Micky Maus – Weltkarriere eines Klugscheißers

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Anonym

@~anonym~

Überhaupt gibt es bei Micky verhältnismäßig wenig Nebenfiguren, dabei sind Nebenfiguren die Figuren, die die Hauptfiguren am Leben halten - man sollte da mal mehr erfinden...

Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.

12.11.2013, 18:55:42

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.

Dem stehen nackte Tatsachen entgegen ... wenn man sich damit nicht identifizieren könnte, würde sich diese Serie von banalen Geschichtchen nicht so gut verkaufen ... Also: Es wollen genug Leute mit der bewussten Maus. Ich (heute) nicht (mehr). Millionen anderer schon. Und das ist ok.

13.11.2013, 07:09:32

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Berengar Bläulich

@berengar_blaeulich

Micky Maus ist ja eigentlich nur noch eine Merchandisefigur. Fast jeder auf der Welt kennt Micky, aber wenige interessieren sich für die wenigen Filme und die Comics, die bisber ihn gemacht wurden. Als ich letztes Jahr in London den Disney-Store besuchte, in Gedanken, ein neues Donald-Produkt zu finden, hab ich nur Micky gefunden. Von Donald gab es nichts. Und das ist gut so. Donald ist noch ein Comic-Held, den jeder liebt, einfach, weil er einen vielseitigen Charakter hat, mit dem sich jeder identifizieren kann. Wäre Barks nicht gewesen, wäre Donald heutzutage ja auch ein zweiter Micky, aber Barks hat aus ihm eine neue Figur geschaffen. Gerne schaue ich die alten Donald-Duck-Kurzfilme aus den 30er-Jahren, aber meiner Meinung nach ist dieser Donald eine komplett andere Figur. Demnach gibt es ZWEI Donalds: Den Barks-Donald, den wir alle lieben, und den Disney-Donald, dessen langweilige Geschichten uns heutzutage präsentiert werden. Ich bin immer wieder schockiert, wie langweilig und unlustig die neuen Comics aus den jetzigen Micky-Maus-Heften sind.

13.11.2013, 15:19:00

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Anonym

@~anonym~

Allen aufgeschlossenen Comicfreunden wünsche ich jedenfalls am kommenden Montag viel Spaß beim feiern und beste Unterhaltung mit den vielen hervorragenden Maus-Geschichten von Gofffredson, Scarpa & Co. 😜 Und allen übrigen Kleingeistern gönne ich herzlich ihr Lieblingsfeindbild, scheinbar braucht Ihr das irgendwie zum Glück. Aber auch für Euch besteht noch Hoffnung: Als ich ein Kind war, fand ich Micky auch noch doof. In diesem Sinne, Duckup aus Hildesheim, Alex Prof.knob.

14.11.2013, 12:42:58

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Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

aber meiner Meinung nach ist dieser Donald eine komplett andere Figur. Demnach gibt es ZWEI Donalds:

Es gibt eigentlich nur einen Donald. Die Berichte von Barks zeigen uns den wahren Herrn Duck, alles andere sind erfundene Geschichten, die bestenfalls auf den Grundlagen von Barks aufbauen. Unklar ist mir allerdings, ob nicht Taliaferro auch ein Berichterstatter war. Seine frühen Zeichungen sind älter als die von Barks. Und schon Taliaferro kannte die Neffen, den 313, Oma Duck, Daisy etc. Demnach muss Taliaferro auch Einblicke in das wahre Entenhausen gehabt haben, wie hätte er sonst vor Barks uns dies zeigen können? C.

14.11.2013, 12:59:15

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Anonym

@~anonym~

Stimme voll zu. Aber folgt daraus, dass man als Donaldist(in) bei einem Kongressvortrag Bilder von Taliaferro zeigen darf, ohne der Häresie bezichtigt zu werden und sich wegen Verwendung nicht-kanonischer Quellen schämen zu müssen? - fragt zagend Frl. Tuschel

14.11.2013, 19:06:53

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Ostsibirischer Korjakenknacker

@ostsibirischer_korjakenknacker

Stimme voll zu. Aber folgt daraus, dass man als Donaldist(in) bei einem Kongressvortrag Bilder von Taliaferro zeigen darf, ohne der Häresie bezichtigt zu werden und sich wegen Verwendung nicht-kanonischer Quellen schämen zu müssen? - fragt zagend Frl. Tuschel

Im Sinne der Wissenschaftlichkeit und gegen jede Zensur meine ich, dass man auf einer Tagung JEDES Material verwenden kann (beim letzten Kongress wurden ja sogar Mäusebilder verwendet, wenn ich mich recht erinnere). Kern jedes Kongressvortrages ist doch eine Hypothese, die man mit Hilfe von Material zu belegen versucht, und da sollte das jeweils sachlich notwendige geduldet werden. Ich sehe in einer Vorlesung zB mit meinen Studis Teile aus dem "Triumph des Willens" an, weil es sachlich sinnvoll ist. Alles weitere liegt in der Verantwortung (und nervenstärke, hehehe) des Vortragenden :0)

15.11.2013, 04:56:16

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Günter Gummiproppen

@guenter_gummiproppen

Schon ab den allersten Ausgaben der MM von 1951 war der Großteil des Heftinhaltes Donald, nur ein paar Seiten Micky. Sogar diese schrecklichen Mäuse mit Baby-Akzent, Jackie und Karlie aus dem Donald-Universum hatten mehr Platz 😁

Man schimpfe nicht zu sehr auf die Cinderella-Mäuse von Oma Duck und deren Baby-Sprache. Damit und auch mit der Nachahmung des Indianerlateins von Klein-Adlerauge ("Silberschlange sehr dumm sein!" ) haben wir damals unsere Deutschlehrer zur Verzweiflung gebracht und in ihrem Vorurteil bestärkt, dass Comics zur totalen Verblödung der Jugend beitragen.😉 Aber dafür haben wir heute noch den klassischen Genitiv drauf und reden nicht von "Minus" in den Internet-Adressen, wenn der Bindestrich gemeint ist! Erika sei Dank!

15.11.2013, 08:12:19

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Anonym

@~anonym~

Was ist der Unterschied zwischen dem Barks-Donald und dem Disney-Donald? Wie heißen die Comichefte wo es den Barks-Donald gibt? Waren das diese Storys wo die Ducks im wilden Westen der USA sind?

18.11.2013, 21:40:34

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Anonym

@~anonym~

Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.

Dem stehen nackte Tatsachen entgegen ... wenn man sich damit nicht identifizieren könnte, würde sich diese Serie von banalen Geschichtchen nicht so gut verkaufen ... Also: Es wollen genug Leute mit der bewussten Maus. Ich (heute) nicht (mehr). Millionen anderer schon. Und das ist ok.

Die Micky-Geschichten verkaufen sich doch nur deshalb, weil im selben Heft auch Donald-Geschichten sind. Wären die nicht dabei, würde das auch niemand kaufen. Ich habe damals die Micky Maus und LTB nur wegen den Donald-Geschichten gekauft und gelesen, die Mickygeschichten habe ich überblättert. Haben bestimmt nicht wenige so gemacht. Es gab ja auch einige wenige LTB, wo nur Micky-Geschichten drin waren, das war der Super-GAU. Da habe ich mich nach dem Kauf immer schwarzgeärgert.

18.11.2013, 21:46:24

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