugt aufs neue die Lieblosigkeit, mit der hier zu Werke gegangen wird. Das jeweils die erste Seite am Rande begleitende Sprüchlein "This content has been reprinted in its entirety as first created in 1967/1968/1970" trifft für diese drei Berichte natürlich auch nicht zu. Zu der Zeit hat Jippes einen Scheiß created. Das heißt, zu der Zeit schuf er bereits so manches, aber sicher nicht diese drei Tuschefassungen von Barks-Berichten.
11.08.2022, 23:27:24
duck313fuchs
@duck313fuchs
DD 117: Die Übersetzung des Berichtes "Irrungen nund Wirrungen mit einem Werwolf" (DD 117) ist bis auf kleine Abweichungen identisch mit dem Text dieses Berichtes in BLDD 26 S03ff. Hierbei handelt es sich ohne Zweifel um einen Fuchs-Text, , wie sich z. B. an folgenden Textstellen nachweisen läßt: Dies ergibt sich auch daraus, dass in der BLDD 26-Ausgabe die Lautmalerein "deutsch", also fuchsisch sind. Die Textversionen in TGDD 170 und 333 erreichen nie solch ein Niveau. Es gibt nur 2 Abweichungen. In der Entenhausen-Edition geht es um eine "geheime" Dienstsache und auch das Prost vor Mahlzeit verkleinert sich. FC 408: Der Bericht "Geschäftstüchtig", FC 408, soll MM 23 1994 entnommen sein. Dort ist der Bericht ohne Titel und die Handtücher kosten 10 Kreuzer. Diese Übersetzung ist aber nicht von Frau Dr. Fuchs, Fuchs-Text liegt nur in BLDD 25 S35 vor, die Handtücher sind billiger: DD 126: Der Bericht "Der Hilfs-Hilfspolizist", DD 126 hat bis auf die Lautmalereien und eine Ausnahme den Fuchs-Text aus MM 13-14 1972 S29ff. Nur wurden aus dem Fuchs-Text "Lüderjahne" "Liederjane" FC 223 Der Bericht "Too fit to fit", FC 223, ist Fuchs-Text. DD 138: Vom Bericht "Ein Tag wie Donnerhall" DD 138 gibt es keinen Fuchs-Text Überraschend ist nur, daß derselbe Text in der CBC Band 29 nach dem Impressum Fuchs-Text sein soll. Da hat der dafür Verantwortliche Herr Georg Tempel wohl nicht aufgepasst. FC 238 "Slippery Shine" und FC 367 "Treeing Off" sind Fuchs-Texte, beide wurden aber erst in BLDD 25 S21 und 30 und nicht schon in MM 35 1994 FC 238) und MM 51 1994 (FC 367) von Frau Dr. Fuchs übersetzt. Fazit: Die Texteingriffe in den Fuchs-Text sind so minimal, dass sie total unnötig gewesen wären.
13.08.2022, 17:07:22
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