uwe schrieb: ------------------------------------------------------- > Die Barkschen Berichte sind fehlerlos. Möchte mich lieber nicht drauf verlassen - jeder Mensch macht Fehler.
Re: Konkurrenz
Coolwater
@coolwater
Orville Orb schrieb: ------------------------------------------------------- <...> sodass man vorläufig nur > damit beschäftigt ist die Geschichten > chronologisch zu ordnen (nicht in der Reihenfolge > der Veröffentlichung, sondern in der Reihenfolge > wie sie sich ereignet haben müssen - ein Punkt, > der dem barkschen Donaldismus schmerzlicherweise > fehlt) und zu lokalisieren. Diesem Unterfangen dürften sich bei Barks auch größere Schwierigkeiten entgegenstellen als bei Rosa, da das Werk Barks' einerseits ein Vielfaches des Umfangs desjenigen von Rosa ausmacht, da andererseits Querverweise und Referenzen zwischen den Barksschen Berichten wesentlich seltener sind als bei den Storys von Don Rosa. Ich bin allerdings der Ansicht, daß die Produktions- bzw. Veröffentlichungschronologie bei Barks zumindest in großer Perspektive, wenn man in verschiedene "Epochen" einteilt, die Ereignischronologie widerspiegelt. Dafür sprechen nicht nur die äußerlichen Veränderungen, die sich bei den Figuren im Laufe der Zeit konstatieren lassen, sondern auch die psychologische Entwicklung, die diese durchmachen. Für interessanter als den (hoffnungslosen) Versuch, die Berichte im einzelnen auf einer Zeitleiste nach ihrem exakten Geschehniszeitpunkt festzunageln, der letztlich doch nur zu Mutmaßungen und willkürlichen zeitlichen Zuordnungen geraten muß, halte ich es, plausible Erklärungen vor allem für die äußerlichen, zum Teil doch bemerkenswerten Veränderungen der Figuren zu finden. Die These von Jan Gulbransson (ich glaube, er war es), daß Barks von drei verschiedenen Personen des Namens Donald Duck berichte, hat mich nie so richtig überzeugt ... Was die wissenschaftliche Erforschung der Don-Rosa-Geschichten angeht, so hat diese selbstverständlich ihre Berechtigung, wie es ja auch eine Literaturforschung gibt, die das Werk von Goethe, Schiller oder Thomas Mann inhaltlich untersucht. Dieser jungen Wissenschaft wünsche ich ein gutes Gedeihen, und ich werde ihre Fortschritte mit Interesse verfolgen. Mit einer historischen Quellenforschung, wie sie der Donaldismus auf Grundlage der Barksschen Berichte in bezug auf wirkliche Ereignisse und Gestalten betreibt, darf das natürlich nicht verwechselt werden.
27.01.2009, 17:12:23
Anonym
@~anonym~
Genau aus dem Grund, weil ich solche Antworten erwartete, hatte ich noch überlegt, zu erklären, was ich mit Fehler meine. Vorerst verzeichnet man nur die Dinge, die mit den Regeln der hier geltenden Naturwissenschaften nicht zu erklären sind. Wenn man so will, ist "Fehler" eine Art Arbeitstitel. Später werden Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Zusammenhänge zwischen diesen "Fehlern" (falls möglich) erstellt.
28.01.2009, 20:13:39
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