Bei dem Bild von Otto kann ich nichts erkennen, da hat Barks seine Unschärfe walten lassen. Was sieht man da? Wirbelsäule? Beckenknochen? Arme oder Körperumriss? Der Panzerlurch ist ein Panterlurch und kein Bewohner Entenhausens. Anderes Thema.
Was ist das Morphothel

Raskolnikow
@raskolnikow
Beim Morphen gilt selbstverständlich der Satz der Massenerhaltung. Sofern ein zusätzlicher Finger entsteht, bildet sich dieser aus dem umliegenden Gewebe.
Ich bin eher der Ansicht, daß beim Ausbilden von Zusatzgleidmaßen die erforderliche Masse zumindest teilweise aus der Umgebung (Luft, Boden und dergleichen) gewonnen wird. Anders wäre das Ausbilden und Wiederauflösen eines ganzen Zusatzkörpers ohne Kontakt zum Originalkörper nicht erklärbar. Zumindest fiel mir bisher keine andere Erklärung ein.
24.04.2020, 15:03:12

Anonym
@~anonym~
Es ist weniger der Umstand des nicht stattgefundenen Kontaktes (den wir nicht belegen können), sondern es fehlt tatsächlich gehörig an Masse, wenn wir annehmen wollen, dass morphothelisch ganze Extrakörper gebildet werden (Neffen, Knacker).
24.04.2020, 15:12:18

Anonym
@~anonym~
Wir kennen seit Langem die Horstsche Theorie über die Pseudopetasien (DD72). Sie besagt, dass es sich bei Kopfbedeckungen nicht etwa um Industrieprodukte handelt, sondern um allomimetische symbiontische Lebensformen, die mit den Emotionen des Wirtes interagieren. Zitat aus Wikipedia: Der größte Teil der Biomasse auf der Erde besteht aus symbiotischen Systemen, da ein großer Teil der Bäume und Sträucher auf Bestäubung durch andere Spezies angewiesen ist. Hinzu kommen die Flechten, eine symbiotische Lebensgemeinschaft zwischen einem Pilz und Grünalgen oder Cyanobakterien. Viele im flachen Wasser lebende sessile wirbellose Meerestiere wie Feuerkorallen, die meisten Blumentiere sowie die Riesenmuscheln leben mit Fotosynthese betreibenden Zooxanthellen zusammen. Ein weiteres Beispiel sind die Magen- und Darmbakterien der Tiere, die etwa bei Wiederkäuern den Aufschluss zellulosereicher Pflanzennahrung ermöglichen. Symbiosen sind also in der Biologie äußerst weit verbreitet (s.o.), ohne Myriaden von Bakterien auf sämtlichen(!) Schleimhäuten hätten wir Menschen ein echtes Problem. Die Pseudopetasie mag eine gewagte These beinhalten, doch hat sie den unbestreitbaren Vorteil, die beobachteten Phänomene restlos zu erklären. Horst stellt zudem bereits eine entscheidende Frage: "Wenn Donalds Mütze durch Mimese zu erklären ist, was ist dann mit Donald selbst?" Wir haben es also mit einer Lebensform zu tun, die in engem Kontakt mit ihrem Symbionten steht und auf dessen Gedanken oder Emotionen reagiert. In irgendeiner Weise (telephatisch oder durch eine physische Verbindung) sind die Nervensysteme der beiden Symbionten innig miteinander verbunden. Wir dürfen daher auch annehmen, dass auch die Stoffwechselsysteme beider Lebensformen miteinander verbunden sind (beispielsweise wie bei Fötus und Mutter). Ob es sich bei der Ursprungsform des Morphothels um Cephalopoden handelt, wie Horst es postuliert, um Bakterien oder um etwas völlig anderes, können wir zunächst dahingestellt lassen. Der Bazillus molochus brächte jedenfalls schon einige wesentliche Eigenschaften mit: )
24.04.2020, 15:33:57

Anonym
@~anonym~
Bei dem Bild von Otto kann ich nichts erkennen, da hat Barks seine Unschärfe walten lassen. Was sieht man da? Wirbelsäule? Beckenknochen? Arme oder Körperumriss? Der Panzerlurch ist ein Panterlurch und kein Bewohner Entenhausens. Anderes Thema.
Der Kollege war bereits schneller. Das ist der genannte Gegenbeleg. Um was für ein Skelett es sich hier handelt ist sicher fraglich, aber es ist unfraglich, dass es sich hier nicht um ein menschliches Skelett handelt.
24.04.2020, 15:41:27

Anonym
@~anonym~
... von dem Punkt, da zwei Lebewesen eine solch innige Symbiose eingehen, sind sie elementar voneinander abhängig und bilden eine unzertrennliche Einheit. Auf den ersten Blick lassen sie sich auch gar nicht auseinanderhalten, und man muss schon sehr genau hinschauen (Korallen, Flechten, Schleimhautbakterien). So ist es also denkbar, dass die Urform des Morphothels den Entenhausener zunächst nur teilweise bedeckt hat (zuerst als Hut vielleicht) und dann immer grössere Körperteile, um sich später innig mit diesen zu verbinden und schließlich erst teilweise und dann immer mehr deren Funktion zu übernehmen oder zu imitieren (Zunge, Finger, Pseudozähne im Schnabel).
24.04.2020, 15:46:13

duck313fuchs
@duck313fuchs
Wenn sich das Volumen bei gleicher Masse ändert, ändert sich auch die Form, siehe Wenn durch einen durch Morphothel zusätzlich gebildeten Zahn oder Arm oder Finger das Volumen des Anatiden ändert, muß sich auch die Masse oder die Festigkeit der Masse ändern, wie bei einem Gummi, wenn ich den in die Länge ziehe. Welche Erklärung gibt es, dass die Masse bei mehr Volumen diesselbe bleibt?
24.04.2020, 17:32:27

Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
Welche Erklärung gibt es, dass die Masse bei mehr Volumen diesselbe bleibt?
Die Zwischenräume der einzelnen Körperzellen sind größer! Reden wir von Volumen oder vom Umfang des Körpers?
24.04.2020, 19:35:40

Lumpenleo
@lumpenleo
Bei dem Bild von Otto kann ich nichts erkennen, da hat Barks seine Unschärfe walten lassen.
Hauptsache bunt ! Unsachgemäße Hyperkolorierung in neueren Auflagen verleitet zu Fehlinterpretation der Barks-Berichterstattung. Man nehme eine zur Erstveröffentlichung zeitnähere Darstellung der diagnostischen Maßnahme: „ … so erkennen wir auf dem Bild ganz klar die Wirbelsäule, sowie zentral im Abdomenbereich ein kreisförmiges Organ, wobei es sich wohl um den Magen handelt. Die Speiseröhre ist nicht zu erkennen, zumindest nicht in dem uns bekannten physiologischen Verlauf.“ (Pieper, Andreas, Radiologie in Entenhausen, DD 60, 1987)
24.04.2020, 22:02:01

Anonym
@~anonym~
Es widerstrebt mir außerordentlich, ein so grundlegendes Prinzip wie die Massenerhaltung auf Grund einiger Vermutungen über Bord zu werfen. Bisher sehr ich nur Verformung. Das könnte auch Verdichtung bedeuten. Ein (trockener) Schwamm verliert ja auch keine Masse, wenn er zusammengedrückt wird.
25.04.2020, 09:01:49
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