Fehlmannsche Kapsel im TGDD – und zukünftig noch mehr Donaldistisches

Auch wenn im TGDD längst keine Entenhausenberichte mehr abgedruckt werden, lohnt es sich für den Donaldisten, einen Blick ins neueste Heft (Nr. 322) zu werfen. Dort ist nämlich auf Seite 33 unter der Überschrift "Zahnprobleme" die klassische Forschungsarbeit von Wolfgang Fehlmann aus dem HD 8 abgedruckt! Der Text ist leicht bearbeitet, was aber gar nicht stört. Schon etwas unschöner ist, daß man – wohl nicht zuletzt aus Platzgründen – nicht die Abbildungen aus dem ursprünglichen Beitrag übernommen hat, gerade bei einer Arbeit wie dieser dürfte mit dem Fehlen der Abbildungen das Verständnis leider wesentlich erschwert sein. Aber damit auch schon genug des Meckerns. Es ist wundervoll, daß die "Fehlmannsche Kapsel" mit Pauken und Trompeten Einzug ins TGDD gehalten hat. Und dabei wird es nicht bleiben. Denn wie die Reducktion mitteilt, soll fürderhin sechsmal im Jahr – das heißt also in jedem zweiten Heft – im TGDD eine donaldistische Arbeit abgedruckt werden. Es ist sehr begrüßens-, beklatschens- und bejubelnswert, daß das TGDD seinen Lesern in Zukunft abrißartig Ergebnisse der donaldistischen Forschung vorzustellen gedenkt. Es war an der Zeit, daß das bedeutendste Magazin für zeitgenössische donaldische Erzählkultur zur engeren Berührung mit dem wissenschaftlichen Donaldismus findet. Wer weiß, vielleicht führt die Berührung einmal zur Vermählung, und Ehapa verabschiedet sich vollständig von der von ihm gepflegten vorwissenschaftlichen Legende vom "Comiczeichner" Carl Barks, der sich die "Geschichten" um die Ducks "ausgedacht" habe, und es verschreibt sich statt dessen ganz der Aufklärung und verkündet seinen Lesern, daß Entenhausen wirklich ist ... Dank an die Heftreducktion, an den Verlag und an Uwe Lambach, der als Präsidente der D.O.N.A.L.D. dem Verlag das Angebot, im TGDD donaldistische Forschungsarbeiten vorzustellen, unterbreitet hat.

Lieber Uwe, Geheimwissen und Aufklärung schließen einander aus. Bislang verstand ich uns in der Tradition und als Speerspitze der Aufklärung. Schade. Findibus Ferschwindibus

Würde ich ähnlich sehen - Geheimwissen ist was für Esoteriker. Aber andererseits kann man kaum was machen, wenn Aussenstehende nicht zur kenntnis nehmen, dass sie jederzeit zu den Lehrveranstaltungen (als GasthörerInnen) kommen könnten und von Geheimwissen munkeln, nur weil sie zb kein Latein lesen können .... :0/

"Geheimwissen" ist auf den wissenschaftlichen Donaldismus bezogen natürlich Quatsch, bei den Jungspunden soll mit dieser Formulierung jedoch wohl lediglich das Interesse geweckt werden. Ich erninnere mich beispielsweise daran, als Kind das Büchlein "Geheime Tips von Donald Duck" auch seeehr in mein Herz geschlossen zu haben, obwohl dort nur mehr oder weniger bekanntes Pfadfinderwissen abgedruck war. Knoten und Flaggen, Morsezeichen, Bau eines Iglus, der ewig währende Kalender, Tierpfotenabdrücke etc. Was daran wirklich geheim sein sollte habe ich eigentlich nie hinterfragt...

"Geheimwissen" ist auf den wissenschaftlichen Donaldismus bezogen natürlich Quatsch, bei den Jungspunden soll mit dieser Formulierung jedoch wohl lediglich das Interesse geweckt werden. Ich erninnere mich beispielsweise daran, als Kind das Büchlein "Geheime Tips von Donald Duck" auch seeehr in mein Herz geschlossen zu haben, obwohl dort nur mehr oder weniger bekanntes Pfadfinderwissen abgedruck war. Knoten und Flaggen, Morsezeichen, Bau eines Iglus, der ewig währende Kalender, Tierpfotenabdrücke etc. Was daran wirklich geheim sein sollte habe ich eigentlich nie hinterfragt...

JAAAAA .... und da gab es noch den zweiten Band, Daniel Düsentriebs Geheimnotizen ... ich habe beide noch - sie sehen inzwischen entsetzlich aus, aber ich schau hin und wieder gerne noch rein 😡)

Ich erninnere mich beispielsweise daran, als Kind das Büchlein "Geheime Tips von Donald Duck" auch seeehr in mein Herz geschlossen zu haben, obwohl dort nur mehr oder weniger bekanntes Pfadfinderwissen abgedruck war. Knoten und Flaggen, Morsezeichen, Bau eines Iglus, der ewig währende Kalender, Tierpfotenabdrücke etc.

O ja, die "geheimen Tips" von Donald Duck höchstpersönlich! Es war auch mir eine kleine Universität, mir all dieses praktische und nutzbringende Wissen anzueignen – obwohl ich niemals darauf in die Welt hinaus bin und geknotet, geflaggt, gemorst, ein Iglu gebaut, mit dem ewig währenden Kalender die Jahre geplant oder Tierfährten gelesen habe. 😁 Außer dem Donald- und dem Düsentrieb-Buch gab es auch die "Tollen Tips und Tricks mit Tick, Trick und Track".

Außer dem Donald- und dem Düsentrieb-Buch gab es auch die "Tollen Tips und Tricks mit Tick, Trick und Track".

Nicht zu vergessen "Donald Ducks Geheimfach", "Donald Ducks Geheimpapiere", "Donald Duck - streng geheim!", "Schwarze Kunst mit Donald Duck", "Donald Ducks geheimes Autobuch" und (hüstl) "Das Micky Maus Geheimbuch".

... ich habe beide noch - sie sehen inzwischen entsetzlich aus, aber ich schau hin und wieder gerne noch rein 😡)

Das ist doch selbstverständlich! Meine beiden geheimen Exemplare (Donald und Düsentrieb) erfreuen sich noch bester Verfassung und auch ich frische damit mein Wissen regelmäßig neu auf - man weiß ja nie, was kommt... 😉

Bereits Dr. Erika Fuchs wußte um die magische Wirkung des Wortes "geheim" und hat es entsprechend häufig verwendet - insbesondere in den Überschriften von Fortsetzungsgeschichten. Und offenbar hat es dem Ehapa-Verlag gute Verkaufszahlen beschert. Hier eine kleine Auswahl: "Das Geheimnis im Eulenforst" (MM 4-5/57) "Das Geheimzeichen" (MM 22-23/57) "Das Geheimnis von Hondurica" (MM 11-13/58) "Das Geheimnis von Omas Ferienranch" (MM 8-10/59) "Das Geheimnis der fliegenden Steine" (MM 46-48/59) "Das Geheimnis auf der Doppelkreuz-Ranch" (MMS 19) "Das Geheimnis der Mangrovesümpfe" (MM 22-24/60) "Das Geheimnis von Sir Francis Drake" (MM 42-44/60) "Das Geheimnis des Gletschers" (MM 50-52/60) "Das Geheimnis des Schachteldeckels" (MM 30-32/63) "Das Geheimnis der Sphinx" (MM 38-39/64) "Das Geheimnis der alten Inkas" (MM 5-7/65) "Der Geheimschlüssel" (MM 52/65-2/66) "Das Geheimnis des schwarzen Kastens" (MM 16-19/66) "Das Geheimnis der Eisenbahnaktien" (MM 43-44/67) "Das Geheimnis des Drachen-Amuletts" (MM 1-3/69) "Das Geheimnis des sprechenden Berges" (MM 8-10/70) "Das Geheimnis der Forellenfang-Mühle" (MM 36-38/70) "Das Geheimnis des großen Elches" (MM 39-41/70)

Einigen wir uns doch darauf: Geheimwissen ist nur geheim, wenn es geheim ist.

Geheimwissen, das nicht geheim ist, ist unheimlich.

Was ist mit der Forschung aus Braunschweig über die Stromstärke in Entenhausen? 313 Volt ist ein schönes Ergebnis, und da sich die Forschung nur auf einen Einseiter beschränkt, sollte doch eine Zusammenfassung machbar sein? Ich freue mich schon auf die erste Bahners-Forschung, die derart gekürzt wird.